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Bei der Erfindung geht es um eine Wechselmechanik für Beruhigungssauger (Schnuller) mit einem Saugerteil aus elastischem Gummi, dessen Schaft auf einem Kolben gestülpt ist, der konform zum Saugerschaft ausgeführt ist und am eingeführten Ende zwei nach aussen gehende starre nicht deformierbare seitliche ankerähnliche Ansätze aufweist, wobei ein Abschnitt, in welchem der Saugerschaft den Kolben umgibt, die konforme Öffnung einer Mundplatte durchdringt, durch welche der Kolben in den Saugerschaft einführbar ist und im eingeführten Zustand die seitlich hervorstehenden ankerähnlichen starren Ansätze am Kolbenende in konformen Ausnehmungen in der Mundplatte durch eine halbe Drehung nach rechts oder links einrasten lässt.
Bei der Zusammensetzung dieses Beruhigungssaugers wird zuerst der Saugerschaft, der an einem Ende einen Wulst aufweist durch die Öffnung in der Mundplatte geschoben, - die Öffnung der Mundplatte ist zum einen konform mit dem Kolben, weist aber mindestens auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten eine konforme Erweiterung zu den ankerähnlichen Ansätzen auf, die sich am Ende des Kolbens befinden.
Die Innenseite der Mundplatte weist zwei Öffnungen, in der Mundplatte entgegengesetzte, sich aber gegenüberliegende Ausnehmungen auf, die ein geringes Übermass zu den ankerähnlichen Ansätzen am Ende des Kolbens haben-und danach wird der Kolben mit seinen sich gegenüberliegenden Ansätzen in den Saugerschaft eingeführt und durch die Mundplatte gedrückt, wobei sich dadurch keine erheblichen Materialbeanspruchungen ergeben. Nun wird der Kolben, dessen Ende am Wulst des Saugerschaftes aufliegt und diesen auch geringfügig überragt, mit dem dafür notwendigen Druck so weit in die Mundplatte gepresst und dabei die Mundplatte so weit übergeschoben, dass die seitlichen Ansätze des Kolbens mit einer halben Drehung nach rechts oder links in die dafür vorgesehenen konformen Ausnehmungen in der Mundplatte verankern.
Die Federung des Wulstes am Ende des Saugerschaftes dient dabei als Rückspannautomatik, die den Kolben mit seinen Ansätzen in die dafür vorgesehenen konformen Ausnehmungen, die ein geringes Übermass aufweisen, drückt. In der umgekehrten Reihenfolge ist nun auch eine x-beliebige Debzw. Montage möglich.
Die Erfindung bezieht sich dabei auf Beruhigungssauger mit individuell geformten Saugkörpern aber auch anders gestalteten Schnullern. Im wesentlichen kommt es darauf an, dass der Kolben zylindrisch, aber an zwei sich gegenüberliegenden Seiten leicht abgeflacht ist, und an den zwei übrigen Halbrundungen sich die zwei gegenüberliegenden starren, ankerähnlichen Ansätze befinden, wobei zumindest eine abgeflachte Seite des Kolbens eine Nut von der Spitze des Kolbens bis zu dessen Ende aufweist und sich von dort aus weiter als Entlüftungskanal durch die Profilierung am Ende des Kolbens. die den Wulst des Saugerschaftes leicht überragt-fortsetzt. Weiters ist das Kolbenende, das aus dem Saugerschaft herausragt, mit einem beweglichen Halteelement - d. h. eines Halterings - verbunden.
Sogesehen kann gesagt werden, dass alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Beruhigungssauger grundsätzlich aus drei Hauptelementen bestehen : 1.
Saugerkörper, 2. Mundplatte, 3. Zwinge mit Integriertem Haltering.
Alle Erfindungen und Weiterentwicklungen zielen darauf ab, diese drei wie oben angeführten Teile so miteinander zu verbinden, dass sie unter normalen dem Zweck entsprechenden Umständen nicht mehr zerlegbar sind und so ein einheitliches Ganzes ergeben. Siehe :
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348 Al, DESollte so ein Beruhigungssauger unter Einwirkung erheblicher Kräfte zerlegt werden, entspricht er nicht mehr der Idee der Erfindung und den Sicherheitsbestimmungen des Erzeugers, der ja sein ganzes Interesse aus Sicherheitsgründen dem Baby oder Kleinkind gegenüber darauf ausgerichtet hat, ein nicht wieder zerlegbares Produkt zu erzeugen.
Daraus ergeben sich aber auch erhebliche Nachteile das Produkt betreffend sowie dem Baby, dem Käufer und der Umwelt gegenüber. Auf Grund der Nichtzerlegbarkeit des Saugers ist es aus hygienischen Gründen notwendig, den Schnuller längere Zeit auszukochen, um eine ausreichende Sterilität zu erreichen.
Dieser Vorgang ist aber bei öfterer Wiederholung dem Material gegenüber sehr abträglich, weil auf Dauer die Elastizität des Materials sehr beeinträchtigt wird und dadurch auch die Sicherheit des Zusammenhalts stark verringert wird. Darum empfehlen auch viele Erzeuger, den Beruhigungssauger nach zwei bis drei Monaten, wenn notwendig aber auch schon früher, auszutauschen. In der Menge gesehen stellt dies aber wiederum eine zusätzliche Umweltbelastung dar. Besonders störend empfinden auch aufmerksame Mütter, dass, obwohl der Schnuller gut ausgekocht wurde, dennoch angesammelte Schmutzreste im Bereich der Mundplatte, wo der Saugerschaft eng aufliegt, weiterhin verbleiben. Dieser Bereich bietet nicht nur Bakterien eine günstige Ablage, sondern ist zudem im zusammengesetzten Zustand des Beruhigungssaugers sehr schwer zu reinigen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einerseits einen kindersicheren Sauger zu gewährleisten und andererseits die Möglichkeit zu schaffen, das Saugermaterial hygienisch in den Einzelteilen auszukochen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die nach aussen gerichteten sich gegen- überliegenden Ansätze des Kolbens in die konformen Öffnungen des Saugerschafts, der zuvor In die
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Mundplatte geschoben wurde, eingefügt werden kann. Durch das notwendige Andrücken des Kolbens mit seinem Haltering ist es möglich, die Ansätze am Ende des Kolbens soweit aus der Mundplatte hinauszuschieben, um den notwendigen Freiraum zu erhalten, der es dann ermöglicht durch eine halbe Drehung nach rechts oder links die Ansätze am Kolbenende in die dafür vorgesehenen konformen Ausnehmungen zu bewegen.
Der Wulst am Ende des Saugerschaftes mit seinem Federungsvermögen wird dazu genützt, die Ansätze am Kolbenende ausreichend in die konformen Ausnehmungen zu drücken. Ohne auf den Kolben den dafür notwendigen Druck auszuüben, und in derselben Zeit eine halbe Drehung nach rechts oder links durchzuführen ist es nicht möglich, den Kolben an seinen Haltering auch unter grössten Anstrengungen herauszuziehen. Dadurch wird die notwendige Sicherheit vor einer Zerlegung des Beruhigungssaugers von einem Kleinkind gewährleistet.
Die genaue Technik der Wechselmechanik besteht also darin, dass die grundlegenden drei Teile eines Beruhigungssaugers einfach und rasch mit einer Dreh und zerlegt werden können. Damit wird eine hygienisches und leichtes sowie zeitlich verkürztes Auskochen ermöglicht, weil das kochende Wasser alle Teile des Schnullers bis hin zu den ansonst schwer zugänglichen Stellen, wie z. B. in der Saugerteilinnenseite und den Saugerschaft, der von der Mundplatte umgeben ist, erreichen kann, diese dann nicht nur sterilisiert sondern auch von allen Schmutzteilchen in diesem Bereich säubert.
Die Erfindung wird in den nachstehenden Ausführungsbeispielen erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Die Zeichnungen sind in vergrössertem Massstab ausgeführt. In den Zeichnungen zeigen in vergrösserten Darstellungen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Ausführungsform des Saugers im bereits zusammengesetzten aber noch nicht verriegelten Zustand.
Fig. 2 eine Draufsicht der Mundplatte und eine entsprechende Ansicht der Ausnehmungen für die ankerähnlichen Ansätze des Kolbens, die darin einrasten.
Fig. 3 zeigt den Kolben mit seinen gegenüberliegenden ankerähnlichen Ansätzen und seinen bewegli- chen Haltering.
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