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richtung, weil die Beanspruchung in den verschiedenen Teilen des Trägers verschieden ist. In Fig. 3 sind eine Anzahl schematischer Skizzen gebracht, die dies veranschaulichen. Es ist daraus ersichtlich, dass die mittleren Teile eine grössere Blechstärke erhalten als die Endteile und dass auch das gegenseitige Längenverhältnis der einzelnen Stücke ausserordentlich verschiedenartig gewählt wird (je nach dem statischen Erfordernis im jeweiligen Belastungsfall). Dabei bleiben sowohl die Höhe als auch die äusserliche Querschnittsfigur des Trägers durchwegs gleich. Der Querschnitt durch die Mitte des Balkens zeigt also die gleiche äusserliche Figur wie die Querschnitte an den Enden und nur die Blechsstärke istverschieden. (Bei den bisher,'z.
B. im Brückenbau üblichen Blechträgern, deren Gurte durch Aufnietung von Lamellen verstärkt wurden, ist dies nicht der Fall ; bei ihnen zeigt der Querschnitt nicht durchwegs die gleiche äusserliche Figur. )
Die Verbindung der verschiedenen Blechstücke untereinander kann auf beliebige Weise erfolgen, z. B. durch Nietung oder Schweissung. Besonders zweckmässig ist die Verbindung durch direkte Aufeinandernietung, wie sie die Fig. 4 und 5 zeigen. Es werden die Enden der Trägerflanschen des schwächeren Blechträgers abgebogen und an die Innenflächen der stärkeren Flanschen des mittleren stärkeren Blechträgers angelegt und damit vernietet, so dass die gleiche Trägerhöhe durchaus gewahrt bleibt.
Die Verbindung kann aber auch durch direktes Aneinander- stossen unter Anwendung der autogenen Schweissung erfolgen, wie dies in Fig. 6 an den Stossstellen zwischen den schwächeren und stärkeren Blechstücke angedeutet ist.
In der Druckzolle des Balkens (Fig. 1) ruht eine Holzleiste c, die durch Laschen d zwischen den Trägerhälften a gehalten wird. Die Leiste c kann auch aus einem anderen das Einschlagen von Nägeln gestattenden Material bestehen. In der Zugzone des Balkens liegt in gleicher Weise eine Leiste e, die ebenfalls aus nagelbarem Material besteht. Die Laschen d dienen gleichzeitig dazu, die Trägerhälften a oben und unten gegen Ausknicken zu sichern.
In der Gegend der neutralen Achse des Trägers sind an den Trägerhälften a Hohlrippen f ausgekröpft, die einerseits den Zweck haben, dem Balken eine besondere Seitensteifigkeit zu geben und andererseits zur Auflagerung von Zwischendecken aller Art dienen sollen. Jede Hohlrippe ist, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, konsolartig gestaltet, so dass bei Anwendung der Träger als Ersatz für Holzbalken die Zwischendecke 9 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise auf den wagerechten Teil der Rippe aufgelagert wird.
Bei Anwendung der Träger als Ersatz für gewalzte I-Träger finden die Zwischengewölbe h an den schrägen Flächen der Rippen Widerlager (Fig. 2). Die Widerlagerfläche wird mit Rücksicht auf die Belastungsbreite und die Drucklinie des Gewölbes in dem erforderlichen Neigungswinkel eingepresst.
Die Anpassungsfähigkeit des Trägers bei Verwendung zu verschiedenen Zwecken wird umso grösser, je mehr die Spannweite zunimmt. Hieraus hat sich in der Praxis die bemerkenswerte Eigenschaft ergeben, dass das Eigengewicht verhältnismässig immer geringer wird, je mehr die
Spannweite und Belastung zunehmen. Bei allen bekannten Trägern ist das Gegenteil der Fall.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Träger, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei unter Belassung eines Zwischenraumes miteinander verbundenen Hälften aus Blech zusammengesetzt ist, an deren jeder eine nach aussen
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Decken und andererseits eine als Widerlager für Gewölbe verwendbare schräge Fläche darbietet.