AT40620B - Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus Rinde. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus Rinde. 



   Man hat zwecks Gewinnung von Zellulose bereits vorgeschlagen,   Pflanzenfaserstoffe,   wie Rohr, Schilf und dergl. mit verdünnten Lösungen von Alkalien oder Erdalkalien zu behandeln, wobei diese Stoffe entweder der Einwirkung dieser kalten Lauge ausgesetzt wurden, oder auch, allenfalls bei einem Druck von einigen Atmosphären mit solcher Lauge gekocht wurden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus Rinde, besonders aus Fichtenrinde, welche zuerst einer Extraktion unterworfen   worde. ist,   um Gerb-und Zuckerstoffe zu gewinnen und welche bisher ein Abfallprodukt bildete. Das Verfahren besteht darin, dass die eventuell vorher einer in bekannter Weise durch kochendes Wasser bewirkten Extraktion unterworfene Rinde mit Alkalien oder Salzen bezw.

   Sulfiden von Alkalien oder alkalischen Erdarten wie   Kaliumsulfid (K2 S), Natriumsulfid (Na2 S), Bariumsulfid (Ba S) u.   s. w. gekocht wird. Durch dieses Kochen werden die harzartigen Bestandteile aus der Rinde ausgezogen und ferner werden die äusseren Teile der Rinde, welche keine Fasern haben und somit für die Herstellung von   Papiermasse unzweckmässig   sind, von den inneren, faserreichen Teilen derselben abgetrennt. 



  Die derart erzeugte faserige Masse wird dann zwecks Herstellung von Pappe oder Papier in bekannter Weise behandelt. Das Verfahren kann zweckmässig in folgender Weise ausgeführt werden : Die Rinde wird zwecks Gewinnung der Gerb-und Zuckerstoffe, wie bekannt, in einer Extraktionsbatterie mit Wasser gekocht, welches Kochen bei gewöhnlichem Druck oder eventuell bei einem Überdruck von höchstens zwei   Atmosphären vor sich geht. Nachdem   der Extrakt abgefüllt worden ist, wird die Rinde mit den entsprechenden Chemikalien z. B. Sodalosung, in demselben   Gefässe   gekocht. Die Lösung soll nicht mehr als höchstens 5% Soda bezw. andere Chemikalien enthalten. Dieses Kochen kann auch bei gewöhnlichem Druck oder einem niedrigen Überdruck von 1-2 Atmosphären bewirkt werden.

   Nach dem Kochen, wobei jedoch nicht wie bei der   Zellulosenherstellung   gemäss dem Sulfid-oder Sulfadverfahren Lignin und dergl. ausgelöst wird, sondern nur harzartige Bestandteile (die etwa   8-10%   der lufttrockenen Rinde 
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 oder sie kann auch zwecks Reinigung und Gewinnung von Harz einer weiteren Bearbeitung unterworfen werden. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus Rinde unter Verwendung von verdünnten Lösungen von Alkalien oder Erdalkalien, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial rohe oder vorher einer in bekannter Weise durch warmes Wasser bewirkten Extraktion unterworfene Rinde verwendet wird, welche bei gewöhnlichem Druck oder niedrigem Überdruck mit Lösungen aus Alkalien oder alkalischen Erdarten gekocht wird, deren Gehalt an Chemikalien 5% nicht übersteigen darf, und dass die derart erzeugte faserige Masse, nachdem die gröbere faserfrcie Rinde abgetrennt worden ist, zwecks Herstellung von Pappe bezw. Papier in bekannter Weise behandelt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.