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Die Erfindung bezieht sich auf einen HolztrÅager aus längsseitig nebeneinander angeordneten, miteinander verbundenen Balken, die aus mehreren jeweils zu einem Rundstamm zusammengesetzten Rundholzstücken bestehen, wobei die Rundstämme mit einer längsseitigen Auskehlung versehen sind und jeweils einer zweier benachbarter RundstÅamme am anderen Rundstamm formschlüssig aufsitzt.
Holzträger aus längsseitig nebeneinander angeordneten, miteinander verbundenen Balken, die aus mehreren jeweils zu einem Rundstamm zusammengesetzten Rundholzstücken bestehen, wobei die Rundstämme mit einer längsseitigen Auskehlung versehen sind und jeweils einer zweiter benachbarter Rundstämme am anderen Rundstamm formschlüssig aufsitzt, sind aus der EP 0 013 965 A1 bekannt Diese Druckschrift kann allerdings keinen Hinweis darauf geben, wie sich bei vergleichsweise einfachem Aufbau des Trägers eine allseitig hohe Stabilität und ein optisch einwandfreies Erscheinungsbild erreichen lassen.
Aus der DE 38 38 807 A 1 ist es bekannt, Rundholzstücke an ihren Stirnflächen mit nngförmigen Keilzinken zu versehen, wobei die Zinken der einen zweier zu verbindender Stirnflächen gegenüber denen der anderen Stirnfläche radial um jeweils den halben Zinkenabstand versetzt angeordnet sind Wie sich diese Rundholzstücke zu einem stabilen Balken verarbeiten lassen, kann dieser Druckschrift nicht entnommen werden.
Zum stirnseitigen Stossen von Rundhölzern werden bisher des weiteren manschettenförmige MetallbeschlÅage verwendet, die in Kombination mit einer Stirnflächenverlelmung der Rundhölzer den angestrebten Zusammenhalt ergeben sollen. Dieser Stoss verlangt jedoch zusätzliche metallene Befestigungsmittel und die erzielbare Belastbarkeit des Stosses bleibt vor allem bei Zug-, Abscherungs-und Biegekräften unbefriedigend.
Darüber hinaus wurde auch schon vorgeschlagen, zum stirnseitigen Stossen durchmessergleicher Rundhölzer eine Nut-Federprofilierung In den zu stossenden Stirnflächen der Rundhölzer vorzusehen, wozu in die Stirnflächen quer zu den Rundholzachsen verlaufende Schwalbenschwanznuten bzw. -federn eingeschnitten werden, so dass die zu stossenden Rundhölzer nach Auftrag einer Leimschicht quer ineinandergeschoben werden können und sich in Abhängigkeit vom Schwalbenschwanzverlauf ein Kraft- und Formschluss erreichen lässt, dessen Festigkeitswerte allerdings nchtungsabhÅangig sind.
Dazu kommt noch, dass die Nut-Federprofilierung der Stirnflächen an den beiden einander gegenüberliegenden Umfangsbereichen deutlich erkennbar bleibt, was das Erscheinungsbild des aus den Rundholzstücken zusammengesetzten Bauteiles beeinträchtigt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Holzträger der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich bei vergleichsweise einfachem Aufbau durch seine allseitige hohe Stabilität und sein optisch einwandfreies Erscheinungsbild auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Rundholzstücke in an sich bekannter Welse stirnseitig mittels kreisförmiger konzentrischer Nut-Federprofilierungen verbunden sind, wobei benachbarte Rundstämme unter Versatz der Rundholzstückstösse nebeneinander angeordnet sind, dass die Rundholzstucke in an sich bekannter Weise mittig der einen Stirnfläche einen über die NutFederprofilierung vorragenden Zentrierzapfen und in der anderen eine diesem zugeordnete Zentnerbohrung aufweisen und dass der Zentnerzapfen einstückig mit dem zugehörigen Rundholzstuck ausgebildet ist
Durch die konzentrische Ringanordnung von Nuten und Federn in den zu stossenden Stirnflächen der Rundholzstücke, durch die wegen ihrer Keilquerschnitte spielfrei ineinandergreifenden Nuten und Federn mit der sich daraus ergebenden grossen Verleimungsflächen,
und nicht der zuletzt durch die aufgrund der Keilquerschnitte mögliche vollflächige Druckbeaufschlagung der Profilierungen kommt es nach einem Leimauftrag zu einer hochfesten Holzverbindung im Stirnflächenbereich, wobei die Hochfestigkeit sowohl hinsichtlich einer Zug- wie Druckbelastung oder einer Abscher- und Blegebelastung vorhanden ist und keinerlei Inhomogenität hinsichtlich Kraftaufnahme und-weiterleitung in dieser Holzverbindung besteht. So lassen sich auf geschickte Weise aus einzelnen kleinen Rundholzstücken beliebig grosse und tragfähige Holzträger fertigen, die sich beispielsweise als Binder od. dgl Bauteile voll funktionstüchtig einsetzen lassen.
Somit werden Holzträger geschaffen, die eine hohe Stabilität und Belastbarkeit aufgrund der Festigkeit der durchgehenden Rundholzstämme besitzen, wobei umfangsseitig lediglich ein kreisförmig umlaufender Ringstoss verbleibt, der kaum merkbar ist. Weiters ist es möglich, Rundholzstücke ausreichend kleiner Lange axial aneinander zu fügen, um so beliebig lange Holzträger zu fertigen,
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wobei aufgrund der kurzen Holzstücke die Fehlerquellen des Rundholzes ohne grösseren Abfall ausgeschieden werden können, die Krummheit und kegelige Stammform geringere Vorfertigungund Zerspannungsleistungen erfordern u. dgl., also insgesamt auf rationellste Weise ein Rundholz beliebiger Länge mit zumindest gleichen Festigkeitseigenschaften wie ein durchgehendes Rundholz herstellbar ist.
Der Zentrierzapfen bzw. die Zentrierbohrung vereinfachen das exakte Zusammenfügen der zu stossenden Rundholzstücke wesentlich. Ausserdem wird dadurch die zur Verfügung stehende Verleimungsfläche für die Leimverbindung der beiden Rundholzstücke weiter vergrössert.
Ist zwischen den Nut-Federprofilierungen der Stirnfläche und deren Randkanten in an sich bekannter Weise ein ebener Randstreifen freigelassen, sitzen diese Randstreifen nach dem Stossen der Rundholzstücke unmittelbar aufeinander auf und dieser Ringstoss ist vorzugsweise nach einer Weiterbehandlung des Rundholzes, von aussen nicht mehr erkennbar.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Holzverbindung eines erfindungsgemässen Holzträgers anhand eines Explosions- schemas in teilgeschnittener Seitenansicht,
Fig. 2 ein Rundholzstück der Holzverbindung in Stirnansicht sowie
Fig. 3 einen erfindungsgemässen Holzträger im Schaubild.
Eine Holzverbindung 1 zum stirnseitigen Stossen durchmessergleicher Rundholzstücke 2,3 weist eine Nut-Federprofilierung 4 in den achsnormalen Stirnflächen 5,6 der zu stossenden Rundholzstücke 2,3 auf. Die Nut-Federprofilierung 4 umfasst jeweils eine Mehrzahl zur Achse A des Rundholzstückes 2,3 konzentrischer kreisringförmiger Nuten 7 und zwischen den Nuten sich erhebende ringstegförmige Federn 8, wobei die Nuten 7 und Federn 8 der einen 5 der beiden zu verbindenden Stirnflächen 5,6 gegenüber der anderen Stirnfläche 6 radial jeweils um den Abstand a zwischen Nutengrund und Federoberkante versetzt angeordnet sind und Nuten und Federn 7,8 aufeinander abgestimmte, keilförmige, vorzugsweise dreieckige Querschnitte besitzen.
Mittig der einen Stirnfläche 5 ragt über die Nut-Federprofiherung 4 ein Zentrierzapfen 9 hoch, dem in der anderen Stirnfläche 6 eine Zentrierbohrung 10 zugeordnet ist. Zwischen den Nut-Federprofilierun- gen 4 der Stirnflächen 5,6 und deren Randkanten 11,12 ist zur sauberen Stossausbildung ein ebener Randstreifen 13 freigelassen.
Durch die konzentrische Nut-Feder-Anordnung und der sich dadurch ergebenden grossen Verleimungsflächen entsteht eine allseitig homogen wirkende, hochfeste Holzverbindung, wobei der Zentrierzapfen sowie die Zentrierbohrung das Zusammenfügen vereinfachen und das Aufbringen axialer Verlelmungsdruckkräfte sicherstellen.
Da die Holzverbindung 1 in ihrer Festigkeit und Belastbarkeit einem durchgehenden Rundholzstamm durchaus entspricht, lässt sich diese Holzverbindung 1 bestens zur Herstellung eines erfindungsgemässen Holzträgers 14 verwenden, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist. Dazu werden aus mehreren Rundholzstücken 2,3 ein Rundstamm 15 als Balken zusammengesetzt und dann mehrere dieser Rundstämme 15 unter gegenseitigem Versatz der Rundholzstückstösse nebeneinander angeordnet und zum gewünschten Holzträger 14 verbunden, wobei zum ausreichenden Halt zwischen den einzelnen Rundstämmen 15 jeweils einer zweier benachbarter Rundstäbe mit einer längsseitigen Auskehlung 16 formschlüssig am anderen Rundstamm 15 aufsitzt.
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