AT40617B - Verfahren zur Herstellung von Papierzeug aus den Stengeln von Flachs, Hanf, Ramie und ähnlichen Pflanzen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Papierzeug aus den Stengeln von Flachs, Hanf, Ramie und ähnlichen Pflanzen.

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  Verfahren zur Herstellung von Papierzeug aus den Stengeln von Flachs, Hanf, Ramie und ähnlichen Pflanzen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein chemisches Verfahren zum Behandeln der Stengel von Flachs, Hanf, Ramie u. s. w., zwecks Trennung der nutzbaren Fasern vom Holze. Die abgetrennten Fasern werden in Papierzeug erster   Qualität verwandelt,   während das Holz wiedergewonnen und für die Herstellung von Pappe, gewöhnlichem Papier oder für andere Zwecke verwendet werden kann. Die chemische Behandlung basiert auf der Tatsache, dass die Fasern aus Pecto- 
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 und dass diese Substanzen sich in Gegenwart von Basen und   Oxydationsmitteln   nicht in gleicher Weise verhalten.

   Man hat bereits vorgeschlagen, die Trennung der nutzbaren Fasern von den übrigen Stoffen durch Oxydation zu bewirken, dabei wurde wohl das Fasermaterial und die   Holzbestandteile von den Bindemitteln, den inkrustierenden Stoffen, befreit, eine totale Trennung   
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 vorgegangen wird, um diese von der intakten   Recto-Zellulose   zu trennen und auf diese Weise wird die vollkommene Trennung der Bestandteile erzielt. Die zu behandelnden Stengel werden zunächst in bekannter Weise gebrochen und dann auf Rosten stark   belüftet, um   von Steinen, 
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Operation muss in geeigneter Weise durchgeführt und in dem Augenblick unterbrochen werden. wo das Holz hinreichend oxydiert ist, während die Faser noch keine Umwandlung erfahren hat. 



   Dann wird das Material auf eine Temperatur von annähernd   150"C gebracht, und   zwar in Gegenwart eines alkalischen Bades. 



    Ätznatrom . . . . . . . . . . . 20   
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   Schwefelsaures Natron . . . 20 Natrumsuiit. t() IOD.   

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   Die Reihenfolge der beiden letzten Operationen kann auch geändert werden. Man erzielt mit dem neuen Verfahren ein vollständiges Ablösen des Holzes, ohne dass die Faser angegriffen wird, infolgedessen man durch ein   methodi8ches   Waschen auf Metallsieben alle Spuren von Holz entfernen und die reine Faser erhalten kann. Letztere wird dann in bekannter Weise in Papierzeug verwandelt. Das Holz kann durch Dekantieren wieder aufgefangen werden, um bei der Herstellung von Pappe oder Packpapier verwendet zu werden. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
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   1. Verfahren zum Behandeln der Stengel von Flachs, Hanf, Ramie u. s. w. zwecks Herstellung von   Papierzeug,   bei welchem einer Trennung der Pecto-Zellulose und der Ligno-Zellulose der Fasern auf chemischem Wege ein mechanisches Quetschen und Reinigen der Stengel vorausgeht, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Gemisch von Pecto-Zellulose und Ligno-Zellulose, welches vorher von Bindemitteln oder   inkrustierenden Stoffen   befreit worden ist, ein Oxydierungsmittel einwirken lässt, derart, dass die Ligno-Zellulose allein oxydiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch von intakter Pecto-Zellulose und oxydierter Ligno-Zellulose in einem alkalischen Bade behandelt wird, um die Ligno-Zellulose zu zerkleinern oder aufzulösen (körnern) und sie von der reinen Peste-Zellulose trennen zu können.
AT40617D 1906-07-14 1906-07-14 Verfahren zur Herstellung von Papierzeug aus den Stengeln von Flachs, Hanf, Ramie und ähnlichen Pflanzen. AT40617B (de)

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