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Verfahren zur Herstellung von Schuheinlagen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schuheinlagen, die aus einzelnen übereinander gelegten unter Anwendung eines Bindemittels miteinander vereinigten Holzlagen bestehen und ist darin gelegen, dass die miteinander verbundenen Holzlagen in Tafeln von geeigneter Grösse mehrmals durch beheizte, einen grossen Druck ausübende Walzen geführt werden, welche die Holzlagen fest zusammenpressen und ihre Formgebung entsprechend der Gestaltung des Fusses bewirken.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 eine nach dem Verfahren hergestellte Schuheinlage in Grundriss und Seitenansicht, Fig. 3-5 stellen genähte, glatte und mit Stahlband versehene Einlagen dar. Fig. 6 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine aus mehreren Schichten bestehende Platte, aus der die Einlagen geschnitten werden. Fig. 7 ist eine Tafel aus dieser Platte. Fig. 8 lässt erkennen, wie diese Tafeln zwischen z, wei geheizten Walzen geformt werden. Fig. 9 ist eine ausgewalzt Tafel mit hineinpunktierte Einlagen.
Die bisherigen Einlagen für Stiefel, Schuhe u. dgl. wurden meist einfach aus Holz geschnitten und leicht gebogen. Infolge der eindringenden Feuchtigkeit, sei es vom Fusse selbst oder von
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Leder wird in feuchtem Zustande bearbeitet und wird nur in geringem Masse nach erfolgter Trocknung widerstandsfähig. Solche Einlagen hat man dann mit Stahl unterlegt, der die erforderliche Wiilbung besass.
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Materiales die Wölbung zur Stützung des Fusses nicht dauernd erhalten bleibt ; es ist schwer, eine Stahlplatte an der Holzcinlage zu befestigen, ohne da letztere platzt oder reisst.
Im Falle der Verwendung von Lederpappe rässt sich die Stahlplatte auch schlecht befestigen, sie zerschneidet die Nähte und bringt Verletzungen des Schuhwerks zu Stande.
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nicht mehr gesprochen werden kann.
Um diese Übelstände zu vermeiden, werden nach vorliegender Erfindung einzelne Schichten J aus Holz verwendet, die untereinander verzementiert sind und durch Pressung eine gewölbte Form erhalten.
Ist eine besondere Verstärkung noting, so kann man diese durch Stifte, Nägel, Zwecken B o. dgl. erreichen, die die einzelnen Schichten an der Kante der Einlagen durchdringen. Ebenso erreicht man durch Nähte BI oder eine Stahlplatte B2 den gleichen Effekt.
Die genannten Einzelschichten A bestehen aus dünnen Holzschichten, die vermittels wasser- undurchlässigen Zementes o. dgl. untereinander verbunden sind, wobei die Faserung der einen Schichte rechtwinkelig zu der der nächsten Schicht verläuft.
Fig. 6 zeigt, wie die einzelnen Schichten aufeinanderliegen. Später unterwirft man die Schichtenplatte einem starken Druck, der so lange anhalten soll, bis der Zement getrocknet ist. und vollständig abgebunden hat.
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Während das Bindematerial für die Schichten noch weich ist, kann man mit Messern oder Sägen die Platte in Tafeln (Fig. 7) schneiden, deren Breiten der Länge der einzelnen Einlagen entspricht. Diese Tafeln werden dann zwischen beheizten Walzen (Fig. 8), die eine Temperatur
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Die Walzen sind der jeweils erforderten Bogenform entsprechend kalibriert und sind an den Kanten derart gestaltet, dass die Einlage scharfkantig an den Seiten (Fig. 2) ausgewalzt wird.
Man kann verschieden weit eingestellte Walzenpaare gleichen Kalibers verwenden, wodurch die Tafel nach und nach immer fester zusammengepresst wird. Die einzelnen Schichten werden,
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leicht gebogen, ohne dass das Holz splittert. Durch das Erhärten des Bindematerials wird der Einlage dann die dauernde Wölbung gegeben, die sie auch nicht mehr während des Gebrauches verlieren kann.
Die fertige Tafel wird dann auf einer, zweckmässig automatisch wirkenden, Maschine derart zerschnitten, dass sich die einzelnen Einlagen ergeben, wie das aus Fig. 7 ersichtlich ist.
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springen nicht und behalten ihre Form.
Da man beliebig viel Schichten übereinander herstellen kann, so kann man die Einlagen für alle Zwecke bezw. Schuhsorten verwenden, d. h. vom Kinderschuh bis zum schweren Stiefel eines Gruben-oder anderen Arbeiters.
Zweckmässig wird man 5 Schichten für die Einlage verwenden, so dass bei drei derselben
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die sonst hicfür noch notige Bearbeitung.
Diese nenen Einlagen haben kein sehr grosses Gewicht, beschweren den Schuh demgemäss nicht und machen ihn auch nicht plump.
Die verschiedensten Holzarten lassen sich für den vorliegenden Zweck verarbeiten
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstclhuig von Schuheinlagen, die aus einzelnen übereinander gelegten unter Anwendung eines Bindemittels miteinander vereinigten Holzlagen bestehen, dadurch
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mehrmals durch beheizte, einen grossen Druck ausübende Walzen geführt werden, welche die Holzlagen fest zusainmenpressen und ihre Formgebung entsprechend der Gestaltung des Fusses bewirken.