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Die Erfindung bezieht sich auf eine Garage, bestehend aus mehreren neben-und untereinander angeordneten, Säulen aufweisenden Fertigelementen, insbesondere aus Stahlbeton.
Eine aus der AT-PS 393. 401 bekannte Garage dieser Art besteht aus mehreren nebeneinander und übereinander gereihten schachtelförmigen Fertigelementen aus Stahlbeton, die unter jeweiliger Freilassung eines annähernd der Grösse eines Fertigelementes entsprechenden Freiraumes nebeneinander und übereinander angeordnet sind, sodass Wände bzw. Böden und Decken der Freiräume von den benachbarten
Fertigelementen gebildet werden. Um eine besonders leichte Bauweise zu erreichen, weisen Fertigelemente im Bereich ihrer seitlichen Begrenzungen, insbesondere an den Ecken, Säulen auf und die Säulen übereinander stehender Fertigelemente verlängern einander.
Diese bekannte Garage weist viele Vorteile, jedoch auch einen wesentlichen Nachteil auf. Dadurch, dass zwischen einzelnen Fertigelementen Wände bzw. Wandteile angeordnet sind, wird dem Sicherheitsbedürf- nis der Benützer, insbesondere von Frauen, nicht entsprochen. Die Wände könnten nämlich Missetätern Gelegenheit geben, sich dahinter zu verstecken, um letzten Endes Überfälle oder der gleichen zu begehen.
Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, eine Garage zu schaffen, die bei allen Vorteilen der bekannten Garage, Insbesondere der Möglichkeit eines leichten Auf- und auch Abbauens, eine im wesentliche freie Durchsicht durch ein ganzes Stockwerk ermöglicht. Erreicht wird dies dadurch, dass in an sich bekannter Weise Turmelemente Im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Turmelemente aus horizontal angeordneten Platten und diese tragenden Säulen bestehen und zwischen einzelnen Turmelementen auf die Platten bzw. Säulen Zwischenplatten aufgelegt sind.
Bei einer erfindungsgemässen Garage behindert somit keine Wand die freie Durchsicht, die Benützer können sich daher sicher fühlen. Dadurch, dass zwischen einzelnen Turmelementen auf die Platten bzw.
Säulen Zwischenplatten aufgelegt sind, wird eine optimale Raumausnützung bei geringstem baulichen Aufwand erreicht.
Um einerseits eine grosse Festigkeit, andererseits einen leichten Auf- und Abbau zu erzielen, weisen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Platten seitlich Stege auf, die mit den Säulen verschraubt sind.
Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass, so wie nach der oben genannten Patentschrift, die Säulen übereinander stehender Turmelemente einander verlängern. Es ist aber auch möglich, dass die Säulen mindestens über zwei Stockwerke durchgehen.
Eine einfache und sichere Montage kann erreicht werden, wenn die Säulen Knaggen aufweisen, auf denen die Platten aufruhen, wobei auf den Platten die Zwischenplatten aufruhen.
Wesentliche, untenstehend noch erläuterte Vorteile ergeben sich, wenn die Turmelemente in Längsrichtung, wie an sich bekannt, schräg zur Längsmittelachse der Garage verlaufen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen : Fig. 1 einen Horizontalschnitt einer erfindungsgemässen Garage, wobei der spiegelbildlich symmetrisch zur Mittellinie liegende Teil aus Platzgründen weggelassen ist ; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11/11 in Fig. 1 ; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111/111 in Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt nach den Linien IV/IV und V/V in Fig. 2.
Gemäss den Zeichnungen weist eine Garage Turmelemente 1 auf, die im wesentlichen aus Platten 3 und diese tragenden Säulen 2 bestehen (Fig. 1). Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Turmelemente 1 schräg zur Mittelachse der Garage in zwei Reihen (von denen nur eine dargestellt ist) und im Abstand voneinander angeordnet. Zwischen den Turmelementen jeder Reihe sind auf deren Platten 3 Zwischenplatten 4 aufgelegt. Zwischen den beiden Reihen der Turmelemente 1 sind Fahrbahnplatten 4' angeordnet.
Durch die schräge Anordnung der Turmelemente In zwei Reihen, wodurch eine Art V-Form entsteht, wird eine höhere Festigkeit oder Steifigkeit der Gesamtanordnung erreicht. Weiters ergibt sich der Vorteil, dass bei Freilassen der der Auf- oder Einfahrt gegenüber liegenden beiden letzten Garagenplätze diese sehr einfach als Umkehrplätze verwendet werden können.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, sind die Platten 3 im Bereich der Säulen 2 ausgenommen und besitzen an beiden Längsrändern je einen Steg 5. Über diese Stege 5 sind die Platten 3 mit den Säulen 2 verschraubt ; die Mittellinien 6 der Schrauben sind in Flg. 2 angedeutet. Die Platten 3 liegen überdies auf Knaggen 8 der Säulen 2 auf (Fig. 4).
Die Zwischenplatten 4 liegen mit einem die Platten 3 übergreifenden Rand 7 zwischen den Säulen 2 auf den Platten 3 auf, sodass die Last der Zwischenplatten 4 über die Platten 3 auf die Säulen 2 übertragen wird.
Im gezeichneten Beispiel sind jedem Stockwerk eigene Säulen 2 zugeordnet und die Säulen 2 der einzelnen Stockwerke verlängern einander, wobei zweckmässig Zwischenlagen 9 (Fig. 4), z. B. aus Neopren oder Blei, eingelegt sind. Es ist aber auch möglich, über mehrere Stockwerke durchgehende Säulen zu
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verwenden.
Zufolge der vorzugsweise eingesetzten Schraubverbindungen ist der Aufbau und auch der Abbau einer erfindungsgemässen Garage leicht möglich. Bei Bedarf kann daher eine an einem Ort stehende Garage abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. So kann wechselnden Bedürfnissen auf einfache Weise Rechnung getragen werden.