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Die Erfindung betrifft eine Kupplung zwischen einem Metallrahmen und einem Holzrahmen, insbesondere eines Flügels, eines Doppel- oder Verbundfensters oder einer solchen Tür, bestehend aus einem drehbar an dem Holzrahmen gelagerten zweiarmigen Kupplungshebel, der in Kupplung- stellung mit einer winkelförmig ausgebildeten Haltenase seines einen Armes eine Anschlagleiste des Metallrahmens hintergreift, wobei der freie Winkelschenkel der Haltenase im Abstand parallel zur Rahmenebene angeordnet ist.
Eine derartige Kupplung ist durch die AT-PS Nr. 237473 bekanntgeworden. Bei der hier offen- barten Ausführungsform ist der Kupplungshebel in einem Gehäuse gelagert, das in den Holzrahmen eingelassen werden muss. Die hiedurch bedingte Bearbeitung des Holzrahmens ist nachteilig. Durch die gewählte Lagerung des Kupplungshebels ist eine fertigungstechnisch aufwendige Verdreheinrich- tung für den Hebel erforderlich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Kupplung so zu verbessern, dass sie sich preisgünstiger herstellen und einfacher montieren lässt.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Kupplungshebel mittels einer senkrecht zur Rahmenebene gerichteten Schraube unmittelbar an dem Holzrahmen befestigt ist und dass der andere Arm des Kupplungshebels, bei dessen Offenstellung, über den Anschlag- falz des Holzrahmens hinausragt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der andere Arm des Kupplungshebels einen senkrecht zur
Rahmenebene gerichteten Fingerlappen aufweist, der in Kupplungsstellung flach an der der Haltenase abgewendeten Seite der Anschlagleiste des Metallrahmens anliegt.
Der grosse Vorteil der neuen Kupplung ist darin zu sehen, dass weder der Metall- noch der Holzrahmen besonders bearbeitet werden muss. Der Kupplungshebel ist sehr einfach gestaltet und kann aus Aluminium-Druckguss, aus Kunststoff oder aber auch als Blechstanzteil hergestellt sein.
Vorteilhaft ist ferner, dass die beiden Rahmen nur dann geschlossen werden können, wenn alle Kupplungshebel in ihre Offenstellung gedreht sind. Die beiden Rahmen können ohne Zuhilfenahme eines besonderen Werkzeuges auseinandergekoppelt werden, so dass die Reinigung der inneren Glasflächen sehr einfach durchgeführt werden kann. Zwischen Holz und Aluminium können Dilatationen in einfacher Weise aufgenommen werden. Die neue Kupplung ist auch optisch ansprechend, da sie vom Metallrahmen vollständig verdeckt ist. Schliesslich ist als Vorteil hervorzuheben, dass die neue Kupplung in Verbindung mit einer ebenfalls ausserordentlich einfach gestalteten Drehvorrichtung Verwendung finden kann.
In den Zeichnungen ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt durch einen Metall- und einen Holzrahmen, die mittels einer Kupplung miteinander verbunden sind ; Fig. 2 isometrisch in vergrössertem Massstab einen die Kupplung gemäss Fig. l bildenden Kupplungshebel ; Fig. 3 die Kupplung gemäss Fig. l in Vorderansicht, gemäss der Blickrichtung A in Fig. l, jedoch mit geöffnetem Kupplungshebel ; Fig. 4 gemäss Fig. l, einen Schnitt durch eine Kupplung und Fig. 5 isometrisch und in vergrössertem Massstab die Kupplung gemäss Fig. 4.
Der in Fig. l gezeigte Querschnitt durch den Rahmen eines Verbundfensters od. dgl. zeigt einen äusseren Metallrahmen-l-und einen inneren Holzrahmen-2-. An letzterem ist ein zweiarmiger Kupplungshebel -3-- mittels einer senkrecht zur Rahmenebene gerichteten Schraube --4-- befestigt. In Kupplungsstellung hintergreift der Kupplungshebel --3-- mit einer winkelförmig ausgebildeten Haltenase --3a-- eine Anschlagleiste -5-- des Metallrahmens -1--, die im Querschnitt die Form eines abgerundeten Hakens aufweist, dessen freies Hakenende von der Haltenase --3a-- hintergriffen wird, deren freier Winkelschenkel -3b-- im Abstand parallel zur Rahmenebene liegt.
Die Haltenase --3a-- sitzt an dem kürzeren Arm des Kupplungshebels --3--, dessen längerer Arm --3cbei Offenstellung des Kupplungshebels -3-- über den Anschlagfalz --6-- des Holzrahmens --2-hinausragt.
Der längere Arm --3c-- des Kupplungshebels --3-- weist einen senkrecht zur Rahmenebene gerichteten Fingerlappen --7-- auf, der in Kupplungsstellung flach auf der der Haltenase --3a-abgewendeten Seite der Anschlagleiste --5-- des Metallrahmens --1-- anliegt.
Die Kupplungshebel --3-- sind in einem Abstand von zirka 50 cm voneinander angeordnet.
Die Fig. 4 und 5 lassen erkennen, dass die Konstruktion gemäss Fig. 1 die Verwendung einer
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konstruktiv und in der Montage ausserordentlich einfachen Drehvorrichtung zulässt. Diese besteht aus dem in Fig. 5 gezeigten Band --8--, durch den ein Tragbolzen, --9-- hindurchgeschlagen ist, so dass die Bänder --8-- links und rechts verwendet werden können. An dem Rand --8-- sind ferner zwei Zacken --10-- vorgesehen, die ein erstes Fixieren des Bandes am Holzrahmen --2-- vereinfachen.
An der Anschlagleiste --5-- des Metallrahmens --1-- sind in dem hakenförmigen Teil Ausklinkungen in der Länge jeweils eines Bandes --8-- vorgesehen, wobei die Tragbolzen --9-- in den hakenförmigen Teil der Anschlagleiste --5-- eingreifen. Die Befestigung jedes Bandes --8-am Holzrahmen --2-- erfolgt mit Hilfe einer Holzschraube --11--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kupplung zwischen einem Metallrahmen und einem Holzrahmen, insbesondere eines Flügels, eines Doppel- oder Verbundfensters oder einer solchen Tür, bestehend aus einem drehbar an dem Holzrahmen gelagerten zweiarmigen Kupplungshebel, der in Kupplungsstellung mit einer winkelförmig ausgebildeten Haltenase seines einen Armes eine Anschlagleiste des Metallrahmens hintergreift, wobei der freie Winkelschenkel der Haltenase im Abstand parallel zur Rahmenebene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungshebel (3) mittels einer senkrecht zur Rahmenebene gerichteten Schraube (4) unmittelbar an dem Holzrahmen (2) befestigt ist und dass der andere Arm (3c) des Kupplungshebels (3), bei dessen Offenstellung, über den Anschlagfalz (6) des Holzrahmens (2) hinausragt.