AT404706B - Klemme zur befestigung eines bauteiles an einem umlaufenden seil - Google Patents

Claims (8)

1. AT 404 706 B Die Erfindung betrifft eine Klemme zur Befestigung eines Bauteiles an einem umlaufenden Seil, insbesondere für seilgezogene Bahnen, wie z. B. Seilbahnen, mit einer beweglichen federbelasteten Klemmbacke und einen stabförmigen Klemmenkörper zwischen den Klemmbacken und der Klemmenbetätigung. Es sind nockenhebelbetätigte Seilklemmen etwa gemäß der AT 370 686 B bzw. kniehebelbetätigte Seilklemmen bekannt, die infolge der Federspeicherkonstruktion mit angeschlossenem Betätigungshebel sehr lang bauen. Bedingt durch die realisierbaren Führungen treten Kragmomente im Bereich der Krafteinleitung in den Betätigungshebel auf und der auf der Klemme befestigte Bauteil kann nicht mehr an der dem Seil abgewandten Ende der Klemme geführt werden. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt den Nachteilen zu begegnen und die Sicherheit zu erhöhen. Die erfindungsgemäße Seilklemme ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Anpreßkraft der beweglichen Klemmbacke zur festen Klemmbacke ein keilartiger, quer zur Richtung der Anpreßkraft bewegter Steuerstab vorgesehen ist, der an beiden Enden Führungsrollen aufweist, die zum Schaltzeitpunkt an Schaltlinealen geführt sind. Die Erfindung ist in den angeschlossenen Figuren 1 und 2 beispielshaft dargestellt. Fig. 1 zeigt die Klemme im geschlossenen und in Fig. 2 ist die Schalteinrichtung der Klemme für den offenen Zustand dargestellt. In Fig. 1 ist eine Klemme in geschlossener Stellung im Schnitt dargestellt. Die beiden Klemmbacken 1 und 2 umschließen das Seil 5, wobei die Klemmbacke 2 durch das Federsystem 13 gegen die Klemmbacke 1 das Seil 5 umfassend gepreßt wird. In Durchführung dieser Aufgabe ist das Rollensystem 10 durch den keilförmigen, profilierten Steuerstab 3 in Richtung zum Seil 5 verschoben und der Kolben 15 ist von der Scheibe 16 abgehoben, sodaß die bewegliche Klemmbacke 2 mit vorgegebener Kraft (Federkraft) gegen das Seil gepreßt ist. Zur Bewahrung der Klemmenkraft ist die Steuerrolle des Rollensystems 10 in der Raste 9 gelagert, sodaß der Steuerstab nur durch Kraftaufbringung aus der Raste geschoben werden kann. Dadurch, daß beim Kuppeln größere Kräfte benötigt werden, ist es von Vorteil, daß sowohl der Steuerstab 3 an seinen beiden Enden durch Führungsrollen 4 als auch das Ende der Klemmenkörper 6 durch eine Führungsrolle 7 geführt ist. Anstelle der Führungsrollen 4 kann auch ein einarmiger Hebel vorgesehen sein, der den Steuerstab 3 verschiebt. In diesem Fall ist der Steuerstab etwa um den Drehpunkt des Hebels gekrümmt gebildet. Aus Führungsgründen ist der Steuerstab 3 zwischen zwei Rollensystemen 10 und 11 im Klemmenkörper 6 geführt und weist an seinen Längsseiten zusätzlich Nuten 12 auf. Zur Vermeidung der Verschmutzung der Schalt- und Führungsteile sind Abstreifeinrichtungen, wie z. B. Eisabschabeinrichtungen etwa in Form von Blattfedern vorgesehen, sodaß auch bei schlechter Witterung, insbesondere bei Vereisungen, eine klaglose Betätigung der Klemme erfolgt. Wird nun der Steuerstab 3 durch ein nichtdargestelltes Schaltlineal oder über einen Hebel von links (Fig. 1) nach rechts (Fig. 2) verschoben, so wird die Rolle 10 aus der Raste 9 in die Raste 8 gebracht und bewegt damit die bewegliche Klemmbacke 2 vom Seil 5 weg und gibt dieses frei, wobei die Feder 14 die Abhebung der beweglichen Klemmbacke 2 vom Seil 5 bewirkt. In diesem Fall liegt die Scheibe 16 am Kolben 15 an und der Federweg der Feder 13 ist erschöpft. Zwischen den Rasten 8 und 9 ist der Steuerstab 3 profiliert, wobei der Keilwinkel entsprechend den unterschiedlichen Federkräften der Federn 13 und 14 ausgebildet ist. Patentansprüche 1. Klemme zur Befestigung eines Bauteiles an einem umlaufenden Seil, insbesondere für seilgezogene Bahnen, wie z. B. Seilbahnen, mit einer beweglichen federbelasteten Klemmbacke und einem stabförmigen Klemmenkörper zwischen den Klemmbacken und der Klemmenbetätigung, dadurch gekennzeichnet daß zur Steuerung der Anpreßkraft der beweglichen Klemmbacke (2) zur festen Klemmbacke (1) ein keilartiger, quer zur Richtung der Anpreßkraft bewegter Steuerstab (3) vorgesehen ist, der an beiden Enden Führungsrollen (4) aufweist, die zum Schaltzeitpunkt an Schaltlinealen geführt sind.
2. 2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme an dem den Klemmbacken (1, 2) gegenüberliegenden Ende des Klemmenkörpers (6) eine Führungsrolle (7) aufweist und während der Klemmenbetätigung an dieser geführt ist bzw. geradegerichtet wird.
3. 3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Steuerstab (3) profiliert ist und zwei Einrastungen (8, 9) aufweist. 2 AT 404 706 B
4. 4. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Steuerstab (3) im Klemmenkörper (6) zwischen zwei Rollenbänken (10, 11) geführt ist, wobei eine Rollenbank (10) an der beweglichen Klemmbacke (2) und die andere Rollenbank (11) an der unbeweglichen Klemmbacke (1) befestigt ist.
5. 5. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Steuerstab (3) in der Klemme durch seitlich, insbesondere in Nuten (12) gleitende Zapfen geführt ist.
6. 6. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ zur Klemme, quer zur Klemmkraft bewegliche Steuerstab (3) an Eisschabeinrichtungen, vorzugsweise in Form von Blattfedern, vorbei geführt wird.
7. 7. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klemmbacke (2) durch ein starkes kurzhubiges Federsystem (13) an das Seil pressbar und bei entlasteter Klemme durch ein schwaches Federsystem (14) vom Seil abhebbar ist.
8. 8. Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das schwache Federsystem (14) in der Nähe der relativ zueinander bewegbaren Klemmbacken (1, 2), insbesondere am dem dem Seil zugewendeten Ende des stabförmigen Klemmenkörpers (6) angeordnet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3