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Vorliegende Erfindung ist insbesondere für Reihenklosettanlagen für Schulen und ähnliche Anstalten gedacht, bei welchen die Spülung selbsttätig und zur Ersparung von Spülwasser nur dann herbeigeführt wird, wenn die Klosetts benutzt worden sind, also nach den Unterrichtspausen. Die beliebig oft, in einem gewissen im voraus bestimmbaren Zeitabschnitt erfolgenden Spülungen werden bei derartigen Klosetts herbeigeführt durch die Zusammenwirkung eines mit einer Uhr kombinierten elektrischen Zeitschalters und einer in dessen Stromkreis eingeschalteten elektromagnetisch betätigten Vorrichtung für die Wasserzulaufregelung zum Spülswasserbehälter, Die Regelung des Wasserzu-und ablaufes zu und aus dem Spülwasserbehälter erfolgt mit Hilfe
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Wasser zufliesst, als zur Überflutung bezw. Betätigung des Saughebers notwendig ist.
Man hat auch bereits die Einrichtung getroffen, das Zunussvcntil durch einen Steuergelenk- hebe ! sowohl während des Sinkens, wie auch während des Steigen. s des Schwimmers zu öffnen und nur in der abgefangenen Sperrlage des Steuergelenkhebels geschlossen zu halten. Hiebei hat sich aber folgender Ubelstand gezeigt : Infolge des im Betriebe sich allmählich etwas abplattenden Dichtungskörpers des Zuflussventilkes muss sich der Steuerhebel ebenfalls allmählich vorn etwas mehr heben, um das Ventil zum Abschluss zu bringen. Da aber der Auslösehebel immer
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Die Zeichnung veranschaulicht eine komplette Spüleinrichtung mit dem die Erfindung bildendenKonstruktionsdetail,
Fig. 1 zeigt, die Anordnung des Saughebers und der Regelungsvorrichtung für den Wasserzufluss.
Fig. 2 zeigt die Regelungsvorrichtung in zwei Stellungen ; die in vollen Linien ausgezogene Stellung entspricht der Sperranlage des Steuerhebels bei geschlossenem Zunussventil und die in punktierten Linien dargestellte der Sperranlage des Steuerhebels bei geöffnetem Zuflussventil und entleertem Spülwasserbehälter.
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winkelig abgebogene Anpressarm c eines mit Schwimmer versehenen Steuerhebels. Dieser Steuerhebel ist als einknickbarer Gelenkhebel ausgebildet, dessen dem Ventilgehäuse zugekehrter Arm d mit dem Anpresshebel c ein Stück bildet, während der andere, segmentartig ausgebildete Arm e den Schwimmer f trägt.
Beide hebelarme d und e sind durch einen Bolzen g gelenkig mtteinander verbunden, Am unteren Bogenende des segmentartigen Hebelarmes e ist der Schwimmer f be- festtgt. während das obere Ende eine Einkerbung oder einen Ausschnitt q besitzt.
Auf dem hinteren Steuerhebelarm d ist um den Zapfen h drehbar eine Sperrvorrichtung gelagert, die in geschlossener Lage die beiden aneinandergelenkten Steuerhebelteile zu emem
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starren Arm macht, während sie nach ihrer Auslösung die freie Drehbarkeit der beiden Teile gegeneinander um den Gelenkbolzen ermöglicht. Diese Sperrvorrichtung beateht aus einem Doppelhebel, dessen vorderer Arm i an seinem freien Ende als Fangnase ausgebildet ist und in die Einkerbung oder den Ausschnitt q des segmentartigen Steucrhebelarmes c passt oder auf andere Weise die Ausschwingung des Scbwimmer1\ebelarmes Moh oben begrenzt.
Sein hinterer Hebelarm k stützt sich gegen einen Anschlag l der Auslösestange w, die bei dem hier dargestellten Beispiel elektromagnetisch bewegt wird. Zu diesem Zweck ist sie an den Anker n eines Elektromagneten angelenkt und wird beim Anziehen des Ankers durch den zu bestimmten, regelbaren Zeiten erregten Magneten nach abwärts bewegt. Damit der die Sperrvorrichtung bildende Doppelhebel i, k immer wieder in diejenige Lage zurückkehrt, die das Abfangen des Schwimmerhebelarmes e bezw. die Durchsteifung des Steuergelenkhebels < , e gestattet, ist derselbe noch mit einem eventuell einstellbaren Laufgewicht o versehen oder einer die gleiche Wirkung hervorbringenden Feder unterworfen.
Da sich der Dichtungskörper des Zunussventiles a im Betriebe allmählich etwas abplattet, so ändert sich damit auch etwas der Hub des Steuergelenkhebels d, e, der nötig ist, um das Ventil
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lichen die gleiche bleibt, so ist, um Unregelmässigkeiten im Betriebe vorzubeugen, nach vorliegender Erfindung das hintere Ende des Sperrhebelarmes k, auf welches sich der Anschlag l der Auslöscstange aufsetzt, im Radius aus dem Drehpunkt p des Steuergelenkhebels d, e gekrümmt. Der Anschlag e sitzt daher auch dann immer auf und beeinflusst bei gleichbleibender Bewegung die Sperrvorrichtung sicher, wenn bei sich abnützendem Ventildichtungskörper das hintere Ende des Sperrhebels während des Schliessens des Ventiles etwas weiter nach abwärts bewegt wird.
Vorteilhaft kann dieses hintere Ende des Sperrhebelarmes k noch gegabelt sein, um den Unterteil der Auslösestange zwischen sich zu fassen, und der Anschlag l der Auslösestange m einstellbar sein.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist in bekannter Weise die folgende : Nachdem der Spülwasserbehälter entleert ist, nimmt der Steuergelenkhebel d, e die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Stellung ein. Der Steuergelenkhebel ist gegen Einknicken gesichert und das Zufluss- ventil a geöffnet. Im Verhältnis des steigenden Wasserspiegels im Spülwasserbehälter hebt sich der Schwimmer/'mitsamt der ganzen Hebelvorrichtung, bis der Steuergelenkhebel d, e die in Fig. 1 in vollen Linien ausgezogene Stellung einnimmt und dabei infolge des durch den Schwimmerauftrieb auf den Ventilkolben ausgeübten Druckes das Zuflussventil a schliesst und geschlossen hält. Der Wasserspiegel im Spülwasserbehältcr ist dann bis nahe an den Scheitel des Saughebers gestiegen.
Da ein weiterer Wasserzuduss zunächst nicht erfolgt, so kann auch der Heber vorerst nicht, in Wirkung treten und die Spülvorrichtung verbleibt solange in dieser Stellung, bis ein Auslösen der Sperrvorrichtung i, k erfolgt. Dies tritt ein, sobald durch irgend eine bekannte Schaltvorrichtung der Elektromagnet erregt und der Anker n angezogen so wie die Auslöseatange Mt nach abwärts bewegt wird. Der Anschlag l derselben drückt dabei den hinteren Sperrhebelarm k soweit nieder, dass der vordere Sperrhebelarm t aus der Einkerbung des segmentartigen
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steigen und der Steuergelenkhebel an der Gelenkstelle einknicken kann, wie in Fig. 3 veran- schaulicht.
Hierbei öffnet sich das Zussussventil a unter dem Leitungsdruck und durch den nochmaligen Wasserzufluss steigt der Wasserspiegel so weit, dass der Entleerungsheber in Wirkung treten kann. Dabei sinkt mit sinkendem Wasserspiegel im Spülwasserbehälter auch der Schwimmer f
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leerung füllt sich sofort wieder der Spülwasserbehälter und mit dem steigenden Wasserspiegel steigt auch der Schwimmer mit dem Steucrgclenkhebol so weit, dass durch den Sohwimmer- auftrieb der Abschluss des Zuftussventilcs erfolgt. In dieser, in Fig. 1 ausgezogenen Stellung verharrt dann die Vorrichtung bis zur Auslösung der Sperrvorrichtung und dem damit ein-
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