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Die Erfindung bezieht sich auf einen Alpinski mit einer Einrichtung zur Druckregulierung, mit einem zwischen einer Deckschicht, einer Laufflächenschicht und Seitenwangen angeordneten, aus mehreren in Richtung der Skilängsachse verlaufenden Elementen bestehenden Skikern, von weichen mindestens ein Element ein länglicher Hohlkörper mit einer über ein Druckventil regulierbaren Druckkammer ist.
Insbesondere für Hochleistungsski im Rennsport ergibt sich das grundsätzliche, ständig wiederkehrende Problem der Skiwahl bzw. Abstimmung hinsichtlich konkreter Witterungsverhältnisse und individueller Läufer. Konventionelle Ski werden bei der Herstellung hinsichtlich ihres physikalischen Verhaltens durch Ihre Aufbaustruktur fix festgelegt. Meist bestimmt die Elastizität des Klebemittels die Dämpfungseigenschaften eines Ski entscheidend mit. Dementsprechend sind Dämpfungseigenschaften konventioneller Ski nur in Abhängigkeit von deren Bauweise konstruktiv unterschiedlich.
Andererseits wäre eine innerhalb eines definierten Abstimmungsspielraumes beliebig veränderbare individuelle Konkretisierung der Fahreigenschaften durch eine integrierte Einrichtung zur stufenlosen temporären Veränderung der Druck- und Momentverteilung innerhalb eines Strukturaufbaues v. a. für leistungsfähige Rennski von Vorteil.
Es hat sich gezeigt, dass die effektivste Art der Skiabstimmung sich auf die Kontaktflächenpressung der Elemente des Skikernes zu beziehen hat, da Biege- oder Verwindungsbelastungen, wie sie im Fahrbetrieb entstehen, jeweils unmittelbar zu einer aufweitungstendenz sowie Scherbelastung des Strukturgefüges führen und die Federcharakteristik der Skispannung negativ beeinflussen. Dazu erscheint eine Druckregulierung innerhalb des Skikernes effektiver als extern an der Deckschicht wirkende Einrichtungen zur Vibrations- oder Torsionsdämpfung, oder Einrichtungen, die den Ski im wesentlichen nachträglich in seinen konstruktiven Vibrationseigenschaften begrenzen.
Grundsätzlich wirkt sich ein Durchbiegen oder eine Verwindung bekannter Ski als starke Belastung, insbesondere Scherbelastung der Klebeverbindungen zwischen den Elementen des Skikernes aus. Es wurde versucht, innerhalb des Skikernes Elemente unterschiedlicher Härte und/oder Biegeelastizität nebeneinander anzuordnen, wobei eine Biegung von elastischeren Elementen leichter aufgenommen werden kann. Dabei wird allerdings die Verbindung der Elemente in der Gesamtheit überbeansprucht wird, da bestehende Elastizitätsdifferenzen zwischen benachbarten Elementen des Skikernes zu unterschiedlicher Belastungsaufnahme und Scherbeanspruchung führen. Weiters wurde durch Wahl unterschiedlicher Klebstoffe das Biege- bzw. Festigkeitsverhalten beeinflusst.
In einer anderen Entwicklung wurden durch geneigt liegende Elemente grössere Klebekontaktflächen zwischen den angrenzenden Elementen geschaffen, was beim Durchbiegen des Ski zu einer Erhöhung der Flächenpressung des Elemente des Skikernes führt.
Bekannte Vorschläge zur Integrationen von Einrichtungen zur Elastizitätsvariierung innerhalb des Skikörpers erwiesen sich bisher in Ihren Wirkungen als negativ hinsichtlich der Kompatibilität mit bewährten Skikernen, da eine relative temporäre Veränderung der Elastizität innerhalb der integrierten Einrichtung unweigerlich zu einer Gefährdung der Verklebungsfestigkeit an den Kontaktflächen zu den umgebenden Elementen des Skikernes und zu Spannungsverlusten und Bruchgefahr führt.
Eine Biegebeanspruchung wirkt sich bei einer Ausweichbewegung einer bekannten Schichtstruktur aus Leisten in erster Linie als normale Kraftkomponente auf die Klebestellen aus. Bel einem Aufspringen der flächigen Klebung verliert der Verbund rasch seinen Halt und es besteht Bruchgefahr. Zur Lösung dieses Problemes wurde bereits vorgeschlagen, innerhalb des Skikernes Elemente unterschiedliche Härte- und/oder Biegeelastizität anzuordnen.
In vielfachen Beispielen sind innerhalb eines Skis angeordnete starre Hohlkörper, v. a. in Form von hohl verbleibenden Torsionskasten bekannt.
Aus der AT-PS-338 671 ist ein Ski mit einer, in einem zumindest teilweise von elastischen Deck- bzw.
Seitenteilen gebildeten Raum angeordneten, über ein Rückschlagventil aufblasbaren Hülle aus Gummi bekannt, wobei die Hülle mit einem Überdruckventil versehen ist und gleichzeitig mit Vorsprüngen den Innenschuh eines Skischuhes bildet, der Ski in den an den Schuh angrenzenden Bereichen frei von Deckund Seitenteilen ist, so dass bei Auftreten einer auf den Ski einwirkenden äusseren Kraft die Hülle In diesen Bereichen deformierbar wird. Eine durch starke Deformation bedingte Drucksteigerung bewirkt ein teilweises Entweichen der Luft aus der aufblasbaren Hülle über ein Überdruckventil und der Fuss wird freigegeben, wobei eine Belastung aus jeder Richtung eine Öffnung des Ventils bewirkt. Die elastische Ski hülle soll sich Bodenunebenheiten anpassen, ohne dass eine Skispannung besteht.
Aus der DE-OS 32 36 016 A 1 ist die Ausbildung eines Ski als kompletter Hohlkörper bekannt. Die Form
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Wölbung. Der Hohlkörper kann entweder ein Vakuum einschliessen, mit Luft, Gas oder andersartigen festen oder flüssigen Stoffen gefüllt werden, wobei Stabilität und Flexibilität verändert werden können, indem der Hohlkörper konstruktiv durch Stege in der Längs-und/oder Querachse zusätzlich ausgesteift wird. Stabili- täts-und Ftextbiiitätsverhatten sind durch die Herstellung unveränderbar vorgegeben.
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Aus der DE-OS 36 28 476 ist ein Ski mit kastenförmigem Bau bekannt, der mit geschlossenen Druckkammern mit pneumatischer Druckaufgabe versehen ist. Der Ski ist in einen starren Mittelteil, einen Vorderteil und ein Hinterende differenziert. Die den geschlossenen Hohlkörper umgebenden Strukturen stehen mit diesem in keinem Wirkungszusammenhang. Eine Längsaussteifung würde unweigerlich zu einer Längsscherung der Kontaktflächen zwischen der geschlossenen Druckkammer und den jeweils in Skilängsrichtung verlaufenden umgebenden Elementen führen. Die Aussteifung der Druckkammer alleine führt daher zu einer Destabilisierung durch Aufplatzen und Abplatzen der Klebestellen, und weiters zu Spannungsverlust und Bruchgefahr in den Übergangsbereichen.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand, die Nachteile bekannter Konstruktionen zu vermeiden und insbesondere die Integration von in ihrer Aussteifung variierbaren Hohlkörpern dahingehend zu verbessern, dass jeweils auf den Hohlkörper umgebende Elemente des Skikernes, von innen nach aussen gerichtet eine homogene, die Kontaktflächen nicht durch Elastizitätsdifferenzen belastende Druckentwicklung gegenüber Biege- und Verwindungsbeanspruchungen erzeugt wird. Darüber hinaus soll Kompatibilität der Einrichtung zur Druckregulierung mit einem aus mehreren Elementen zusammengesetzten Skikern hergestellt werden.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, dass der mindestens eine angeordnete Hohlkörper entlang mindestens einer Ebene an wenigstens einer seiner Seiten derart geteilt ist, dass mindestens zwei Profilteile in ihren relativen Lagen normal zur mindestens einen Teilungsebene gegeneinander verschiebbar sind und einen Hohlraum veränderbaren Volumens einschliessen, welches, entsprechend der Lage der mindestens einen Teilungsebene, relativ zu dieser durch Druckregulierung innerhalb des Hohlkörpers ausdehn- bzw. einziehbar ist.
Eine Integration der erfindungsgemässen Einrichtung zur Druckregulierung in den Skikern kann vorzugsweise dadurch erfolgen, dass anstelle mindestens eines Elementes des Skikernes ein Hohlkörper der erfindungsgemässen Art eingesetzt ist und mit den umgebenden Elementen verklebt wird.
Durch diese Anordnung wird generell ein von innen nach aussen gerichteter homogener Druckverlauf innerhalb des Skikörpers erzeugt, ohne dass abrupte Spannungsübergänge zwischen den Kontaktflächen zwischen Hohlkörper und den diesen umgebenden Elementen des Skikernes erzeugt werden. Ein Ski wird vorzugsweise hinsichtlich materialbedingter Druck- und Momentverteilung in einer Grundeinstellung mit mehr oder minder grosser Verwendungsbandbreite konstruktiv hergestellt, wobei Feinabstimmungen bezüglich der Parameter für Masseträgheitsmoment, Dämpfung, Biege- und Torsionskennwert sowohl werksseitig, als auch vom Anwender hinsichtlich aktueller Gebrauchsverhältnisse möglich sind.
Auch die bekannte Anordnung von Elementen verschiedener Elastizität nebeneinander wird durch individuell bestimmbare Kontaktflächenpressung in ihrer nutzbaren Wirkungsbandbreite erheblich verbessert.
Stabilität und Flexibilität werden nicht mehr durch Zusammensetzung und Verbindung unterschiedlicher Materialien erreicht, sondern durch eine temporär veränderbare Druck- und Momentverteilung innerhalb einer vorzugsweise auf Torsions- und Vibrationsbelastungen vorbestimmbar ausrichtbaren Skikonstruktion.
Die sich daraus ergebenden erfindungsgemässen Vorteile bestehen insbesondere in der individuellen
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und Momentverlagerung innerhalb vordefinierter Extremwerte, sind insbesondere Reaktionsschnelligkeit und Führungsstabilität, v. a. bei harter Piste und hohen Geschwindigkeiten, durch die Erzeugung von differenziert regulierbarem Kantendruck in weiten Grenzen kalkulierbar. Dabei kann einerseits der Flächenpresssungsdruck zwischen den Elementen des Skikernes, andererseits die Gesamtdichte des Skllaminates durch steuerbare Komprimierung der Elemente des Skikernes ausgehend von einem expansions-bzw. restriktionsfähigen Hohlkörper variiert werden. Derart weist ein Ski stets die aktuell vorteilhafte Steifigkeit und Biegsamkeit auf.
Der Ski wird hinsichtlich Druck- und Momentverteilung konstruktiv in einer Grundeinstet- lung hergestellt, wobei Feinabstimmungen einerseits sowohl dem Fahrer, seinem Fahrstil und den aktuellen Pisten- und Temperaturverhältnissen angepasst werden können, andererseits einem Abfall an Torsions- und Vibrationsstabilität wirksam entgegengewirkt werden kann, wodurch sich wesentlich längere Erhaltung der ursprünglichen Materialeigenschaften ergibt.
Durch diesen temporär druckvariablen Strukturaufbau liegt, über konventionelle, allerdings konstruktiv fix vorgegebene Skiabstimmungen hinausgehend, eine durch temporäre und variable Berücksichtigung der physikalischen Faktoren betreffend die Kraftübertragung individueller Läufer, sowie jeweils akteller Pistenverhältnisse erweiterte Funktionseinheit vor, durch welche stets ein optimales Zusammenwirken der Kraft- übertragung des Läufers auf Ski, wie auf und Piste erzielt wird.
Insbesondere ergeben sich durch die vorgeschlagene Konstruktion für den Alpin-Rennsport wesentlich effektivere und exaktere Kalkulationsmöglichkeiten des Skimaterials hinsichtlich aktueller Luftfeuchtigkeit, Luft-und Schneetemperatur, oder Schneeverhältnisse, durch stufenlos veränderbaren Materialtrimm.
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Darüber hinaus ist der Strukturaufbau eines erfindungsgemässen Ski bei gleichzeitig verbesserter Stabilität und Festigkeit generell leichter, als der konventionelle Ski.
Nach erfindungsgemässen Weiterbildungen Ist vorgesehen, dass die Längsachse des Hohlkörpers mit der Skilängsachse zusammenfällt, oder zur Skilängsachse parallel ist, oder relativ zur Skilängsachse asymmetrisch angeordnet ist, insbesondere zur Skilängsachse in spitzem Winkel verläuft, oder mit gekrümmer Längsachse ausgebildet ist.
Die Vorteile asymmetrischer Konstruktionen hinsichtlich der Lage der Längsachse des angeordneten Hohlkörpers bestehen insbesondere darin, dass sich über einen Skiquer-und/oder Längsschnitt hinweg eine differenzierte Flächenpressung ergibt. Dementsprechend kann auch die Druck- und Momentverteilung innerhalb des Ski kernes über die Skilänge hinweg unterschiedlich gestaltet werden, wobei äusserst präzise Feinabstimmungen hinsichtlich wünschenswerter Steifigkeitswerte in Skiquer- und oder Längsrichtung erzielbar sind. Darüber hinaus gehen Asymmetrien in der Steifigkeitsauslegung des Ski durch die erfindungsgemässe Konstruktion fliessend ineinander über, ohne dass abrupte Übergangsebenen entstehen.
Dabei besteht insbesondere die Möglichkeit, infolge Vibrations-und/oder
Torsionsbelastungen auftretende asymmetrische Spannungsmomente auch asymmetrisch auszugleichen, um derart eine hinsichtlich der Momentverteilung ausgeglichene Skiabstimmung auch während derartiger Belastungen aufrecht zu erhalten, während beispielsweise Härte- und Biegeelastizität bezüglich Ski innen- und Aussenkante mit Vorteil voneinander unterschiedlich bleiben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Hohlkörper in seiner Höhe und/oder Breite über seine Länge hin konstant ist. Da der Ski in seiner Höhe und Breite über seine Länge hinweg stark differnziert ist, entspricht die Druckentwicklung eines über seine Länge hinweg konstant dimensionierten Hohlkörpers der erfindungsgemässen Bauart über die Länge des Skikörpers hinweg der diesen umgebenden Masse der Elemente des Skikernes.
Ist demgegenüber, wie in einer Weiterbildung vorgeschlagen, die Lage relativ zur Skilängsachse und/oder die Form des Hohlkörpers hinsichtlich der Lage längs des Ski variabel, so kann darüber hinaus, unabhängig von der Form des Ski über seine Länge hin, die Druckentwicklung an Längsabschnitten des Ski unterschiedlich vorbestimmt werden.
Zur Optimierung des Zusammenhaltes des Gefüges der Elemente des Skikernes kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass innerhalb des Skikernes Elemente in ihren Formquerschnitten in angepasster Positivbzw. Negativprofilierung mit mindestens einem Profilteil des mindestens einen angeordneten Hohlkörpers ineinandergreifen. Durch diese bauliche Massnahme werden Scherbeanspruchungen über die Wirkung von angewandten Klebstoffen hinaus bei gleichzeitiger Vergrösserung der Kontaktflächen wirkungsvoll unterbunden.
Ist, wie in einer Weiterbildung vorgesehen, die Lage und/oder die Querschnittsfläche und/oder die Form der Elemente des Skikernes relativ zum Hohlkörper hinsichtlich der Lage längs des Ski variabel, ergeben sich zusätzliche Differenzierungsmöglichkeiten hinsichtlich der regionale Druckentwicklung innerhalb des Skikörpers. Insbesondere werden die Fahreigenschaften durch eine über den Quer und/oder Längsschnitt hinweg differenziert verteilte Steifigkeit des Ski, welche aus dem Produkt von Elastizitätsmodul und Querund/oder Längsschnittflächenträgheitsmoment gebildet wird, im Zusammmenwirken mit dem innerhalb des Skikernes angeordneten Hohlkörper vorbestimmbar beeinflusst.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind aus nachstehender Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten schematischen Ausführungsbeispiele ersichtlich. Diese zeigen n : FIG. 1 einen
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; FIG. 2FIG. 3 einen Querschnitt entlang des Schnittes A-A'gem. FIG. 2 in perspektivischer Darstellung ; FIG. 4 und FIG. 5 Querschnittvarianten entlang der Ebene B-B'gem. FIG. 2 ; FIG. 6, FIG. 9, FIG. 10, FIG. 43 und FIG. 44 jeweils Längsschnitte durch Konstruktionsvarianten ; FIG. 7 und FIG. 8 Querschnittvarianten entlang der Ebene 0-0'gem. FIG. 6 ; FIG. 11 eine Draufsicht auf eine Konstruktionsvariante ; FIG. 12 einen Längsschnitt entlang der Ebene C-C'gem.
FIG. 11 ; FIG. 13, FIG. 16, FIG. 24 bis FIG. 35, sowie FIG. 41 und FIG. 42 jeweils Draufsichten auf Konstruktionsvarianten ; FIG. 14 und FIG. 15 Querschnitte entlang der Ebene E-E'und F-F' gem. FIG. 13 ; FIG. 17 bis FIG. 19 Querschnitte entlang der Ebenen G-G', H-H', J-J'gem. FIG. 16 ; FIG. 20 bis FIG. 23 Längsschnittvarianten entlang der Ebene C-C'gem.
FIG. 2 ; FIG. 36 bis FIG. 40 Ski-Querschnittvarianten entlang der longitudinalen Skimitte.
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einer Deckschicht 2, einer Laufflächenschicht 3, die seitlich durch Stahlkanten 4 geschützt ist, einer weiteren Schicht 5, welche zwischen den waagrecht In den Skiquerschnitt ragenden Stahlkanten 4 angeordnet ist, einem unmittelbar darüberliegenden Untergurt 6, einem unter der Deckschicht 2 angeordneten Obergurt 7 und einem zwischen Obergurt 7 und Untergurt 6 befindlichen, aus mehreren in Skilängsrichtung verlaufenden Elementen 15, 16 bestehenden Skikern 8. Innerhalb des Skikernes 8 ist jeweils ein
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Hohlkörper 20 augeordnet.
FIG. 1 zeigt im Längsschnitt durch einen Ski 1 einen symmetrisch zur waagrechten Skilängsmittelebene 43 innerhalb des Skikernes 8 angeordneten, in Querrichtung expansiblen Hohlkörper 20. welcher sich von der Skischaufel 31 bis zum Skiende 47 erstreckt, wobei eine Expansionsbewegung lateral, von der senkrechten Skilängsmittelebene 10 ausgehend, erfolgt. FIG. 2 zeigt in Draufsicht auf einen Ski 1 einen zweiteiligen Hohlkörper 20 dessen Teilungsebene 17 mit der Skilängsmittelebene 10 zusammenfällt. Der Hohlkörper 20 ist in einer mittleren Grundstellung hinsichtlich seines Hohlvolumens dargestellt, wobei strichliert jeweils eine maximale laterale Expansion I bzw. mediale Restriktion 11 veranschaulicht ist.
Die Anordnung ist im Schnitt A-A'in FIG. 3 funktionsschematisch dargestellt. Der Skikern 8 ist durch senkrecht stehende Elemente 15, 16 gebildet, zwischen welchen vorzugsweise viskoelastisches Material 42 zur deren schubelastischer Verbindung angeordnet ist. Symmetrisch sowohl zur senkrechten, wie zur waagrechten
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senkrechten Teilungsebene 17 waagrecht nach beiden Seiten hin das Hohlkörpervolumen bei Druckveränderung über eine Druckdüse 30 expandieren bzw. restringieren kann. Zu deren Führung überlappen einander an der Teilungsebene 17 die Profilteile 21, 22 an Materialabstufungen 62, 62A. Eine maximale räumliche Expansion bzw. Restriktion des Hohlkörpers 20 kann durch angeordnete Expansions- bzw.
Restriktionsanschläge 11, 12 definiert sein. Bedarfsweise können am Untergurt 6 Nuten 18 vorgesehen sein, in weiche die Elemente 15, 16 des Skikernes 8 eingreifen, wobei derart eine Materialverschiebung verhindert werden kann. Vorzugsweise weisen die Profilteile 21, 22 zu den Elementen 15 hin gerichtete Profilnasen 29 auf, welche in korrespondierend eingeschnittene, lateral angrenzende Elemente 15A eingreifen. Die Profilasen 29 sind in diesem Ausführungsbeispiel mit viskoelastischem Material 42A überzogen. Durch diese Anordnung kommt es bei Kompressionsdruckänderungen innerhalb des Hohlkörpers 20 zu einer elastischen Verdichtung des Gefüges 15, 16, 42 des Skikernes 8.
FIG. 4 zeigt in einer Variante die Anordnung eines elastischen Luftschlauches 50 innerhalb des Hohlkörpers 20. In der Variante gem. FIG. 5 ist die Anordnung von luftpermeablen Zwischenwänden 36 zur Versteifung innerhalb des Hohlkörpers 20 veranschaulicht.
FIG. 6 zeigt im Längsschnitt durch einen Ski 1 einen etwa symmetrisch zur waagrechten Skilängsmittelebene 43 innerhalb des Skikernes 8 angeordneten, in senkrechter Richtung expansiblen Hohlkörper 20.
FIG. 7 zeigt im Querschnitt eine beispielsweise Anordnung eines Hohlkörpers 20 gem. FIG. 6 innerhalb des Ski kernes 8, welcher aus senkrecht stehenden Elementen 15, 16 und "L "-förmigen Elemente 15A, 16A gebildet ist, weiche den Hohlkörper 20 umschliessen. Symmetrisch sowohl zur senkrechten, wie zur waagrechten Skilängsmittelebene 10, 43 sind zwei "U"-förmige Profilteile 21, 22 ausgebildet. Zur Führung der Profilteile 21, 22 überlappen einander an der Teilungsebene 17 jeweils deren Materialabstufungen 63, 63A.
Bei Expansion des Hohlkörpers 20 erweitert sich eine vorzugsweise dauerelastische, waagrechte Fuge 68 zwischen den "L"-förmigen Elementen 15A, 16A, was zu einer unmittelbaren Versteifung des Skikernes 8 in Richtung zur Lauffläche 3 und zur Deckschicht 2 hin führt.
FIG. 8 zeigt die Anordnung eines Hohlkörpers 20 ausschliesslich in der linken Skiquerschnitthälfte, welcher mit der linken Seitenwange 9 und dem Obergurt 7 in Berührung steht. Unterhalb des unteren"U"förmigen Profilteiles 22 ist eine waagrechte Schicht aus viskoelastischem Material 42 über einem weiteren, vorzugsweise steiferen Element 15A angeordnet. Die rechte Skiquerschnittshälfte ist aus senkrecht stehenden Elementen 15, 16 gebildet. Eine Expansion des Hohlkörpers 20 entlang der waagrechten Skilängsmittelebene 43 bewirkt eine Druckveränderung ausschliesslich im linken Skiquerschnittsbereich und nur zur Lauffläche 3 hin, wodurch eine asymmetrische Druck- und Momentvertellung, sowie Vibrations- und Torsionssteifigkeit über den Skiquerschnitt hinweg erzielt wird.
FIG. 9 zeigt im Längsschnitt einen innerhalb des Skikernes 8 angeordneten Hohlkörper 20, dessen senkrechte Teilungsebene 17 normal zur Skilängsachse 32 steht. Eine Expansion erfolgt in Skilängsrichtung, eine Restriktion medial zur Skimitte 64 hin, wobei an einem Dämpfungsring 69 ein maximaler Restriktionsanschlag vorgesehen ist. Ab der Skimitte 64 überlappen einander in Richtung zur Skischaufel 31 jeweils Materialabstufungen 62, 62A. 63, 63A der Profilteile 21, 22. Bei Druckveränderung innerhalb des Hohlkörpers 20 ergibt sich eine unmittelbare Druckwirkung auf Schaufel 31 und Skiende 47 sowie eine veränderte Skireagibilität gegenüber Längsschwingungen.
FIG. 10 zeigt in einer Variante zu FIG.9 einen innerhalb des Hohlkörpers 20 angeordneten elastischen Schlauch 50. In diesem Ausführungsbeispiel verlaufen die Materialabstufungen 62, 62A entlang einer im Bereich der Skimitte 64 feststehenden Führungsschiene 72. Im vorderen, sowie im hinteren longitudinalen Hohlkörperdrittel ist jeweils eine Schlauchkammer 75, 76 bis zu einer etwa im Bereich der vorderen bzw. hinteren longitudinalen Skidrittelebene 67, 67A angeordneten Druckmembran 70, 70A mit zähflüssigem Medium 35 gefüllt, deren Menge über ein Entlüftungsventil 71 am Skiende 47 reguliert werden kann.
Bei Luftdruckerhöhung innerhalb der mittleren Schlauchkammer 74 ergibt sich eine unmittelbare Komprimierung
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der vorderen und hinteren Schlauch kammern 75, 76 und somit gleichmässige Längsaussteifung. Eine über die Skilänge hinweg asymmetrische Druckverteilung kann im Verwendungsbetrieb einfach durch Variierung der Menge des zähflüssigen Mediums 35 innerhalb der Schlauchkammern 75, 74 bzw. konstruktiv durch das Verhältnis der Schlauchkammer-Volumina zueinander erreicht werden.
Die FIG. 11 und FIG. 12 zeigen eine weitere Variante eines längsexpansiblen Hohlkörpers 20, welcher in waagrechtem Längsschnitt symmetrisch zur senkrechten Skilängsmittelebene 10 und zur longitudinaln Skimitte 64 angeordnet ist. Die Seitenwände 80 der Profilteile 22 konvergieren, ausgehend von der longitudinalen Skimitte 64 in Richtung zur Schaufel 31 bzw. zum Skiende 47 hin. Die beiden Profilteile 21, 22 enden jeweils im Bereich etwa der vorderen bzw. hinteren longitudinalen Skidrittelebene 67, 67A. Die
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22Vorteil schubelastischer Materialverbund gewährleistet.
FIG. 13 bis FIG. 15 zeigen einen Ski 1, innerhalb dessen Skikern 8 mit zwei in Skilängsrichtung hintereinander angeordneten Hohlkörpern 20, 20A deren Teilungsebene 17 entgegengesetzt diagonal durch den Skikern 8 verlaufen. Der Skikern 8 ist lateral durch stehende Elemente 15, 16 gebildet. Oberhalb und unterhalb der Hohlkörper 20, 20A sind kompromierbare Elemente 15A, 16A angeordnet. Bei Druckerhohung in den Hohlkörpern 20, 20A ergibt sich in der vorderen Skihäifte eine zur Lauffläche 3 hin linkslastige und in der hinteren Skihälfte rechtslastige Druck- und Momentverteilung.
FIG. 16 bis FIG. 19 zeigen einen Ski 1, innerhalb dessen Skikern 8 von der Schaufel 31 bis zum Skiende 47 ein Hohlkörper 20 in stufenlosen Übergängen in seinem Querschnitt sowie in seiner Anordnung relativ zur waagrechten und senkrechten Skilängsmittelebene 43, 10, sowie zu umgebenden Elementen 15, 16, 15A, 16A des Skikernes 8 über die Skilänge hinweg in sich derart differenziert ausgebildet ist, dass eine Verwindung um seine Mittelachse 37 besteht. Im vorderen Skibereich geht die waagrechte Teilungebene 17 über die longitudinale Skimitte 64 hinweg in Richtung zum Skiende 47 sukzessive in eine Dlagonallage über.
Innerhalb des Skikernes 8 sind die Elemente 15, 16, 15A, 16A des Skikernes 8 derart
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zu beiden Seiten neben dem Hohlkörper 20 und über dem oberen Profilteil 21 normal zu diesem angeordnet und über die gesamte Skilänge hinweg in sich differenziert ausgebildet sind. Je grösser der Winkel zwischen der Teilungsebene 17 des Hohlkörpers 20 und der Lauffläche 3 ausfällt, umso stärker kommt es in diesem Bereich hinsichtlich des Flächenpressungsdruckes zu einer Differenzierung zwischen Skiinnen-und-aussenkante 4, 4A. Darüber hinaus besteht durch In-Sich-Verwindung des Hohlkörpers 20 eine Differenzierung des Kantendruckes über die Skilänge hinweg.
FIG. 20 zeigt im Längsschnitt einen Ski 1 mit einem Hohlkörper 20, welcher über die Skilänge hinweg In zum Untergurt 6 sich veränderndem und zum Obergurt 7 gleichbleibendem Abstand verläuft. Durch diese Anordnung erfolgt eine verstärkte Veränderung der Druck- und Momentverteilung v. a. in der oberen Skiquerschnittshälfte.
Ein im Längsschnitt gem. FIG. 21 dargestellter Hohlkörper 20 verläuft in zum Obergurt 7 sich veränderndem und zum Untergurt 6 gleichbleibendem Abstand, wodurch eine Veränderung der Druck- und Momentverteilung verstärkt in der unteren Skiquerschnittshälfte eintritt.
In FIG. 22 und FIG. 23 dargestellten Ausführungsvarianten wird die waagrechte Skilängsmittelebene 43 von einem Hohlkörper 20 etwa in der longitudinalen Skimitte 64 in einem Winkel gekreuzt, wobei der Hohlkörper 20 In FIG. 22 in der hinteren Skihälfte in zum Untergurt 6 sich veränderndem und zum Obergurt 7 gleichbleibendem Abstand und in der vorderen Skihälfte in zum Obergurt 7 sich veränderndem und zum Untergurt 6 gleichbleibendem Abstand und In FIG. 23 in der hinteren Skihälfte in zum Obergurt 7 sich veränderndem und zum Untergurt 6 gleichbleibendem Abstand und in der vorderen Skihälfte in zum Untergurt 6 sich veränderndem und zum Obergurt 7 gleichbleibendem Abstand angeordnet ist.
Durch derartige räumliche Anordnungen eines breiten-, höhen-, längs- oder diagonalexpansiblen bzw. -restriktiven Hohlkörpers 20 kann eine Veränderung der waagrechten, senkrechten, diagonalen bzw. longitudinalen Druck- und Momentverteilung über die Skilange hinweg differenziert gestaltet werden.
FIG. 24 zeigt in Draufsicht einen Hohlkörper 20, dessen Längsmittelachse 37 zur Skilängsmittelebene 10 parallel steht, wobei der gesamte Hohlkörper 20 in der linken Skihälfte angeordnet ist. Der Hohlkörper 20 ist vorzugsweise breitenexpansibel ausgebildet, wobei die Teilungsebene 17 der Profilteile 21, 22 mit der Längsmittelachse 37 des Hohlkörpers 20 zusammenfällt. Derart richtet sich, bei innerhalb des Hohlkörpers 20 gleichmässig auf die Profilteile 21, 22 wirkender Drucksteigerung bzw. -minderung, zur linken Seitenwange 9 hin eine stärke Druckwirkung, als zur weiter entfernteren rechten Seitenwange 9A hin.
In FIG. 24 bis FIG. 35 stellt die wechselnde Dichte der Schraffierungen des einen Hohlkörper 20 umgebenden Skikernes 8 jeweils Verstärkungen bzw. Abschwächungen der Sruckwirkung durch einen expansiblen Hohlkörper 20 dar.
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Der in FIG. 25 innerhalb des Skikernes 8 angeordnete Hohlkörper 20 steht mit seiner Längsmittelachse 37 zur senkrechten Skilängsmittelebene 10 in einem Winkel, wobei der Hohlkörper 20 diese im Bereich der Skischaufel 31 tangiert und in Richtung zum Skiende 47 von dieser divergiert. Diese räumliche Anordnung bewirkt eine von der longitudinalen Skimitte 64 bis zum Skiende 47 gegenüber der vorderen Skihälfte verstärkt linkslastige Druck- und Momentverteilung.
In FIG. 26 ist eine entlang der Skilängsmittelebene 10 spiegelgleich Anordnung zweier analog zur Beschreibung von FIG. 25 angeordneten Hohlkörper 20, 20A dargestellt. Bei vorzugsweiser Querexpansion, ergibt sich über die Skilänge hinweg in Richtung zur Skischaufel 31 hin eine sich verstärkende Druckwirkung zwischen den beiden expansiblen Hohlkörpern 20, 20A, wie durch die von hinten nach vorne dichter werdende Schraffierung im Bereich zwischen den beiden Hohlkörpern 20, 20A veranschaulicht ist.
Derart kann, zusätzlich zur Wirkungsweise, die zu FIG. 25 beschrieben wurde, bei gleicher Druckgestaltung beider Hohlkörper 20, 20A der sich ergebende keilförmige Kernbereich 66 des Skikernes 8 verstärkt verdichtet werden, was unmittelbare Auswirkung auf das Torsions- und Vibrationsverhalten hat. Bei ungleichmässigen Druckgestaltung der beiden Hohlkörper 20, 20A lässt sich eine über die Skilänge hinweg in ihrer Stärke differenzierte links- oder rechtslastige Druck- und Momentverteilung erzeugen.
FIG. 27 zeigt eine gegenüber FIG. 26 waagrecht um 180 Grad gedrehte Anordnung, wobei zwei Hohlkörper 20, 20A die Skilängsmittelebene 10 im Bereich des Skiendes 47 tangieren und in Richtung zur Skischaufel 31 von dieser divergieren. Im weitesten Bereich des Öffnungswinkels zwischen den beiden Hohlkörpern 20, 20A im Bereich der Skischaufel 31, ist symmetrisch entlang der Skilängsmittelebene 10 ein weiterer Hohlkörper 20B angeordnet. Diese Anordnung führt im Bereich der Skischaufel 31 zu einer mehrfachen Druckinterferenz 66A zwischen drei jeweils in einem Winkel zueinander stehenden Hohlkörpern 20, 20A, 20B, wobei das Vibrations-bzw.
Torsionsverhaiten im Bereich der Skischaufel 31 entsprechend dem Zusammenwirken von drei gleichen oder unterschiedlichen Druckkraftkomponenten in vielfacher Variation gestaltbar ist.
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beiden in der vorderen Skihälfte spiegelgleich entlang der Skilängsmittelebene 10 angeordneten Hohlkörper 20, 20A imwesentlichen der Anordnung gemäss FIG. 26 bezüglich der dort vorderen Skihälfte, die beiden in der hinteren Skihälfte nebeneinander angeordneten Hohlkörper 20B, 20C im wesentlichen der Anordnung gemäss der zu FIG. 27 beschriebenen hinteren Skihälfte entsprechen.
Die Wirkungsweisen der gestaltbaren Druck- und Momentverteilungsvarianten entsprechen der Kombination des diesbezüglich bereits zu FIG. 26 und FIG. 27 Ausgeführten.
FIG. 29 zeigt vier Hohlkörper 20, 20A, 20B, 20C, welche in ihrer Anordnung für die vordere Skihälfte dem
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27 bezüglichIn FIG. 30 ist ein erfindungsgemässer Hohlkörper 20 dargestellt, welcher, ausgehend von einer Tangierung der rechten Seitenwange 9A im Bereich der Skischaufel 31, die senkrechte Skilängsmittelebene 10 etwa im Bereich der longitudinalen Skimitte 64 in einem Winkel kreuzt und in Richtung zu einer Tangierung der linken Seitenwange 9 im Bereich des Skiendes 47 verläuft. Die rechte Skihälfte ist im Bereich der longitudinalen Skimitte 64 in Richtung zur Skischaufel 31 hin, die linke Skihälfte analog von der longitudinalen Skimitte 64 zum Skiende 47 sukzessive verstärkt einer Druckwirkung durch den Hohlkörper 20 ausgesetzt, wie schraffiert veranschaulicht.
FIG. 31 zeigt die Anordnung zweier Hohlkörper 20, 20A, welche vorzugsweise breitenexpansibel sind und einander in senkrechter Überlagerung kreuzen. Dementsprechend nimmt im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gem. FIG. 29 die Druckinterferenz innerhalb des Skikernes 8, wie durch die Schraffierungsdichte veranschaulicht, zunächst zur longitudinalen Skimitte 64 hin zu, jedoch im senkrechten Überlagerungsbereich der Hohlkörper 20, 20A völlig ab. Im Gegensatz dazu ergäbe sich bei analoger Anordnung höhenex- pansibler Hohlkörper 20, 20A erst im senkrechten Überlagerungsbereich eine Druckinterferenz zwischen den beiden Hohlkörpern 20, 20A.
Hinsichtlich der waggrechten Drucküberlagerungszonen 66 gilt im wesentlichen das zu den FIG. 26 bis 29 Ausgeführte.
In FIG. 32 sind innerhalb des Skikernes 8 zwei in ihren Längsmittelachsen 37, 37A zueinander parallel versetzte Hohlkörper 20, 20A derart neben-, bzw. hintereinander angeordnet, dass sie, jeweils ausgehend von der Skischaufel 31 bzw. vom Skiende 47, bis über die longitudinale Skimitte 64 reichen und jeweils im Endbereich 67. 67A eines ersten, bzw. eines zweiten longitudinalen Skidrittels die senkrechte Skilängsmittelebene 10 in einem Winkel kreuzen.
Bei einer schematischen Teilung des dargestellten Ausführungsbeispieles entlang der Skilängsmittelebene 10 und der longitudinalen Skimitte 64 in vier Abschnitte, ergibt sich bei vorzugsweise gleichmässiger Drucksteigerung innerhalb der Hohlkörper 20, 20A im linken vorderen Skiviertel zur Skischaufel 31 hin eine verstärkte Kompression des umgebenden Skikernes 8, im rechten vorderen
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Skiviertel eine verstärkte Materialkompression zur longitudinalen Skimitte 64 hin. Innerhalb der hinteren beiden Skiviertel verhält sich die Kompressionswirkung zu den beiden vorderen Skivierteln reziprok spiegelgleich.
Zusätzlich besteht im Bereich um die longitudinale Skimitte 64, infolge paralleler Lage der beiden Hohlkörper 20, 20A, eine Druckinterferenzzone 66, welche zu gesteigerter Materialdichte bei Kompression in diesem Bereich führt.
FIG. 33 zeigt einen Hohlkörper 20, welcher zur rechten Seitenwange 9A in Abstand parallel verläuft und derart die senkrechte Skilängsmittelebene 10 in einem Bogen teilweise überlagert, um im Bereich der Skischaufel 31 bzw. des Skiendes 47 in einer rechtsseitig tangentialen Anordnung zur Skilängsmittelebene 10 auszulaufen. Daraus ergibt sich um den Bereich der longitudinalen Skimitte 64 eine annähernd gleichmässige Druckverteilung innerhalb der linken und rechten Skihälfte, während zur Skischaufel 31 und zum Skiende 47 hin, infolge der zur Skilängsmittelebene 10 rechtsseitigen Lage des Hohlkörpers 20, eine rechtslastige Druck- und Momentverteilung vorliegt.
Ein in FIG. 34 dargestellter Hohlkörper 20 verläuft innerhalb des Skikernes 8 mit gebogener Längsachse 3 und kreuzt die Skilängsmittelebene 10 im Übergang zum vorderen sowie zum hinteren longitudinalen Skidrittel. Aus dieser Anordnung ergibt sich bei Druckausübung des Hohlkörpers 20 einerseits an dessen Endbereich zur rechten Seitenwange 9A hin, andererseits im Bereich des Bogenzenites an der longitudinalen Skimitte 64 in unmittelbarer Nähe zur linken Seitenwange 9 hin eine verstärkte Druckveränderung.
FIG. 35 zeigt zwei hintereinander in unterschiedlichen, gegeneinander verlaufenden Bogenradien angeordnete Hohlkörper 20, 20A, wobei ein innerhalb der vorderen longitudinalen Skihälfte angeordneter Hohlkör- per 20 seinen Bogenzenit in der linken Skihälfte hat und in Richtung zur Skischaufel 31, sowie zur longitudinalen Skimitte 64 hin nach Kreuzen der Skilängsmittelebene 10 in Richtung zur rechten Seitenwange 9A verläuft, während ein grösstenteils in der hinteren longitudinalen Skihälfte angeordneter Hohlkörper 20A, ausgehend von einer Anordnung im Nahbereich der linken Seitenwange 9 am Skiende 47,
nach Kreuzen der Skilängsmittelebene 10 seinen Bogenzenit kurz vor der longitudinalen Skimitte 64 in unmittelbarem Nahbereich der rechten Seitenwange 9A erreicht und nach Überschreiten der longitudinalen Skimitte 64 und abermaligem Kreuzen der Skilängsmittelebene 10 in annähernder Parallellage zum Ende des vorderen Hohlkörpers 20 zur linken Seitenwange 9 hin ausläuft.
Aus dieser Anordnung ergibt sich im Parallelbereich der beiden Hohlkörper 20. 20A eine schon zu FIG. 32 beschriebene Druckinterferenzzone 66 in der vorderen Skihälfte kurz vor der longitudinalen Skimitte 64, sowie eine gesteigerte Druckreagibilität des Skikernes 8 einerseits in den Bereichen der Enden der angeordneten Hohlkörper 20, 20A, andererseits in den Bereichen der Bogenzenite jeweils zu einer näherliegenden Seitenwange 9, 9A hin.
FIG. 36 zeigt einen Skiquerschnitt, in weichem symmetrisch zur senkrechten Skitängsmittelebene 10 jeweils in unmittelbarer Angrenzung zu einer Seitenwange 9, 9A ein Hohlkörper 20, 20A derart angeordnet ist, dass ein äusserer Profilteil 21, 21 A jeweils fest mit einer Seitenwange 9. 9A verbunden Ist und ein zweiter Profilteil 22, 22A bei Druckveränderung über druckelastische Lager 69A in verstellbarer räumlicher Position angeordnet ist. Druckdüsen 30, 30A durchstossen jeweils eine Seitenwange 9, 9A. Eine gleichmässige Drucksteigerung innerhalb beider Hohlkörper 20, 20A wirkt sich als medial zur senkrechten Skilängsmittelebene 10 gerichtete Druckkraftkomponente aus.
Geht von beiden Hohlkörpern 20, 20A verschieden starker Druck auf den Skikern 8 aus, ergibt sich je nach Druckstärke eine relativ zur Skilängsmittelebene 10 asymmetrische Druck- und Momentverteilung.
Im Ausführungsbeispiel gem. FIG. 37 ist, Jeweils symmetrisch zur senkrechten Skilängsmittelebene 10,
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20A zwischen dem Zwischengurt 14 und einem Untergurt 6 angeordnet, wobei Profilteile 21, 22. 21 A, 22A jeweils an dem Obergurt 7 und dem Zwischengurt 14 angrenzen. Eine Druckveränderung im oberen Hohlkörper 20 erfolgt über eine senkrecht durch die Deckschicht 2 stossende Druckdüse 30 bei in der senkrechten Skilängsmittelebene 10 liegender Teilungsebene 17, eine Druckveränderung im unteren Hohlkörper 20A durch seitlich durch die rechte Seitenwange 9A stossende Druckdüse 30A bei zur waagrechten Skilängsmittelebene 43 paralleler Teilungsebene 17A.
Die Elemente 15, 16 des Skikernes 8 sind parallel zu den Seitenflächen 39 des oberen Hohlkörpers 20 stehend angeordnet, die Elemente 15A, 16A sowie Schichten aus viskoelastischem Material 42, 42A sind parallel zum Zwischengurt 14 sowohl beidseitig neben-, bzw. unter dem unteren Profilteil 22A angeordnet. Infolge dieser Anordnung ist einerseits der Flächenpressungsdurck zwischen den Elementen 15, 16 In der oberen Skiquerschnittshälfte, andererseits die senkrechte Aussteifung, sowie die Skispannung durch Druckveränderungen in der unteren Skiquerschnittshälfte variierbar, wodurch insgesamt die Druck- und Momentverteilung sowohl entlang der Skihochachse, wie auch entlang der Skiquerachse regulierbar ist.
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Obergurt 7 sowie zwischen dem unteren Zwischengurt 14A und dem Untergurt 6 angeordnet.
In FIG. 38 ist der Skikern 8 symmetrisch sowohl zur senkrechten, wie auch zur waagrechten Skilängsmittelebene 10, 43. Die beiden übereinander angeordneten Hohlkörper 20, 20A sind höhenexpansibel, besitzen jeweils eine zur waagrechten Skilängsmittelebene 43 parallele Teilungsebene 17, 17A und komprimieren vorzugsweise einen Bereich waagrecht zwischen den beiden Zwischengurten 14, 14A mit angeordneten waagrecht liegenden Elementen 15B, an welche zu den Seitenwangen 9, 9A hin senkrecht stehende Elemente 15, 16 anschliessen.
Die Bereiche zwischen den Seitenflächen 39 der Hohlkörper 20, 20A und den Seitenwangen 9, 9A werden durch gut aussteifende Elemente 1SA ausgefüllt. Durch diese Anordnung lässt sich die Druck- und Momentverteilung im Mittelbereich des Skiquerschnittes um seine Hochachse, sowie die Skispannung variieren.
FIG. 39 unterscheidet sich von FIG. 38 durch eine Anordnung eines oberen in senkrechter Richtung expansiblen Hohlkörpers 20 in der linken, sowie eines unteren in Querrichtung expansiblen Hohlkörpers 20A in der rechten Skiquerschnittshälfte. An den unteren Hohlkörper 20A schliessen seitlich senkrecht stehende Elemente 15, 16 an. Eine vorzugsweise Druckerhöhung durch den oberen Hohlkörper 20 ergibt eine Aussteifung des Bereiches zwischen linkem Obergurt 7 und oberem Zwischengurt 14, eine Druckerhöhung durch den unteren Hohlkörper 20A eine unmittelbare Aussteifung entlang der rechten Skikante 4A, bei zur linken Seitenwange 9 hin sich verteilendem Flächenpressungsdruck unter den Elementen 15, 16.
Im Ausführungsbeispiel FIG. 40 ist in einer Variante zu FIG. 39 zusätzlich ein in Querrichtung expansibler Hohlkörper 20B, dessen Teilungsebene 17 in der senkrechten Skilängsmittelebene 10 liegt, zwischen den zwei Zwischengurten 14, 14A angeordnet. Zur linken Seitenwange 9 hin schliessen an diesen mittleren Hohlkörper 20B waagrecht angeordnete Elemente 15B an, während zur rechten Seitenwange 9A hin senkrecht stehende Elemente 16B angeordnet sind. Daraus ergibt sich bei einer Expansion des mittleren Hohlkörpers 20B eine verstärkt rechtsseitige Druckwirkung, woraus vorzugsweise eine gegenüber FIG. 39 noch verstärkte Versteifung der rechten Skihälfte erfolgt.
Im Ausführungsbeispiel nach FIG. 41 sind symmetrisch zur Skilängsmittelebene 10 ein in der vorderen
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hintereinander angeordnet, welche beide in waagrechtem Längsschnitt gleichschenkelig dreicksförmig sind, wobei Gelenksachsen 78, 78A jeweils in der Schnittgeraden der Schmalseite eines Hohlkörpers 20, 20A mit der Skilängsmittelebene 10 angeordnet sind.
Die sich daraus ergebenden Profilteile 21, 22, 21A, 22A vergrössern bei Expansion eines Hohlkörpers 20, 20A medial zur longitudinalen Skimitte 64 und in Richtung zu den Seitenwangen 9. 9A hin ihren Öffnungswinkel. Vorzugsweise kann innerhalb eines derartigen Hohlkörpers 20, 20A ein Schlauch 50 angeordnet sein, welcher einen durch Druck verschiebbaren Keil 83 entlang der Skilängsmittelebene 10 in seiner Position innerhalb eines Hohlkörpers 20, 20A verschiebt, wodurch der Abstand der Profilteile 21, 22, 21A, 22A voneinander zusätzlich definiert wird.
Eine Drucksteigerung innerhalb eines Hohlkörpers 20, 20A bewirkt eine zur Skilängsmittelebene 10 symmetrische, zur longitudinalen Skimitte 64 jeweils verstärkte Kompression des umgebenden Skikernes 8 in Richtung zu den Seitenwangen 9, 9A. Bereiche grösserer Materialverdichtung sind dichter schraffiert hervorgehoben. Derart kommt es bei gesteigerter Druckausübung durch ein oder beide Hohlkörper 20, 20A zu einer im Bereich der longitudinalen Skimitte 64 konzentrierten Druck- und Momentverteilung bei im Skiquerschnitt gesehen lateral gerichteter Druckwirkung. Vorzugsweise ergibt sich im Bereich zwischen den beiden Hohlkörpern 20, 20A eine gegenüber Druckveränderungen neutrale Zone.
FIG. 42 unterscheidet sich von FIG. 41 dadurch, dass Gelenkachsen 78, 78A jeweils in der Winkeispitze die die Längsseiten der Hohlkörper 20, 20A bilden und welche in der Skilängsmittelebene 10 liegt, angeordnet sind, und die Profilteile 21, 22 eines in der vorderen Skihälfte angeordneten Hohlkörpers 20 bei dessen Expansion medial zur longitudinalen Skimitte 64 und in Druckrichtung zu den Seitenwangen 9, 9A hin ihren Öffnungswinkel vergrössern, und Profilteile 21A, 22A eines in der hinteren Skihälfte angeordneten Hohlkörpers 20A bei dessen Expansion zum Skiende 47 in Druckrichtung zu den Seitenwangen 9, 9A hin ihren Öffnungswinkel verändern.
Durch diese Anordnung ergibt sich bei Drucksteigerung innerhalb des vorderen Hohlkörpers 20 eine zur longitudinalen Skimitte 64 hin gerichtete verstärkte Kompression des Skikernes 8, bei Drucksteigerung innerhalb des hinteren Hohlkörpers 20A eine zum Skiende 47 gerichtete verstärkte Verdichtung des Skikernes 8. Bereiche grösserer Materialverdichtung sind dichter schraffiert hervorgehoben.
FIG. 43 zeigt in einer Konstruktionsvariante zwei hintereinander angeordnete Hohlkörper 20, 20A, welche beide in senkrechtem Skilängsschnitt im wesentlichen gleichschenkelig dreiecksförmig sind, wobei Gelenkachsen 78, 78A jeweils in der Schnittgeraden der Schmalseite eines Hohlkörpers 20, 20A mit der waagrechten Skilängsmittelebene 43 angeordnet sind, und räumlich in senkrechter Richtung expansible Profilteile 21, 22 des in der vorderen Skihälfte angeordneten Hohlkörpers 20 zur Skischaufel 31 hin und in Druckrichtung sowohl zum Obergurt 7, wie auch zum Untergurt 6 ihren Öffnungswinkel vergrössern, und
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Profilteile 2lA,
22A des in der hinteren Skihälfte angeordneten Hohlkörpers 20A zum Skiende 47 und in senkrechter Druckrichtung ihren Öffnungswinkel verändern. Durch diese Anordnung ergibt sich bei Drucksteigerung eine zur Skischaufel 31 bzw. zum Skiende 47 hin verstärkt wirkende temporäre Aussteifung entlang der Skihochachse.
FIG. 44 unterscheidet sich von FIG. 45 dadurch, dass Gelenkachsen 78. 78A jeweils in der Winkelspitze, die die Längsseiten der Hohlkörper 20, 20A miteinander einschliessen, angeordnet sind, und eine Vergrösserung des Öffnungswinkels der Profilteile 21, 22, 2lA, 22A zur longitudinalen Skimitte 64 hin erfolgt, wodurch eine verstärkte senkrechte Aussteifung in diesem Skiabschnitt erzeugt wird.
Die Erfindung auf die Ausführungsformen, die nur beispielsweise dargestellt sind, nicht beschränkt, sondern schliesst Änderungen und Verallgemeinerungen ein, wie sie sich durch die nachfolgenden Patentansprüche ergeben. Es ist selbstverständlich, dass die erfindungsgemässe Konstruktion, welche als Gegenstand der Erfindung vorzugsweise für Ski benutzt ist, auch für andere Sportgeräte, wie auch für hoch belastbare technische Bauteile analog verwendbar ist, was ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt.