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Verfahren und Einrichtung zum Kochen von geschrotenem Mais und Cerealien.
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und diese Triple-Effet-Verdampfapparate mit den Maischedestillationskolonnen für die äusserste Steigerung des ökonomischen Betriebes verbunden werden, wie es bei der Verarbeitung von Melassemaiachen in vollkommenster Weise gelungen ist. Durch diese Einrichtung wird dann die Konzentration von Schlempe und Erzeugung von Trockenschlempe in der Spiritusindustrie erst wirklich rentabel. Die bisherigen Resultate in dieser Richtung waren durchaus ungenügende.
Der Betrieb der Schlempetrocknung war zu teuer und die Abnutzung der Apparate war eine zu grosse.
Die Vorteile des Kochens der Rohmaterialien bei niederem und mittlerem Druck sind ganz
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werden, weil bei der Verarbeitung von Getreide und Mais in feingeschrotenem Zustande sich sehr leicht Mehlklümpchen bildeten und dadurch die Ausbeute aus den Rohmaterialien beeinträchtigt wurde, auch selbst bei Anwendung von Kochern mit mechanischen Rührwerken wäre dieser Übelstand nicht vollständig zu vermeiden, es sei denn, dass von Anfang an sehr dick eingemaischt wurde, was einen sehr grossen Kraftaufwand zur Folge hatte.
Bei diesem neuen Verfahren wird dieser Übelstand durch sehr einfache Hilfsmittel vollständig beseitigt.
Das neue Verfahren besteht darin, dass fein geschrotenes Getreide oder Mais mittels eines sogenannten Transportbandes in einen Trichter geführt wird, aus welchem es in die Misshvor- vorrichtung herunterfällt. Die Gesamteinrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1, 2 und 3 und die Mischvorrichtung in Fig. 4 in grösserem Massstabe dargestellt.
Das Feinschrot fällt von Trichter 1 (siehe Fig. 4) durch Rohr 2 auf den Konus 3, auf welchem der an sieh feine Strahl vollständig zerstäubt wird. Unterhalb des Konus 3 ist eine Streudüse J angeordnet, durch welche etwas 600 C warmds Wasser im oberen Raume des Kochers zerstäubt und auf diese Weise Mehlstaub und Wasserstaub derart innig gemischt werden, dass eine Bildung von Mehlklümpchen vollständig ausgeschlossen ist.
Das Gemisch sinkt abwärts und füllt den Kocher an, während von unten durch die zentral angeordnete Dampfdüse X (Fig. 2) Dämpfe mit genügender Geschwindigkeit aufsteigen und die Masse in eine lebhafte systematische Be- wegung versetzen, welche die Aufsrhiiessung besser fördert als ein kompliziertes Rührwerk. Der praktische Erfolg bei diesem Verfahren hängt wesentlich davon ab, dass das Feinschrot auch auf den Konus 3 schon im dünnen Strahl herunterfällt, aus diesem Grunde wird für den Transport
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von letzterem in seinem mit einer Dezimalwage versehenen Schüttrumpf (Fig. 2) gefÖrdert., dessen unterer Konus mit einem Schieber 7 versehen ist und über dem Transportbande ausmündet.
Durch den Schieber l ist die Menge des durch das Transportband abgeführten Schrotes regulierbar. Da Transportband ist durch Leitrollen geführt (siehe Fig. 4), durch welche im normalen Zustande beide Räder des Bandes gehoben werden, so dass in der Mitte eine Mulde entsteht. Für diesen Zweck sind die Leitrollen auf der einen Seite in einer bestimmten festen Neigung gegen die Horizontale gelagert, während sie auf der anderen Seite verstellt werden können, derart, dass die l. leitrollen nach Belieben dieselbe Neigung nach aufwärts erhalten oder auch ein wenig nach abwärts geneigt sind, und das Feinschrot von dem Transportband in den Trichter 1 geführt werden kann.
Die Welle der vorderen Leitrolle ist in der Mitte der Transportrinne in einem Gelenk befestigt und das andere Ende derselben kann gehoben und gesenkt und in der oberen und unteren Luge durch eine einfache Vorrichtung arretiert werden. Befindet sich die Leitrolle in der oberen Lage, dann hat das Transportband an dieser Stelle die Form einer Mulde und das Feinschrot wird weiter geführt. Befindet sich die Leitrolle in der tieferen Lage und ist ausserdem in die Transportrinne von oben ein Schieber so eingeschaltet, dass er die obere Fläche des Transportbandes berührt, dann gleitet das Feinschrot von dem geneigten Transportband in den Trichter herunter.
Der Schüttrumpf enthält genau diejenige Menge Feinschrot, welche für die Fiillung eines Kochers erforderlich ist, und wird durch eine Arretierungseinrichtung in der tiefsten Lage gehalten. Sobald der Schüttrumpf geleert ist, so wird der Schieber unten geschlossen, die Arretierung gelöst, der Schüttrumpf steigt infolge dessen wieder von selbst in die höchste Lage ; gleichzeitig wird auch dadurch ein Kontakt hergestellt und durch einen Elektromotor der Elevator in Betrieb gesetzt, welcher den Schüttrumpf wieder bis zur bestimmten Grenze füllt. Ist das geschehen,
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Schiebet unten an demselben wieder entsprechend geöffnet und das Transportband in Betrieb gesetzt.
Aux diese Weise werden die Kocher der Reihe nach, mit einer bestimmten Gewichtsmenge Feinschrot beschickt und das warme Wasser mit dem Feinschrot innig untereinander ge- [nischt ; das warme'Wasser für diesen Zweck wird von den Destillier-und Rektifizierapparaten entnoùuÌ1en/und zwar für jede Füllung eine bestimmte automatisch abgemessene Menge und dafür ist oberhalb < in hohes zylindrisches Warmwasserreservoir aufgestellt, welches automatisch gefüllt wird und sobald der Inhalt abgelassen Ist sich von selbst wieder bis zur bestimmten Grenze füllt.
In Fig. 5 ist diese Vorrichtung dargestellt. 10 ist das Zuleitunprohr von den Dephlegmator, 11 ist ein Wasserschieber, der durch Schwimmer 12, Schwimmerstange 13, Hebel und Schieberstange 15, selbsttätig geöffnet und geschlossen wird. Die Schwimmerstange 13 hat unten einen festen und oben einen verstellbaren Bund. Sobald das Reservoir leer ist, ruht der Schwimmer auf den unteren Bund 16 auf und führt die Schwimmerstange sowie den längeren Arm des Hebels abwärts, der kürzere wird gehoben und der Schieber 11 geöffnet ; das Reservoir wird gefüllt und der Schieber steigt bis zum oberen verstellbaren Rand 17 in die Höhe, drückt infolge des Auftriebes auf ihn, hebt den längeren Arm von 14 und schliesst wieder den Schieber 11.
Die höhere und tiefere Lage des Endes vom langen Hebelarm wird durch ein über Rollen geführtes dünnes Drahtseil und Gegengewicht im Kochraum unten sichtbar gemacht, so dass der Arbeiter sich unten danach richten und dementsprechend den unteren Wasserhahn öffnen und schliessen kann.
Öffnet er den Hahn, um die Mischvorrichtung in Betrieb zu setzen, dann wird das obere Warmwasserreservoir entleert und der Schwimmer sinkt bis zur tiefsten Stelle herunter. Sobald er auf den festen Bund aufruht, zieht er auch den Hebel 14 herunter und der Arbeiter erkennt dann sofort unten an der Skala, dass das Reservoir entleert ist ; er schliesst sofort den Wasserhahn und das Reservoir kann sich dann wieder von neuem füllen. Die Öffnung des Wasserhahnes unten muss nur in solchem Umfange geschehen, dass kurz vor Beginn der Einführung des Mehlstaubes schon Wasser durch die Strudüse zerstäubt wird und auch nach Schluss der Einführung des Feinschrotes noch warmes Wasser durch die Streudüse zufliesst. Ist die Füllung beendet, dann wird die Mischvorrichtung aus dem oberen Mannloch des Kochers entfernt und in das Mannloch des leeren Kochers eingesetzt.
Mit Schlauch und Mundstück werden nun die Wandungen innerhalb abgespült und darauf das Mannloch geschlossen. Je nach der beabsichtigten Konzentration der Maische kann der verstellbare Bund oben am Wasserreservoir höher oder tiefer gestellt und auf diese Weise mehr oder weniger Wasser in die Kocher geleitet werden. Die Batterie der Kocher ist BO eingerichtet, dass der Dampf von einen Kocher zum anderen strömt und sich in jedem von unten durch die Düse aufwärts bewegt, wodurch eine solche zirkulation in der Flüssigkeit entsteht,
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wurde, wird dadurch vollständig beseitigt, dass man unterhalb des Oberbodens der Kocher in einer bestimmten Entfernung einen sogenannten Prellbodcn anordnet, der in der Mitte eine etwas kleinere Öffnung als das Mannloch dea Kochers hat.
Sobald die Befüllung des Kochers in der orhin angegebenen Weise bewirkt ist, wir die Öffnung durch einen besonderen Blechdeckel geschlossen, der nach oben zu mit einer aus einem Gasrohr gebildeten Stütze versehen ist. Diese Stlitze ragt nach oben zu soweit heraus, dass bei dem Verschluss des Mannloches der Mannlochdeckel auf die Stütze drucke und dadurch den Blechdeckel in der Öffnung festhält. Auf diese Weise entsteht auch ein in der Mitte geschlossener Prellboden, durch welchen das Hinüberreissen von Flüssigkeits- und Materialteilchen durch den Dampf verhindert wird.
Durch die zentrale Anordnung der Dampfcintrittsdüse wird die Flüssigkeit mit dem Material in der Mitte aufwärts geführt und erhebt sich derart über das Niveau, dass oben ein lebhafter Strom nach allen Seiten der Peripherie zu entsteht. An der Wandung angekommen, sinkt die Flüssigkeit abwärts und gelangt wieder zu dem aufsteigendem Flüssigkeitsstrom. Auf diese Weise wird das Rohmaterial immer wieder von neuem mit den aufsteigenden Dämpfen in Berührung gebracht. Durch diese Dampfverteilung erzielt man eine ganz besonders gute Aufschliessung des geschrotenen Materials.
Aus Fig. 4 ist die Anordnung des Prellbodens zu ersehen und aus Blatt 1 (Fig. 1) die Düse und die Art der Bewegung der Flüssiekeit. Bei Verarbeitung geschrotenen Getreides wird nur mit ganz geringem Druck von höchstens 1 Atmosphäre gekocht. In diesem Falle genügt es, nur vier Kocher zu einer Batterie zu vereinigen.
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