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Ledergleit8ohutzdeoke für Luftradreifen.
Die Erfindung betrifft Ledergleitschutzdecken für die Luftradreifen an Fahrzeugen ; diese Gleitschutzdecken wurden bisher ausschliesslich derart aus Volleder (Rindleder) geschnitten, dass die Narbenseite als Lauffäche diente, während die zu beiden Seiten mit Abschrägungen versehene Fleischseite gegen den aus Gummi bestehenden Laufmantel des Radreifen zu liegen kam und mit diesem durch Aufvulkanisieren verbunden wurde.
Für die Verwendung der Narbenseite als Lauffläche war nicht allein das bessere Aussehen solcher Gleitschutzdecken massgebend, sondern auch die Tatsache, dass die natürliche Narbenseite des Leders widerstandsfähiger ist als die Fleischseite ; ebenso wenig, wie bisher die Fleischseite des Vocodeurs als Lauffläche zur Verwendung kam, konnte Spaltleder zur Herstellung von Oeitschntzdecken gebraucht werden, trotzdem die Kosten der bekanntlich sehr teuren Radbereifung dadurch ganz erheblich vermindert worden wären, da Spaltleder ungleich billiger ist als Volleder.
Das Wesen der vorliegenden Mrfindung besteht nun darin, dass die Fleischteile des Volleders oder eine Seite des Spaltleders gehärtet und so zur Benutzung als Lauffläche geeignet gemacht wird ; das Härten kann in beliebiger Weise, z. R. mittels geeigneter Poliervorrichtungen durch Kalandrieren, Pressen usw. erfolgen.
Ob die Fleischseite des Volleders oder eine Seite des Spaltleders zur Benutzung als Laufnäche gehärtet wird, bleibt für den durch die Erfindung angestrebten Zweck, nämlich die Verbilligung der Radbereifung, gleichgültig, da in beiden Fällen eine ganz wesentliche Ersparnis erzielt wird. Diese Ersparnis kann entweder in der besseren Ausnutzung des aus Volleder bestehenden Rohmaterial, oder in der Verwendung des an sich billigeren Spaltleders bestehen ; ausserdem wird aber auch die Möglichkeit gegeben, die Dauerhaftigkeit der neuen Gleitschutzdecken durch Imprägnieren zu erhöhen.
An Hand der umstehenden Zeichnungen sol ! gezeigt werden, inwiefern bei Herstellung der neuen Gleitschutzdecken aus Volleder Ersparnisse erzielt werden. Die Fig. 1 zeigt an einem Lederquerschnitt das Schneidverfahren zur Herstellung der bisher bekannten Decken.
Die Fig. 2 und 3 zeigen an einem Lederquerschnitt die Schneidverfahren zur Herstellung der neuen Decken. a ist die Narben-, b die Fleischseite des Leders, c sind die Abschärfungen. Die bekannten, auf der Narbenseite laufenden Gleitschutzdecken
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unbrauchbar ab und zwar betrug der Materialverlust meist mehr als fünfundzwanzig Prozent.
Diese Decken konnten ausserdem zwecks Erhöhung der Haltbarkeit nicht imprägniert werden, weil die linprägniermasse von der Narbenseite her nicht oder nur schlecht in das Leder eindringen konnte. Von der Fleischseite her durfte das Imprägnieren aber nicht erfolgen, weil diese auf den Gummi des Laufmantels zu liegen kam und dieser durch die Impriigniorstoffe angegriffen wird.
Die Fig. 2 zeigt die Art und Weise, wie die neuen Gleitschutzdeckeu ausgeschnitten worden. Der trennende Schnitt stellt hierbei gleichzeitig die Abschärfungen c her und es entstehen nur an den beiden Enden Abfallstücke d.
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rauht man die Narbenseite vorher zweckmässig in beliebiger Weise auf.
Die neuen Decken lassen sich auch imprägnieren und werden dadurch sogar wesentlich dauerhafter als die bekannten ; denn die Imprägniermasse kann von der zu Lauffläche bestimmten Seite her aufgetragen werden und dringt hier gut in das Leder ein, ohne aber bei geeigneter Behandlung die mit Gummi in Berührung kommende Seite zu erreichen. Durch das Imprägnieren und Härten wird auch den bekannten Gleitschutznieten ein vorzüglicher Halt geboten.
Verwendet man das billige Spaltleder zur Herstellung der Gleitschutzdecken, so kann man entweder die natürliche Fleischseite, oder die durch die Spaltung entstandene Seite als Lauffiäché verwenden, nachdem vorher das Imprägnieren und Härten in geeigneter Weise erfolgt ist.
Der Lauffläche der neuen Gleitschntzdecken kann man durch künstliche Narbung oder Färbung ein gutes Aussehen geben, so dass der Verkauf keineswegs erschwert ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ledergleitschutzdecke, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Glätten oder dergl. gehärtete Fleischseite des Volleders oder eine Seite des Spaltleders die Lauffläche bildet.