AT413825B - Verfahren zum färben einer mischung aus zwei oder mehr unterschiedlichen fasertypen - Google Patents

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Description

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AT 413 825 B
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben einer Mischung aus zwei oder mehr unterschiedlichen Fasertypen sowie Fasermischungen.
Es ist bekannt, zum Herstellen von textilen Flächen wie z.B. Geweben, Gestricken oder Gewir-5 ken mit Mischungen aus Fasern verschiedener Provenienz zu arbeiten. Weiters ist bekannt, in den textilen Flächen aufgrund des Einsatzes unterschiedlich gefärbter Fasern oder Garne Farb-effekte zu erzielen.
Aufwendig ist dabei, daß oftmals die Ausgangsprodukte für die Herstellung der textilen Fläche, io d.h. die Fasern bzw. die Garne, getrennt voneinander mit unterschiedlichen Farbstoffen gefärbt werden müssen, um im Gewebe den gewünschten Effekt zu ergeben.
Insbesondere bei der Herstellung von sogenanntem Denimgewebe muß bei der Indigo-Färberei im Ausziehverfahren eine Kettfärbung des Kettgarnes durchgeführt werden, d.h. es können 15 keine fertigen Stoffe gefärbt werden.
Diese Probleme stellen sich insbesondere beim Einsatz von cellulosischen Fasern, wie z.B. Viskosefasern, Lyocellfasern aber auch Baumwollfasern. 20 Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Verfahren zum Färben einer Mischung aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Fasertypen mit einem oder mehreren Farbstoffen zur Verfügung zu stellen, mit welchen diese Nachteile überwunden werden können.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelöst, welches dadurch gekenn-25 zeichnet ist, daß die Mischung einen Anteil an kanonisierten cellulosischen Fasern, welche die kationischen Gruppen in korporiert enthalten, enthält.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem Einsatz von kationisierten cellulosischen Fasern verschiedene Probleme bei der Herstellung von textilen Produkten mit Farbeffekten gelöst bzw. neue Mög-30 lichkeiten eröffnet werden können, insbesondere: • Das Erzielen von Farbintensitätsunterschieden (Differential Dyeing) zwischen zwei Fasertypen (kationisierte cellulosische Faser und andere, insbesondere cellulosische Faser) bei Verwendung nur eines Farbstoffes 35 · Das Erzielen von Mischfarben bei Färben mit mehreren Farbstoffen, wobei die unterschiedli chen Fasertypen mit den eingesetzten Farbstoffen jeweils unterschiedlich bzw. gegebenenfalls gar nicht angefärbt werden • Eine Beschleunigung des Färbeverfahrens beim Färben von Mischungen aus kationisierten cellulosischen Fasern und synthetischen Fasern, wie z.B. Polyesterfasern oder Polyamid- 40 fasern.
Kationisierte Cellulosefasern sind an sich bekannt. Besonders bevorzugt zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren sind Fasern, welche die kationischen Gruppen inkorporiert enthalten. Solche Fasern werden dadurch hergestellt, daß der Spinnlösung zur Herstellung der 45 Faser oder einem Vorläufer der Spinnlösung ein im betreffenden Herstellungsprozeß stabiles Kationisierungsmittel zugegeben wird.
Es ist weiters bekannt, daß kationisierte Cellulosefasern spezielle, von nicht-kationisierten Cellulosefasern abweichende Anfärbeeigenschaften aufweisen. 50
Insbesondere bevorzugt für die Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren sind kationisierte Viskosefasern, d.h. Fasern, die mittels des Viskoseverfahrens hergestellt wurden und kationische Gruppen tragen. 55 Die Herstellung von kationisierten cellulosischen Fasern ist an sich bekannt und z.B. in der 3
AT 413 825 B JP - 61-258801 A, der JP - 52-26561 A, der JP - 2-274738 A, der EP - 0 683 251 A1, der EP - 0 690 166 A2 oder der WO 96/26220 A1 beschrieben.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält die Mi-5 schung einen Anteil an nicht kationisierten cellulosischen Fasern. Die nicht kanonisierten cellu-losischen Fasern können aus der Gruppe bestehend aus Standard-Viskosefasern, Modalfasern, Lyocellfasern, Baumwollfasern und Leinenfasern ausgewählt sein.
Aufgrund der unterschiedlichen Anfärbeeigenschaften von kationisierten Cellulosefasern und io nicht kationisierten Cellulosefasern lassen sich auf einfache Weise interessante Farbeffekte, z.B. beim Anfärben mit nur einem Farbstoff, erzielen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich effektiv dadurch ausführen, daß die Mischung mit einem Direktfarbstoff und/oder einem Reaktivfarbstoff gefärbt wird. 15
Kationisierte Cellulosefasern, insbesondere kanonisierte Viskosefasern, werden von Direktfarbstoffen und Reaktivfarbstoffen stärker angefärbt als nicht kationisierte Cellulosefasern. Überraschenderweise hängt dabei der erzielbare Mischfarbeneffekt besonders stark von der 20 beim Färben verwendeten Salzkonzentration (weniger stark vom pH-Wert und von der Temperatur der Färbung) ab. Auch die Konzentration des Farbstoffes in der Flotte spielt eine Rolle, wobei der Unterschied in der Farbtiefe zwischen den Fasern umso geringer wird, je größer die Farbstoffkonzentration ist. 25 Beim Färben mit Direktfarbstoffen ist der Mischfarbeneffekt bei niedrigen Salzkonzentrationen von 3 bis 5 g/l besonders ausgeprägt. Bei höheren Salzkonzentrationen bis zu 25 g/l hingegen werden fast gleiche Farbtiefen der kationisierten und der nicht kationisierten Cellulosefaser erreicht. 30 Beim Färben mit Reaktivfarbstoffen ist der Mischfarbeneffekt bei Salzkonzentrationen von bis zu 20 g/l besonders ausgeprägt. Bei höheren Salzkonzentrationen bis zu 80 g/l werden fast gleiche Farbtiefen der kationisierten und der nicht kationisierten Cellulosefaser erreicht.
Weiters zeigt sich, daß der Mischfarbeneffekt beim Einsatz von Modalfasern oder Baumwoll-35 fasern als nicht kationisierte cellulosische Fasern stärker ausgeprägt ist als beim Einsatz von Standardviskosefasern oder Lyocellfasern.
Interessante Effekte werden auch beim Färben einer Mischung aus kationisierten Cellulosefasern und nicht kationisierten Cellulosefasern mit zwei verschiedenen Reaktivfarbstoffen erzielt. 40 Dabei kann zunächst mit dem einen Reaktivfarbstoff unter Bedingungen gefärbt werden, bei welchen nur die kationisierte Cellulosefaser angefärbt wird. Anschließend wird der zweite Reaktivfarbstoff zugegeben, und es wird unter Bedingungen gefärbt, bei welchen sowohl die kationisierte Cellulosefaser als auch die nicht kationisierte Cellulosefaser angefärbt werden. 45 Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung mit einem Wollfarbstoff und zumindest einem anderen Farbstoff, insbesondere einem Direktfarbstoff und/oder einem Reaktivfarbstoff, gefärbt wird.
Auch in dieser Ausgestaltung ist die Verwendung einer Fasermischung, enthaltend kationisierte so Cellulosefasern und nicht kationisierte Cellulosefasern, besonders günstig.
Unter Wollfarbstoffen versteht der Fachmann Farbstoffe, mit denen man Wolle oder Polyamid färben kann. Dazu zählen Säurefarbstoffe, Metallkomplexfarbstoffe und saure Reaktivfarbstoffe. Besonders bevorzugt wird als Wollfarbstoff ein Metallkomplexfarbstoff eingesetzt. 55 4
AT 413 825 B Während bei einer Mischung von kanonisierten Cellulosefasern und nicht kationisierten Cellulosefasern die nicht kationisierten Cellulosefasern vom Wollfarbstoff praktisch nicht angefärbt werden, werden die kationisierten Cellulosefasern vom Wollfarbstoff angefärbt.
Die nicht kationisierten Cellulosefasern werden vom zweiten verwendeten Farbstoff (bevorzugt einem Direktfarbstoff oder einem Reaktivfarbstoff) bei entsprechenden Färbebedingungen angefärbt. Dieser zweite Farbstoff färbt gegebenenfalls zumindest teilweise auch die kationisier-te Cellulosefaser an.
Es ergibt sich somit einerseits eine Mischfärbung zwischen kanonisierter und nicht kationisierter Cellulosefaser. Andererseits ergibt sich gegebenenfalls auch eine Mischfarbe in der kationisierten Cellulosefaser selbst, aufgrund der Färbung mit dem Wollfarbstoff und der konkurrenzierenden Färbung mit dem zweiten Farbstoff.
Wird als ein Farbstoff ein Metallkomplexfarbstoff verwendet, so hat sich der Einsatz von Lyocell-fasern als nicht-kationisierte cellulosische Fasern in der Mischung als günstig erwiesen, da diese Fasern vom Metallkomplexfarbstoff am wenigsten angeschmutzt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermischung einen Anteil an nicht-cellulosischen Fasern enthält. Hierbei erscheinen insbesondere Polyesterfasern (PES) oder Polyamidfasern (PA) für verschiedene Anwendungen interessant.
Dabei sind insbesondere Mischungen aus zwei Komponenten (kationisierte Cellulosefaser / synthetische Faser) oder drei Komponenten (kationisierte Cellulosefaser / nicht-kationisierte Cellulosefaser / synthetische Faser) vorteilhaft.
Es zeigt sich beispielsweise, daß die Dauer des Färbeverfahrens beim Färben einer Mischung aus kationisierten Cellulosefasern und Polyesterfasern mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfär-bebedingungen drastisch reduziert werden kann.
Die erzielbaren Effekte sind dabei je nach verwendeten Komponenten und eingesetzten Farbstofftypen von verschiedenen Parametern abhängig. In der folgenden Tabelle wird der Einfluß der Färbetemperatur sowie des pH-Wertes auf diverse Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens demonstriert.
Tabelle 1
Verhalten bei Konkurrenzfärbungen von kationisierter Cellulose und nicht kationisierter Cellulose kationisierte Cellulose nicht kationisierte Cellulose kationisierte Cellulose nicht kationisierte Cellulose Färbetemperatur T=80-90°C T=80-90°C T=110-130°C T=110-130°C Wollfarbstoffe (Metallkomplexfarb stoffe) wird vollständig gefärbt wird nicht gefärbt wird vollständig gefärbt wird nicht gefärbt Direktfarbstoffe Wird vollständig gefärbt Wird in Abhängigkeit der Salzkonzentration schwach bis vollständig gefärbt Wird vollständig gefärbt Wird in Abhängigkeit der Salzkonzentration schwach bis gar nicht gefärbt 5 5 5
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Verhalten bei Konkurrenzfärbungen von kanonisierter Cellulose und nicht kanonisierter Cellulose kationisierte Cellulose nicht kationisierte Cellulose kationisierte Cellulose nicht kationisierte Cellulose Reaktivfarbstoffe Wird vollständig gefärbt Wird in Abhängigkeit der Salzkonzentration mittel bis vollständig gefärbt Wird vollständig gefärbt Wird in Abhängigkeit der Salzkonzentration schwach bis gar nicht gefärbt 15 20
Verhalten bei Konkurrenzfärbungen von kanonisierter Cellulose und Polyamid kationisierte Cellulose Polyamid kationisierte Cellulose Polyamid pH-Wert 4 bis 6 4 bis 6 9 bis 11 9 bis 11 Wollfarbstoffe (Metallkomplexfarbstoffe wird schwach bis gar nicht gefärbt wird vollständig gefärbt wird vollständig gefärbt wird schwach bis gar nicht gefärbt
Aus der Tabelle geht insbesondere hervor, daß im Fall von Mischungen aus kanonisierten und nicht kationisierten Cellulosefasern Unterschiede im Anfärbeverhalten oberhalb bzw. unterhalb 25 einer Färbetemperatur von 100°C bestehen.
Die Fasermischung kann in Form eines Garns bzw. eines Teils eines Garns oder einer textilen Fläche bzw. eines Teiles einer textilen Fläche gefärbt werden. 30 Besonders bevorzugt wird die Fasermischung in Form eines Gewebes zur Erzielung eines Denim-Effekts gefärbt.
Der für Jeansstoffe gewünschte Indigo-Effekt wird derzeit durch eine Indigo-Färbung erreicht. Will man Indigo auf cellulosischen Fasern kontinuierlich färben, ist ein aufwendiges mehrstufi-35 ges Verfahren notwendig. Es muß eine Kettfärbung durchgeführt werden, d.h. es können keine fertigen Stoffe gefärbt werden.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere Mischgewebe aus kationisierten Cellulosefasern, Polyesterfasern und Baumwollfasern so gefärbt werden können, daß der spezifische Indigo-Effekt 40 ohne mehrstufige Indigofärbung und auf einem bereits fertigen Stoff erzielt werden kann.
Es lassen sich weiters bestimmte und gezielte Melangeeffekte erreichen. Auch der Tragekomfort von Bekleidungsstücken aus solcherart gefärbten Mischgeweben ist besser, da ein weicherer und angenehmerer Griff erzielt werden kann. Zudem ergibt sich eine bessere Waschbestän-45 digkeit im Vergleich zu Standard-Indigoprodukten.
Es zeigt sich, daß die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Mischfärbungen hervorragend reproduzierbar sind. so Die Erfindung betrifft weiters eine Fasermischung, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung weiters eine Fasermischung, enthaltend einen Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern und einen Anteil an nicht kationisierten cellulosischen 55 Fasern, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Anteil an kationisierten cellulosischen 6
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Fasern und der Anteil an nicht kanonisierten cellulosischen Fasern mit ein und demselben Direktfarbstoff und/oder einem Reaktivfarbstoff angefärbt ist und daß zwischen dem Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern und dem Anteil an nicht kationisierten Fasern ein Unterschied in der Intensität der Anfärbung besteht. 5
Wie oben beschrieben, läßt sich der unterschiedliche Grad der Anfärbung insbesondere durch die Wahl der Salzkonzentration bei der Färbung steuern.
Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fasermischung ist bevorzugt dadurch gekenn-io zeichnet, daß der Unterschied in der Intensität der Anfärbung zwischen den kationisierten cellulosischen Fasern und den nicht kationisierten Fasern 5 bis 50 CIELAB-Einheiten gemäß der weiter unten angegebenen Meßmethode beträgt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft eine Fasermi-15 schung, enthaltend einen Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern und einen Anteil an nicht kationisierten cellulosischen Fasern, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern mit einem Wollfarbstoff und gegebenenfalls zumindest teilweise mit einem anderen Farbstoff, insbesondere einem Direktfarbstoff und/oder einem Reaktivfarbstoff, angefärbt ist, während der Anteil an nicht kationisierten Fasern nur vom ande-20 ren Farbstoff angefärbt ist.
Wie bereits zuvor beschrieben, können mit solchen Fasermischungen auf einfache Weise interessante Farbeffekte erzielt werden. 25 Als nicht kationisierte cellulosische Fasern können Fasern aus der Gruppe bestehend aus Standard-Viskosefasern, Modalfasern, Lyocellfasern, Baumwollfasern und Leinenfasern enthalten sein.
In den erfindungsgemäßen Fasermischungen enthalten die kationisierten cellulosischen Fasern 30 die kationischen Gruppen bevorzugt inkorporiert.
Weiters bevorzugt sind die kationisierten cellulosischen Fasern kationisierte Viskosefasern.
Die erfindungsgemäßen Fasermischungen enthalten bevorzugt einen Anteil an nicht-35 cellulosischen Fasern, z.B. Polyesterfasern oder Polyamidfasern.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fasermischung liegt in Form eines Denim-Gewebes vor. 40 Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Sämtliche der in den nachfolgenden Beispielen erwähnten kationisierten Viskosefasern wurden nach Verfahren, die in der WO 96/26220 beschrieben sind, hergestellt. 45
Beispiel 1:
Ein Gewebe aus einer Mischung aus Standardviskosefasern und kationisierten Viskosefasern wurde bei einer Färbetemperatur von 80°C mit einer Färbeflotte, enthaltend 2% Farbstoff (Sirius so Rubin K-2BL - Direktfarbstoff, Hersteller Fa. DyStar) bezogen auf 20 g Gewebe (600 ml Flotte) und ein nichtionisches Netzmittel bei verschiedenen Salzkonzentrationen (Na2S04) gefärbt.
Es wurde die Helligkeit der angefärbten Standardviskosefasern bzw. der kationisierten Viskosefasern nach folgender Meßmethode gemessen: 55 7
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Der CIELAB-Weißgrad der Fasern wurde nach folgender Methode bestimmt: An den Fasern wurden die Farbkoordinaten nach Rx, Ry Rz nach DIN 6174 und DIN 5033 mit der Lichtart D65 und bei 10° Beobachtungswinkel bestimmt. Aus diesen Farbkoordinaten berechnet sich nach DFN 55981 (=Farbtonabweichung nach Gärtner/Griesser) der CIE-Weißgrad und die Farbsti-5 chigkeit in der rot/grünen Achse wie folgt: CIE-Weißgrad: W = Y + 800* (Xo-x) + 1700 (y0-y)
Farbstich (=Tint): T = 900* (Xo-x) -650* (y0-y) (Anm: T negativ = Rot-Stich, T positiv = Grün-Stich) 10 Y... Normfarbwert für die Grünempfindlichkeit (= Ry...Remissionswert grün)
Xo,y0...Normfarbwertanteile des Unbuntpunkts (bei D65/100 gilt Xo = 0,3138; y0 = 0,3310) x,y...Normfarbwertanteile der Proben, zu berechnen nach: 15 x = X/(X+Y+Z) y = Y/(X+Y+Z) z = 1-x-y
Die Normfarbwerte X, Y, Z, welche in diesen Formeln aufscheinen, berechnen sich wiederum 20 aus den Remissionswerten (=Filterwerten) Rx, Ry, Rz bei der Lichtart D65 und 10° Beobachtungswinkel nach den Formeln: X = 0,94811 *RX Y = Ry
25 Z= 1,07304 *RZ
In der folgenden Tabelle ist - abhängig von der eingesetzten Salzkonzentration - der jeweilige Unterschied zwischen den ermittelten CIELAB-Helligkeiten der beiden gefärbten Fasertypen angegeben: 30
Tabelle 2
Salzkonzentration (g/l) Differenz Helligkeit (CIELAB-Einheiten) 2 10 5 7 10 6 20 4,5 40
Beispiel 2
Es wurden Gewebe aus 45 * kanonisierten Viskosefasern • wenig fibrillierenden Lyocell-Fasern (Type „Lyocell LF“, Hersteller Lenzing AG) und • Modalfasern (Hersteller Lenzing AG) mit jeweils zwei Farbstoffarten, und zwar jeweils einem Direktfarbstoff (Sirius Farbstoffe, Her-50 steiler Fa. DyStar) und einem Metallkomplexfarbstoff (Isolan Farbstoffe, Hersteller Fa. DyStar) gefärbt, wobei die Farbstoffflotte beide Farbstoffe enthielt. Es wurden folgende Standardparameter eingehalten:
Flottenverhältnis: 10g Gewebe mit 600 ml Flotte 55 Nichtionisches Netzmittel 8
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Salzgehalt: 10 g/l pH-Wert: 7
Färbetemperatur 80°C Färbedauer 45 min 5
Es wurden Färbungen mit Flotten enthaltend die folgenden Farbstoffe durchgeführt: • 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,15% Isolan Dunkelblau 2S-GL 01 • 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,4% Isolan Dunkelblau 2S-GL 01 io · 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,8% Isolan Dunkelblau 2S-GL 01 • 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,4% Isolan bordo R 220% • 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,8% Isolan bordo R 220% • 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,8% Sirius Türkis GL 01
• 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,8% Isolan grau S-GL 15 · 1,0% Sirius blau K-GRL; 1,5% Isolan gelb K-GLN 250% • 1,0% Sirius blau K-GRL; 0,5% Isolan gelb K-GLN 250% • 1,0% Sirius blau K-GRL; 1,0% Isolan Sharlach K-GLS 150% • 1,0% Sirius blau K-GRL; 0,5% Isolan Sharlach K-GLS 150%
• 1,0% Sirius blau K-GRL; 1,5% Isolan grau S-GS 20 · 1,5% Sirus Sharlach K-CF; 1,0% Isolan gelb K-GLN 250% • 1,5% Sirus Sharlach K-CF; 0,5% Isolan gelb K-GLN 250%
• 1,5% Sirus Sharlach K-CF; 0,8% Isolan Oliv SG
• 1,5% Sirus Sharlach K-CF; 0,2% Isolan Oliv SG • 1,5% Sirus Sharlach K-CF; 0,15% Isolan Dunkelblau 2S-GL 01
25 · 1,5% Sirus Sharlach K-CF; 1,5% Isolan grau S-GL
In allen Fällen wurden die nicht kanonisierten Cellulosefasern (Lyocell bzw. Modal) praktisch ausschließlich mit dem Direktfarbstoff angefärbt; die kationisierten Viskosefasern wurden zusätzlich mit dem Metallkomplexfarbstoff angefärbt, wodurch sich je nach Farbe und Konzentra-30 tion der eingesetzten Farbstoffe in weiten Bereichen steuerbare Mischfärbungen in den kationisierten Fasern ergaben.
Diese Mischfärbungen (und der Unterschied zwischen Farbe der kationisierten Viskosefaser und der anderen Cellulosefaser) ergeben in Geweben, welche eine Mischung dieser beiden 35 Fasern enthalten und mit den genannten Farbstoffen gefärbt werden, interessante Effekte. Ähnliche Effekte wurden bei analogen Versuchen mit Geweben aus kationisierten Viskosefasern und Baumwollfasern beobachtet. 40 Beispiel 3
Es wurden Ringelsocken (abwechselnd 1 cm kationisierte Viskosefasern und 1 cm Lyocell-fasern) hergestellt und mit folgenden Farbstoffmischungen gefärbt: 45 3a) 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,15% Isolan Dunkelblau 2S-GL 01 3b) 2,0% Sirius gelb K-GRL; 0,4% Isolan bordo R 220%
Die gefärbten Ringelsocken wiesen deutlich unterschiedlich gefärbte streifenförmige Bereiche auf. 50
Im Beispiel 3a) waren die Abschnitte mit den Lyocellfasern jeweils gelb gefärbt; die Abschnitte mit den kationisierten Viskosefasern wiesen jeweils eine grüne Mischfarbe (aus dem gelben Direktfarbstoff und dem blauen Wollfarbstoff) auf. 55 Im Beispiel 3a) waren die Abschnitte mit den Lyocellfasern ebenfalls jeweils gelb gefärbt; die 9
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Abschnitte mit den kanonisierten Viskosefasern wiesen jeweils eine orange/rötlich Mischfarbe (aus dem gelben Direktfarbstoff und dem roten Wollfarbstoff) auf.
Weiters wurden 5 • Strickstrümpfe aus einem Garn enthaltend kationisierte Viskosefasern und Lyocellfasem (Nm 50/1) • Köpergewebe 3/1 aus einem Zwirn (Nm 50/2) - Gemisch von kationisierten Viskosefasern und Lyocellfasem - im Schuß und Modalfasem in der Kette und io · Gewebe mit Muster Fischgrät aus einem Zwirn (Nm 50/2) - Gemisch von kationisierten Viskosefasern und Lyocellfasem - im Schuß und Modalfasern in der Kette mit den genannten Farbstoffmischungen gefärbt, woraus sich ebenfalls interessante Farbeffekte ergaben. 15
In allen Fällen waren die erzielten Mischfärbungen hervorragend reproduzierbar, d.h. bei Wiederholung des Versuches wurden praktisch identische Färbeergebnisse erzielt.
Beispiel 4 20
Ein Gestrick aus einem Zwirn - enthaltend kationisierte Viskosefasern und Baumwollfasern im Verhältnis 50/50 - und PES-Filament wurde in einem Bad zunächst unter Färbebedingungen für PES-Fasern (d.h. bei 130°C) mit einem Farbstoffkomplex aus einem Metallkomplexfarbstoff und einem Dispersionsfarbstoff und anschließend bei 90°C mit einem Direktfarbstoff bei einer Salz-25 konzentration von 7 g/l Salz gefärbt.
Der Verlauf der Färbung kann wie folgt dargestellt werden:
• Start: Temperatur 50°C, Farbstoffflotte: Metallkomplexfarbstoff + Dispersionsfarbstoff; 20 g/l 30 Na-Acetat, Dispergator: Setamol NS
• Erhitzen auf 130°C • Färben während 30-45 min
• Abkühlen auf 50°C • Zugabe Farbstoffflotte mit Direktfarbstoff, 7 g/l Salz
35 · Erwärmen auf 90°C • Färben während 30 min • Abkühlen
Es wurden folgende Farbstoffkombinationen ausgewählt: 40 4a) 2,0% Sirius gelb K-GRL (Direktfarbstoff); 0,4 Isolan bordo R 220% (Metallkomplexfarbstoff) 4b) 2,0% Sirius gelb K-GRL (Direktfarbstoff); 0,8% Supranol Turquise GGL (Metallkomplex; Hersteller: Fa. DyStar) 45
Als Dispersionsfarbstoff für die PES-Fasern war ein schwarzer Dispersionsfarbstoff (Dianix Schwarz CC, Hersteller Fa. DyStar) ausgewählt worden.
Im Ergebnis wurden Gewebe mit interessanten Mischfärbungen erhalten, wobei das PES-50 Filament mit dem Dispersionsfarbstoff schwarz gefärbt wurde; die kationisierte Viskosefaser wurde mit dem Metallkomplexfarbstoff und dem Direktfarbstoff mischgefärbt; die Baumwollfasern wurden nur mit dem Direktfarbstoff angefärbt.
Beispiel 5 55

Claims (18)

10 AT 413 825 B Zum Erzielen eines Denim-Effektes wurde ein Gewebe aus einer Mischung aus kanonisierten Viskosefasern und PES-Fasern (60/40) in der Kette und Baumwollfasem im Schuß zunächst, wie im Beispiel 4 beschrieben, unter Färbebedingungen für PES-Fasern mit einer Farbstoffmischung aus einem Dispersionsfarbstoff und einem Metallkomplexfarbstoff gefärbt. 5 Die so gefärbten Muster entsprechen den Ergebnissen einer Standard-Indigo-Denim-Produktion, wenn gleiche Farbtöne bei dem Dispersions- und den Metallkomplexfarbstoffen eingesetzt wurden. Setzt man unterschiedliche Farbtöne ein, so entstehen Melange-Optiken, die mit einer Indigo-Standard-Technologie nur sehr aufwendig und teuer zu erzielen wären, io Anschließend wurden noch einige Muster mit Direktfarbstoffen unmittelbar nach der PES-Färbung im gleichen Bad gefärbt. Hiermit ist es möglich, auch noch die Baumwoll-Komponente im gleichen Färbeprozeß zu färben. Die beschriebene einbadige, ca. einstündige Konkurrenzfärbung kann als interessante Alterna-15 tive zur aufwendigen und technisch anspruchsvollen Indigo-Färbung angesehen werden. Die erfindungsgemäßen Färbeverfahren zur Herstellung eines Denim-Effektes bieten darüberhinaus eine besonders gute Flexibilität, da keine vorhergehende Kettfärbung notwendig ist und dadurch eine schnelle und effiziente Marktanpassung ermöglicht wird. 20 Patentansprüche: 1. Verfahren zum Färben einer Mischung aus zwei oder mehr unterschiedlichen Fasertypen mit einem oder mehreren Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen 25 Anteil an kanonisierten cellulosischen Fasern, welche die kationischen Gruppen inkorpo riert enthalten, enthält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kanonisierten cellulosischen Fasern kanonisierte Viskosefasern sind. 30
3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen Anteil an nicht kanonisierten cellulosischen Fasern enthält.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 35 die Mischung mit einem Direktfarbstoff und/oder einem Reaktivfarbstoff gefärbt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Färben mit einem Direktfarbstoff mit einer Salzkonzentration von 2 bis 25 g/l, bevorzugt 3 bis 5 g/l, gearbeitet wird. 40
6. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Färben mit einem Reaktivfarbstoff mit einer Salzkonzentration von bis zu 80 g/l, bevorzugt weniger als 20 g/l, gearbeitet wird.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mi schung mit einem Wollfarbstoff und zumindest einem anderen Farbstoff, insbesondere einem Direktfarbstoff und/oder einem Reaktivfarbstoff, gefärbt wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wollfarbstoff ein Metall- 50 komplexfarbstoff ist.
9. Verfahren gemäß einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen Anteil an nicht-cellulosischen Fasern enthält.
10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 1 1 AT 413 825 B die Fasermischung in Form eines Garns bzw. eines Teils eines Garns oder einer textilen Fläche bzw. eines Teiles einer textilen Fläche gefärbt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermischung in Form 5 eines Gewebes zur Erzielung eines Denim-Effekts gefärbt wird.
12. Fasermischung, erhältlich nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche. io 13. Fasermischung, enthaltend einen Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern und einen Anteil an nicht kationisierten cellulosischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern und der Anteil an nicht kationisierten Fasern mit ein und demselben Farbstoff angefärbt ist und daß zwischen dem Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern und dem Anteil an nicht kationisierten Fasern ein Unterschied in der 15 Intensität der Anfärbung besteht.
14. Fasermischung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied in der Intensität der Anfärbung 5 bis 50 CIELAB-Einheiten beträgt.
15. Fasermischung, enthaltend einen Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern und einen Anteil an nicht kationisierten cellulosischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an kationisierten cellulosischen Fasern mit einem Wollfarbstoff und gegebenenfalls zumindest teilweise mit einem anderen Farbstoff, insbesondere einem Direktfarbstoff und/oder einem Reaktivfarbstoff, angefärbt ist, während der Anteil an nicht kationisierten 25 Fasern nur vom anderen Farbstoff angefärbt ist.
16. Fasermischung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die kationisierten cellulosischen Fasern die kationischen Gruppen inkorporiert enthalten.
17. Fasermischung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die kationisierten cellulosischen Fasern kationisierte Viskosefasern sind.
18. Fasermischung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen Anteil an nicht-cellulosischen Fasern enthält. 35
19. Fasermischung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines Denim-Gewebes vorliegt. 40 Keine Zeichnung 45 50
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