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Gegenstand der Erfindung ist eine Olkraftmaschine, bei der die jeweilige Brennstoffmenge mit Druckluft in den Arbeitszylinder im Augenblicke der höchsten Verdichtung eingeblasen, zerstäubt und in der vom Arbeitskolben hochverdichteten, daher hocherhitzte Luft entflammt and verbrannt wird.
Die Maschine ist mit dem Hilfskolben a ausgestattet, der in dem Zylinderdeckel b eingebaut Lst und sichin der Kammer c, die zylindrisch ausgeführt ist, hin und her bewegen kann. Die zylinderEörmige Kammer c ist durch den Kanal e mit dem Arbeitszylinder d verbunden. Der Boden der Kammer c ist mit dem Brennstoffventil f durch den Kanal g verbunden. Das Brennstoffventil f, durch dessen Düse k die zweite Verbindung zwischen der Kammer c und dem Arbeitszylinder d hergestellt ist, ist genau in der Mitte des Zylinderdeckels b eingebaut, um den Brennstoff mit der ganzen verdichteten Luftmenge leicht zu vermischen.
Da nun der Hilfskolben a, um seinen Zweck zu erreichen, erst zur Zeit der höchsten Verdichtung in Bewegung gebracht werden darf, ist zu dessen Antrieb nachstehende eigenartige Anordnung vorgesehen : In etwa zwei Fünften der Länge der Pleuelstange i vom Kurbellager ;' an gemessen, wird die Lenkstange h an den Zapfen ! eingehängt und das zweite Ende der Lenkstange A mit dem Winkelhebel m verbunden ; der zweite Arm des Winkelhebels 111 ist mit der Zugstangl'0 gekuppelt, dNPn oberes Ende mit dem zweiten Winkelhebel p verbunden ist. Der erstgenannte Winkelhebel ? n ist um den Bolzen n, der zweite Winkelhebel p um den Bolzen r drehbar. An dem zweiten Arme des Winkelhebels p ist nun die Kolbenstange 8 befestigt, die mit dem anderen Ende in den Hilfskolben a eingebaut und mit dem Bolzen t verbunden ist.
Der Zapfen 1, der an der Pleuelstange i befestigt ist, beschreibt bei jeder Umdrehung der Maschine eine elliptische Bahn und erreicht die grösste Bcwegungsgeschwindigkeit in den beiden Totlagen der Kurbel u. Die Länge der Lenkstange A entspricht dem Krümmungshalbmesser der elliptischen Bahn in der Richtung ihrer kleinen Achse, so dass der Hilfskolben a während der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens v von dem ersten Zehntel bis zu dem neunten Zehntel seines Hubes in der innersten Lage in der Kammer c verharrt. Erst von dem neunten Zehntel des Abwärtshubes des Arbeitskolbens v beginnt sich der Hilfskolben a nach aussen zu bewegen, überschreitet den Kanal e, bis er zur Zeit, da der Arbeitskolben v die Hälfte des Aufwärtshubes erreicht, seine äusserste Stellung einnimmt.
Dann kehrt er wieder zurück und beim neunten Zehntel des Aufwärtshubes des Arbeitskolbens v verdeckt er den Kanal e.
Ist dieser Aufwärtshub ein Verdichtungshub (bei Viertaktmaschinen jeder zweite, bei Zweitaktmaschinen jeder Aufwärtshub), so ist zur Zeit des Schliessens des Kanales e in der Kammer c wie auch im Arbeitszylinder d gleiche Verdichtungsspannung, etwa 20 Atmosphären vorhanden, welche im Arbeitszylinder d durch die Fortbewegung des Arbeitskolbens v bis zu seiner höchsten Lage auf 30 Atmosphären gesteigert wird.
In der Kammer c jedoch wird die Verdichtung durch den Hilfskolben a in Folge des eigenartigen Getriebes in derselben Zeit über 60 Atmosphären steigen, so dass schon kurz vor dem toten Punkte der Kurbel u die Luft aus der Kammer c durch den Kanal g in das Brennstoffventil f und von hier durch die Düse k in den Arbeitszylinder d strömt und den Brennstoff, der in der Mitte des Verdichtungshubes eingeführt wurde, mitreisst und zerstäubt, so dass die Entzündung und Verbrennung knapp vor dem Tot punkte beginnt.
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stoffeserreichtwird.
Während des Expansionshubes bleibbde ! * Hilfskolben a in seiner innersten Lage. Zu Beginn des Auapuffhubes wird er nach aussen bewegt, erreicht in der Mitte desselben seine äusserste
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ausgestossen werden.
Die beschriebene Anordnung ist der stehenden Viertaktmaschine angepasst, kann aber bei liegenden Maschinen ohne weiteres verwendet werden. Ebenso kann diese Anordnung bei stehenden und liegenden Zweitaktmaschinen Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Olkraftmaschine, bei der der Brennstoff in die vom Arbeitskolben (v) vorher hochverdichtete Luft mit Hilfe eines Hilfskolbens (a) eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet. dl. die die Pleuelstange (i) des Arbeitskolbens als Antriebsorgan des Gestänges (A, w, o, p, s) des Httfskolbens (a) derart verwendet wird, dass mit besonderer Berücksichtigung ihrer Bewegung inden Totlagen der Hilfskol ben (a) zur Zeit der Einspritzung des Brennstoffes mit der notwendigen Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt und so der Brennstoff vollkommen zerstäubt und seine Verbrennung in längerem Zeitabschnitt herbeigeführt wird.