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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schützen für eine Rundwebmaschine, der folgendes umfasst : einen Schützenkörper mit zwei an einer Seite angeordneten Rollen und zwei Bäumen zur drehbaren
Lagerung einer Schützenspule, einen Spannstab, der am einen Ende mit einem Ende des Schützenkörpers gelenkig verbunden ist und am anderen Ende über einen Einstellmechanismus mit dem anderen Ende des Schützenkörpers verbunden ist. wobei der Einstellmechanismus eine Mutter und zwei Stangen aufweist, wobei die beiden Stangen am einen Ende jeweils mit dem Schützenkörper bzw.
dem Spannstab verbunden und am anderen Ende über die Mutter miteinander verbunden sind, wobei der Spannstab zur Führung eines Schussfadens aus der Schützenspule eine Öse, eine Stange und ein Führungsrad aufweist, wobei die Stange mit ihrem einen Ende schwenkbar am Spannstab angelenkt ist und am anderen Ende einen Hakenabschnitt zur Führung des Schussfadens bildet, und wobei der Spannstab an seinem mit dem Einstellmechanismus verbundenen Ende das Führungsrad trägt.
Ein herkömmlicher Schützen für eine Rundwebmaschine ist in Fig. 1 gezeigt. Er weist einen Schützenkörper 50 auf, an dem sich zwei Bäume 51 zueinander erstrecken, um eine Schützenspule 52 dazwischen drehbar zu lagern ; ein Verbindungsstück 53 ist an einem Ende des Schützenkörpers 50 angeordnet ; eine Stange 54 und ein Spannstab 55 erstrecken sich vom Verbindungsstück 53 weg. An einer Seite des Schützenkörpers 50 sind zwei Rollen 501 befestigt, um eine Bewegung um die Webmaschine (in der Figur nicht gezeigt) zu ermöglichen ; die Stange 54 hat einen Hakenabschnitt 541 an ihrem freien Ende, und am Spannstab 55 sind zwei Ösen 551 angeformt, sodass sich der Schussfaden 521 durch eine der Ösen 551 erstreckt, durch den Hakenabschnitt 541 läuft und dann durch die äussere Öse 551 läuft, um so abgezogen und verwebt zu werden.
In einem Hochgeschwindigkeitswebverfahren wird der Schussfaden 521 jedoch mit einer hohen Geschwindigkeit abgezogen, daher tritt eine starke Reibung zwischen dem Schussfaden 521 und den beiden Ösen 551 auf, was zu einem Bruch des Schussfadens 521 und einer planmässigen Verzögerung führen kann. Wenn der Schussfaden 521 eine grössere Breite hat, kommt es weiters üblicherweise zu einer Unterbrechung des Webverfahrens.
Ein Schützen der eingangs genannten Art ist aus der AT-PS 387 797 bekannt. Es ist dort ein Schützen für eine Rundwebmaschine beschrieben, zwischen dessen Schützenkörper und Spannstab ein Einstellmechanismus vorgesehen ist, der aus zwei Stangen und einer Doppelgewindemutter besteht, durch deren Drehung der Abstand zwischen dem Schützenkörper und dem Spannstab einstellbar ist. Der Spannstab weist zur Führung eines Schussfadens zwei Ösen auf und trägt an seinem mit dem Einstellmechanismus gelenkig verbundenen Ende ein Führungsrad, das den Schussfaden schliesslich zu einem Rad zur Bildung eines Schlauches leitet.
Aus der AT-PS 371 845 ist ebenfalls ein Schützen für Rundwebstühle bekannt, bei dem ein ähnlicher Einstellmechanismus und ein ähnliches Führungsrad vorgesehen sind, wobei aber eine Garnführung nicht am Spannstab, sondern am Einstellmechanismus angeordnet ist.
In beiden Patentschnften gibt es keine Massnahme, um den Schussfaden schnell und genau in das Führungsrad einzulegen und dort sicher zu halten. Ausserdem Ist in den beiden Patentschnften auch kein Mittel vorgesehen, um Schussfäden verschiedener Breite anzupassen, oder um einen Schussfaden, dessen Breite grösser Ist als der Umfangskanal des Führungsrades, in diesem stabil zu führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schützen für eine Rundwebmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein schnelles und einwandfreies Einlegen des Schussfadens ermöglicht und der eine Anpassung an verschiedene Breiten von Schussfäden gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Führungsrad (36 ; 60) aus einer ersten kreisförmigen Scheibe mit kleinerem Durchmesser, einer zweiten kreisförmigen Scheibe mit grösserem Durchmesser und einem die beiden Scheiben verbindenden Führungsteil besteht, der an seinem Umfang umlaufende Rillen aufweist, und dass ein Arm sich schräg aus der die-kleinere Scheibe lagernden Seite des Spannstabes weg erstreckt und über die kleinere Scheibe ragt und die Breite des Führungsteils teilweise abdeckt.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.
Flg. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Schützens für eine Rundwebmaschine ; Flg 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Schützens für eine Rundwebmaschine und zeigt einen Schussfaden. der auf einen schrägen Arm des Schützens gemäss der vorliegenden Erfindung gelegt ist ; Flg 3 ist eine perspektivische Ansicht des Schützens und zeigt, wie der Schussfaden zwischen zwei kreisförmigen Scheiben gemäss der vorliegenden Erfindung aufgenommen ist ; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Schussfaden, der auf den schrägen Arm über den beiden kreisförmigen Scheiben gemäss der vorliegenden
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angeordnet sind ;
Fig. 6 Ist eine Seitenansicht des Schützens und zeigt einen Einstellmechanismus des Schützens, welcher Einstellmechanismus zur Verlängerung eines Abstandes zwischen dem Spannstab und dem Schützenkörper betätigt wird ; Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform
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des Schützens gemäss der vorliegenden Erfindung, bei dem ein breiterer Schussfaden verwendet wird, der zu einem schmäleren gefaltet wird, wenn er zwischen den beiden kreisförmigen Scheiben aufgenommen wird ; Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den breiteren, zwischen den beiden kreisförmigen Scheiben aufgenommenen Schussfaden ; und die Fig. 9 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Rades gemäss der vorliegenden Erfindung.
Es wird nun auf die Zeichnungen und zunächst auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Ein Schützen für eine Rundwebmaschine gemäss der vorliegenden Erfindung weist allgemein einen Schützenkörper 10, einen Spannstab 30, einen Einstellmechanismus 40, ein Führungsrad 36 und eine Stange 35 auf, wobei der Schützenkörper 10 ein erstes und ein zweites Ende aufweist und wobei zwei Rollen 12 an einer Seite des Schützenkörpers 10 drehbar befestigt sind, damit sich der Schützen um die Webmaschine (siehe Fig. 5) bewegen kann ; ein Träger 11 (nur einer ist gezeigt) erstreckt sich vertikal von sowohl dem ersten als auch dem zweiten Ende weg, und zwei Bäume 21 erstrecken sich zueinander von beiden Trägern 11, um eine Schützenspule 20 dazwischen drehbar zu kuppeln.
Der Spannstab 30 erstreckt sich vom ersten Ende des Schützenkörpers 10 weg und weist eine erste Platte 31 und eine zweite Platte 32 auf, die sich parallel zueinander erstrecken und zwischen denen die Stange 35 schwenkbar und das Führungsrad 36 drehbar befestigt ist. Der Einstellmechanismus 40 weist eine erste Stange 41, eine Mutter 43 und eine zweite Stange 42 auf und verbindet das zweite Ende des Schützenkörpers 10 mit einem freien Ende des Spannstabes 30, wobei sowohl die erste als auch die zweite Stange 41,42 einen mit Gewinde versehenen Vorsprung 431,432 aufweisen, der sich m deren Längsrichtung von ihnen weg erstreckt und die durch die Mutter 43 verbunden sind, sodass die Gesamtlänge des Einstellmechanismus 40 durch Drehung der Mutter 43, wie In Fig. 6 gezeigt, einstellbar ist.
wodurch auch der Abstand zwischen dem Schützenkörper 10 und dem Spannstab 30 einstellbar ist. Die Stange 35 hat ein erstes Ende mit einem Block 34, der zwischen der ersten und der zweiten Platte 31, 32 schwenkbar befestigt ist, und ein zweites Ende von Ihr weist einen Hakenabschnitt 351 auf, wobei das Führungsrao 36 eine erste kreisförmige Scheibe 361, einen Führungsteil 363 (siehe Fig. 4) und eine zweite kreisförmige Scheibe 362 aufweist, wobei die erste und die zweite kreisförmige Scheibe 361, 362 jeweils mit einer Seite des Führungsteiles 363 zwischen der ersten und der zweiten Platte 31,32 verbunden sind und die erste kreisförmige Scheibe 361 einen kleineren Durchmesser hat als die zweite kreisförmige Scheibe 362.
Ein schräger Arm 311 erstreckt sich schräg von der ersten Platte 31 zum Führungsrad 36 und hat ein freies Ende an einer Stelle über dem Führungsteil 363 (siehe Fig. 4).
Ein Schussfaden 201 wird von der Schützenspule 20 abgezogen, läuft durch den Hakenabschnitt 351, wird durch die erste und die zweite Platte 31,32 und dann nach oben über den schrägen Arm 311 gezogen, sodass bei Bewegung des Schützens in eine durch einen Pfeil In Fig 5 gezeigte Richtung der Schussfaden 201 entlang des schrägen Armes 311 gleiten und dann zwischen der ersten und der zweiten kreisförmigen Scheibe 361, 362 (siehe Flg. 3) aufgenommen werden wird, wonach er über den Führungsteil 363 gelegt wird, wo die zweite kreisförmige Scheibe 362 mit einem grösseren Durchmesser gewährleisten kann, dass der Schussfaden 201 in dem Führungsrad 36 aufgenommen wird und nicht quer über den Spannstab 30 läuft.
Es wird nun auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen, die eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen. Wenn der Schussfaden eine grössere Breite hat. ist der Führungstell 601 des Führungsrades 60 so konstruiert, dass in seinem Umfang mehrere Rillen 602 gebildet sind, sodass der Schussfaden 24 in einen schmäleren Schussfaden gefaltet werden kann, wenn er im Führungsrad 60 aufgenommen wird, sodass ein erfolgreiches Weben möglich ist. Eine Konstruktion des Rades 60 kann aus den In den Flg. 9 bis 14 gezeigten Rädern gewählt werden, abhängig von der Dicke oder Breite des Schussfadens 24, die bel der Fadenführung erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Führungsrad 36/60, das am Spannstab 30 angeordnet ist, um die Reibung zwischen dem Schussfaden 201/24 und dem Spannstab 30 zu reduzieren, sodass die Möglichkeit von Fadenbrüchen beseitigt wird.
Obwohl die Erfindung in bezug auf Ihre bevorzugten Ausführungsformen erklärt wurde, ist es klar, dass viele andere mögliche Modifikationen und Variationen gemacht werden können, ohne die Idee und den Schutzumfang der Erfindung, wie nachfolgend beansprucht, zu verlassen.
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