AT43327B - Ätzverfahren. - Google Patents

Ätzverfahren.

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AT43327B
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Mieczyslaw Piolunkowski
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Mieczyslaw Piolunkowski
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Ätzverfahren. 



   Es ist bekannt, dass beim Ätzen von Metallplatten die Ätzflüssigkeit schon in kurzer Zeit an dem Rand der zu ätzenden Flächen oder Striche unter den Deckgrund mehr oder weniger   eindringt, 80   dass es bisher unmöglich war, wirklich feine Punkte oder Striche ohne Unterbrechung tief zu ätzen. Das Eindringen der   Ätzflüssigkeit   wird noch dadurch erleichtert, dass infolge der chemischen Einwirkung die Wärme stets zunimmt, so dass der Deckgrund, der gewöhnlich aus weichem, schmelzendem Material besteht, mehr oder weniger nachgibt, was eine weitere Schädigung des Klisches zur Folge hat. Es wurden deshalb vielfach verhältnismässig schwache Lösungen der Ätzflüssigkeit verwendet, und die Ätzung oft unterbrochen. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ätzverfahren, welches mit   verhältnismässig ausser-   ordentlich einfachen Mitteln die ebengenannten   Ubelstände   behebt. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, beim Ätzen von Metallplatten die Ätzflüssigkeit in mehr oder weniger fein zerstäubter Form von unten gegen die Platte zu spritzen, indem man durch eine in   der Ätznüssigkeit angeordnete,   mit seitlichen Bohrungen versehene Düse Luft presst und dadurch Ätzflüssigeit ansaugt und zerstäubt. Es hat sich aber gezeigt, dass bei diesen Verfahren, bei welchem eine sehr feine Zerteilung   der.Atzflüssigkeit erreicht   wird, die Flüssigkeitsteilchen nur mit geringer Geschwindigkeit von unten gegen die Platte geworfen werden können, 
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 keit doch wieder an der Platte haften bleibt.

   Es sei hier besonders erwähnt, dass durch Anwendung eines höheren Druckes der Luft in den Düsen eine wesentlich grössere Geschwindigkeit des Ätzflüssigkeitsstaubes nicht erzielt werden kann, da zunächst der notwendige Kraftaufwand wegen des zu kleinen Wirkungsgrades der Luftstrahlpumpe zu gross würde, vor allem aber in den Düsen keine saugende Wirkung erzielen liesse, sobald der Druck der Luft beim Eintritt in die Düsen   etwa überschreitet,   da dann der kleinste Druck in der Düse grösser als der   atmosph.   



    Druck wird (vergl. Zeuner, Thermodynamik 1900, 244 u. ff.). 



  Ausserdem würde bei solchem Druck auch die Lufttemperatur bereits so hoch werden (ca. 80  C), dass die Anwendung solcher Drucke allein aus diesem Grund ohne grundsätzliche   
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 benötigt wird oder eine wesentliche Temperaturerhöhung entsteht. 



   Die bei der   Ausführung   des beschriebenen Verfahrens zur Anwendung kommende Düse hat   zweckmässig die   in der anliegenden Zeichnung dargestellte Form. 



   Der untere Teil a der Düse taucht in einen Behälter b, welchem bei c die   Ätznüsaigkeit   unter entsprechendem,   regelbarem Druck zugeführt   wird. An der engsten Stelle d der Düse sind   Bohrungen, Einschnitte   oder Unterbrechungen angebracht, welche mit dem Behälter e, dem 
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 wirkt hierbei am   günstigsten, wenn   die Schlitze, wie aus der Zeichnung ersichtlich, von   ob ?''   schräg in die mittlere   Bohrung   münden.

   Bei richtiger Einstellung des Flüssigkeits-und Luftdruckes kann die Geschwindigkeit der   Düsenauslanfmengen,   der Grad der Zerteilung und 

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 Zetatäubuni. je nachdem eine feine oder eine tiefe, eine schnelle oder eine langsame Atzung gewünscht wird, beliebig geregelt werden, immer aber ist es möglich, den FI ssigkeitsteilchen eine so erhebliche Geschwindigkeit zu erteilen und zu erhalten, dass die Bildung von   Rückständen   an   den Atzstellen sicher   vermieden wird. Ferner ist es möglich, die von der Platte   zur. ckgespritzte   Flüssigkeit bei r abzuleiten und    2 ; U reinigen,'so   dass zur Atzung nur absolut reine Flüssigkeit verwendet wird. 



   Das Maximum der Ausflussmenge wird hierbei erhalten, wenn an der engsten Stelle die entsprechende Schallgeschwindigkeit herrscht (vergl. Schröter und Prandtl in   der,, Enzyklopädie   der mathematischen Wissenschaften", Bd. V, Teil I, S. 295). 



   Wie aus obigen Ausführungen hervorgeht, wird der für die Praxis äusserst wertvolle Vorteil 
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 ist, wie bei dem in der Einleitung   erwähnten   Verfahren. 



   Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht endlich noch darin, dass die   ätzflüssigkeit   und das Waschwasser durch entsprechendes Einstellen geeigneter Hähne durch die gleichen Düsen gegen die Platte gespritzt werden können, so dass ein eigener Waschraum überflüssig wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Ätzverfahren, bei dem die Ätzflüssigkeit in einer Düse zerstäubt und von unten gegen die Platte gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ätzflüssigkeit unter hohem Druck durch eine Düse gepresst wird, die an der Stelle des engsten Querschnittes mit Öffnungen versehen ist, durch welche Luft angesaugt oder unter Druck zugeführt wird, wobei der Druck so gewählt wird, dass die Flüssigkeit stark zerteilt wird, und die einzelnen Teilchen mit sehr erheblicher Geschwindigkeit gegen die Platte geworfen werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens-nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass unten im Ätzraum für mehrere Düsen gemeinsam eine Luftkammer (e) und eine Flüssigkeitskammer (b) angeordnet sind und in letztere die unteren Enden der Düsen münden, während von der oberen Kammer aus den Düsen die Luft zugeführt wird.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen, Schlitze oder dergl. für die Luftzufuhr schräg von oben an der Stelle des engsten Querschnitts in die Düse münden, um eine möglichst intensive Zerstäubung zu erzielen.
AT43327D 1907-09-11 1908-08-08 Ätzverfahren. AT43327B (de)

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