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Die Erfindung bezieht sich auf eine Torflagge für den Skisport mit einem zwischen zwei Torstangen gehaltenen Flaggenfeld, das an gegenüberliegenden Seitenrändem Aufnahmen für die mit Spiel durch diese Aufnahmen steckbaren Torstangen in Form von saumartig umgeschlagenen Randstreifen aufweist, und mit Klemmhalterungen im oberen Bereich der Aufnahmen zur Befesti-5 gung des Flaggenfeldes an den Torstangen.
Zur Befestigung einer Torflagge für den Skisport an zwei Torstangen ist es bekannt (EP 702 985 A1), das Flaggenfeld an gegenüberliegenden Seitenrändem mit Aufnahmen in Form von saumartig umgeschlagenen Randstreifen zu versehen, um die Torstangen mit Spiel durch diese Aufnahmen durchstecken zu können. Über Klemmhalterungen im oberen Bereich der Auf-10 nahmen wird das Flaggenfeld in axialer Richtung auf den Torstangen festgelegt, wobei die Klemmhalterungen beispielsweise aus Klemmhülsen bestehen können, die im oberen Abschnitt der Aufnahmen für die Torstangen vorgesehen sind. Für die Handhabung dieser Torflaggen ergibt sich der Nachteil, daß die Aufnahmen für die Torstangen im unteren Randbereich der Torflagge geöffnet werden müssen, bevor die Torstangen in diese Aufnahmen eingeführt werden können. Das 15 Öffnen der durch saumartig umgeschlagene Randstreifen gebildeten Aufnahmen erweist sich insbesondere mit Handschuhen als schwierig, weil die umgeschlagenen, aneinanderliegenden Randstreifen erfaßt und auseinander gezogen werden müssen, um eine ausreichende Öffnung zum Einfuhren der Torstangen zu erhalten. Dies erfordert den Einsatz beider Hände, so daß für die Führung der Torstange keine Hand frei bleibt. 20 Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Torflagge für den Skisport der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß ihre Anbringung an den beiden Torstangen einfach vorgenommen werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß im unteren Abschnitt der Aufnahmen ein Spreizkörper für die Einstecköffnung der durch die umgeschlagenen Randstreifen gebildeten 25 Aufnahmen vorgesehen ist.
Durch das Vorsehen eines Spreizkörpers im unteren Abschnitt der Aufnahme kann in einfacher Weise eine Einstecköffnung der durch die umgeschlagenen Randstreifen gebildeten Aufnahmen zum Einführen der Torstangen offen gehalten werden, so daß die Torflagge im Bereich einer Aufnahme lediglich mit einer Hand auf die durch die andere Hand geführte Torstange aufzustecken 30 ist, weil ja der Spreizkörper für eine entsprechende Einstecköffnung sorgt.
Der Spreizkörper selbst kann unterschiedlich ausgestaltet sein. €s geht lediglich darum, eine Einstecköffnung im unteren Abschnitt der Aufnahmen zum Einführen der Torstangen vorzusehen. Eine einfache konstruktive Lösung für einen solchen Spreizkörper ergibt sich, wenn der Spreizkörper aus einer ringförmigen Versteifung des unteren Randes der umgeschlagenen Randstreifen 35 besteht. Eine andere Möglichkeit ergibt sich dadurch, den Spreizkörper als Hülse auszubilden, die in der Einstecköffnung der durch die umgeschlagenen Randstreifen gebildeten Aufnahmen vorgesehen ist. Beim Vorsehen von zwei Hülsen als Spreizkörper kann auf einer der beiden Hülsen ein die Torstange in der Hülse festklemmender Klemmhebel gelagert werden, der über eine Sicherheitsleine mit der anderen Hülse oder im Bereich dieser Hülse mit dem Flaggenfeld verbunden ist. 40 Durch diesen Klemmhebel wird es möglich, die Hülse gegenüber der Torstange axial festzulegen, wobei über die Sicherheitsleine ein öffnen der Klemmverbindung möglich ist, um das Sicherheitsrisiko zu minimieren.
Spreizkörper in Form von Ringen oder Hülsen haben den Nachteil, daß Torflaggen mit diesen Spreizkörpem nicht ohne weiteres zu Stapeln flach aufeinandergelegt werden können. Um hier 45 Abhilfe zu schaffen, kann der Spreizkörper aus einer um eine Querachse zur Aufnahme verschwenkbaren Klappe bestehen. Steht diese Klappe quer zur Achse der Aufnahme, so hält sie die Einstecköffnung der jeweiligen Aufnahme offen, um beim Einführen der Torstang wieder umgeklappt zu werden. Im umgeklappten Zustand liegt die Klappe flach zwischen den umgeschlagenen Randstreifen, so daß die Torflaggen zu Lagerstapeln aufeinandergelegt werden können, so Bestehen die Klemmhalterungen zum Befestigen des Flaggenfeldes an den Torstangen aus je einem die beiden Aufnahmen umschließenden Gummizug, so braucht die jeweilige Torstange nach dem Einführen in die Aufnahme jeweils nur durch den die Aufnahme umschließenden Gummizug hindurch verschoben zu werden, um eine ausreichende Halterung sicherzustellen. Der die Torstange mit Vorspannung umschließende Gummizug hält die Torflagge an der jeweiligen Torstange fest 55 und erlaubt bei einer entsprechenden Belastung eine axiale Verschiebung des Flaggenfeldes 2 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
AT 412 385 B gegenüber der Torstange, um eine Gefährdung des Skiläufers auszuschalten. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit für die Klemmhalterungen ergibt sich dadurch, daß die Klemmhalterungen aus jeweils einer geschlitzten Klemmhülse bestehen, die mit dem Flaggenfeld im oberen Bereich der Aufnahmen über Bänder verbunden sind. Da diese Klemmhülsen außerhalb der Aufnahmen vorgesehen sind, können die Klemmhülsen nach dem Durchstecken der Torstangen durch die Aufnahmen der Torflagge an den Torstangen angeklemmt werden, was besonders einfach durchgeführt werden kann, wenn die geschlitzten Klemmhülsen quer zur Torstange auf diese unter einer entsprechenden Aufweitung der Klemmhülsen aufgesteckt werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Torflagge für den Skisport in einer zum Teil aufgerissenen Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1 in einem größeren Maßstab, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Torflagge und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Torflagge ebenfalls in einer vereinfachten Ansicht. Gemäß den Fig. 1 und 2 weist die Torflagge ein Flaggenfeld 1 auf, das an gegenüberliegenden Seitenrändem Aufnahmen 2 für die mit Spiel durch diese Aufnahmen 2 steckbaren Torstangen aufweist. Diese Aufnahmen 2 werden von saumartig umgeschlagenen Randstreifen 3 gebildet, die über Nähte 4 mit dem Flaggenfeld 1 verbunden sind. Zur axialen Festlegung der Torflagge an zwei durch die Aufnahmen 2 gesteckten Tostangen dienen Klemmhalterungen 5 im oberen Bereich der Aufnahmen 2. Gemäß den Fig. 1 und 2 werden diese Klemmhalterungen 5 jeweils durch geschlitzte Klemmhülsen 6 gebildet, die mit den Aufnahmen 2 über Bänder 7 verbunden sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Klemmhülsen 6 quer zu den Torstangen auf diese unter einer entsprechenden Federvorspannung aufgesteckt werden können. Um die Torstangen in die Aufnahmen 2 in einfacher Weise einführen zu können, ist im unteren Abschnitt der Aufnahmen 2 jeweils ein Spreizkörper 8 für eine Einstecköffnung 9 vorgesehen, durch die die Torstangen in die Aufnahmen 2 eingeführt werden können, ohne die sonst aneinan-deriiegenden, umgeschlagenen Randstreifen 3 zum Öffnen der Aufnahmen 2 auseinanderziehen zu müssen. Die Spreizkörper 8 bestehen gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 aus ringförmigen Versteifungen 10 des unteren Randes der umgeschlagenen Randstreifen 3. Entsprechend der Fig. 3 sind als Spreizkörper 8 Hülsen 11 vorgesehen, die die Einstecköffnung 9 für die Torstangen bilden. Die Klemmhalterungen 5 sind als Gummizüge 12 ausgebildet, die die Aufnahmen 2 in einem oberen Abschnitt unter einer Vorspannung umschließen, so daß beim Durchstecken einer Torstange durch eine Klemmhalterung 5 der Gummizug 12 aufgeweitet wird, um den oberen Abschnitt der Aufnahme 2 kraftschlüssig an die Torstange anzudrücken. Wie der Fig. 3 außerdem entnommen werden kann, ist eine der beiden Hülsen 11 mit einem Klemmhebel 13 für die Torstange versehen, so daß die Klemmhülse über den Klemmhebel 13 an der Torstange axial festgelegt werden kann. Da der Klemmhebel 13 über eine Sicherheitsleine 14 mit der Hülse 11 der gegenüberliegenden Aufnahme 2 bzw. im Bereich dieser Hülse mit dem Flaggenfeid 1 verbunden ist, kann die Klemmung der Hülse 11 gegenüber der Torstange aufgehoben werden, wenn über die Sicherheitsleine 14 eine entsprechende Zugkraft ausgeübt wird. Die Torflagge gemäß der Fig. 4 weist im oberen Abschnitt der Aufnahmen 2 Klemmhalterungen 5 in Form an sich bekannter Klemmhülsen 15 auf, mit deren Hilfe die Torflagge an den die Aufnahmen 2 durchsetzenden Torstangen axial festgelegt wird. Die Spreizkörper 8 sind jedoch als Klappen 16 ausgebildet, die um eine Querachse zur jeweiligen Aufnahme 2 verschwenkbar im unteren Abschnitt der Aufnahmen 2 gehalten sind und aus einer in der Fig. 4 im Bereich der linken Aufnahme 2 gezeigten Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verschwenkt werden können, wie sie im Bereich der rechten Aufnahme 2 angedeutet ist. Während die Klappe 16 in ihrer Ruhestellung flächig an den umgeschlagenen Randstreifen anliegt, werden die umgeschlagenen Randstreifen 3 in der Arbeitsstellung zur Bildung einer Einstecköffnung 9 auseinander gespreizt, um eine Torstange einfach einführen zu können. Mit der Einführung der Torstange wird die Klappe 16 wieder in die Ruhestellung zurückgestellt. 3 55