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Die Erfindung betrifft eine Bindungsplatte zur Anordnung zwischen einem Schi und einer Schi- bindung mit zumindest zwei Lagen aus unterschiedlichen Materialien, wobei eine Dämpfungslage aus einem elastischen Material und eine oberhalb der Dämpfungslage angeordnete Verstärkungs- lage aus einem gegenüber dem Material der Dämpfungslage härteren Material vorgesehen sind und die Dämpfungslage in ihren vorderen und hinteren Endabschnitten eine grössere Dicke als in ihrem mittleren Längsabschnitt aufweist.
Bindungsplatten zur Anordnung zwischen der Oberfläche eines Schis und einer Schibindung, die teilweise auch als Dämpfungsplatten oder Zwischenplatten bezeichnet werden, sind in unter- schiedlichen Ausführungsformen bekannt. Solche Bindungsplatten dienen zur Erhöhung der Lage des Schischuhs gegenüber der Unterseite des Schis und/oder zur Erzielung einer Dämpfung zwischen Schi und Bindung, um das Fahrverhalten des Schis, beispielsweise den Kantengriff zu verbessern.
Einlagige, aus Kunststoff bestehende Bindungsplatten werden teilweise für den Freizeitsport eingesetzt, sind aber für sportliche Schifahrer und insbesondere für den Schirennsport aufgrund der sehr grossen Krafteinwirkungen und der damit verbundenen Bruchgefahr der Bindungsplatte nicht geeignet. Bekannt ist auch eine zweilagig aufgebaute Bindungsplatte, die eine der Schiober- fläche zugewandte und im montierten Zustand der Bindungsplatte an der Schioberfläche anliegen- de Dämpfungslage aus Gummi sowie eine darüberliegende Verstärkungslage aus Aluminium aufweist. Die Aluminiumlage weist randseitig nach unten gerichtete und über einen Teil der Höhe der Dämpfungslage sich erstreckende Schürzen auf, wodurch ein stabiler Aluminiumrahmen gebil- det wird.
In dieser relativ schweren Bindungsplatte sind durchgehende Bohrungen vorgesehen, durch welche Befestigungsschrauben ragen, mittels denen die Schibindung zusammen mit der Bindungsplatte am Schi festgeschraubt wird.
Eine zweilagige Dämpfungseinrichtung ist weiters aus der AT 404 433 B bekannt. Die unten liegende Lage aus einem Dämpfungsmaterial ist mit der Oberseite des Schis verklebt und an der Oberseite der Lage aus dem Dämpfungsmaterial ist eine starre Plattformplatte durch eine Verkle- bung mit der Lage aus dem Dämpfungsmaterial verbunden. Zur Veränderung der Position des Schiläufers gegenüber dem Schi kann die Lage aus dem Dämpfungsmaterial in Längsrichtung oder in Querrichtung der Dämpfungseinrichtung im Längsschnitt keilförmig ausgebildet sein.
Eine Bindungsplatte der eingangs genannten Art geht aus der AT 405 610 B hervor. Diese Bin- dungsplatte besitzt eine Dämpfungslage, die in vorderen und hinteren Endabschnitten eine grössere Dicke als in ihrem mittleren Längsabschnitt aufweist. Die Unterseite der Bindungsplatte ist plan ausgebildet. Bei der Montage der Bindungsplatte auf dem Schi kommt es zu einer Verspannung der Bindungsplatte gegenüber dem Schi. Auch kommt es bei der montierten Bindungsplatte zu einer Biegung der im entspannten Zustand planen Oberfläche der Bindungsplatte. Diese Bin- dungsplatte beeinflusst das Fahrverhalten des Schis aufgrund der auftretenden Spannungen ungünstig und auch die Montage der Bindung und die Anordnung des Schischuhs in der Bindung sind nicht optimal.
Aus der WO 88/01190 A1 ist weiters eine Bindungsplatte bekannt, welche separate Teile für die beiden Teile der Schibindung aufweist. Die Befestigung einer Bindungsplatte am Schi über die Bindungsplatte durchsetzende Bohrungen und Befestigungsschrauben geht aus der DE 195 42 055 A1 hervor. Die Bohrungen besitzen einen von der Oberseite der Bindungsplatte ausgehenden erweiterten Bereich zur Aufnahme des Kopfes der Befestigungsschraube. Die Boh- rungen liegen in einem mittleren Drittel der Längserstreckung der Bindungsplatte, wobei beidseitig der vertikalen Quermittelebene jeweils zwei Bohrungen vorgesehen sind.
An Bindungsplatten werden verschiedenartige, teilweise widerstreitende Anforderungen ge- stellt, die nicht gleichzeitig in optimaler Weise erfüllbar sind. Zunächst ist die Gesamtdicke solcher Bindungsplatten nach oben hin limitiert, da andernfalls zu hohe Kräfte auftreten würden, die ein erhöhtes Verletzungsrisiko für den Schifahrer mit sich bringen. Im Schirennsport besteht hierfür eine genaue Reglementierung. Die Dicke der Dämpfungslage ist somit begrenzt, was zu einer Einschränkung der Dämpfungseigenschaften dieser Dämpfungslage führt. Diese eingeschränkte Dicke der Dämpfungslage ergibt sich insbesondere im Zusammenspiel mit der Verstärkungslage.
Um zu einer ausreichenden Stabilität der Bindungsplatte beizutragen, damit ein Bruch der Bin- dungsplatte auch bei sehr grossen auftretenden Kräften verhindert wird, muss diese Verstärkungsla- ge eine bestimmte Mindestdicke aufweisen, soll sie nicht aus einem relativ schweren Material
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gefertigt sein. Das Gesamtgewicht der Bindungsplatte soll aber möglichst gering sein, um eine Unhandlichkeit der Schier beim Transport zu vermeiden und auch um das Handling der Schier beim Fahren zu erleichtern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Bindungsplatte der eingangs genannten Art be- reitzustellen, die bei sehr guten Dämpfungseigenschaften eine ausreichende Stabilität aufweist, wobei die Bindungsplatte mit einem relativ geringen Gesamtgewicht herstellbar sein soll. Erfin- dungsgemäss gelingt die Lösung dieser Aufgabe durch eine Bindungsplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Der erfindungsgemässen Bindungsplatte liegt dabei die Überlegung zugrunde, dass in den Be- reichen der vorderen und hinteren Enden der Bindungsplatte eine grössere Dämpfung als im mittle- ren Bereich erforderlich ist, um optimale Fahreigenschaften des Schis mit der auf der Dämpfungs- platte montieren Bindung zu gewährleisten. Ein Schi weist in seinem mittleren Längsabschnitt seine grösste Dicke auf, die zu den Schienden hin rasch abnimmt. In den Abschnitten abseits des Zentrums des Schis kommt es daher zu grösseren Schwingungen, zu deren Abdämpfung eine stärkere Dämpfung vorteilhaft ist.
Bei herkömmlichen Bindungsplatten kommt es aufgrund der in ihrer Längsrichtung gekrümmt ausgebildeten Schioberfläche und der eben ausgebildeten Unterseite der Bindungsplatte bei der Montage der Bindungsplatte mit der Schibindung auf dem Schi weiters zu einer Verspannung der Bindungsplatte gegenüber dem Schi, die sich ungünstig auf die Elastizität des Schis auswirkt.
Durch die konkave Unterseite der erfindungsgemässen Dämpfungsplatte, deren Krümmungsradius vorzugsweise im Bereich +/- 20% des Krümmungsradius der Schioberfläche liegt, kommt es zu einer Verringerung oder Ausschaltung dieser nachteiligen Verspannung. Es hat sich sogar als günstig herausgestellt, wenn der Krümmungsradius der Unterseite der Dämpfungslage etwas geringer ist als der Krümmungsradius der Schioberfläche, so dass es zu einer gegenüber der her- kömmlichen Verspannung gegensätzlichen Vorspannung kommt.
Übliche Krümmungsradien der Schioberfläche liegen im Bereich zwischen 18 und 20 m. Bei ei- nem Krümmungsradius der Schioberfläche von beispielsweise 19 m kann der Krümmungsradius der Unterseite der Dämpfungslage günstigerweise beispielsweise 18 m betragen. Vorteilhafte Werte für den Krümmungsradius der Unterseite der Dämpfungslage, welche zu einem vorteilhaften Fahrverhalten des Schis führen, liegen insbesondere im Bereich zwischen 16 und 22 m.
Aufgrund der dickeren Ausbildung der Dämpfungslage in ihren Endabschnitten und der dem- gegenüber geringeren Dicke im Mittelabschnitt kann bei einer vorgegebenen maximalen Gesamt- dicke der Bindungsplatte die Verstärkungslage in ihrem mittleren Abschnitt vorteilhafterweise mit einer grösseren Dicke ausgebildet sein als in den Endbereichen der Bindungsplatte. Im mittleren Abschnitt der Bindungsplatte, in welchem die grösste Bruchgefahr besteht, kann die Bindungsplatte auf diese Weise am stabilsten ausgebildet sein.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Dämpfungslage im vorderen und hinteren Endabschnitt eine Dicke zwischen 7 mm und 12 mm auf und in ihrem mittleren Längsab- schnitt eine minimale Dicke zwischen 1 mm und 3 mm auf. Diese Werte führen zu einer vorteilhaf- ten Dämpfung der Bindungsplatte. Es ist weiters bevorzugt, wenn die zur Bindung gerichtete Oberseite der Dämpfungslage in Längsrichtung der Bindungsplatte ebenfalls konkav gekrümmt ausgebildet ist. Die Dicke der Dämpfungslage kann dadurch in ihren vorderen und hinteren Endab- schnitten gegenüber ihrem mittleren Längsabschnitt vergrössert werden, sodass die Dämpfung in den vorderen und hinteren Endabschnitten der Dämpfungslage erhöht wird.
In diesen Bereichen ist eine höhere Dämpfung vorteilhaft, da dort der Schi dünner als im dazwischenliegenden Bereich ist und mehr Schwingungen auftreten. Auch kann hierbei vorteilhafterweise die Verstärkungslage in ihrem mittleren Längsabschnitt eine grössere Dicke als in ihren vorderen und hinteren Endabschnit- ten aufweisen, wodurch sich eine ausreichende Stabilität für die Bindungsmontage ergibt. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Verstärkungslage in ihrem vorderen und hinteren Endabschnitt eine Dicke zwischen 8 mm und 12 mm auf und in ihrem mittleren Längsab- schnitt eine maximale Dicke zwischen 15 mm und 21 mm auf, wodurch sich eine nicht zu hohe Gesamtdicke der Bindungsplatte erreichen lässt und gleichzeitig eine ausreichende Bruchsicher- heit sowie Elastizität der Bindungsplatte erreicht werden können.
In einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Verstärkungslage mit zumindest ei- ner sich in ihrer Längsrichtung über zumindest einen Grossteil der Länge der Bindungsplatte sich
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erstreckende Verstärkungseinlage, vorzugsweise aus Karbon oder Aluminium, versehen. Es kann dadurch eine zusätzliche Verstärkung der Bindungsplatte insbesondere gegen einen Bruch erreicht werden.
Bevorzugterweise ist die Oberseite der Verstärkungslage im auf den Schi befestigten Zustand der Bindungsplatte plan, wodurch sich eine vorteilhafte Montage der Schibindung und vorteilhaftes Zusammenwirken zwischen der Bindung und dem Schuh ergibt.
Günstigerweise ist die Dämpfungslage im wesentlichen symmetrisch zur vertikalen Quermittel- ebene ausgebildet, wobei vorteilhafte Fahreigenschaften des Schis erreicht werden können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des in der beilie- genden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer erfindungsgemässen auf einem Schi montierten
Bindungsplatte (Schnittlinie AA von Fig. 2);
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bindungsplatte und
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt (Schnittlinie BB von Fig. 1).
Beim in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Bindungsplatte, die zur Anordnung zwischen der Oberseite 1 eines Schis 2 und einer in Fig. 3 nur schematisch angedeuteten Schibindung 3 vorgesehen ist, ist diese zweilagig aufgebaut. Die unten angeordnete Dämpfungslage 4 liegt mit ihrer Unterseite 5 an der Oberfläche 1 des Schis an und auf der oben angeordneten Verstärkungslage 6 erfolgt die Montage der Schibindung 3.
Die zur Schwingungs- bzw. Stossdämpfung vorgesehene Dämpfungslage 4 besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise einem Kunststoff- oder Kautschuk-Elastomer. Ein geeigneter Werkstoff für die Dämpfungslage wird z. B. von einem Polyurethan-Elastomer gebildet. Die Ver- stärkungslage 6 besteht aus einem gegenüber dem Material der Dämpfungslage härteren und auch stabileren Material. Vorzugsweise besteht die Verstärkungslage aus Kunststoff, beispielswei- se kann ein mit Lauramid bezeichneter Kunststoff eingesetzt werden. In der Verstärkungslage 6 können weiters Verstärkungseinlagen vorgesehen sein, die sich günstigerweise über einen Gross- teil der Längsausdehnung der Bindungsplatte erstrecken. In Fig. 2 ist eine solche Verstärkungsein- lage 7 strichliert angedeutet.
Die eine oder mehreren Verstärkungseinlagen 7, die beispielsweise aus Carbon oder Aluminium bestehen können, können in das Material der Verstärkungslage 6 eingegossen sein oder als Einlagen in eine oder mehrere Ausnehmungen an der Oberseite und/oder an der Unterseite der Verstärkungslage 6 eingelegt und verklebt sein.
Die Oberfläche 1 des Schis 2 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in Längsrichtung des Schis kon- vex gekrümmt. Der Krümmungsradius der Oberfläche 1 kann beispielsweise bei 19 m liegen. Die Unterseite der Dämpfungslage 4 ist konkav gekrümmt, und zwar im entspannten Zustand der Bindungsplatte, wobei der Krümmungsradius der Unterseite 5 der Dämpfungslage 4 vorzugsweise im Bereich zwischen 16 und 22 m liegt. Beispielsweise kann der Krümmungsradius der Unterseite der Dämpfungslage bei 18 m liegen, wenn der Krümmungsradius der Oberfläche des Schis 19 m beträgt. Es wird dadurch eine gewisse vorteilhafte Vorspannung der Bindungsplatte gegenüber dem Schi 2 erreicht.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Oberseite 8 der symmetrisch zur vertikalen Quermit- telebene 9 ausgebildeten Dämpfungslage 4 ebenfalls konkav ausgebildet. Der Krümmungsradius der Oberseite 8 kann hierbei beispielsweise im Bereich des Krümmungsradius der Unterseite 5 liegen.
Die dicksten Abschnitte der Dämpfungslage 4 sind an ihren vorderen und hinteren Enden und diese Dicke a kann vorzugsweise zwischen 7 und 12 mm sein. Beispielsweise beträgt der Wert der Dicke a 9,5 mm. Im Bereich um die Quermittelebene 9 weist die Dicke b der Dämpfungslage 4 ihren geringsten Wert auf und beträgt vorzugsweise zwischen 1 und 3 mm. Beispielsweise kann der Wert der Dicke b bei 1,5 mm liegen.
Die Dicke der Verstärkungslage 6 ist dagegen an ihren vorderen und hinteren Enden am ge- ringsten und kann hier einen Wert A vorzugsweise zwischen 8 und 12 mm aufweisen. Beispiels- weise kann dieser Wert bei 10 mm liegen. Im Bereich der Quermittelebene 9 weist die Verstär- kungslage 6 dagegen die grösste Dicke auf und der Wert B dieser Dicke liegt hier vorzugsweise zwischen 15 und 21 mm, beispielsweise bei 18 mm. Im auf den Schi befestigten Zustand ist die Oberseite der Verstärkungslage 6 annähernd plan.
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Zur Befestigung der Bindungsplatte am Schi sind durch die Bindungsplatte durchgehende Boh- rungen 10 vorgesehen, die einen von der Oberseite der Bindungsplatte ausgehenden und in der Verstärkungslage 6 endenden erweiterten Abschnitt 11zur Aufnahme des Kopfes einer Befesti- gungsschraube 12 aufweisen. Der erweiterte Abschnitt 11 der Bohrung 10 schliesst an den Ab- schnitt mit dem kleineren Durchmesser über eine Abstufung nach innen an, an der die Unterseite des Kopfes der Befestigungsschraube 12 anliegt. Die Befestigungsschrauben 12 sind im Schi 2 verankert.
Diese Verankerung kann beispielsweise über herkömmliche Befestigungsschrauben 12 mit selbstschneidenden Gewinden erfolgen oder es kann im Schi eine Buchse 13 verankert sein, beispielsweise über ein Aussengewinde der Buchse 13 in eine Bohrung im Schi eingeschraubt sein, wobei die Buchse 13 ein Innengewinde aufweist, in die die Befestigungsschraube 12 einge- schraubt ist. Die Bohrungen 10 liegen in einem mittleren Drittel der Längserstreckung der Bin- dungsplatte, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel beidseitig der Quermittelebene 9 und im gleichen Abstand von dieser jeweils zwei nebeneinanderliegende Bohrungen 10 vorgesehen sind.
Die beiden Lagen 4,6 können miteinander verklebt sein. Wenn die beiden Lagen 4,6 zusam- mensteckbar ausgebildet sind (wobei im zusammengesteckten Zustand einander hintergreifende Vorsprünge vorgesehen sind) oder auch durch Befestigungselemente, wie Schrauben zusammen- gehalten sind, kann ein einfacher Austausch der Dämpfungslage 4 gegen eine Dämpfungslage 4 mit sich unterscheidenden Parametern ermöglicht werden, um eine Optimierung im Hinblick auf die individuelle Fahrweise eines Schifahrers, beispielsweise Schirennläufers durchzuführen.
In der Verstärkungslage 6 sind Bohrlöcher 14 zur Befestigung der Bindung an der Verstär- kungslage 6 der Bindungsplatte vorgesehen.
In anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung können grundsätzlich auch ein oder mehrere weitere Lagen vorgesehen sein, die oberhalb der Verstärkungslage, unterhalb der Dämpfungslage oder zwischen diesen Lagen angeordnet sein können. Beispielsweise kann eine die Verstärkungs- lage 6 überdeckende Abdecklage vorgesehen sein.
Die Verstärkungslage 6 könnte auch mit die Dämpfungslage 4 seitlich und/oder vorne bzw. hin- ten mehr oder weniger weit übergreifenden Schürzen ausgebildet sein.
Im Falle einer im Querschnitt des Schis gesehen gekrümmten Schioberfläche 1, wie dies von verschiedenen herkömmlichen Schiausbildungen her bekannt ist, kann die Unterseite 5 der Dämp- fungslage 4 an diese Krümmung der Oberfläche 1 des Schis angepasst sein.
Eine erfindungsgemässe Bindungsplatte kann mit einem im Vergleich zu herkömmlichen Bin- dungsplatten geringen Gewicht ausgebildet sein. Aufgrund der verbesserten Dämpfungseigen- schaften der Bindungsplatte kann ein verbessertes Fahrverhalten des Schis erreicht werden. Durch die ebene (plane) Oberfläche kann beispielsweise eine schnellere Auslösung des Schwunges, sowie eine verbesserte Beschleunigung am Ende des Schwunges, als auch ein ruhigeres Fahrver- halten erzielt werden. Dadurch ist eine direktere Fahrweise mit verringertem Kraftaufwand möglich.
Die Oberseite einer am Schi montierten erfindungsgemässen Bindungsplatte kann aufgrund der konkaven Ausbildung der Unterseite der Dämpfungslage plan ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bindungsplatte zur Anordnung zwischen einem Schi (2) und einer Schibindung (3) mit zu- mindest zwei Lagen (4,6) aus unterschiedlichen Materialien, wobei eine Dämpfungslage (4) aus einem elastischen Material und eine oberhalb der Dämpfungslage (4) angeordnete
Verstärkungslage (6) aus einem gegenüber dem Material der Dämpfungslage härteren
Material vorgesehen sind und die Dämpfungslage (4) in ihren vorderen und hinteren End- abschnitten eine grössere Dicke (a) als in ihrem mittleren Längsabschnitt aufweist, da- durch gekennzeichnet, dass die im montierten Zustand der Bindungsplatte zur Oberfläche (1 ) des Schis (2) gerichtete Unterseite der Dämpfungslage (4) im entspannten Zustand der
Bindungsplatte in Längsrichtung der Bindungsplatte konkav gekrümmt ausgebildet ist.