AT405072B - Vorrichtung zum heben von schwerlasten - Google Patents

Vorrichtung zum heben von schwerlasten Download PDF

Info

Publication number
AT405072B
AT405072B AT67597A AT67597A AT405072B AT 405072 B AT405072 B AT 405072B AT 67597 A AT67597 A AT 67597A AT 67597 A AT67597 A AT 67597A AT 405072 B AT405072 B AT 405072B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
anchor
anchor head
flanges
head
runners
Prior art date
Application number
AT67597A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA67597A (de
Original Assignee
Riss Ges M B H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riss Ges M B H filed Critical Riss Ges M B H
Priority to AT67597A priority Critical patent/AT405072B/de
Publication of ATA67597A publication Critical patent/ATA67597A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT405072B publication Critical patent/AT405072B/de

Links

Landscapes

  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben von Schwerlasten, mit einem Anker, insbesondere zum Eingiessen in Betonfertigteile, zum Transportieren und Manipulieren derselben mit Hilfe eines Hebezeu- ges, dessen Anschlussstück hakenförmig gebogene Kufen aufweist, die einen Ankerkopf gabelförmig untergreifen und sich an Führungsflächen im Bereich des Ankerkcpfes abstützen, wobei an den Ankerkopf ein gegebenenfalls von Öffnungen für Bewehrungseisen durchbrochener Ankerschaft anschliesst, der in einem verbreiteten Ankerfuss endet. 



   Um beispielsweise einen Betonfertigteil für ein Bauwerk an die Baustelle zu transportieren und dort in die vorgesehene Position zu bringen, sind Anker im Fertigteil eingegossen, an deren in Vertiefungen liegenden Ankerköpfen ein Hebezeug ansetzt. Spezielle Hebezeug-Anschlussstücke mit zwei parallelen hakenförmig gebogenen Kufen-stellen die Verbindung mit den Ankerköpfen her. Die Lasteinleitung in den Fertigteil in Längsrichtung des Ankers, also etwa beim Hochziehen eines stehenden   Fertigteils,   ist statisch in dem Betonfertigteil (einer Platte) gut beherrschbar. Wenn jedoch eine liegende Platte mit einem horizontal orientierten Anker m die Vertikale gehoben werden soll, dann entstehen Beanspruchungen in dem Fertigteil, die zum Ausbrechen von Betonteilen und allenfalls sogar des Ankers selbst führen können. 



   Dieses Problem wird in der AT 396 279 B behandelt und durch einen Anker einer Lösung nähergeb-   racht,   der im Schaft ein Querloch für eine Bewehrung in der Platte aufweist. Spaltzugkräfte werden dadurch besser aufgenommen und einem Abplatzen von Betonstücken kann entgegengewirkt werden. Eine weitere Verbesserung wird durch eine Ausführung nach der EP 259 295 B1 erreicht. Der Ankerkopf ist an der Unterseite   kegelstumpfförmig   verjüngt und geht in einen Schaft über. Im Ankerkopf selbst sind einander gegenüberliegend und parallel zueinander laufend zwei   sichelförmige   Nuten vorgesehen, in die die Kufen eingreifen. Durch die Abstützung der Kufen an der Wand der Nuten ergibt sich eine Verbesserung der Verbindung auch hinsichtlich der Einleitung der Kräfte.

   In ähnlicher Weise zeigt auch die EP 132 524 A2 einen Ankerkopf, der von einem hakenförmigen Anschlussstück untergriffen wird. Das Anschlussstück kann sich an Führungsflächen abstützen, die dem Ankerkopf gegenüberliegen. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, die Horizontallasten (Querkräfte) über dem Ankerschaft so in den Beton einzuleiten, dass die Betonpressung und die Zugspannungen möglichst klein bleiben. Ferner soll die Ausführung des Ankers eine wirtschaftliche Herstellung gewährleisten und möglichst einfach und stabil sein. 



  Dies wird dadurch erreicht, dass der Ankerschaft im Querschnitt   ein l-förmiges Profil   mit einem Mittelsteg und seitlich anschliessenden Flanschen aufweist, dass der Ankerkopf mit dem Mittelsteg fest verbunden ist und dass die Flansche in einem Abstand zum Ankerkopf enden und stirnseitig auf den Flanschen, der Unterseite des Ankerkopfes gegenüberliegend, die Gegenflächen vorgesehen sind. Durch den   t-förmigen   Querschnitt des Schaftes ergibt sich ein hoher Widerstand gegen Verformung des Schaftes, wodurch die Horizontallasten weiter nach unten in den Beton des Fertigteil geleitet werden. Dadurch kann ein Ausbrechen im Randbereich wirksam verhindert werden. Die Flansche des   t-Profites   bilden zusätzlich zur hohen statischen Belastbarkeit des Ankers zwei Angriffsflächen zur Lastübertragung in den Beton.

   Die Flansche sind so weit nach oben in den Nahbereich des Ankerkopfes gezogen, dass sich die Kufen des   Anschlussstückes   bei schrägem Zug durch das Hebezeug auf den Stirnflächen der Flansche abstützen können. Dadurch wird eine Beschädigung des Betonfertigteiles nächst dem Anker vermieden. 



   Es ist zweckmässig, wenn die   als Führungsflächen ausgebildeten Stirnflächen   der Flansche als gekrümmte Flächen ausgebildet und zur Mittelachse des Ankerschaftes hin sowie vom Ankerkopf abgewandt geneigt sind. Die Krümmung folgt im wesentlichen der Hakenform der Kufen. Bei exzentrischer Punktberührung wird ein Drehmoment auf die Kufen ausgeübt, sodass sich die Kufen mit einem weiteren Abstützpunkt an die Führungsflächen im Sinne von Gegenflächen anlegen. Durch die nach innen gerichtete Neigung der Führungsflächen können die anliegenden Kufen nicht vom Haken gleiten. Dazu ist es vorteilhaft, wenn der Ankerkopf an seiner Unterseite kugelkalottenförmig bzw. ballig ausgebildet ist und wenn die Stirnflächen der Flansche parallele Flächen zu der gegenüberliegenden Fläche an der Unterseite des Ankerkopfes aufweisen. 



   Eine konkrete Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche an ihren Längsseiten vorzugsweise nächst des Ankerkopfes Ausnehmungen, insbesondere halbzylindrische Nuten, zum Einlegen von Bewehrungseisen aufweisen. Somit kann allenfalls zusätzlich zu einer Bewehrung des Schaftes im Mittelbereich auch der Randbereich, der hinsichtlich eines Ausbrechend von Betonstücken besonders empfindlich ist, armiert werden. Die Gesamtkonstruktion des Ankers ist besonders einfach und leicht zu bearbeiten. In einfachen Fällen kann von handelsüblichen Stangenprofilen ausgegangen werden, die zugeschnitten und mit einem Kopf sowie einem Fuss ausgestattet werden. Für höchste Anforderungen erfolgt die Herstellung durch Schmieden.

   Der Mittelsteg des   t-Profites   hat zwischen den Flanschen eine   Stärke ;   die dem Abstand der Kufen des Hebezeug-Abschlussstückes entspricht. 



     Ausführungsbeispiele   für Anker gemäss der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Ankers, Fig. 2 eine Seitenansicht des Ankers nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nach der Linie   111-111   in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1 und Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung eines Ankers gemäss der Erfindung. 



   Ein Anker umfasst gemäss Fig. 1 und 2 einen Ankerkopf 1, einen daran anschliessenden Ankerschaft 2 und einen Ankerfuss 3. Der Anker wird in einem Betonfertigteil derart eingegossen, dass er mit seinem Schaft 2 und Fuss 3 im Inneren des Betonfertigteils liegt. Der Ankerkopf 1 liegt zwar innerhalb der Umrisskontur des
Betonfertigteiles, jedoch frei zugänglich in einer Mulde, sodass ein Anschlussstück eines Hebezeuges eingehängt werden kann. 



   Der Ankerschaft 2 hat erfindungsgemäss ein l-förmiges Querschnittsprofil (Fig. 3) mit einem Mittelsteg 4 und seitlich anschliessenden Flaschen 5, 6. Der Ankerkopf 1 sowie der Ankerfuss 3 sind mit dem Mittelsteg 4 fest verbunden. Die Flansche 5,6 enden in einem Abstand zum Ankerkopf 1 und bilden Führungsflächen 7, 8 als Gegenflächen zu der Unterfläche 9 des Ankerkopfes 1. Die   Führungsflächen   7,8 sowie die Unterfläche 9 des Ankerkopfes 1 sind als gekrümmte Flächen (ballig) ausgebildet und liegen in einem Abstand zueinander, der etwas grösser ist, als die Stärke von zwei gabelförmig angeordneten, hakenförmig gebogenen Kufen des Anschlussstückes. Somit ist der Abstand zwischen den Flächen 7 bzw. 8 und 9 für die Aufnahme der Kufen dimensioniert. Der Abstand zwischen den zwei Kufen entspricht der Stärke des Mittelsteges 4.

   Die Kufen stützen sich bei seitlichem Zug, also beim Aufrichten liegender Betonplatten an der Kopfunterfläche 9 und an einer der Führungsflächen 7, 8, ab. Die Einleitung der Kräfte erfolgt über den Schaft 2 und dessen starkes 1-Profil, wobei im Mittelsteg 4 mehrere Öffnungen 10 zum eventuellen Durchstecken von Bewehrungseisen vorgesehen sind. Das l-Profil ist in hohem Masse formstabil, sodass im Kopfbereich eine Formänderung und damit auch ein Ausbrechen von Beton wirksam verhindert wird. Die Flansche 5,6 weisen an ihren kopfseitigen Enden halbzylindrische Ausnehmungen 11 auf, die der Armierung durch Bewehrungseisen,   z. B.   in Bügelform, dienen. 



   Der Ankerfuss 3 ist als kreiszylindrische flache Scheibe ausgebildet. Die Öffnungen 10 weichen von der Kreiszylinderform ab (siehe Fig. 2). Die Öffnungen 10 sind in Richtung zum Ankerfuss 3 gekrümmt um ein Bewehrungseisen mit U-förmiger Krümmung aufzunehmen. Auf diese Weise können Bewehrungsbügel mit engen Radien verwendet werden. 



  

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Heben von Schwerlasten, mit einem Anker, insbesondere zum Eingiessen in Betonfer- tigteile, zum Transportieren und Manipulieren derselben mit Hilfe eines Hebezeuges, dessen Anschluss- stück hakenförmig gebogene Kufen aufweist, die einen Ankerkopf gabelförmig untergreifen und sich an Führungsflächen im Bereich des Ankerkopfes abstützen, wobei an den Ankerkopf ein gegebenenfalls von Öffnungen für Bewehrungseisen durchbrochener Ankerschaft anschliesst, der in einem verbreiteten Ankerfuss endet, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerschaft (2) im Querschnitt ein l-förmiges Profil mit einem Mittelsteg (4) und seitlich anschliessenden Flanschen (5,6) aufweist, dass der Ankerkopf (1) mit dem Mittelsteg (4) fest verbunden ist und dass die Flansche (5,6) in einem Abstand zum Ankerkopf (1) enden und stirnseitig auf den Flanschen (5, 6), der Unterseite des Ankerkopfes (1) gegenüberliegend, die Führungsflächen (7, 8) vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Führungsflächen (7, 8) ausgebil- deten Stirnflächen der Flansche (5,6) als gekrümmte Flächen ausgebildet und zur Mittelachse des Ankerschaftes (2) hin sowie vom Ankerkopf (1) abgewandt, geneigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (1) an seiner Unterseite kugelkalottenförmig bzw. ballig ausgebildet ist und dass die Stirnflächen der Flansche als Führungsflächen (7,8) parallele Flächen zu der gegenüberliegenden Fläche (9) an der Unterseite des Ankerkopfes (1) aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (5,6) an ihren Längsseiten vorzugsweise nächst des Ankerkopfes (1), Ausnehmungen (11), insbesondere halb- zylindrische Nuten, zum Einlegen von Bewehrungseisen aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Flansche (5,6) des 1-Profils dem Abstand der Kufen des Hebezeug-Anschlussstückes entspricht.
AT67597A 1997-04-21 1997-04-21 Vorrichtung zum heben von schwerlasten AT405072B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT67597A AT405072B (de) 1997-04-21 1997-04-21 Vorrichtung zum heben von schwerlasten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT67597A AT405072B (de) 1997-04-21 1997-04-21 Vorrichtung zum heben von schwerlasten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA67597A ATA67597A (de) 1998-09-15
AT405072B true AT405072B (de) 1999-05-25

Family

ID=3496872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT67597A AT405072B (de) 1997-04-21 1997-04-21 Vorrichtung zum heben von schwerlasten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT405072B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4084780A (en) * 1977-01-21 1978-04-18 The Dayton Sure-Grip & Shore Company Cavity forming plug for coil insert in concrete product
EP0132524A2 (de) * 1983-07-27 1985-02-13 Deha Ankersysteme GmbH &amp; Co. KG Einschraub-Verbindungsstück für in ein Betonfertigteil einbetonierte Hülsenanker
WO1994006983A1 (fr) * 1992-09-24 1994-03-31 Marcel Arteon Ancrage pour beton arme

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4084780A (en) * 1977-01-21 1978-04-18 The Dayton Sure-Grip & Shore Company Cavity forming plug for coil insert in concrete product
EP0132524A2 (de) * 1983-07-27 1985-02-13 Deha Ankersysteme GmbH &amp; Co. KG Einschraub-Verbindungsstück für in ein Betonfertigteil einbetonierte Hülsenanker
WO1994006983A1 (fr) * 1992-09-24 1994-03-31 Marcel Arteon Ancrage pour beton arme

Also Published As

Publication number Publication date
ATA67597A (de) 1998-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3081708B1 (de) Ankerschiene zur verankerung im beton
EP1902186B1 (de) Verbindungsvorrichtung
DE102016217430A1 (de) Dehnfugenschalung
EP2050887B1 (de) Gitterträger
DE3312458A1 (de) Transportanker fuer betonfertigteile
DE10310715A1 (de) Erfindung betreffend Bauteile als Bewehrungselemente sowie daraus hergestellte Betonteile
DE2704435B2 (de) Aufstell- und Transportanker für Betonfertigteilplatten
DE3322646C2 (de) Seil-Transportanker und Verfahren zur Herstellung desselben
AT405072B (de) Vorrichtung zum heben von schwerlasten
EP0019922A1 (de) Tellerfuss-Transportanker mit Hebekopf
DE3318431C2 (de) Deckenelement
EP2060704B1 (de) Ankervorrichtung
EP1077299A1 (de) Transportanker für Fertigmauerteile
DE19946320B4 (de) Doppelwand
DE102017111469A1 (de) Doppelwand-Transportankersystem mit Lastaufnahmevorrichtung
DE4421170C2 (de) Mauertafel
EP3892789A1 (de) Schalungssystem
EP2516761A2 (de) Vorrichtung zum verbinden von zwei durch eine fuge getrennte bauteile und zur aufnahme von zwischen den bauteilen auftretenden querkräften
EP0259295B1 (de) Vorrichtung zum Transportieren und Manipulieren von Schwerlasten, insbesondere Betonfertigteilen
WO2003038207A1 (de) Verbundanker für rechteckige stahlbetonschichtenplatten
RU2033506C1 (ru) Арматурный каркас железобетонных плит перекрытий
EP1528169B1 (de) Anordnung zur nachträglichen beabstandeten Befestigung von Bauteilen an Gebäudeteilen
AT394599B (de) Waermedaemmender bauteil
AT396279B (de) Anker zum transportieren und manipulieren von schwerlasten
DE19814612A1 (de) Vorrichtung zum Transportieren von Bauelementen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee