AT409740B - Verfahren zum herstellen von tragbeuteln aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Tragbeuteln aus thermoplastischem Kunststoff mit zwei U-formig gefalteten, an den Innenwanden im Bereich der Öffnungsränder angeschweissten, aus flachen Materialstreifen bestehenden Traggriffen, bei dem die beiden Trag- griffe ausgehend von einem doppellagigen Materialstreifen gemeinsam durch Falten vorgeformt und die Materialstreifen mit ihren Enden zwischen die Öffnungsränder der Tragbeutel oder einer doppellagigen, intermittierend voranbewegten Kunststoffolienbahn geschoben und an deren Innen- wanden wahrend Bahnstillständen im Abstand der gewünschten Beutellänge bzw.-breite ange- schweisst werden, von der sodann einzelne Beutelwerkstücke abgetrennt und durch Schweissnähte zu Beuteln fertiggestellt werden. 



   Ein Verfahren der eingangs angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Herstellung von Kunststoff-Tragbeuteln ist aus der DE-PS 14 36 861 bekannt Dieses Verfahren, das sich zur Herstellung von Kunststoff-Tragbeuteln bewährt hat, ist jedoch da- durch in seiner Leistung eingeschränkt, dass zum Anschweissen der durch die doppellagigen Mate- nalstreifen gebildeten Traggriffe lange Taktzeiten benötigt werden, da die über die Schweissbacken von aussen zugeführte Wärme durch die eine Wand des Tragbeutels bildende Materiallage hin- durchwandern muss, bevor eine Verschweissung mit den die Traggriffe bildenden Materialstreifen erfolgen kann. Diese Schweisszeit wird insbesondere dann noch verlängert, wenn die Öffnungsrän- der der Beutel auf sich selbst umgeschlagen werden, um verstarkte Öffnungsränder zu schaffen. 



   Aus der JP 3 173 633 ist ebenfalls ein Verfahren zum Anschweissen von U-förmig gefalteten Handgriffen an Öffnungsrändern von Beuteln bekannt, das sich in zwei aufeinanderfolgenden Schweissschritten vollzieht. Dabei werden die Handgriffe in einer ersten Schweissstation an die Beutel angeheftet und in einer zweiten Schweissstation vollständig und endgültig mit dem Beutel verschweisst. Eine Erhöhung der Maschinenleistung ist bei diesem Verfahren nicht möglich, weil die Beutelherstellung durch den Takt in einer besonderen Vorschweissstation verlängert ist. 



   Die GB 1 049 195 befasst sich mit dem Anbringen von Querschweiss-Trennähten an sogenann- ten Seitenbeutein. Dabei ergibt sich das besondere Problem, dass im Bereich der Seitenfalten vier Lagen und im Bereich zwischen den Seitenfalten nur zwei Lagen der Schlauchfolie miteinander zu verschweissen sind, so dass sich mit nur einer Schweissvorrichtung die Schweisswarme nicht so dosieren lässt, dass eine gewünschte gute Querschweissung erreichbar ist Es werden daher die 4-lagigen Seitenbereiche vorgewarmt, sodass die an der Schweissstelle zuzufuhrende Schweisswar- me unabhängig von der Lagenanzahl etwa gleich bleibt. 



   Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das in seiner Leistung dadurch erhöht ist, dass die Taktzeiten bzw die Zeiten zum Verschweissen der Traggriffenden mit den Innenwandungen der Beutel verkürzt werden können 
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der gattungsgemassen Art dadurch gelöst, dass die Enden der Traggriffe vor dem Einschieben im Bereich ihrer späteren Anschweiss- stellen vorgewärmt werden.

   Durch die Vorwarmung im Bereich der spateren Anschweissstellen bra- ucht an den Anschweissstellen nur eine geringe Wärmemenge uber Schweissbacken zugefuhrt wer- den, so dass die erforderlichen Schweisszeiten wesentlich verkürzt werden und die Qualität der Schweissnähte erhöht wird Dies wirkt sich insbesondere dann aus, wenn die Randbereiche der Beutel, mit denen die Handgriffe zu verschweissen sind, zu ihrer Verstärkung auf sich selbst zu- rückgefaltet sind. 



   Das Vorwärmen der zu verschweissenden Traggriffbereiche kann zu einem geeigneten Zeit- punkt vor dem Zuführen und Einschieben der Traggriffenden zwischen die Beutelöffnungen bzw späteren Beutelöffnungen geschehen. Da schweissbarer Kunststoff ein relativ schlechter Warmelei- ter ist, speichern die vorgewärmten Bereiche die Wärme über eine ausreichend lange Zeit, so dass sie im Zeitpunkt des Anschweissens der Traggriffe an die Innenwandung der Tragbeutel noch zur Verfügung steht. 



   Zweckmässigerweise werden die Enden der Traggriffe auf ihren Aussenseiten im Bereich ihrer späteren Anschweissstellen vorgewärmt. 



   Bevorzugt werden die Anschweissstellen vor dem Abtrennen der doppellagigen Materialstreifen von einer doppellagigen Materialbahn vorgewärmt, da sich doppellagige Materialbahnen einfacher behandeln lassen als von dieser abgetrennte Traggriffstreifen 
Die Fertigung der Traggriffe mit vorgewärmten Einschubenden wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. 

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   In einem nicht dargestellten Maschinengestell ist ein intermittierend angetriebenes Vorzugsrol- lenpaar 1,2 gelagert, das zwei zusammenlaufende Materialbahnen 3,4 aus thermoplastischem Kunststoff gemeinsam um jeweils eine Breite a der die späteren Traggriffe bildenden Materialstrei- fen 5 vorschiebt. Während der taktweisen Stillstände der doppellagigen Materialbahn 3,4 bringen im Gestell aufeinander zu und voneinander weg bewegbare Stempel 6,7 an den späteren Endbe- reichen der Materialstreifen 5 vorgewärmte Bereiche 8 an, deren Form den späteren die Traggriff- enden mit den Innenwandungen der Tragbeutel verschweissenden Schweissnahten entspricht.

   Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weisen die vorgewärmten Bereiche 8 die Form von ovalen Rin- gen auf 
Mit jedem Vorschubtakt trennt ein Quertrennmesser einen doppellagigen Materialstreifen 5 der Breite a ab, der dann gefaltet und zwischen die   Öffnungsränder   eines Beutels bzw. einer Halb- schlauchbahn, von der die Beutel abgeschweisst werden, eingeführt wird. 



   Werden die Traggriffe gleichzeitig mit beiden Beutelrändern verschweisst, ist es zweckmässig, die aufeinanderliegenden Enden der gefalteten Griffe mit unverschweissbaren Schichten oder Ober- flächen zu versehen, damit die Enden nicht miteinander verschweisst werden 
PATENTANSPRÜCHE: 
1. Verfahren zum Herstellen von Tragbeuteln aus thermoplastischem Kunststoff mit zwei 
U-formig gefalteten, an den Innenwänden im Bereich der Öffnungsränder angeschweissten, aus flachen Materialstreifen bestehenden Traggriffen, bei dem die beiden Traggriffe aus- gehend von einem doppellagigen Materialstreifen gemeinsam durch Falten vorgeformt und die Materialstreifen mit ihren Enden zwischen die Öffnungsränder der Tragbeutel oder einer doppellagigen,

   intermittierend voranbewegten Kunststoffolienbahn geschoben und an deren Innenwänden während Bahnstillständen im Abstand der gewünschten Beutellän- ge bzw.-breite angeschweisst werden, von der sodann einzelne Beutelwerkstücke abge- trennt und durch Schweissnähte zu Beuteln fertiggestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Traggriffe vor dem Einschieben im Bereich ihrer späteren Anschweiss- stellen vorgewärmt werden.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Traggriffe auf ih- ren Aussenseiten im Bereich ihrer späteren Anschweissstellen vorgewarmt werden.

   3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschweissstellen vor dem Abtrennen der doppellagigen Materialstreifen von einer doppellagigen Material- bahn vorgewarmt werden.

   HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN