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#-förmiger Zug- und Druckstab.
Die bekannten schrägflanschigen \/-förmigen Stäbe für die Stabbündel der Träger, Brücken und dgl. mit Gelenkbolzenverbindungen haben wegen der reichen Stärke des Flansches und des Steges zu flache Flanschenwinkel (120 und darüber) und daher wegen des erforderlichen Trägheitsmomentes ihres Querschnittes im Verhältnis zum Stege viel zu starke Flansche und deshalb ein viel zu grosses Gewicht. Druckstabbündel aus diesen Stäben haben ein solches Gewicht, dass Träger (insbesondere zerlegbare Brückenträger) damit nur in geringen Spannweiten hergestellt worden können. Für die Zugstbbündel dieser Brücken kann ein derartiges als Druckstab entworfenes Eisen daher nicht verwendet werden.
Ausserdem lassen sich die bekannten Stäbe
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Gelenkbolzen bedingt. Die bekannten Stäbe sind daher ungeeignet als Einbeitsstäbc grosser und mittlerer Spannweiten zerlegbarer Brücken zu dienen, weil hierbei das zu grosse Stabgewicht besonders nachteilig ist.
Nach der vorliegenden Erfindung sollen diese Übelstände dadurch vermieden werden.
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die steil dagegen geneigten Flansche sind, und im Bündel bei Flanschenberührung aneinander liegen oder einen Abstand haben. Bei gleichem Trägheitsmoment des Querschnittes ist der neue Stab daher erheblich leichter als der bekannte und erfordert gleichzeitig kürzere und daher schwächere Gelenkbolzen. Der neue #-Stab eignet sich ganz besonders als Einheitsstab aller Stabbündel zerlegbarer Brücken jeder Spannweite und ähnlicher Bauwerke, die wegen der einheitlichen Stabform und des geringen Stabgewichtes schnell aufgebaut und wieder abgebrochen werden können.
Der neue \./-Stab ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen #-Stab mit verstärktem Stege, bei dessen Verwendung im Stabbündel
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ist eine einfache Walzform eines #-Stabes mit Bolzenlöchern dargestellt. Fig. 9 zeigt zwei von verschiedenen Seiten auf den Bolzen aufgereihte Stäbe.
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ziehung zwischen der Flanschendicke t, der Stegdicke s, dem Flanschenwinkel a und dem Steg- ab, gtand e (Fig. 4).
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\/-Stab mit Flanschen-und Stegberührung im Bündel unmöglich.
Wenn dagegen e = 8 = t ist, so wird oc = 1200. ein in diesem Falle für das erforderliche
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also mit steil geneigten Flanschen und Flanschen-und Stegberührung ausgeführt worden.
Wenn e = s ist, so wird α < 120 , also kann auch dann stets ein kleiner, für das erforderliche Trägheitsmoment günstiger Winkel gewählt werden.
Die Flansche t der neuen #-förmigen Eisen sind wesentlich schwächer als die Stege 8 und stark (zweckmässig 120 und weniger) dagegen geneigt. Gleichzeitig wird der Querschnitt so gestaltet, dass die Stege im Bündel bei Flanschenberührung sich ebenfalls berühren oder einen Abstand haben.
Einerseits wird durch diese Gesamtanordnung das Trägheitsmoment des Queischnittes so gross. dass die erforderliche Knicksicherheit des Stabes keine wesentliche Querschnittsver- grösserung bedingt. Der Stab ist daher ohne erhebliches Mehrgewicht als Einzelstab und Einheitsstab für die Stabbündel der Druck-und Zugglieder sowie für die Gurtungen von Brückenträgern verwendbar, was schnellste Aufstellung und Wiederbeseitigung eines solchen Bauwerkes ermöglicht. Anderseits erhalten die Gelenkbolzen die geringste Länge und wegen der hiedurch verminderten Biegungsbeanspruchung eine geringe Stärke, was ebenfalls das Gewicht und die Schnelligkeit der Herstellung des betreffenden Bauwerkes günstig beeinflusst.
In den Figuren'sind die nötigen Spielräume zwischen den Flanschen und Stegen, welche durch die unvermeidlichen Richtungsfehler und Einbauchungen beim Walzen oder Biegen solcher
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der #-Stäbe alter und neuer Form berücksichtigt werden.
Zu der Verwendung der neuen \/-Stäbe als Einheitsstäbe ist noch zu bemerken, dass man zweckmässig nicht nur Stäbe einer Länge, sondern namentlich bei grösseren Bauwerken kürzere oder längere Einheitsstäbe, je nach der Länge und Stärke der Bauglieder und nach der Art ihrer Beanspruchung verwenden wird.