AT409366B - Magazin zur aufnahme und vereinzelten abgabe von tabletten - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin für einen Tablettenspender zur Aufnahme und ver- einzelten Abgabe von Tabletten mit einem im wesentlichen quaderförmigen, an einer Längsseite offenen Gehäuse, das einen längsgeführten Schieber und eine sich zwischen Schieber und einem 
Gehäuseboden abstützende Schraubenfeder aufnimmt und an einem dem Gehäuseboden gegen- überliegenden Gehäusekopf eine Ausgabeeinrichtung aufweist, wobei die Schraubenfeder mit ihrem bodenseitigen Wicklungsende in einen Klemmspalt im Bodenbereich des Gehäuses ein-   g reift.    



   Solche Magazine werden bodenseitig bis zum Gehäusekopf in eine Schutzhülse eingesteckt und dienen als Vorratsbehälter und als Auswerfer meist für Erfrischungstabletten und Pastillen, die eine stapelbare Grundform besitzen. Diese Tabletten werden stapelweise durch die offene Längs- seite in das Magazingehäuse zwischen Gehäusekopf und Schieber eingesetzt, so dass der Tablet- tenstapel aufgrund der Druckbelastung über den Schieber gegen den Gehäusekopf und zur Aus- gabeeinrichtung gedrückt wird. Eine Betätigung der Ausgabeeinrichtung schiebt dann die jeweils oberste Tablette vom Stapel quer zur Stapelrichtung aus dem Gehäuse heraus und gibt sie zur Entnahme frei.

   Die den Schieber belastende Schraubenfeder stützt sich lose einerends am Schie- ber, andernends am Gehäuseboden ab, wodurch bei einer unsachgemässen Handhabung des Magazins und vor allem bei einer Beschädigung oder einem Bruch der Schutzhülse und/oder des Magazingehäuses die Feder aus dem Gehäuse herausspringen und es zu einer Verletzungsgefahr kommen kann. Um dies zu vermeiden bzw. um die Feder zu sichern, wurde bereits vorgeschlagen (AT 387 760 B, GB 2 307 231 A), das bodenseitige Windungsende der Schraubenfeder in einem Klemmspalt des Gehäuses zu fixieren, wobei der Klemmspalt zwischen dem Gehäuseboden und einem Fangstift entsteht und in seiner Weite an den Durchmesser des Federdrahtes angepasst ist Das Windungsende liegt demnach flach am Gehäuseboden an und rutscht unter einer entspre- chenden bodenparallelen Krafteinwirkung aus dem Klemmspalt heraus.

   Die Feder verliert ihren Halt und ein Wegschnellen der Feder im Beschädigungsfall samt der damit verbundenen Verlet- zungsgefahr ist nach wie vor zu befürchten. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Magazin der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich durch seine einfache und doch wirkungsvolle Federsicherung auszeichnet. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Weite des zwischen dem Gehäuseboden und einer diesem vorgeordneten Stegwand gebildeten Klemmspaltes grösser als der doppelte Durchmesser des Federdrahtes und kleiner als der Windungsabstand oder ein ganzzahliges Viel- fache des Windungsabstandes der unbelasteten Schraubenfeder bemessen und die Schraubenfe- der mit einem zur offenen Gehäuselängsseite hin ausgerichteten Windungsende in den Klemm- spalt eingesteckt ist. Durch den so ausgebildeten und bemessenen Klemmspalt wird die Schrau- benfeder im Bereich des Windungsendes beim Einstecken in den Klemmspalt vorgespannt und das Windungsende stützt sich spitzwinkelig unter Vorspannungsbelastung am Gehäuseboden ab. 



  Bei Beschädigung des Magazins oder beim Versuch, die Feder aus dem Magazingehäuse heraus- zuziehen, verstärkt sich die Abstützkraft des Windungsendes bedingt durch den auftretenden Spreizeffekt und das Windungsende verhindert das Herausziehen der Feder widerhakenartig Die Schraubenfeder wird sicher im Gehäuse gehalten und die Verletzungsgefahr aufgrund einer sich lösenden Feder unterbunden. 



   Die Spreiz- bzw. Widerhakenwirkung der Federsicherung verbessert sich, wenn das Windungs- ende im Klemmspalt bis etwa zur Höhe der Federlängsachse hochragt, so dass sich ein für die widerhakenartige Abstützung günstiger Abstützwinkel des Windungsendes gegenüber dem Ge- häuseboden ergibt. 



   Bildet das Windungsende eine scharfkantige Schnittfläche, gräbt sich das Windungsende bei entsprechender Zugbelastung in den Gehäuseboden ein und es kommt zu einem das Herauszie- hen der Feder verhindernden Formschluss. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zei- gen 
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Magazin im Längsschnitt und die 
Fig. 2 und 3 den Bodenbereich des Magazingehäuses im Längsschnitt bzw. in Draufsicht grö-   #eren   Massstabes. 



   Ein Tablettenspender 1 besteht aus einer äusseren Schutzhülse 2 und einem in die Schutzhülse 2 eingesteckten Magazin 3 zur Aufnahme und vereinzelten Abgabe von Tabletten T. Dazu bildet 

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 das Magazin 3 ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 4, das an einer Längsseite 5 zum Einlegen eines Tablettenstapels offen ist und zur Halterung der stapelförmig eingelegten Tabletten T einen längsgeführten Schieber 6 und eine sich zwischen Schieber 6 und einem Gehäuseboden 7 abstützende Schraubenfeder 8 mit einer an dem Gehäusequerschnitt angepassten, etwa ovalen Windungsform aufnimmt.

   Zur vereinzelten Abgabe der Tabletten T ist das Gehäuse 4 am dem Ge- häuseboden 7 gegenüberliegenden Gehäusekopf 9 mit einer Ausgabeeinrichtung 10 versehen, so dass durch ein Schwenkbetätigen der Ausgabeeinrichtung 10 die über die Schraubenfeder 8 zum Gehäusekopf 9 hin druckbeaufschlagten Tabletten T einzeln quer zur Stapelrichtung aus dem Tab- lettenspender 1 zur Entnahme ausgeschoben werden können. 



   Um bei einer Beschädigung des Tablettenspenders 1 ein Wegspringen der im Gehäuse 4 ein- gesetzten Schraubenfeder 8 sicher zu verhindern, greift die Schraubenfeder 8 mit ihrem bodensei- tigen Wicklungsende 11 in einen Klemmspalt 12 ein, der sich durch den Gehäuseboden 7 und einer diesen vorgeordneten Stegwand 13 ergibt. Dabei ist die Weite w des Klemmspaltes 12 grö-   #er   als der doppelte Durchmesser d des Federdrahtes, aber kleiner als der Windungsabstand a der unbelasteten Schraubenfeder 8 und die Schraubenfeder ist mit dem zur offenen Gehäuse- längsseite 5 hin ausgerichteten Windungsende 11 in den Klemmspalt 12 eingesteckt.

   Damit wird die Schraubenfeder innerhalb des Klemmspaltes 12 vorgespannt und die Vorspannkraft drückt das Windungsende 11spitzwinkelig gegen den Gehäuseboden 7, so dass sich ein Spreiz- und Wider- hakeneffekt ergibt, der ein Herausziehen des Federendes aus dem Klemmspalt 12 verhindert. 



  Dieser Widerhaken- und Spreizeffekt wird dadurch noch verbessert, dass das Windungsende 11 nur bis etwa in die Höhe der Federlängsachse L hochragt und eine scharfkantige Schnittfläche 14 bildet. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Magazin für einen Tablettenspender zur Aufnahme und vereinzelten Abgabe von Tabletten mit einem im wesentlichen quaderförmigen, an einer Längsseite offenen Gehäuse, das einen längsgeführten Schieber und eine sich zwischen Schieber und einem Gehäusebo- den abstützende Schraubenfeder aufnimmt und an einem dem Gehäuseboden gegenüber- liegenden Gehäusekopf eine Ausgabeeinrichtung aufweist, wobei die Schraubenfeder mit ihrem bodenseitigen Wicklungsende in einen Klemmspalt im Bodenbereich des Gehäuses eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite (w) des zwischen dem Gehäuseboden (7) und einer diesem vorgeordneten Stegwand (13) gebildeten Klemmspaltes (12) grösser als der doppelte Durchmesser (d) des Federdrahtes und kleiner als der Windungsabstand (a) oder ein ganzzahliges Vielfache des Windungsabstandes (a) der unbelasteten Schrau- benfeder (8)

   bemessen und die Schraubenfeder (8) mit einem zur offenen Gehäuselängs- seite (5) hin ausgerichteten Windungsende (11) in den Klemmspalt (12) eingesteckt ist.

Claims (1)

1. 2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Windungsende (11) im Klemmspalt (12) bis etwa zur Höhe der Federlängsachse (L) hochragt.

   3. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Windungsende (11) eine scharfkantige Schnittfläche (14) bildet.

   HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN