DE865614C

DE865614C - Schleuderluefter fuer umlaufende, insbesondere elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE865614C
Application number: DEP12147D
Authority: DE
Inventors: Karl Reschke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-02-02

Description

$ei' Elektromotoren ist es bekannt, eine Kühlung der Maschine dadurch herbeizuführen, daß mit der Welle ein Lüfter verbunden ist, der Frischluft ansaugt und diese durch einen Ringspalt -zwischen Ständer und Gehäuse drückt. Es ist auch bekannt, hierzu an Stelle eines einfachen Lüfterrades die Lüfterfügel auf einer mit der Welle verbundenen tellerförmigen Scheibe zu befestigen und diese Scheibe mit Ansaugöffnungen zu versehen. Durch diese Ausbildung wird der Wirkungsgrad des Lüfters verbessert.
Andererseits ist es bekannt, bei Schleuderlüftern für umlaufende, insbesondere elektrische Maschinen ein auf der Welle sitzendes Lüfte rrad auf der Ansaugseite am äußeren Rand mit einem schräg zur Achse geneigten;. zur Luftführung dienenden Mantel zu versehen, wodurch das Ansaugen der Kühlluft erleichtert und damit der Wirkungsgrad erhöht wird. Für die Luftführung ist es dabei besonders zweckmäßig; dem Mantel eine im Querschnitt gewölbte Form zu geben.
Gemäß der Erfindung wird bei einem solchen Schleuderlüfter der Mantel durch. Rippen, in deren Ebenen die Maschinenachse liegt, an der. Nabe befestigt. Dadurch wird ein besonders großer Ansaugraum erreicht., Außerdem- erhält. ein solcher Lüfter nach der Erfindung am Rand noch zusätzliche kleine Flügel, die die Luftumwälzung wesentlich verbessern.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei .der Anordnung nach. den Fig- i. und 2 sind das Lüfterrad und der Mantel aus Metall gegossen oder aus Preßstoff gespritzt. Von der Nabe i gehen Speichen :2 aus; welche die Lüfterschaufeln bilden. Sie sind auf der Ansaugseite mit einem Mantel 3-versehen, so daß die durch die Schaufeln radial nach außen geschleuderte Luft umgelenkt wird. Im Ausführungsbeispiel ist der Mantel noch mit kleineu Flügeln 4,versehen, die ebenfalls mit angegossen werden.
Bei der Anordnung nach den Fig. 3 und 4 bestehenLüfterrad undMantel ausBlech. DasLÜfterrad wird aus einer Blechscheibe ausgestanzt. Durch -entsprechende Verbiegung werden die Flügel 1.2 hergestellt. Die Flügel 12 tragen an ihrem äußeren Ende Lappen 15, an welche der ebenfalls aus Blech ausgestanzte, schräg zur Achse geneigte Mantel 13 angeschweißt wird. Die Befestigung des Lüfterrades auf der beispielsweise aus Schmiedeeisen bestehenden Nabe =i erfolgt durch Umrollen des Nabenmaterials. Um mit dem Lüfter auch bei niedrigen Drehzahlen gleiche Luftleistung zu erzielen, werden an den Mantel kleine Lüfterilügel, ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt; befestigt, die der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung fortgelassen sind.
Bei der Anordnung nach den Fig. 5 und 6 bestehen ebenfalls die Lüfterschaufel 22 und der Mantel 23 aus Blech. Je zwei Lüfterschaufeln bestehen aus einem U-förmig gebogenen Blech. Die Schaufeln besitzen Lappen 25, an welche der Mantel 23 angenietet oder angeschweißt ist. Die Befestigung der Flügel 22 auf der Nabe 2i erfolgt durch Anschweißen.
Der Lüfter gemäß der Erfindung kann insbesondere für durchzugbelüftete Motoren Anwendung finden, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Gegenüber Kastenlüftern bietet er den Vorteil, daß von beiden Seiten Luft angesaugt wird, so daß auch die Luft um die Wickelköpfe in Bewegung gesetzt und eine gute Kühlung dieser Köpfe erzielt wird: Aber auch für außengekühlte Motoren und für wickelkopfgekühlte Motoren kann der Lüfter Anwendung finden, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, so da'ß ein und derselbe Lüfter für die verschiedenen Kühlungsarten Anwendung finden kann, was für die Fertigung und Lagerhaltung in der Kleinmotorenfabrikation von Bedeutung ist. Man wird also Lüfter der gleichen Konstruktion in verschiedener Größe herstellen und je nach dem Leistungsbedarf bei den verschiedenen Schutzarten (wickelkopfgekühlte, umlaufgekühlte, durchzug belüftete) - anwenden. Bei den außengekühlten Motoren in Fig. 8 wird die Luft radial angesaugt und nach Umlenkung über die Rippen der Maschine geblasen. Bei der wickelkopfgekühlten Maschine in Fig. g erfolgt die Kühlung des Wickelkopfes durch den Lüfter. Hier sind in dem einen unteren Quadranten des Gehäuses Ansaugöffnungen 6, in dem anderen Austrittsöffnungen 7 für die Luft vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuderlüfter für umlaufende, insbesondere elektrische Maschinen, bei dem das Lüfterrad auf der Ansaugseite am äußeren Rand mit einem schräg zur Achse geneigten, zur Luftführung dienenden Mantel versehen, ist; der vorzugsweise gewölbt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel durch Rippen, in deren Ebenen die Maschinenachse liegt, an der Nabe befestigt ist und daß außerdem der Rand noch zusätzliche Flügel trägt.
2. Lüfter nach Anspruch i für Lüfter -aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad aus einer Blechscheibe gestanzt ist und der Mantel ebenfalls aus Blech besteht.
3. Lüfter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßi je zwei Schaufeln aus einem U-förmig gebogenen Stück bestehen.
4. Lüfter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Nabe, Zuführung und Mantel als zusammenhängendes Gußstück ausgeführt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 632 85q., 598 404 576 46i.