AT408557B - Thermische niedertemperatur-mauertrocknung - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft das Trocknen feuchten Mauerwerks und Trockenhalten von Mauerwerk in Gebäuden und zwar mittels Wärmezufuhr. 



   Bekannt ist das Trocknen feuchten Mauerwerks durch im Mauerwerk angeordnete Heizrohre, über welche dem Mauerwerk Wärme zum Austrocknen zugeführt und zugleich, in der Art einer Flächenheizung, Raumwärme abgegeben wird. Nachteil derartiger Anordnungen ist die, auch bei guten Wärmeübergängen, notwendige hohe Heizrohr-Temperatur, weil Wärme an die Speichermasse des Mauerwerks und zugleich an den Raum abgegeben wird. Weiters die unkontrollierbare Wärmeabgabe an den Raum ausserhalb der Heizperiode. Bekannt sind weiters Anordnungen, bei welchen Heissluft in Kanalen in die Wände geleitet wird, um die Wände aufzuheizen und einer Wasserkondensation vorzubeugen. Ebenso Anordnungen mit elektrischen Heizwiderständen in Rohren.

   Bekannt ist ferner die Möglichkeit, heisse Pressluft in einen mehrschichtigen Fussboden an zwei Stellen einzuleiten, sodass die jeweilige Umgebung beider Schichten getrocknet wird. Bei einer anderen Technik werden in einem Ofen erhitzte Rundeisen in Mauerwerksbohrungen eingesetzt. 



   Ziel vorliegender Erfindung ist eine Senkung der Betriebstemperatur solcher Systeme auf Niedertemperatur-Niveau, um Energie einzusparen, die Wärmeabgabe an den Raum ausserhalb der Heizpenode zu senken, einen Sonnenkollektorbetrieb zu ermöglichen und den Nutzungswert der (vornehmlich betroffenen, denkmalartigen) Gebäude sowie deren Lebensdauer zu erhöhen. 



   Dies wird erfindungsgemäss derart gelost, dass das Mauerwerk mit darinliegenden Heizrohren eine Wärmeabgabe an den Raum hindernde, raumseitige Abdeckung aus diffusionsfähigem Wärmedämmstoff als Innendämmung aufweist, auf welcher raumseitig eine Niedertemperatur-Flächenheizung in Form einer Auflage aus vorzugsweise mineralischem, diffusionsfahigem Baustoff mit darinliegenden Heizrohren angeordnet ist
Dadurch wird Wasser, ggf.

   auch andere Flüssigkeitsbestandteile, entsprechend in Wasserdampf übergeführt, welcher durch die zwei heizenden Schichten in der Art einer Trocknungskaskade, durch den Wärmedämmstoff und durch dessen Auflage aus mineralischem Baustoff hindurchdiffundiert und an die Raumluft abgegeben wird
Nachdem die Oberflache des beheizten Mauerwerks eine, die Wärmeabgabe an den Raum hindernde Abdeckung aus Dämmstoff aufweist, ist dort ohne Einbusse an Mauerwerkstemperatur die Temperatur der Heizrohre, gegenüber bekannten Anordnungen, absenkbar
Durch Veranderung der Temperatur der Heizrohre in der Auflage aus Baustoff, sind sowohl die Wasserdampfabgabe an die Raumluft, als auch die Wärmeabgabe an den Raum, steuerbar
Durch Absenkung der Temperatur dieser Heizrohre und Erwarmen der Heizrohre im Mauerwerk,

   ist ausserhalb der   Heizperiode   die Warmeabgabe an den Raum fast ausgeschalten, wahrend Wasserdampf zum Raum weiter ausdiffundiert
Das ermöglicht einen Sonnenkollektorbetrieb oder einen Betrieb mit anderen ökologisch sinnvollen Niedertemperatur-Wärmequellen oder bauphysikalisch problemlose   Innendämmungen.   

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Claims (2)

1. Fig. 1 zeigt schematisch die erfindungsgemässe Losung, wobei 1 das feuchte Mauerwerk und 4 ein, in diesem angeordnetes Heizrohr bezeichnen. Die dem Raum zugewandte Mauerwerksoberfläche weist eine Warmedammung 2, beispielsweise aus Warmedämmplatten aus Mineralfasern, geschaumtem, mineralischem Baustoff, Kunststoff oder aus Naturdämmstoff etc auf Raumseitig weist die Wärmedämmung 2 eine Auflage 3 aus diffusionsoffenem Baustoff, beispielsweise in Form von Wandverputz, Beton, Bauplatten, einer Vormauerung etc mit dann angeordneten Heizrohren 5, etwa in der Art einer Wandheizung, auf Die Anzahl und Anordnung der Heizrohre im Mauerwerk und in der Auflage aus Baustoff ist variabel.

   Beispielsweise kann die Heizrohranordnung im Mauerwerk sowohl vollflächig als auch auf Bereiche aufsteigender Feuchte, Warmebrückenbereiche oder Bereichen von Holztramauflagern beschränkt, erfolgen PATENTANSPRÜCHE : 1 Thermische Mauertrocknung mit raumseitig im Mauerwerk angeordneten Heizrohren und Flächenheizung, dadurch gekennzeichnet, dass das Mauerwerk (1) mit darinliegenden Heizrohren (4) raumseitig eine Wärmeabgabe an den Raum hindernde, raumseitige Abde- ckung aus diffusionsfähigem Wärmedämmstoff (2) als Innendammung aufweist, auf <Desc/Clms Page number 2> welcher raumseitig eine Niedertemperatur-Flächenheizung in Form einer Auflage aus vor- zugsweise mineralischem, diffusionsfähigem Baustoff mit darinliegenden Heizrohren (5) angeordnet ist.
2. 2. Thermische Mauertrocknung und Flächenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die im Mauerwerk angeordneten Heizrohre (4) einen Energieverbund mit Solarkollektoren aufweisen.