AT44405B - Einrichtung zur Regelung der Belastungsverteilung in Kraftzentralen. - Google Patents

Einrichtung zur Regelung der Belastungsverteilung in Kraftzentralen.

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AT44405B
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Belastungsverteilung   in Kraftzentralen. Sind mehrere Maschinen (Dampfmaschinen, Turbinen usw. ) zu einer Gruppe   vereinigt, und ist   durch   die äusseren Bedingungen nur die Gesamtleistung aller Maschinen gegeben, ao ist es die Aufgabe der Regler, die verlangte Gesamtleistung auf alle Kraftmaschinen gleichmässig oder in einem beliebig   einstellbaren Verhältnis   zu verteilen. Für Kraftmaschinen mit stark statischem Regler erfolgt die Belastungsverteilung ziemlich gleichmässig auf alle parallel arbeitenden Maschinen, nachdem jeder Muffenstellung des Reglers eine bestimmte Füllung entspricht.

   Bei in der Nähe der Astasie arbeitenden Reglern, wie auch insbesondere bei indirekt wirkenden Reglern ist hingegen die gegenseitige Abhängigkeit der Regler so gering, dass die Verteilung der von der Kraftmaschinengruppe verlangten Leistung auf die einzelnen Maschinen in eindeutiger Weise nicht mehr erfolgt. 



   Um auch bei derartigen Reglern während des Betriebes jederzeit eine starke Abhängigkeit derselben von einander zu erzielen, waren bisher komplizierte mechanische Verbindungen zwischen den einzelnen Reglern angewendet worden (vergl. D. R. P. Nr. 204826). 



   Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verteilung der Gesamtbelastung auf die einzelnen Maschinen auf elektrischem Wege. Es wird hierzu die an und für sich zur Übertragung von Befehlen, zum Steuern von Projektoren u. dgl. bekannte Brückenschaltung verwendet, indem durch selbsttätige Verstellung eines Kontaktes des zugehörigen Brückenwiderstandes, in Abhängigkeit von der jeweiligen Belastung jeder Maschine, z.

   B. in Abhängigkeit von der Stellung des zugehörigen Reglers, die Verteilung der gesamten Belastung auf die einzelnen Maschinen in dem   gewünschten,   bezw. vorher eingestellten Masse erfolgt. Übernimmt bei eintretenden   Schwankungen   der Gesamtbelastung die eine oder andere Maschine mehr oder weniger als den ihr nach der Einstellung zugewiesenen Teil der Belastung, so tritt eine Verschiebung des ihr zugehörigen Kontaktes relativ zu den anderen Brückenkontakten ein und die Folge davon ist, dass durch die dadurch auftretenden Brückenrtröme ein Regulieren sämtlicher Maschinen solange stattfindet, bis die Verteilung der Gesamtbelastung in demselben Verhältnis wie früher erfolgt ist, bezw. bis die Abgleichung der Widerstandsverhältnisse in den   einzelnen   Brückenzweigen   erfolgt ist.

   übernehmen dagegen die einzelnenMaschinenbei   eintretenden   Schwankungen   der Gesamtbelastung sofort den ihnen zukommenden Teil, so werden durch Verschiebung der Kontakte die   Widerstandsverhältnisse   der zusammenwirkenden Brückenäste eine   gleichmässige   Änderung erfahren, und demnach   Ausgicichsatröme nicht   entstehen. 



   Ein Ausführungsbeispiel ist für indirekt wirkende Regelung in der Zeichnung schematisch 
 EMI1.2 
 dasselbe Potential besitzen, kein Strom fliesst. Anders liegen die Verhältnisse, sobald die Belastungsvertcilung zwischen den einzelnen Maschinen eine von der gewünschten bezw. eingestellten 
 EMI1.3 
 

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 ihrer Lage zueinander verschoben. Infolge der nunmehr herrschenden Potentialdifferenz zwischen denselben werden   Ausgleichsströme   auftreten, welche je nach der Richtung die zuständigen   Relais 13   in dem einen oder anderen Sinne zum Ansprechen bringen, und dadurch die Verstellung   der Begier bewirken werden.

   Für   Regler   Ill   ist beispielsweise so ein Relais   13,   sowie die dazu- gehörige Schaltung des ganzen Systemes dargestellt, während für die anderen Regler nur die Spule des   Relais 23 angedeutet   ist. Das Relais wird z, B. von der zur Verfügung stehenden Stromquelle 16 fremd erregt. 



   Fliesst kein Strom durch den'Anker 13, so befinden sich die Kontakthebel 17 eines Umschalters in der Mittellage, in welcher sie das Gewicht 18 zu erhalten sucht, wobei die Kontakte   bei 19, untertrochen sind. Erhält nun das Relais bezw. dessen Anker, auf die bereits angegebene  
Weise Spannung bezw. Strom, so wird dasselbe ansprechen. Je nachdem durch die jeweilige
Stromrichtung   bedingtenDrehungssinne   des Ankers, werden die Kontakte bei 19 oder 20 geschlossen   unddementsprechend wird sich der von den Sammelschienen2 gespeisteund z. B. von der Batterie 76   fremderregte Motor 21 in der einen oder anderen Richtung drehen. Er ist am Hebel 3 montiert und verstellt z.

   B. vermittels Zahnradübersetzung u. dgl. ein Laufgewicht 22, welches mit Mutter- gewinde für eine längs des Hebels 3 fix angeordnete, nicht gezeichnete Schraubenspindel versehen ist. Durch die Verstellung des Gewichtes wird der Regler der Maschine entsprechend beeinflusst und zwar solange bis die Kolben der Servomotoren der einzelnen Kraftmaschinen bezw. die
Kontakte 11 relativ gleiche Lage zu einander haben bezw. bis die gleichmässige Belastung- verteilung wieder hergestellt ist. 



   Treiben die Maschinen elektrische Generatoren, z. B. Drehstromgeneratoren an, die an dasselbe Netz geschaltet sind, so muss die Periodenzahl der einzelnen Generatoren miteinander übereinstimmen, was jedoch im Falle von Tourenschwankungen der einzelnen Maschinen, z. B. infolge des Unempfindlichkeitsgrades der Regler, nicht mehr zutreffen würde. 



   Gemäss Fig. 2 werden die Kontakte 19 und 20 auf einem wagebalkenartigen Hebel 2J drehbar gelagert, welcher in Abhängigkeit von einem Regler, einem sogenannten Meisterregler 26, verstellt wird. Der Regler 26 wird von einem an das Netz geschalteten Synchronmotor angetrieben. 



   Solange keine Abweichung von der gegebenen Perioden-bezw. Tourenzahl eintritt, wird der Hebel 25 in der horizontalen Lage sich befinden. Tritt jedoch eine Änderung in der Netzperiodenzahl ein, so wird der Regler 26 entsprechend verstellt und somit der Hebel 25 in der einen oder anderen
Richtung schräg gestellt werden. Es werden demnach die Kontakte 19 oder 20 den Kontakt- stiften 27 oder 28 genähert oder entfernt, und dadurch der Elektromotor 21 zur Wirkung gebracht. 



   Dies dauert solange bis die richtige Tourenzahl bezw. Periodenzahl wieder erreicht ist. Anstatt durch einen Meisterregler, kann die Verstellung des Hebels 25 auch von Hand aus nach Massgabe der Belastung oder durch einen Motor oder ein   RelaiR in Abhängigkeit von der Netzspannung   erfolgen. 



   Die einzelnen Maschinen können mit untereinander verschiedenen Leistungen an der Gesamt- belastung teilnehmen und verschiedene Tourenzahlen besitzen. Die Betätigung der elektrischen
Einstellvorrichtungen der Regulatoren der Kraftmaschinen kann auch ohne Zwischenschaltung von Relais erfolgen, indem anstelle der Relaisspulen 13, direkt die Elektromotoren 21 angeordnet werden. 



    PATENT-ANSPRC ('HE :   
1. Einrichtung zum selbsttätigen Regeln der Belastungsverteilung parallel arbeitender
Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Belastung jeder einzelnen
Maschine zugehörige Kontakte (11) von Widerständen (12), die in an sich bekannter Weise in Brückenschaltung verbunden sied, verstellt werden, und die Verstellung der Regelorgane durch die hierbei auftretenden   Brückenatrome   direkt oder indirekt erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Umschalter, der in Abhängigkeit von der Richtung der Strume der Brückenschssltung, z. B. vermittels eines Relais (13) betätigt wird und den Stromkreis eines Verstellarbeit leistenden Elektromotors (21) schliesst.
    I 3. Ausführungsform nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der fixen Kontakte (19, 20) des Umschalters in Abhängigkeit von einer Touren-, Periodenzahl oder einer EMI2.1
AT44405D 1909-10-29 1909-10-29 Einrichtung zur Regelung der Belastungsverteilung in Kraftzentralen. AT44405B (de)

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