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Wasserkraftmaschine mit kreisendem Flügelkolben.
Die Erfindung betrifft eine Wasserkraftmaschine mit kreisendem Flügelkolben. Hei Fliissigkeitskraftmaschinen mit umlaufendem Kolben ist es schwierig zu verhüten, dass bei
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zutreiben. Wenn die zur Verfügung stehende Flüssigkeitsmenge gering ist, kann schon der auf diese Weise entstehende kleine Verlust an Flüssigkeit die Brauchbarkeit der Maschine in Frame atellen.
Nach der Erfindung besitzt nun der Kolben zum Zwecke der Abdichtung gegen das (i. hause zwei in seiner Drehrichtung hintereinander angeordnete Flügel, die sich längs drehbar
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Fliigel des Kolbens sind dabei so weit voneinander entfernt, dass der eine Flügel die zwei Druck räume voneinander trennende Dichtungsklappe od. dgl. bereits verlassen hat, wenn der zweite Flügel an diese herankommt. Infolgedessen bleibt beim Vorbeigehen des Kolbens an den Dichtungsklappen stets eine vollommene Abdcithung zwischen den Räumen verschiedenen Druckes aufrecht erhalten, ohne dass es nötig ist, dass die einzelnen Flügel beim Vorbeigehen an den Dichtunns- klappen vollkommen dicht schliessen.
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der Fig. 2 veranschaulicht ist.
In dem zylindrischen Gehäuse 2 sind am inneren Umfange mehrere (z. H. drei) Taschen 19 angebracht. Die Stirnseiten des Gehäuses 7 sind durch Deckel 2 verschlossen. An der Innenseite dieser Deckel befindet sich eine der Anzahl und Lage der Taschen 19 entsprechende Anzahl von Aussparungen 20. In jeder dieser Taschen befindet sich eine Dichtungsklappe 4. Die Klappen sind durch die Zapf n 27 in den Deckeln 2 drehbar gelagert. Sie bestehen aus einer elastischen Einlage, z. H. Leder, die zwischen zwei festen Platten eingeschlossen ist. Die Bewegung der Klappen nach innen zu wird durch die entsprechenden Kanten der Deckelaussparungen 20 begrenzt.
An diese Kanten legen sich die Klappen dicht an, so dass die Kanten als Ventilsitze für die Ventilklappen 4 dienen. Der kreisende Kolben besteht aus zwei sich bis zum Gehäuse erstreckenden Trennungswänden oder Flügeln 5 und 6, die durch einen zylindrischen Teil 7 miteinander ver- einigt sind. Die äusseren Endflächen dieser Flügel bilden die bereits erwähnten Dichtungsflächen.
Der zylindrische Teil 7 ist durch eine Längswand 10 in zwei vollkommen voneinander getrennte Räume 8 und 9 geteilt. An der einen Seite schliesst an den zylindrischen Teil 7 ein voller Zapfen 11, an der anderen Seite ein hohler Zapfen 12 an. Die beiden Flügel J und 6 liegen mit einem Zwischenraume hintereinander, und zwar ist ihr Abstand so gross, dass der in der Drehrichtung vorangehende Flügel 5 über eine Dichtungsklappe 4 und deren Aufnahmetasche 19 bereits hinweg ist, bevor der folgende Flügel, 6, diese erreicht. Dadurch wird in wirksamer Weise verhütet, dass Flüssigkeit an dem Kolben vorbei von der Rückseite des Kolbenflügels nach dessen Vorderseite gelangt und dadurch die Maschine durchfliesst, ohne Arbeit zu leisten.
Wäre nämlich nur ein einziger Flügel vorhanden, so könnte das Druckwasser beim Vorbeigehen des Flügels an den
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kann es jedoch nur in den Raum zwischen beiden gelangen. Hiebei sind die Verluste infolge des Druckwechsels im Raum zwischen den beiden Flügeln nur gering.
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Beide Flügel sind mit geeigneten Dichtungen 27 ausgestattet. Die unter Druck stehende Flüssigkeit tritt in die Maschine durch das Rohr 26 ein. Dieses endigt in einem Anschlussstutzen 31 des zylindrischen Ansatzes 3 des einen Deckels 2. Vom Stutzen 37 führt eine Durchbohrung 28 in das Innere des zylindrischen Ansatzes 3, in dem der hohle Zapfen 12 des kreisenden Kolbens gelagert ist. Die eintretende Flüssigkeit unispült in einem Ringraume den Zapfen 12 und kann
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Die Offnung 29 mündet in den Hohlraum 30, der mit dem Hohlraum 9 des Kolbens in Verbindung steht. Die Flüssigkeit durchfliesst diese Räume und tritt durch den hohlen Flügel 6 an dessen Riiekseite aus. Durch den hiedurch im hinteren Flügel 6 entstehenden Überdruck wird der Kolben vorwärts bewegt.
Das Entweichen der Flüssigkeit hinter dem Kolben wird durch die nächste, hinter dem Kolben liegende Dichtungsklappe 4 verhütet. Wenn der Flügel 6 des Kolbens an einer der Klappen 4 vorbeigegangen ist, drückt die unter der Klappe liegende, in dem Federgehäuse 22 untergebrachte Feder 23 die Klappe nach innen. Sie wird dann auf ihrer Rückseite sogleich von dem aus dem Kolben durch den Schlitz 25 austretenden Wasserstrahle getroffen und dadurch noch weiter einwärts gedreht, bis sie an den von den Aussparungen 20 gebildeten Dichtungskanten anliegt. Ihre innere Kante legt sich dabei dicht an den zylindrischen Teil des Kolbens an und dichtet hier ab, während an den Seiten die erwähnten, durch die Aussparungen 20 gebildeten Sitzflächen abdichten.
Der hohle Zapfen 12 ist von Packungen 31 umgeben. Die innere Packung legt sich gegen einen Ringansatz. 32 des Deckels 2. Gegen den Ring 32 legt sich von innen ein entsprechender Ansatz 33 des Kolbens, der die Verbindung zwischen Kolbennabe 7 und Zapfen 12 herstellt.
Diese innere Packung verhütet das Entweichen von Druckflüssigkeit nach der Seite des Kolbens hin. Ein ähnliches Gegenlager ist auch für die äussere Packung vorgesehen. Dieses wird durch einen Ringansatz der Verschlussschraube 13 gebildet. In der Mitte der Verschlussschraube 13 befindet sich eine Auslassöffnung 14 für das aus der Maschine abfliessende Wasser. Gegen die Packung drücken von innen zwei Metallringe 34. Beide werden durch Stifte 35 im Abstande voneinander gehalten. Durch den Druck der eintretenden Flüssigkeit werden die Ringe gegen die Packungen gepresst und letztere gegen ihre Anlageflächen gedrückt, ao dass sie den Ringraum nach beiden Seiten hin abdichten. Durch diese Zuführung der Druckflüssigkeit wird achsialer Druck auf die sich drehenden Teile verhütet.
Die sich bei der Drehung des Kolbens vor dem vordern Flügel 5 befindende Flüssigkeit tritt durch die Öffnung 16 in den Raum 8 ein. Mit dem
Raum 8 steht der Raum 36 des Hohlzapfen 12 in Verbindung, der am Ende des Zapfens offen ist. Die Flüssigkeit fliesst am Ende des Zapfens aus und gelangt in das Abflussrohr 14. Der volle
Zapfen 11 ist durch eine Stopfbüchse abgedichtet. Diese besteht aus einem zylindrischen Ansatz 3 am Deckel 2, in den ein (' Büchse 18 eingeschraubt wird. Durch die Büchse wird ein Dichtungs- ring 16 zusammengepresst. Die Büchse ist durch eine Mutter 17 gegen Verdrehung gesichert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserkraftmaschine mit kreisendem Flügelkolben, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kolben zwecks Abdichtung gegen das Gehäuse zwei in seiner Drehrichtung hintereinander an- geordnet' Flügel (5, 6) besitzt, die so weit voneinander entfernt sind, dass der eine Flügel (5)
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wenn der zweite Flügel (6) an diese herankommt.