AT4282U1 - Treibstoffbehälter für kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Ein Treibstoffbehälter für Kraftfahrzeuge, besteht aus zwei Halbschalen (1,2) mit einander flächig berührenden Randflanschen (3,4), welche mittels einer Bördelnaht (10) miteinander verschweisst sind. Um die Verbindung der Halbschalen und die Befestigung des Behälters am Fahrzeug so zu kombinieren, dass bei minimalen Fertigungskosten absolute Dichtheit gewährleistet ist,a) weisen die Randflansche (3,4) an Befestigungsstellen Verbreiterungen (5,6) und Löcher (7,8) auf,b) ist das Loch (7) des einen Randflansches (3) größer als das Loch (8) des anderen (4),c) besitzt das kleinere Loch (8) des anderen Randflansches (4) einen aufgestellten Rand (11),d) bildet der Rand (11) mit dem Loch (7) des einen Randflansches (3) eine Ringnut (12), unde) ist die Ringnut (12) mit einem Verbindungsmedium gefüllt.Zur Befestigung des Behälters ist weiters ein elastisches Zwischenstück (20) vorgesehen.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft einen Treibstoffbehälter für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei Halbschalen miteinander flächig berührenden Randflanschen, welche mittels einer Bördelnaht miteinander verschweisst sind. Die Halbschalen sind Blechziehteile. Derartige Treibstoffbehälter werden üblicherweise mittels an einer der beiden Halbschalen angeschweisster Blechpratzen mit dem Fahrzeugkörper verbunden. Diese Art der Befestigung hat verschiedene Nachteile. Die Blechpratzen können sich verbiegen oder abreissen, ihre Schweissverbindung mit dem Behälter ist korrosionsanfällig. Jedenfalls aber bedeutet das Anschweissen zusätzlicher Teile einen erhöhten Fertigungsaufwand. Versuche, die Befestigung an den Randflanschen direkt anzubringen sind daran gescheitert, dass die Lo- chung der Flansche zur Undichtheit des Behälters führt ; nicht sofort, so nach einer bestimmten Betriebsdauer. An die Dichtheit (auch gegen den Austritt von Dämpfen) werden angesichts der strengen Emissionsvorschriften heute besonders hohe Ansprüche gestellt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verbindung der Halbschalen und die Befestigung des Behälters am Fahrzeug so zu kombinieren, dass bei minimalen Fertigungskosten absolute Dichtheit über die ganze Lebensdauer gewährleistet ist. <Desc/Clms Page number 2> Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass a) die Randflansche an Befestigungsstellen Verbreiterungen und Löcher auf- weisen, b) das Loch des einen Randflansches grösser als das des anderen ist, c) das kleinere Loch des anderen Randflansches einen aufgestellten Rand be- sitzt, d) er mit dem Loch des einen Randflansches eine Ringnut bildet, e) die Ringnut mit einem Verbindungsmedium gefüllt ist. Die Verbreiterungen schaffen den für die Löcher und die Befestigungselemente erforderlichen Raum. Die grössere Entfernung der Bördelnaht von den Halbschalen und die Löcher würden zur Undichtheit in deren Umgebung führen. Die Gestaltung der Löcher, insbesondere deren Ränder, sorgt aber für die Dichtheit im Bereich der den Behälter tragenden Bolzen und ermöglicht so den Fortfall separater Befestigungspratzen. Die Wirkung des aufgestellten Randes des - normalerweise unteren - besteht darin, dass sie die Ringnut bildet, in die ein dichtendes Verbindungsmedium eingebracht werden kann. In Ihr kann, etwa durch Schweissen oder Löten (Anspruch 2) eine dünne dichtende Verbindung geschaffen werden, die sich nicht über den Rand des oberen Randflansches erhebt und so von dem aufgestellten Rand geschützt und begrenzt wird. Damit können die verschweissten Randflansche direkt am Fahrzeugkörper befestigt werden. In einer bevorzugten Ausführungform aber wird mit geringem Mehraufwand auch gleich eine elastische Aufhängung geschaffen. Diese besteht darin, dass zur Befestigung des Treibstoffbehälters am Fahrzeugkörper die Löcher durchsetzende Bolzen vorgesehen sind, und dass zwischen den Randflanschen und dem Fahrzeugkörper ein elastisches Zwischenstück vor- <Desc/Clms Page number 3> gesehen ist (Anspruch 3). Dieses kann ohne zusätzliche Massnahmen direkt am Randflansch anliegen. Bei dieser Befestigung ist es von Vorteil, wenn das elastische Zwischenstück an der Seite der miteinander verschweissten Randflansche angeordnet ist, an der die Ringnut ausgebildet ist (Anspruch 4). Das elastische Zwischenstück wird an die Ringnut angepresst. Dabei erweist es sich als weiterer Vorteil der Verbindung in der Ringnut, dass diese nicht überhöht ist. In Weiterbildung der Erfindung kann das elastische Zwischenstück die Randkanten der miteinander verschweissten Randflansche übergreifen (Anspruch 5). Dadurch ist die Bördelnaht geschützt und die genaue Positionierung des Zwischenstückes ist auch bei vollautomatisierter Fertigung sichergestellt. Zur besseren Verteilung der Aufstandskräfte kann auf der dem elastischen Zwischenstück gegenüberliegenden Seite der Randflansche eine Tragscheibe vorgesehen sein, deren Durchmesser ungefähr der Breite des elastischen Zwischenstückes entspricht (Anspruch 6). Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar: Fig. 1: Teilweise einen erfindungsgemässen Treibstoffbehälter vor der Vereinigung der beiden Halbschalen, Fig. 2: Einen Schnitt nach II-II in Fig 1, etwas vergrössert. Fig.zeigt einen Ausschnitt aus dem erfindungsgemässen Treibstoffbehälter in explodierter Darstellung, also vor Verbindung einer oberen Halbschale 1 mit einer unteren Halbschale 2. Die beiden Halbschalen 1, 2 sind nur teilweise zu sehen, mit einem Teil des oberen Randflansches 3 und einem Teil des un- <Desc/Clms Page number 4> teren Randflansches 4. Beide Randflansche 3,4 weisen an einer Befesti- gungsstelle eine Verbreiterung 5 bzw 6 auf. In der Verbreiterung 5 der oberen Halbschale ist ein oberes Loch 7 vorgesehen, in der Verbreiterung 6 der unte- ren Halbschale 2 ein unteres Loch 8. Der Durchmesser des oberen Loches 7 ist grösser als der des unteren Loches 8. Fig.2 zeigt denselben Teil des Treibstoffbehälters zusammengebaut und mon- tiert. Die beiden Randflansche 3,4 (siehe Fig.l) und ihre Verbreiterungen 5, 6 sind mittels einer umlaufenden Bördelnaht 10 miteinander verschweisst. Die beiden Löcher 7,8 sind koaxial. Das kleinere untere Loch 8 besitzt einen auf- gestellten Rand 11, sodass zwischen diesem und dem inneren Rand des oberen Loches 7 eine Ringnut 12 entsteht, deren Querschnitt die Form eines Viertel- kreises mit seinen beiden Schenkeln hat. Diese Ringnut ist mit einem Verbin- dungsmedium, Schweissgut oder einem Hartlot, gefüllt. Die Füllung dieser Ringnut muss nicht über den horizontalen Schenkel des Viertelkreises hinaus- ragen. Auf diese Weise sind die beiden Halbschalen 1, 2 auch in der Umge- bung der Löcher 7,8 dicht miteinander verbunden. Zur Befestigung des Treibstoffbehälters ist ein Bolzen, hier ein Gewindebol- zen 14 vorgesehen, auf dessen Kopf 15 der Treibstoffbehälter aufruht. Sein Schaft ist in eine Gewindebohrung 16 in einem Teil 17 des so nur angedeute- ten Fahrzeugkörpers eingeschraubt. Zur gleichmässigeren Verteilung der Last ist eine Beilagscheibe 18 vorgesehen. Zwischen der Verbreiterung 5 des obe- ren Randflansches 3 und dem Teil des Fahrzeugkörpers 17 ist ein elastisches Zwischenstück 20 vorgesehen, dessen innere Bohrung 21 von dem Bolzen 14 durchsetzt und so gross gewählt ist, dass die Ringnut 12 bedeckt und geschützt ist. Wenn die Füllung der Ringnut konvex ist, kann sich das elastische Zwi- schenstück dementsprechend etwas eindrücken. Werkstoff und Dicke des ela- stischen Zwischenstückes 20 können baulichen und mechanischen Anforde- <Desc/Clms Page number 5> rungen angepasst werden. Das elastische Zwischenstück 20 besitzt einen die Bördelnaht 10 übergreifenden Wulst 22, sodass auch diese geschützt ist. Au- #erdem erlaubt es der Wulst 22, das elastische Zwischenstück vor der Monta- ge aufzustecken, sodass es bei automatisiertem Händling nicht verrutscht.
Claims (6)
- ANSPRÜCHE 1. Treibstoffbehälter für Kr aftfahrzeuge, bestehend aus zwei Halbschalen (1,2) miteinander flächig berührenden Randflanschen (3,4), welche mittels einer Bördelnaht (10) miteinander verschweisst sind, dadurch gekennzeich- net, dass a) die Randflansche (3,4) an Befestigungsstellen Verbreiterungen (5,6) und Löcher (7,8) aufweisen, b) das Loch (7) des einen Randflansches (3) grösser als das Loch (8) des an- deren (4) ist, c) das kleinere Loch (8) des anderen Randflansches (4) einen aufgestellten Rand (11) besitzt, d) der Rand (11) mit dem Loch (7) des einen Randflansches (3) eine Ringnut (12) bildet, e) die Ringnut (12) mit einem Verbindungsmedium gefüllt ist.
- 2. Treibstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmedium eine Schweisse oder ein Lot ist. <Desc/Clms Page number 7>
- 3. Treibstoffbehälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Treibstoffbehälters am Fahrzeugkörper die Löcher (7,8) durchsetzende Bolzen (14) vorgesehen sind, und dass zwischen den Verbreiterungen (5,6) der Randflansche (3,4) und dem Fahrzeugkörper (17) ein elastisches Zwischenstück (20) vorgesehen ist.
- 4. Treibstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Zwischenstück (20) an derjenigen Seite der miteinander verschweissten Randflansche (3,4) angeordnet ist, an der die Ringnut (12) ausgebildet ist.
- 5. Treibstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Zwischenstück (20) die Bördelnaht (10) übergreift.
- 6. Treibstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem elastischen Zwischenstück (20) gegenüberliegenden Seite der Randflansche (3,4) eine Tragscheibe (18) mit einer inneren Bohrung (21) vorgesehen ist, deren Durchmesser ungefähr der Breite des elastischen Zwischenstükkes (20) entspricht.
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