AT43747B - Verfahren zur Konservierung von Handschuhleder. - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von Handschuhleder.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Konservierung von Handschuhleder. 



   Das zur Herstellung von Lederhandschuhen dienende Glacéleder ist ein alaun gares Leder, das durch gleichzeitige Verwendung von Weizenmehl und Eigelb bei der Gerbung eine der natürlichen Haut ähnliche Dehnbarkeit und Schmiegsamkeit erhält. 



   Als Nachteil des so hergestellten Leders ist der Umstand'zu betrachten, dass bei seiner Behandlung   ekelerregende Stoffe Verwendung finden,   und dass das bei der Gerbung benutzte Eigelb und Weizenmehl leichter Zersetzung zugänglich sind. Eine Folge hiervon ist das Stockigwerden des   Glaceledera   und der daraus hergestellten Erzeugnisse in   feuchtwarmer   Luft. wodurch beispielsweise für den Export derartiger Waren ganz besondere   Vorsichtsmassregeln   erforderlich werden. 



   Hinzu kommt, dass von den ekelerregenden Stoffen, die bei der   Handschuhledergerherei   
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 sumach- und chromigare Leder verwenden, nicht aber für   Glaceteder, weil   dessen Geschmeidigkeit und Zügigkeit dadurch in solchem Grade beeinträchtigt wird, dass dieses Leder,   namentlich   an den dünnen Stellen und bei längerem Lagern, hart und brüchig wird. 



   Da Salizylsäure ferner auf organische Stoffe ätzend und zerstörend wirkt, so zeigt sich 
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 annehmen, während die betretenden Stellen der Handschuhe brüchig und unansehnlich werden. 



   Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt. alle vorerwähnten Übelstände zu beseitigen. die den nach dem bisherigen Verfahren hergestellten Handschuhen aus Glacéleder anhaften. Durch das vorliegende Verfahren   wird insbesondere bezweckt, das Handschuhleder   zu sterilisieren,   um   die darin etwa von der Herstellung verbliebenen Bakterien unschädlich zu machen, ferner das schnelle Unbrauchbarwerden der   Handschulte infolge der Schweissabsonderungen möglichst   
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 die Schweissabsonderung der Hautfläche verringern und die Haut geschmeidig machen, auch beispielsweise bei durch Kälte aufgesprungenen Händen eine Heilung der Haut hervorrufen. was bisher nur durch   Einreibungen mit geeigneten Mitteln erzielt werden konnte.   



   Zur   Durchführung   des Verfahrens hat sich die Behandlung des Handschuhleders mit Estern der   Salizylsäure oder Benzoesäure einzeln   oder in   Verbindung miteinander   als besonders geeignet erwiesen. 



   Die   Salizylsäure-,   Äthyl-,   Methyl-und Amylester   sind in ihrer Wirkung unter sich gleichartig. ebenso die Benzoësäure-, Äthyl-, Methyl- und Benzylester. 



   Diese Stoffe werden einzeln oder gemischt der Broschiergare zugesetzt und dadurch mit dem 
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   Praktische Versuche haben ergeben, dass Handschuhe, deren Leder nach dem neuen Verfahren behandelt worden ist, der Einwirkung der   Schweissabsonderungen   dauernd widerstehen und auch an den Fingerspitzen bei längerem Gebraouh nicht unansehnlich werden. 



   Durch das längere Tragen derartiger Handschuhe wird auf die davon bedeckten Hautflächen eine Heilwirkung ausgeübt, weiche den Einreibungen mit Salben, Vaseline,   Goldcream   u. dgl. gleichwertig ist.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Verfahren zur Konservierung von Handschuhleder, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Bereitung des Leders dienenden Broschiergare Ester der Salizylsäure oder Benzoesäure einzeln oder in Verbindung miteinander zugesetzt werden.
AT43747D 1908-09-18 1909-07-17 Verfahren zur Konservierung von Handschuhleder. AT43747B (de)

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