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Die Erfindung betrifft zweiflügelige Universal-oder Brandschutztüren aus Metall in stumpfer oder gefälzter Ausführung.
Bei derartigen Türen aus Metall werden gemäss dem Stand der Technik Leisten, Profile, Winkel od. dgl., die auf den Türkörper passend aufgeschraubt werden, als Anschlag verwendet. Die Nachteile dieser Vorgangsweise sind offensichtlich : Die Schrauben neigen zum Lösen und stellen Schwachpunkte beim Korrosionsschutz dar. Durch unterschiedliches Material bzw. unterschiedliche Verarbeitung des Materials kommt es zu Spannungen und in der Folge zu Rissen zwischen dem Grundkörper der Tür und den aufgeschraubten Leisten, wodurch einerseits die Korrosion erleichtert und andererseits vorhandene Lackschichten beschädigt werden. Zusätzlich sind diese Ausführungen arbeitsintensiv in ihrer Herstellung, da Löcher gebohrt und Schrauben eingeschraubt werden müssen.
Darüberhinaus sind derartige Türen nicht flächenbündig, sondern, so wie herkömmliche Holztüren auch, mit einem vertikalen Bund - der Leiste - versehen, durch den der Anschlag zwischen den beiden Türflügeln hergestellt wird.
Bei vielen Anwendungsbereichen sind diese vertikalen, vorspringenden Leisten nachteilig und unerwünscht, besonders im Spitalsbau und auch beim Einsatz als Fluchttüren. Im ersteren Fall wegen der erschwerten Reinigung, im zweiten Fall wegen der Gefahr des Hängenbleibens an den Vorsprüngen. Dazu kommt in vielen Fällen der Wunsch des Architekten oder Bauherren, flächenbündige Türen einzubauen, was bis jetzt nicht möglich war.
Die'Erfindung zielt darauf ab, bei Metalltüren die erwähnten Nachteile zu vermeiden und flächenbündige Türflügel zu schaffen, was durch ein Profil der Türflügel erreicht wird, das im Schnitt lotrecht zur Drehachse des Türflügels im Bereich des Flügelzusammenschlages im wesentlichen die Form zumindest dreier Stufen hat, wobei zwischen den beiden, den
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Aussenseiten der Tür entsprechenden Flächen zumindest zwei dazu parallele Flächen vorgesehen sind, die in Richtung der Dicke der Tür Abstand sowohl von den Aussenflächen als auch voneinander aufweisen und dass der die beiden Türflügel ein miteinander korrespondierendes Profil aufweisen.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, das eine Brandschutztür zeigt, näher erläutert.
Eine erfindungsgemässe zweiflügelige Tür besteht aus einem Türflügel 1 und einem Türflügel 2. Jeder dieser Türflügel ist um eine Achse verschwenkbar, die parallel zu der mit 3 bezeichneten Achse ist und ausserhalb des dargestellten Bildausschnittes liegt.
Der Türflügel l weist zwei Aussenseiten 4, 5 auf, die parallel zueinander und parallel zur Achse 3 verlaufen und im Abstand der Türdicke D voneinander angeordnet sind.
Die entsprechenden Aussenflächen 6,7 des Türflügels 2 fluchten mit den entsprechenden Aussenflächen des Türflügels 1.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Profiles im Bereich des Zusammenschlages der beiden Türflügel ist es möglich, einerseits einen Anschlag 8 vorzusehen, durch den die Schliesslage der beiden Flügel genau definiert wird und andererseits einen Dichtbereich 9 mit einer Dichtung 10, durch die aber die Lage der beiden Flügel 1, 2 zueinander nicht beeinträchtigt wird.
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Beim Flügel 1 liegt das Brandschutzlaminat 11 zwischen einer Nase 12 und einer im wesentlichen parallel zur Aussenseite 5 verlaufenden Fläche 13 des Profiles.
Beim Türflügel 2 liegt das Brandschutzlaminat 14 zwischen einer Nase 15 und einer Fläche 16, die parallel zur Seitenfläche 7 und somit im geschlossenen Zustand der Flügel auch parallel zur Fläche 13 des Flügels 1 verläuft.
Der Fläche 13 des Flügels 1 entspricht eine Fläche 17 des Flügels 2 und der Fläche 16 des Flügels 2 entspricht eine Fläche 18 des Flügels 1.
Es weist somit der Flügel 1 zwischen den Aussenflächen 4 und 5 die dazu parallelen Flächen 18 und 13 auf und der Flügel 2 zwischen den Flächen 6 und 7 die entsprechenden FLächen 16 und 17.
Dabei bestimmen im gezeigten Beispiel die Flächen 16 und 18 den Anschlag 8, während zwischen den Flächen 13 und 17 die Dichtung 10 angeordnet ist.
Die Anordnung der Flächen 13,17 bzw. 16,18 in Richtung des Doppelpfeiles R und ihre Erstreckung in dieser Richtung ergibt sich aus den geometrischen Bedingungen, die beim öffnen des einen und/oder des anderen Flügels einzuhalten sind und können vom Fachmann auf dem Gebiet. des Türenbaues in Kenntnis der Erfindung und in Abhängigkeit von den ihm zur Verfügung stehenden Metallbiegevorrichtungen leicht festgelegt werden.
Die Grösse der Abstände A bzw. A'ergibt sich aus den zulässigen Toleranzen und der Kinematik beim öffnen der Türen sowie aus eventuell einzuhaltenden sicherheitsbestimmungen und bedarf hier keiner weiteren Erörterung.
Die Erfindung kann verschiedentlich abgewandelt und modifiziert werden : So ist es möglich, bei Universaltüren, die
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keine Brandschutzfunktion zu erfüllen haben, auf die Nasen 12,15 zu verzichten und die daran anschliessenden, in Richtung der Türdicke D verlaufenden Flächen 19 bzw. 20 in Richtung des Doppelpfeiles R in den Bereich zu verlegen, der der freien Fläche des Brandschutzlaminats 11,14 in der Darstellung entspricht.
Die oben genannten drei Stufen entsprechen im gezeigten Ausführungsbeispiel beim Flügel l den Flächen 13 (erste Stufe), 18 (zweite Stufe) und 4 (dritte Stufe), wennn man annimmt, dass der Flügel in der gezeigten Lage am Boden aufliegt.
Es ist auch möglich, die Flächen 18,13 bzw. 16,17 an anderen Stellen bezüglich der Dicke der Tür anzuordnen, es muss nur vorgesehen sein, dass die entsprechenden Gegenflächen ebenfalls entsprechend verschoben werden.
Schliesslich ist es auch möglich, die Dichtung anders vorzunehmen und die die Dichtung tragende Fläche 13 in derselben Grösse wie die Fläche 18 vorzusehen, sodass ein gleichmässig gestuftes Bild der Tür im Querschnitt erhalten wird. Dies gilt auch für die Dicke des Flügels 2 im Bereich der Fläche 16 und die Dicke des Flügels 1 im Bereich der Fläche 13.
Es ist selbstverständlich auch möglich, mehr als zwei zu den Aussenflächen parallele Flächen im Bereich des Flügelzusammenschlages vorzusehen, doch führt dies zu keiner prinzipiellen Verbesserung der Dichtigkeit oder Funktionalität.
Die Stärke der Türflächen hängt von der Grösse der Türen und ihrem Verwendungszweck ab und kann vom Fachmann des Metall- türenbaues leicht bestimmt werden. Das Ausbilden der verschiedenen Rundungen und Kanten stellt auf dem Gebiet des Metalltürenbaues keine Schwierigkeiten dar.
Die Dichtung kann verschiedene Formen annehmen und muss nicht so wie im gezeigten Ausführungsbeispiel ausgestaltet
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sein. Es kann für die Befestigung der Dichtung eine andere Massnahme als die gezeigte überlappung des Profiles am Flügel äusseren Ende der Fläche 13 vorgesehen sein.