AT403677B - Verfahren und vorrichtung zum anschäumen einer vorgefertigten sohlenschale mit hochgezogener umrandung an einen aufgeleisteten schuhschaft - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anschäumen einer vorgefertigten Sohlenschale mit hochgezogener Umrandung an einen aufgeleisteten Schuhschaft mit zwischen die Umrandung der Sohlenschale passender Seitenwandung, nach dem in die Sohlenschale ausschäumendes Material eingebracht und der Schuhschaft bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Sohlenschale eingetaucht und dann der Randspalt zwischen Umrandung und Seitenwandung verschlossen und das Material ausgeschäumt wird, sowie auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens. Es ist bekannt, vorgefertigte Sohlenschalen an einem Schuhschaft anzuschäumen, um nur die Schale aus einem hochwertigen Sohlenmaterial, vorzugsweise Gummi, herstellen zu müssen und für den Kernbereich der Sohle weniger wertvolles Material, wie geschäumtes Material, mit geringerer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit verwenden zu können, was neben der Wirtschaftlichkeit des Sohlenaufbaues auch zu einem höheren Tragekomfort führt Bisher wurden dazu mehrteilige Schäumformen verwendet, die den Spaltbereich zwischen der hochgezogenen Sohlenumrandung und der Schaftseiterwandung durch einen querbeweglichen Formenteil verschliessen und damit das Anschäumen der Sohlenschale am Schuhschaft ermöglichen (GB 21 39 942 A, EP 0018 663 A). Dieses Anschäumen bedarf dabei recht aufwendiger Vorrichtungen, es verbleibt zwischen dem Schuhschaft und der Sohlenumrandung ein freiliegender Bereich geschäumten Materials, das beschädigungsanfällig ist, und die starren Formteile für das Ausschäumen erlauben keinerlei Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten hinsichtlich Sohlenschale oder Schuhschaft, so dass beispielsweise bei ungleichmässigen Leder- oder Gummistärken Schaumaustritte zu befürchten sind, die eine Nachbearbeitung erfordern. Diese bekannten Verfahren eignen sich demnach vor allem für Grossserien, nicht aber für die Herstellung von Schuhen geringerer Stückzahlen, insbesondere von Schuhen mit oder ohne Stahlkappen oder von Schuhen wechselnder Schaftmodelle bzw. Materialstärken. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Verfahren der eingangs geschilderten Art anzugeben, das auf rationelle Weise ein einwandfreies Anschäumen der Sohlenschale unter gleichzeitigem Ausgleich auftretender Unregelmässigkeiten im Übergangsbereich zwischen Sohle und Schaft und ohne Gefahr eines Schaumaustrittes erlaubt. Ausserdem soll eine zweckmässige Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden. Die Erfindung lost diese Aufgabe dadurch, dass der Schuhschaft vor dem Eintauchen in die Sohlenschale im Endbereich der Überlappung durch die Umrandung an der Seitenwandung gerauht und mit Klebstoff bestrichen und dann nach dem Eintauchen des Schuhschaftes in die Sohlenschale zum Verschliessen des Randspaltes die Umrandung im Endbereich durch eine Druckbeaufschlagung mit der Seitenwandung verklebt wird. Das Verkleben der Umrandung mit der Seitenwandung führt schnell und einfach zu einem absolut dichten Abschluss des Schäumungshohlraumes, womit auch die Sohlenschale bis an den Schuhschaft herangeführt werden kann und es keinen freiliegenden Bereich des geschäumten Materials mehr gibt. Durch den Klebevorgang sind keine Nachbearbeitungen auf Grund von Schaumaustritten zu befürchten und es können auch grössere Unterschiede in den Materialstärken der Sohlenschale bzw. des Schuhschaftes ohne Schwierigkeiten überbrückt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich sehr aufwandsarm durchführen, da hiezu bei einer üblichen Vorrichtung mit einem Bett zum Einlegen der Sohlenschale und einem relativ zum Bett hubverstellbaren Leisten zum Eintauchen des Schuhschaftes in die Sohlenschale lediglich das einteilige Bett im Höhenbereich des Umrandungsendes einer eingelegten Sohlenschale mit einer umlaufenden, radial einwärts spannbaren Verschlusseinrichtung versehen zu werden braucht, wobei vorteilhafterweise diese Verschlusseinrichtung aus einem in einer einwärts offenen Nut der Bettseitenbegrenzung eingelegten druckbeaufschlagbaren Druckschlauch bestehen kann. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch an Hand eines Querschnittes durch eine Vorrichtung zum Anschäumen einer Sohlenschale an einem Schuhshaft näher veranschaulicht. Eine Vorrichtung 1 zum Anschäumen einer vorgefertigten Sohlenschalen 2 an einem Schuhschaft 3 besteht im wesentlichen aus einem Bett 4 zum Einlegen der Sohlenschale 2, das im Übergangsbereich zwischen Sohlenschale 2 und Schuhschaft 3 mit einer umlaufenden, radial einwärts spannbaren Verschlusseinrichtung 5, beispielsweise einem in eine einwärts offene Nut 6 der Bettseltenbegrenzung 7 eingelegten druckbeaufschlagbaren Druckschlauch 8, ausgestattet ist, sowie aus einem nur angedeuteten, gegenüber dem Bett 4 hubverstellenbaren Leisten 9, mit dem der aufgelistete Schuhschaft 3 in die Sohlenschale 2 eingetaucht werden kann, wobei die Seitenwandung 10 des Schuhschaftes 3 in die sich an der Bettseiten- wandung 7 abstützende hochgezogene Umrandung 11 der Sohlenschale 2 hineinpasst. Zum Anschäumen der Sohlenschale 2 am aufgeleisteten Schuhschaft 3 wird die Sohlenschale 2 in das Bett 4 eingelegt und der Schuhschaft 3 im Endbereich 12 der Überlappung durch die Umrandung 11 an der Seitenwandung 10 aufgerauht und mit Klebstoff bestrichen. In die Sohlenschale 2 wird nun ausschäumendes Material eingebracht und der Schuhschaft 3 mittels des Leistens 9 in die Sohlen schale 2 eingetaucht, wobei die Eintauchtiefe die Dicke der fertigen Sohle bestimmt. Nach Erreichen der vorbestimmten <Desc/Clms Page number 2> Eintauchtiefe erfolgt die Aktivierung der Verschlussvorrichtung 5 durch eine Druckbeaufschlagung des Druckschlauches 8, womit der obere Randbereich 13 der Umrandung 11 an den klebstoffbestrichenen Bereich 12 der Seitenwandung 10 angedrückt und mit dieser verklebt wird. Der Randspalt des Schäumungshohlraumes zwischen Schuhschaft 3 und Sohlenschale 2 ist damit verschlossen und nach dem Ausschäumen füllt das Schaummaterial 14 den Schäumungshohlraum ohne jede Austrittsmöglichkeit vollständig aus.
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Verfahren zum Anschäumen einer vorgefertigten Sohlenschale mit hochgezogener Umrandung an einen aufgeleisteten Schuhschaft mit zwischen die Umrandung der Sohlenschale passender Seitenwan- dung, nach dem in die Sohlenschale ausschäumendes Material eingebracht und der Schuhschaft bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Sohlenschale eingetaucht und dann der Randspalt zwischen Umran- dung und Seitenwandung verschlossen und das Material ausgeschäumt wird, dadurch gekennzeich- net, dass der Schuhschaft vor dem Eintauchen in die Sohlenschale im Endbereich der Überlappung durch die Umrandung an der Seitenwandung gerauht und mit Klebstoff bestrichen und dann nach dem Eintauchen des Schuhschaftes in die Sohlenschale zum Verschliessen des Randspaltes die Umrandung im Randbereich durch eine Druckbeaufschlagung mit der Seitenwandung verklebt wird.
- 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Bett zum Einlegen der Sohlenschale und einem relativ zum Bett hubverstellbaren Leisten zum Eintauchen des Schuhschaftes in die Sohlenschale, dadurch gekennzeichnet, dass das einteilige Bett (4) im Höhenbereich des Umrandungsendes einer eingelegten Sohlenschale (2) mit einer umlaufenden, radial einwärts spannba- ren Verschlusseinrichtung (5) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (5) aus einem in einer einwärts offenen Nut (6) der Bettseitenbegrenzung (7) eingelegten druckbeaufschlagbaren Druckschlauch (8) besteht.
Priority Applications (1)
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1996-05-28 AT AT92496A patent/AT403677B/de not_active IP Right Cessation
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| Publication number | Publication date |
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| ATA92496A (de) | 1997-09-15 |
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