AT403275B - Isoliermaterial - Google Patents

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AT403275B
AT403275B AT112096A AT112096A AT403275B AT 403275 B AT403275 B AT 403275B AT 112096 A AT112096 A AT 112096A AT 112096 A AT112096 A AT 112096A AT 403275 B AT403275 B AT 403275B
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Riegler Norbert
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Claims (3)

  1. AT 403 275 B Die Erfindung bezieht sich auf ein Isoliermaterial, bestehend im wesentlichen aus Bindemittel und Zuschlagstoffen, wobei eine Zement- Kalk undöder Kalkhydratmischung als Bindemittel dient und die Zuschlagstoffe expandiertes Perlitgranulat und vorzugsweise Verstärkungsfasern umfassen. Es ist seit langem bekannt, Perlite mit einer Velzahl kleiner Wassereinschlüsse durch ein entsprechend starkes Erhitzen infolge der auftretenden Wasserverdampfung zu expandieren und so ein spezifisch leichtes, unbrennbares, witterungsbeständiges und gut isolierendes Material herzustellen, das sich auch bestens als Leichtbetonzuschlag verwenden läßt. Aus einer solchen Leichtbetonmasse werden block- oder plattenförmige Bauelemente gefertigt, die zur Temperatur- und/oder Schallisolierung eingesetzt werden. Trotz der Unbrennbarkeit des Perlitgranulats ist aber das entstehende Isoliermaterial für eine höhere Temperaturbelastung wegen der zu geringen Hitzebeständigkeit ungeeignet und auch im Brandschutzbereich nur bedingt verwendbar. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Isoliermaterial der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich neben seiner guten Isoliereigenschaften vor allem auch durch seine hohe Hitzebeständigkeit auszeichnet. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zusätzlich zum expandierten Perlitgranulat als Zuschlagstoff ein Zeolithgranulat vorgesehen ist, wobei der Zeolithgranulatanteil 0,5 - 75 Gew% des Perlitgranulatan-teils betragen kann und vorzugsweise das Zeolithgranulat bei einer Perlitgranulatkorngröße von 0,5 - 10 mm eine Korngröße von 0,5 - 5 mm besitzt. Zeolithe, es gibt natürliche und künstliche Zeolithe, sind kristalline Silikate und charakteristisch für sie ist, daß sie ihr Wasser beim Erhitzen stetig und ohne Änderung der Kristallstruktur abgeben. Das nichtexpandierte Zeolithgranulat bindet daher im Isoliermaterial die Feuchtigkeit und erhöht dadurch die Hitzebeständigkeit, wobei je nach Anteil des Zeolithgranulats als Zuschlagstoff die Hitzebeständigkeit und damit die Brandschutzwirkung gesteigert werden. Bei einer Wärmebeaufschlagung des Materials kommt es zu einem Verdampfen des Kristallwasseranteils im Zeolithgranulat, wodurch Wärmeenergie verbraucht und die Standfestigkeit des Materials gegen Temperaturbelastungen entsprechend erhöht wird. Dabei bleibt durch den Einsatz des Perlitgranulats insgesamt auch das Isoliermaterial gut wärme und schallisolierend, so daß ein neuer Isolierstoff entsteht, der sich durch seine hervorragenden Dämmeigenschaften und vor allem auch durch seine hohe Hitzebeständigkeit auszeichnet. Das Isoliermaterial eignet sich daher bestens zur Herstellung von Wärmedämmplatten, Brennofeneinsätzen, Grill- und Kachelofenteilen und anderen hitze-ausgesetzten Verkleidungsteilen u. dgl. Durch die Zugabe von Verstärkungsfasern, vorzugsweise Glasfasern, -streifen oder -netze, ergibt sich ein dreidimensional wirksamer hoher innerer Zusammenhalt, der Dehnungserscheinungen genauso wie mechanische Belastungen aufzunehmen erlaubt und daher zu hohen Festigkeitseigenschaften führt, was den Einsatzbereich des Isoliermaterials erweitert und die Formkörper aus solchem Isoliermaterial problemlos zu bearbeiten, verschrauben oder vernageln gestattet. Selbstverständlich lassen sich dem Isoliermaterial auch noch weitere Zusatzstoffe begeben, die je nach Anforderungen an die Materialeigenschaffen gewählt werden, beispielsweise Farbzusätze, Hydrophobiermittel u.s.w. Ausführungsbeispiel: Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Isoliermaterials wird expandiertes Perlitgranulat mit einer Korngröße von 0,5 - 2 mm und 25 Gew% des Perlitgranulatanteils natürliches und/oder künstliches Zeolithgranulat mit einer Korngröße von 0,5 - 2 mm als Hauptzuschlagstoffe einer Vergußmasse eingesetzt, die als Bindemittel eine zu gleichen Teilen Kalkhydrat und handelsüblichen Zement enthaltende Mischung aufweist, wobei zur Verarbeitung Wasser mit einer Temperatur von ca. 370 - 375 *K in einer Menge von etwa 0,4 Gew% des Perlitgranulatvolumenanteils Verwendung findet. Diese Vergußmasse wird zu Blöcken oder Formstücken vergossen und aushärten gelassen, worauf die Blöcke zu Dämmplatten zerschnitten bzw. die Formstücke in Abhängigkeit von ihrer Verwendung als Verkleidungsstücke, Ofeneinsätze od. dgl. fertigbearbeitet werden. Das entstehende Isoliermaterial besitzt eine niedrige Wärmeleitfähigkeit (X = 0,03 - 0,1 W/mK) und eine hohe Hitzebeständigkeit (eine 180 minütige Temperaturbelastung von 1270 - 1373,15 K bleibt ohne erkennbare Wirkung). Außerdem führt die Verwendung von Warmwasser oder Dampfzur Aufbereitung der Vergußmasse zu schnelleren Abbindezeiten und erlaubt den Bindemittelanteil zu reduzieren, was eine gute Atmungsfähigkeit mit sich bringt (Wasserdampfdiffusionswiderstand u = 3-10, Mittelwert um = 5,9). Patentansprüche 1. Isoliermaterial, bestehend im wesentlichen aus Bindemittel und Zuschlagstoffen, wobei eine Zement- Kalk-und/oder Kalkhydratmischung als Bindemittel dient und die Zuschlagstoffe expandiertes Perlitgra- 2 AT 403 275 B nulat und vorzugsweise Verstärkungsfasern umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum expandierten Perlitgranulat als Zuschlagstoff ein Zeolithgranulat vorgesehen ist.
  2. 2. Isoliermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Zeolithgranulatanteil 0,5 - 75 Gew% des Perlitgranulatanteils beträgt.
  3. 3. Isoliermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeolithgranulat bei einer Perlitgranulatkorngröße von 0,5 - 10 mm eine Korngröße von 0,5 - 5 mm besitzt. 3
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