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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umladen eines auf einer Palette gelagerten Ladegutes auf eine zu beladende Palette mit zwei Förderern einerseits für die zu entladende und anderseits für die zu beladende Palette, mit einer dem Förderer für die zu beladende Palette zugeordneten Ladeplatte, die zwischen einer die zu beladende Palette abdeckenden Übernahmestellung und einer das Wegfördern der beladenen Palette freigebenden Freigabestellung verlagerbar ist, und mit einer Schiebeeinrichtung zum Abschieben des Ladegutes von der zu entladenden Palette auf die Ladeplatte.
Zum lageweisen Beladen von Paletten ist es bekannt (DE 39 28 028 A1 ), das zu einzelnen Lagen zusammengefasste Stückgut mit Hilfe einer Schiebeeinrichtung auf eine Ladeplatte aufzuschieben, die unmittelbar oberhalb der auf einem Hubförderer aufruhenden Palette vorgesehen ist und unter der Gutlage weggezogen werden kann, um die Gutlage auf die Palette abzulegen. Nach dem Aufbringen der jeweiligen Gutlage wird der Hubförderer für die Palette um die Höhe einer Gutlage abgesenkt, die Ladeplatte in eine die Palette überdeckende Übernahmestellung zurückbewegt und eine neue Gutlage auf die Ladeplatte aufgeschoben, so dass der Ladevorgang durch ein neuerliches Verschieben der Ladeplatte aus der Übernahmestellung in eine Freigabestellung wiederholt werden kann, bis auf der Palette das Ladegut in einer vorbestimmten Höhe gestapelt ist.
Soll das Ladegut nicht lageweise auf einer Palette gestapelt, sondern von einer auf eine andere Palette umgeladen werden, so können ähnlich aufgebaute Vorrichtungen eingesetzt werden, allerdings ohne Hubförderer, weil ja das Ladegut als Ganzes und nicht lageweise von der zu entladenden auf die zu beladende Palette verschoben werden muss. Zum Zufördern der zu entladenden Palette und zum Abfördern der nach dem Umladen beladenen Palette werden daher Horizontalförderer eingesetzt. Die Zuführung von zu beladenden Leerpaletten und das Abführen der nach dem Umladen leeren Paletten kann vorteilhaft quer zur Förderrichtung für die vollen Paletten erfolgen, um für das Zu- bzw. Abführen der Leerpaletten Nebenzeiten einzusparen.
Nachteilig bei diesen Vorrichtungen zum Umladen des Ladegutes ist vor allem, dass durch das Vorsehen einer für das Übergeben des Ladegutes an die zu beladende Palette vorteilhaften Ladeplatte das Ladegut nur in einer Richtung auf die durch die Ladeplatte abdeckbare Palette umgeladen werden kann. Da solche Umladevorrichtungen üblicherweise eine Schnittstelle zwischen einem Aussen- und einem Innenbereich darstellen, bedeutet dies, dass zwar Ladegut vom Aussenbereich in den Innenbereich, nicht aber über dieselbe Vorrichtung vom Innenbereich in den Aussenbereich umgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Umladen eines auf einer Palette gelagerten Ladegutes auf eine zu beladende Palette der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass mit einem vergleichsweise geringen Konstruktionsaufwand ein Umladen in beiden Richtungen möglich wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die beiden je für sich der Höhe nach verstellbaren, in ihrer Förderrichtung umkehrbaren Förderer in Förderrichtung unmittelbar aufeinanderfolgen, dass die Ladeplatte in Förderrichtung der beiden Förderer zwischen der Übernahmestellung und der Freigabestellung verlagerbar ist, wobei jeweils die Übernahmestellung der Ladeplatte für den einen Förderer der Freigabestellung für den anderen Förderer entspricht, und dass die Schiebeeinrichtung gegensinnig wirksame Schieber zum Aufschieben von Ladegut auf die Ladeplatte von einander gegenüberliegenden Seiten her aufweist.
Da zufolge dieser Massnahmen die Ladeplatte in ihren beiden Endlagen jeweils die die Palette auf einem der beiden Förderer abdeckende Übernahmestellung und zugleich die Freigabestellung für die Palette auf dem jeweils anderen Förderer bildet, kann das Ladegut in beiden Richtungen zwischen den Förderern von einer beladenen Palette auf eine Leerpalette umgesetzt werden, wenn die Schiebeeinrichtung Schieber aufweist, die zum Aufschieben von Ladegut auf die Ladeplatte von einander gegenüberliegenden Seiten her geeignet sind.
Voraussetzung ist allerdings, dass die zu entladende Palette gegenüber der Ladeplatte eine Höhe aufweist, die ein Abschieben des Ladegutes von dieser Palette auf die Ladeplatte ermöglicht, was dann der Fall ist, wenn die der Ladeplatte zugekehrte Oberkante der Palette zumindest in der gleichen Höhe wie die anschlie- #ende Oberkante der Ladeplatte liegt. Da ausserdem die jeweils zu beladende Palette unterhalb der Ladeplatte liegen muss, werden die beiden Förderer in Abhängigkeit von der jeweiligen Umladerichtung je für sich der Höhe nach verstellt.
Bei einer entsprechenden Hochlage des Förderers für die zu entladende Palette und einer angepassten Tieflage des Förderers für die zu beladende
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Palette kann somit das Ladegut von der zu entladenden Palette mit Hilfe des einen Schiebers von der Palette auf die in der Übernahmestellung für die zu beladende Leerpalette befindliche Ladeplatte aufgeschoben werden, um nach dem Abführen der entleerten Palette die Ladeplatte unter dem Lagegut in die Freigabestellung wegzuziehen und das Ladegut auf die zu beladende Leerpalette abzulegen. Der Schieber verhindert dabei ein Mitbewegen des Ladegutes mit der Ladeplatte.
Nach einem Absenken des einen Förderers aus der Hochlage in die Tieflage zur Aufnahme einer zu beladenden Leerpalette und einem Anheben des anderen Förderers in die Hochlage zum Entiaden einer Palette kann der geschilderte Umladevorgang in der gegensinnigen Förderrichtung durchgeführt werden, wobei der gegensinnig wirksame Schieber der Schiebeeinrichtung zum Einsatz kommt.
Damit die zu entladenden Paletten mit Hilfe des jeweiligen Förderers in einer vorgegebenen Übergabestellung gegen eine Verlagerung durch das von der Palette abzuschiebende Ladegut festgehalten werden, kann zwischen den beiden Förderern ein stirnseitiger Palettenanschlag vorgesehen sein, der für beide Umladerichtungen wirksam wird.
Die Auflast der Ladeplatte durch das Ladegut kann erheblich sein. Damit auf eine zur Aufnahme dieser Auflast ausreichend biegesteife Ausbildung der Ladeplatte verzichtet werden kann, kann die Ladeplatte mit vertikalem Spiel geführt werden und in der jeweiligen Übernahmestellung auf der durch den zugehörigen Förderer angehobenen Palette aufruhen. Durch diese einfache konstruktive Massnahme bildet die jeweils zu beladende Leerpalette die Abstützung für die Ladeplatte, die somit nur hinsichtlich der Belastung durch das Eigengewicht auszulegen ist. Die dadurch mögliche geringe Dicke der Ladeplatte bringt ausserdem ein schonendes Ablegen des Ladegutes auf der zu beladenden Palette mit sich, wenn die Ladeplatte zwischen der Palette und dem Ladegut herausgezogen wird.
Aufgrund des vertikalen Spiels im Bereich der Führung der Ladeplatte kann im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Höheneinstellung des zugehörigen Förderers stets eine satte Auflage der Ladeplatte auf der zu beladenden Leerpalette sichergestellt werden, ohne die Führung der Ladeplatte belasten zu müssen.
Besteht die Schiebeeinrichtung aus einem entlang des Stellweges verschiebbaren Wagen, der im Bereich der in Verschieberichtung vorderen und hinteren Stirnseiten die wahlweise einsetzbaren Schieber bildet, so ergeben sich günstige Konstruktionsvoraussetzungen, weil lediglich der Wagen in der jeweils erforderlichen Schieberichtung verschoben werden muss. Die Schieber müssen allerdings zwischen einer Arbeits- und einer Ruhestellung verlagert werden können, damit das Ladegut unbehindert in den Wagenbereich gefördert werden kann. Die Ausbildung der Schieber kann unterschiedlich ausfallen, weil es lediglich darum geht in der Arbeitsstellung der Schieber einen Mitnehmeranschlag für das Ladegut zu erhalten.
Wie bereits ausgeführt wurde, werden erfindungsgemässe Vorrichtungen zum Umladen eines Ladegutes von einer auf eine andere Palette häufig als Schnittstelle zwischen einem Aussen- und einem Innenbereich eingesetzt. In diesem Fall können die Schieber aus abwechselnd offenbaren, stirnseitigen Verschlüssen einer durch den Wagen gebildeten Gutschleuse bestehen. Diese Verschlüsse können als ein- oder zweiflügelige Schwenktüren, aber auch als der Höhe nach verstellbare Schiebetüren ausgebildet sein.
Damit das eine Fördereinheit bildende Ladegut beim Verschieben durch die Schieber nicht den Zusammenhalt des Ladegutes gefährdenden Querkräften ausgesetzt wird, kann der Wagen quer zu seiner Verschieberichtung an das Ladegut anstellbare Stützwände aufweisen, so dass das Ladegut beim Verschieben von drei Umfangsseiten zusammengehalten wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Umladen eines Ladegutes von einer auf eine andere Palette in einem schematischen Längsschnitt,
Fig. 2 diese Vorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen stirnseitigen Ansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung in einem schematischen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 1 und die
Fig. 4 bis 7 die Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen in schematischen Längsschnit- ten in einem kleineren Massstab.
Wie insbesondere den Fig. 1 bis 3 entnommen werden kann, weist die Vorrichtung zum Umladen eines Ladegutes von einer auf eine andere Palette an der Schnittstelle zwischen einem Aussen- und einem Innenbereich zwei Förderer 1 und 2 auf, die in Förderrichtung unmittelbar aufeinanderfolgen und jeweils mit einer Hubeinrichtung 3 voneinander unabhängig der Höhe nach
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verstellt werden können. Die Hubeinrichtung 3 besteht gemäss dem Ausführungsbeispiel aus über eine Stellstange 4 verstellbaren Winkelhebeln 5, auf denen sich die Förderer 1 und 2 abstützen.
Durch ein axiales Verlagern der Stellstangen 4 über je einen Stelltrieb 6 können die Förderer 1 und 2 der Höhe nach verlagert werden. Die Förderer 1 und 2 sind als Bandförderer ausgebildet, können aber auch beispielsweise aus einem Kettenförderer oder einem Rollgang bestehen. Zwischen den beiden Förderern 1 und 2 ist ein stirnseitiger Palettenanschlag 7 vorgesehen. Den beiden Förderern 1 und 2 sind im Aussen- und im Innenbereich Zu- und Abförderer 8 und 9 für beladene Paletten zugeordnet. Quer zu den Förderern 1 und 2 verlaufen Hilfsförderer 10 und 11, beispielsweise in Form von Kettenförderern, für das Zu- bzw. Abfördern von Leerpaletten. Durch eine entsprechende Band- bzw. Kettenführung der einander kreuzenden Förderer 1 und 10 bzw. 2 und 11 ist dafür gesorgt, dass sich diese Förderer nicht gegenseitig beeinträchtigen.
Oberhalb der beiden Förderer 1 und 2 ist in einem Höhenabstand eine zu den Förderern 1 und 2 parallele Führung 12 für eine Ladeplatte 13 in einem Gestell 14 vorgesehen. Diese Ladeplatte 13 ist an einem Verschiebeantrieb 15 angeschlossen, der gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem umlaufenden Kettentrieb 16 besteht. Wie insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann, ist die Ladeplatte 13 mit vertikalem Spiel in der Führung 12 gehalten, so dass die Ladeplatte 13 in einer Hochstellung des jeweiligen Förderers 1 bzw. 2 durch die zu beladende Palette 17 von der Führung 12 abgehoben wird und sich ausschliesslich auf der Palette 17 abstützt.
Das Gestell 14 überbrückt die beiden Förderer 1 und 2 portalartig und bildet im Bereich oberer Längsträger eine Laufbahn 18 für einen Wagen 19, der eine Gutschleuse zwischen dem Aussenbereich und dem Innenbereich bildet und eine Schiebeeinrichtung für das umzuladende Gut darstellt.
Zu diesem Zweck weist der Wagen 19 abwechselnd öffenbare Verschlüsse 20 an den beiden in Fahrrichtung vorderen und hinteren Stirnseiten auf. Diese Verschlüsse 20 bilden für das Ladegut gegensinnig wirksame Schieber 21, wie dies an Hand der Fig. 4 bis 7 näher gezeigt wird. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die stirnseitigen Verschlüsse 20 durch eine aus aneinander angelenkten Lamellen zusammengesetzte Verschlusswand gebildet, die über eine Umlenkführung 22 von der einen Stirnseite des Wagens 19 auf die gegenüberliegende Stirnseite verlagert werden kann, so dass die Stirnseiten des Wagens 19 abwechselnd geöffnet und geschlossen werden.
Damit das Ladegut während des Umladens eine seitliche Abstützung erfährt, kann der Wagen 19 mit seitlichen Stützwänden 23 versehen sein, die quer zur Verschieberichtung des Wagens 19 über einen Stelltrieb 24 gegensinnig verlagert und an das Ladegut angestellt werden können.
Soll nun ein zu einer Fördereinheit 25 zusammengefasstes Ladegut gemäss den Fig. 4 bis 7 während der Förderung vom Aussenbereich in den Innenbereich auf lediglich dem Innenbereich vorbehaltene Paletten 17 umgeladen werden, so wird zunächst gemäss der Fig. 4 der dem Aussenbereich zugehörige Förderer 1 in eine Hochstellung angehoben, in der die Oberkante der zu entladenden Palette 26 die Ladeplatte 13 geringfügig überragt, während der dem Innenbereich zugehörige Förderer 2 in eine Tiefstellung abgesenkt wird, in der eine leere Palette 17 über den zugehörigen Hilfsförderer 11 zwischen den Förderer 2 und die Ladeplatte 13 gefördert wird, die mit Hilfe des Kettentriebes 16 in die eine eine Übernahmestellung für die Fördereinheit 25 bildende Endlage verlagert ist.
Aus Übersichtlichkeitsgründen sind in den Fig. 4 bis 7 die Hub- und Stelltriebe für die einzelnen Funktionseinheiten sowie die Hilfsförderer und die Stützwände 23 zur seitlichen Gutabstützung nicht dargestellt. Durch eine entsprechende Beaufschlagung der Hubeinrichtung 3 für den Förderer 2 wird die zu beladende Palette 17 vom Hilfsförderer 11abgehoben und gegen die Unterseite der Ladeplatte 13 gedrückt, bis diese von der Führung 12 abhebt und ausschliesslich auf der Palette 17 aufruht.
Der im Bereich des Förderers 1 befindliche Wagen 19 ist auf der dem Zuförderer 8 zugekehrten Stirnseite offen, so dass über den Zuförderer 8 eine mit einer Fördereinheit 25 beladene Palette 26 auf den Förderer 1 und über diesen in den nach unten offenen Wagen 19 gefördert werden kann, bis die Palette 26 stirnseitig am Palettenanschlag 7 zwischen den beiden Förderern 1 und 2 in einer vorgegebenen Entladestellung festgehalten wird. In dieser in der Fig. 4 angedeuteten Entladestellung wird die dem Zuförderer 8 zugekehrte Stirnseite des Wagens 19 geschlossen, indem die die beiden Verschlüsse 20 bildende Verschlusswand von der dem Förderer 2 zugekehrten Stirnseite über die Fördereinheit 25 hinweg auf die gegenüberliegende Stirnseite des Wagens 19 verschoben wird.
In dieser Schliessstellung bildet der Verschluss 20 einen Schieber 21 für die
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Fördereinheit 25, wenn der Wagen gemäss der Fig. 5 vom Förderer 1 zum Förderer 2 verschoben wird und dabei die Fördereinheit 25 von der Palette 26 auf die Ladeplattform 13 abschiebt. Zur zusätzlichen Seitenabstützung werden die Stützwände 23 an die Fördereinheit 25 angestellt. Durch den Palettenanschlag 7 wird eine Mitnahme der Palette 26 durch die Fördereinheit 25 unterbunden.
Ist die Fördereinheit 25 vollständig auf die Ladeplatte 13 aufgeschoben, die die Auflast durch die Fördereinheit 25 ausschliesslich über die Palette 17 abträgt, so kann die Fördereinheit 25 auf die Palette 17 abgelegt werden, wenn die Ladeplatte 13 zwischen der Fördereinheit 25 und der Palette 17 entsprechend der Fig. 6 herausgezogen wird. Diese Verlagerung der Ladeplatte 13 aus der Übernahmestellung in eine Freigabestellung erfordert allerdings eine vorherige Entnahme der entleerten Palette 26 vom Förderer 1, was über den Hilfsförderer 10 vorteilhaft durchgeführt werden kann. Während des Zurückziehens der Ladeplatte 13 in die Freigabestellung oberhalb des Förderers 1 werden die Fördereinheit 25 durch den Verschluss 20 des Wagens 19 und die Palette 17 durch den Palettenanschlag 7 gegen eine Mitnahme durch die Ladeplatte 13 zurückgehalten.
Die auf die Palette 17 abgelegte Fördereinheit 25 kann demnach über den Förderer 2 und den anschliessenden Abförderer 9 aus der Gutschleuse ausgefördert werden, sobald die Stützwände 23 von der Fördereinheit 25 abgestellt sind.
Zum Umladen einer weiteren Fördereinheit 25 ist der Wagen 19 in seine Ausgangsstellung im Bereich des Förderers 1 zurückzufahren und die Verschlüsse 20 durch ein Rückschieben der Verschlusswand gegensinnig zu betätigen. Nach der Rückstellung der Ladeplatte 13 sowie nach einem Absenken des Förderers 2 zur Aufnahme einer weiteren Leerpalette 17 und einem Andrücken dieser Leerpalette 17 an die zurückgeschobene Ladeplatte 13 steht die Vorrichtung zum Umladen einer weiteren Fördereinheit 25 zur Verfügung.
Da die Förderer 1 und 2 weitgehend symmetrisch bezüglich einer quer zu den Förderern 1, 2 verlaufenden Mittelebene ausgebildet sind und die Ladeplatte 13 von der einen auf die jeweils andere Seite dieser Mittelebene verschoben werden kann, eignet sich die geschilderte Vorrichtung gleicherweise zum Austragen von Ladegut aus dem Innenbereich in den Aussenbereich unter einer entsprechenden Umsetzung von einer dem Innenbereich zugehörenden Palette 17 auf eine Au- #enpalette 26. Es brauchen ja lediglich die Höhenlagen der Förderer 1 und 2 vertauscht zu werden, so dass von einer Palette 17 auf dem Förderer 2 die Fördereinheit 25 auf die auf einer Palette 26 des Förderers 1 aufruhende Ladeplatte mit Hilfe des Wagens 19 aufgeschoben werden kann.
Die Verschlusswand, die die abwechselnd öffenbaren Verschlüsse 20 der Stirnseiten des Wagens 19 bildet, dient in diesem Fall als gegensinnig wirksamer Schieber 21.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Umladen eines auf einer Palette gelagerten Ladegutes auf eine zu bela- dende Palette mit zwei Förderern einerseits für die zu entladende und anderseits für die zu beladende Palette, mit einer dem Förderer für die zu beladende Palette zugeordneten
Ladeplatte, die zwischen einer die zu beladende Palette abdeckenden Übernahmestellung und einer das Wegfördern der beladenen Palette freigebenden Freigabestellung verlager- bar ist, und mit einer Schiebeeinrichtung zum Abschieben des Ladegutes von der zu ent- ladenden Palette auf die Ladeplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden je für sich der Höhe nach verstellbaren, in ihrer Förderrichtung umkehrbaren Förderer (1,2) in För- derrichtung unmittelbar aufeinanderfolgen, dass die Ladeplatte (13) in Förderrichtung der beiden Förderer (1,2)
zwischen der Ubernahmestellung und der Freigabestellung verla- gerbar ist, wobei jeweils die Übernahmestellung der Ladeplatte (13) für den einen Förderer (1, 2) der Freigabestellung für den anderen Förderer (1, 2) entspricht, und dass die Schie- beeinrichtung gegensinnig wirksame Schieber (21) zum Aufschieben von Ladegut auf die
Ladeplatte (13) von einander gegenüberliegenden Seiten her aufweist.