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Kühleinrichtung für Wechselstromerzeuger.
In den gewöhnlichen Wechselstromerzeugern mit drehendem Induktor erzeugt dieser durch die rasche Drehbewegung der Speichen einen starken Luftzug, dem auch der Ständer ausgesetzt ist.
Da jedoch die aus der Maschine herausgeschleuderte Luft zum grössten Teile in dieselbe wieder zurückkehrt, weil sie infolge der in die Nähe der Nabe erzeugten Verdünnung nieder angesaugt wird, so besteht der Luftzug, der zur Kühlung dienen sollte, aus bereits bedeutend er- wärmter Luft und seine Wirkung ist somit eine sehr geringe.
Man bemerkt dabei, dass die durch die Schleuderkraft heftig gegen die Löcher und die Nuten des Ständers und gegen die Wicklungen desselben gedrängte Luft beim Kreisen auf einen starken Widerstand stösst und somit hauptsächlich in den mit grosser Geschwindigkeit laufenden Wechselstromerzeugern ein sehr lästiges Summen und Geräusch verursacht.
Vorliegende Erfindung bildet eine neue Anordnung, mittels welcher den genannten Übelständen abgeholfen werden kann, indem man das Zurückströmen der fortwährend aus der Maschine ausgetriebenen warmen Luft verhindert und den in derselben kreisenden kalten Luftzug zwingt, einen Weg einzuschlagen, der zur Erzeugung des lästigen Geräusches weniger Veranlassung giebt.
In den Zeichnungen stellt
Fig. 1 einen Diametralschnitt dar, der den Weg des Luftzuges in den gegenwärtigen Wechselstromerzeugern zeigt.
Fig. 2, 3,4 und 5 sind ebenfalls Diametralschnitte von Wechselstromerzeugern, die die Anordnung der Teile gemäss vorliegender Erfindung und den Gang des Luftstromes darstellen.
In den gegenwärtigen Wechselstromerzeugern wird die Luft, die unter der Wirkung der
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entsprechenden Stellungen dünne Seiden- oder Baumwollfäden spannt.
Um dieses Zurückströmen der Luft zu verhindern, ist seitens einiger Fabrikanten vorgeschlagen worden, seitlich einen Ventilator anzubringen, der den Zweck hat, die Luftmasse abzulenken, dieses Mittel blieb aber erfolglos, da es sich als nicht zweckmässig und von geringer Wirkung erwiesen hat.
Gemäss vorliegender Erfindung zieht man dagegen aus dem Umstand Nutzen, dass bei einem aus Schaufeln zusammengesetzten und in einem Zylinder drehbaren Rad, an dessen beiden Seiten zwei Scheiben, eine grössere und eine kleinere, angebracht werden, sich sofort ein starker Luttzug bildet, der von dem Umfang der kleinen Scheibe nach jenem der grossen Scheibe strömt.
Da nun der Kranz 1, Fig. 2,3, 4. 5 der Wechselstromerzeuger eben die Form eines Schaufelrades und der Ständer 2 die Form eines Zylinders besitzt, der das genannte Rad umgibt. so wird durch die feste Anordnung zweier Scheiben 4, 5, einer grösseren und einer kleineren, aul der Welle 3 an den beiden Seiten des Motors ein Luftzug erzeugt, der von der Fläche, wo sich die kleinere Scheibe befindet, nach der entgegengesetzten Fläche strömt, indem er den durch den Pfeil y/angegebenen Weg verfolgt, der den Lauf des Luftzuges anzeigt, welcher je nach der verschiedenen Grösse der beiden Scheiben verschieden ist.
Um die Ausströmung der Luft zu erleichtern, können dia Scheiben auch in der Richtung
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Kühlung auch einen grösseren Nutzefekt der Wechselstromerzeuger.
Da ferner die Luft durch die ihr beigebrachte Ablenkung nach dem Ständer und durch die Wicklungen desselben in einem Winkel geleitet wird, der je nach den Umständen geregelt werden kann, so wird dadurch der Aufschlag und das Geräusch gedämpft.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kühleinrichtung für Wechselstromerzeuger, gekennzeichnet durch zwei Scheiben (4, 5) von verschiedenem'Durchmesser, die fest auf der Triebwèlle je in der Nähe der beiden Stirnflächen des Läufers angebracht sind, zum Zwecke, unter Verringerung des Geräusches einen Luftzug zu erzeugen, der die Maschine in der Richtung von der kleineren zur grösseren Scheibe durchläuft.