AT41552B - Metalle nicht angreifendes Holzkonservierungsmittel. - Google Patents

Metalle nicht angreifendes Holzkonservierungsmittel.

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  Metalle nicht angreifendes Holzkonservierungsmittel. 



   Es ist bekannt, dass Phenole mit zwei Nitrogruppen (Dinitrophenole) ganz wesentlich   kräftiger,   als die Phenole selbst, wirken. Insbesondere fand das Dinitrokresol im   Präparate Anti-   germin bereits Anwendung. Auch das Kaliumsalz des Dinitrokresols wurde im Präparate Antinonnin verwendet. Die Vermutung, dass alle Dinitrophenole für Holzkonservierungszwecke (soweit die antiseptische Wirkung in Betracht kommt) sehr geeignet seien, wurde durch unsere Versuche bestätigt. Als gänzlich neues Resultat fanden wir, dass auch   solche aromatische Kohlenwasser-   stoffe, die nicht Phenole sind, höchst kräftig wirken, wenn sie zwei Nitrogruppen pro ein Benzolkern enthalten. So wirken z. B. das Dinitrotoluol, das Tetranitronaphtalin u. s. w. sehr kräftig.

   Der Versuch, die freien Nitrophenole für heisse   Tränkungen   in eisernen Gefässen oder für pneumatische   Imprägnierungen   zu verwenden, schlug gänzlich fehl, da dieselben schon in reinem Zustande, um so mehr, wenn sie als Verunreinigung Trinitrophenole (z. B.   Pikrinsäure)   enthalten. das Eisen stark angreifen. Den Alkalisalzen (Kalium. Natrium), dann   den sonstigen Sätzen an-   organischer Basen, z.   B.     Schwermetallsalzen,   kommt die Eigenschaft. Eisen anzugreifen, allerdings nicht zu. Dafür sind aber diese Salze ganz ausnahmslos explosiv und darum speziell in Berg-   werken wenig verwendbar.

   Die alkalisalze (Kalium, Natrium) haben überdies die üble Eigenschaft,   schon in kaltem Wasser relativ gut löslich, sonach auslaugbar, zu sein. Dieselben setzen sich auch 
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 mit   anorganischen   mit   organischen basischen Stoffen   neutralisiert. Ein solcher organischer basischer Stoff ist schon das   Ammoniak.   Besser eignet sich hiezu Anilin, Toluidin. Xylidin. In Betracht käme noch eine grosse Reihe von Basen, z. B.   Pyridine,   doch steht dermalen ihrer   Verwendung   der hohe Preis entgegen. Aus den Dinitrophenolen entstehen bei dieser Neutralisation ziemlich labile Salze, welche durchaus die Eigenschaft besitzen,   gänzlich unexplosiv zu   sein und sich im kalten Wasser sehr schwer zu lösen.

   Diese setzen sich mit den meisten Schwermetallsalzen nicht um, sondern bleiben neben diesen   unverändert. Höchst wertvoll   ist ihre Neigung, im Holze in die Base und das Dinitrophenol zu zerfallen, indem die Base durch Oxydation oder Sublimation entweicht und dadurch das Auslaugen noch mehr erschwert, die Wirkung aber nicht erniedrigt wird. Während sich die Schwermetallsalze und auch Alkalisalze der Nitro-phenole in Mineral und   Teerölen   nur wenig losen,   lost tich   darin schon das Ammoniumsalz relativ gut, das Anilinsalz u. s. w. aber reichlich.

   Die erhaltenen Verbindungen lassen sich also mit allen in Betracht kommenden Stoffen, als   Teer-und Mineralole, Losungen   von Fluorverbindungen oder., Schwer-   metallsalzen"ohne irgend eine   Zersetzung mischen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Die Anwendung von nitrierten Phenolen, bei welchen ein Benzolkern zwei Nitrogruppen enthält und die Hydroxylgruppe durch organische Basen abgesättigt ist, für Holzkonservierungszwecke und zwar mit oder ohne sonstige Zusätze. <Desc/Clms Page number 2>
    2. Die Anwendung von aromatischen Körpern, die nicht Phenolcharakter haben und die pro Benzolkern zwei Nitrogruppen enthalten, für Holzkonservierungszwecke, und zwar mit oder ohne sonstige Zusätze.
    3. Die Anwendung nitrierter Gemische von Phenolen und Körpern, die nicht Phenolcharakter haben und bei denen jeder Benzolkern zwei Nitrogruppen enthält und die Hydroxylgruppen durch organische Basen abgesättigt sind, für Holzkonservierungszwecke, und zwar mit oder ohne sonstige Zusätze.
AT41552D 1909-02-04 1909-02-04 Metalle nicht angreifendes Holzkonservierungsmittel. AT41552B (de)

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