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Einstellvorrichtung für Periskope.
Die Erfindung betrifft eine. insbesondere bei Unterseebooten gut verwendbare Vorrichtung zur Einstellung eines Periskops, bei welchem das Sehrohr gehoben und gesenkt sowie um eine senkrechte Achse gedreht werden kann, um den ganzen Horizont gut übersehen zu können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt.
Fig. l ist ein senkrechter Längsschnitt durch den mit dem Beobachtungsturm versehenen Teil eines Unterseebootes und zeigt die Anordnung der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt im senkrechten Längsschnitt durch das Periskop einen Teil der Fig. 1 in grösserem Massstabe.
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Fig. 5 ist ein wagerechter Querschnitt der Linie 5-5 der Fig. 2.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Anordnung der Vorrichtung ist das Periskop aus dem Innern des Bootes durch den auf dem Schiffsrumpf f a in der üblichen Weise senkrecht angeordneten Beobachtungsturm b und durch einen sich auf diesen stützenden Lagerbock c nach aussen heraus geführt. Das Periskop kann auch ausserhalb des Beobachtungsturmes angeordnet sein, in welchem Falle natürlich die zu seiner Unterstützung dienenden Lager in der geeigneten
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der durch die Decke des Beobachtungsturmes b bis auf dessen Boden herabgeführt ist und durch diesen in geeigneter Weise abgestützt wird. Durch den Zylinder d ist mittels an dessen oberem und unterem Ende vorgesehener Stopfbüchsen das Sehrohr e längsverschiebbar dicht hindurch- geführt.
Das Sehrohr e ist an seinem oberen Ende mit einem Objektiv f und an seir.. n I unteren Ende mit einem Fernrohrokular g gewöhnlicher Bauart versehen, während in seiner Mitte die mittlere
Linse 11 angeordnet ist, die bei der dargestellten Ausführungsform des Sehrohres im Innern des weiter unten beschriebenen Kolbens i liegt, jedoch auch in dem Rohr e an einer anderen Stelle so angebracht sein kann, dass die Lichtstrahlen in der gewünschten Weise nach unten geworfen werden. In dem Zylinder d ist ein das Rohr e dicht umschliessender und an diesem in geeigneter Weise befestigter Kolben t längsverschiebbar angeordnet.
An dem im Innern des Bootes liegenden unteren Teile des Sehrohres e ist in einem Lager- 'bork k ein das Sehrohr e umschliessender Kranz m drehbar gelagert, welcher durch den Lager- bock k in Bezug auf die Längsrichtung des Rohres c in einer bestimmten Lage gehalten wird und beispielsweise an seinem äusseren Umfange mit einem Schnockengewinde versehen ist, in welches pine Schnecke n eingreift. Diese Teile der Vorrichtung sind in der üblichen Weise angeordnet, zu dem Zweck, das Sehrohr e des Periskops drehen zu können.
Damit jedoch das Sehrohr bei
Anordnung dieser zu seiner Drehung dienenden nicht längsverschiebbaren Vorrichtung gehoben und gesenkt werden kann, ist der Kranz m nicht an dem Sehrohr e befestigt, sondern kann durch die in Fig. 2,4 und 5 besonders dargestellte Vorrichtung mit dem Sehrohre gekuppelt werden.
Der das Sehrohr e mit Spiel umschliessende Kranz w. ist an seinem inneren Umfang schwach kegelformig ausgebildet und am oberen Teile mit einem Innengewinde vorsehen. In dem Raum zwischen dem Innengewinde des Kranzes m und dem Sehrohr e kann der untere Teil der Nabe o eines auf dem Sehrohr c lose sitzenden Handrades p eingeführt werden.
Dieser Teil der Nade o ist entsprechend der Gestalt des inneren Umfanges des Kranzes w schwach kegelförmig aus- gebildet, mit dem entsprechenden Gewinde und mit Schlitzen versehen, so dass beim Hinein- sehr : tuben des Handrades p in den Kranz in durch den Eingriff der mit Gewinde versehenen kegelförmigen Flächen der untere Teil der Nade o zwischen dem Kranz m und dem Sehrohr e eingeklemmt und infolgedessen die beiden letzteren Teile miteinander gekuppelt sind. ZurKupplung des Sehrohres e mit der zu seiner Drehung dienendenVorrichtung kann natürlich auch jede andere geeigneteKupplungsvorrichtungverwendetwerden.
Bei eingeklemmter Nabe o des Handrades p kann das Sehrohr e weder gehoben noch gesenkt, @ wohl aber durch Drehen der Schnecke n gedreht werden. Zum Hoben und Senken des Periskops bei entkuppeltem Sehrohr e dient folgende Vorrichtung :
Das obere Ende des Zylinders d ist durch eine Rohrleitung q unter Zwischenschaltung einer Handpumpe r an einen Flüssigkeitsbehälter s angeschlossen.
Der Saugraum der Pumpe r kann mit dem Druckraum durch eine Umgangsleitung t in Verbindung gesetzt werden, in welche
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das Okular g tragenden Teiles des Periskops braucht dann nur noch das Gehäuse 2 entfernt zu werden, um das Sehrohr e zusammen mit dem Kolben i aus dem Zylinder d herausziehen zu können, ohne dass man diesen dazu aus seiner Lage bringen muss.
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drückt, der infolgedessen mit dem Sehrohr e eine Aufwärtsbewegung macht.
Das bei dieser Bewegung des Kolbens i aus dem oberen Teile des Zylinders d verdrängte 01 wird durch die Leitung q,
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mit dem Kranz m gekuppelt und man kann nunmehr durch Drehen der Schnecke n eine Drehbewegung des Sehrohres e herbeiführen, um das ganze Gesichtsfeld beobachten zu können.
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Bedeutung erzielt, die insbesondere darin bestehen, dass das Periskop nicht so leicht einfrieren kann und die einzelnen Teile der Vorrichtung ständig gut geschmiert sind, wodurch sie andererseits gegen Anfressung durch das Seewasser geschützt sind. Da das Öl nicht zusammenpressbar
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ferner, anstatt Handpumpen oder durch Motor betriebene Pumpen zu diesem Zweck zu ver- wenden. die Flüssigkeit in Behältern unter einen Überdruck setzen und mit Hilfe geeigneter
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Einstellvorrichtung für Periskope, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Hubzylinders (d) durch Leitungen (q bezw. v) an Flüssigkeitsbehälter (s bezw. y) unter Ein-
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