AT400733B - Anordnung zur verhinderung einer unbefugten benutzung von hydranten - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Verhinderung einer unbefugten Benutzung von Hydranten, wobei ein mit einer Abdeckung für die Ausflussöffnung oder mit einer Hauptabsperrung des Hydranten verbundener Betätigungskörper mit einem vertieft liegenden, den Angriff eines Schlüssels ermöglichenden Ansatz versehen ist und ein den Betätigungskörper umgreifender Abdeckring angeordnet ist. Die Betätigung von Spitzkappen bzw. der dazu gehörigen Hauptabsperrung des Hydranten und das Lösen der Abdeckung für die Ausflussöffnung eines Hydranten soll nur hiezu befugten Personen möglich sein. Bekannte Spitzkappen bzw. Abdeckungen für die Ausflussöffnung können jedoch nicht nur mit hiezu vorgesehenen Schlüsseln sondern auch mit Zangen und zangenartigen Werkzeugen verdreht werden. sodass es verhältnismässig oft zu einer missbräuchlichen Verwendung von Hydranten kommt. Dabei fällt weniger der dem jeweiligen Wasserversorgungsunternehmen entstehende Verlust durch das entnommene Wasser ins Gewicht, ein viel grösserer Schaden wird oft durch die zufolge unsachgemässer Behandlung auftretende Beschädigung des Hydranten angerichtet. Mindestens eine gleich grosse Bedeutung kommt der Tatsache zu. dass durch die Verhinderung der Öffnung des Hydranten und der Ausflussöffnung eine mutwillige Verunreinigung und Vergiftung des Trinkwassers verhindert wird. In den AT-PSn 392. 502 bzw. 393. 526 sind Anordnungen der gattungsgemässen Art beschrieben, bei denen Im Betätigungskörper zwei zueinander versetzte, vertieft liegende Zylinder angeordnet sind, die die den Angriff eines Schlüssels ermöglichenden Ansätze bilden. Anordnungen dieser Art können das eingangs geschilderte Problem zwar teilweise lösen, es hat sich jedoch gezeigt, dass es noch Immer möglich ist, die Abdeckung für die Ausflussöffnung unbefugt zu lösen bzw. das Ventil zu öffnen. Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Anordnung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern, sodass eine unbefugte Benutzung weitgehend unmöglich wird. Erreicht wird dies dadurch, dass Im Betätigungskörper ein Schlüsselkörper frei drehbar gelagert ist, der mit einem vertieft liegenden, mit dem Ansatz im Betätigungskörper zusammenwirkenden Ansatz versehen ist. Bei einer erfindungsgemässen Anordnung ist ein Abschrauben der Abdeckung bzw. ein Öffnen der Hauptabsperrung des Hydranten praktisch nur mit einem hiezu bestimmten Spezialschlüssel möglich, der einem Unbefugten nicht zur Verfügung steht. Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist der Abdeckring an seiner Innenseite mit wenigstens einem Vorsprung versehen, der mit wenigstens einem am Hydranten angeordneten Vorsprung zur Verhinderung einer Verdrehung des Abdeckringes zusammenwirkt. Damit wird auch bei Schaffung eines Reibungsschlusses zwischen dem Abdeckring und dem Betätigungskörper eine Verdrehung des Betätigungskörpers unmöglich, weil der Abdeckring sich nicht verdrehen lässt. Zur Lagerung des Schlüsselkörpers im Betätigungskörper ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Schlusselkörper mit einer umfänglich verlaufenden Nut versehen, in die wenigstens ein In den Betätigungskörper eingesetzter oder eingeschraubter Stift eingreift. Eine einfache Herstellung wird ermöglicht, wenn die Ansätze am Betätigungskörper und am Schlüsselkörper durch zueinander exzentrisch liegende Zylinder gebildet sind. Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschneben, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigen : Fig. 1 im Querschnitt eine Spitzkappe für die Betätigung der Hauptabsperrung von Hydranten im Querschnitt ; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spitzkappe nach Fig. 1 ; Fig 3 eine Deckkappe für die Ausflussöffnung eines Hydranten im Querschnitt und Fig 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3. Gemäss den Fig. 1 und 2 ist ein Betätigungskörper 1 vorgesehen, der eine Aufnahme 1 A aufweist, mittels der er mit der Hauptabsperrung eines Hydranten verbunden werden kann. Der Betätigungskörper 1 tst In einem Abdeckring 2 frei drehbar, wobei die axiale Sicherung durch einen Sicherungsring 3, der sich gegen einen nach Innen gerichteten Vorsprung 4 des Abdecknnges 2 legt, bewirkt wird. Im Betätigungskörper 1 ist ein Schlüsselkörper 5 frei drehbar gelagert, wozu er eine umfänglich verlaufende Nut 6 aufweist, in die wenigstens ein in den Betätigungskörper 1 eingeschraubter Stift 7 eingreift. Der Betätigungskörper 1 ist mit einem vertieft liegenden zylindrischen Ansatz 8, der Schlüsselkörper 5 mit einem zum Ansatz 8 exzentnsch liegenden zylindrischen Ansatz 9 versehen Praktisch stellt der Schlüsselkörper 5 eine Hülse dar, deren mittlere Bohrung den Ansatz 9 bildet. Der Abdeckring 2 ist an seiner Innenseite mit Vorsprüngen 10 versehen, die mit Ansätzen 11, die am Hydranten angeordnet sind, zusammenwirken. Der Abdeckring 2 ist somit nicht bzw nur genngfüglg verdrehbar. Damit wird auch bel Schaffung eines Reibungsschlusses zwischen dem Abdeckring 2 und dem Betätigungskörper 1 eine Verdrehung des Betätigungskörpers 1 unmöglich, weil der Abdeckung 2 sich nicht verdrehen lässt. Durch Einsetzen eines speziellen Schlüssels In die beiden Ansätze 8 und 9 kann der Betätigungskörper 1 verdreht und damit die Hydrantenhauptabsperrung geöffnet oder geschlossen werden. Eine Betätigung <Desc/Clms Page number 2> z. B. mittels einer Rohrzange ist praktisch ausgeschlossen. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 wird der Betätigungskörper 21 durch eine in die Ausflussöffnung eines Hydranten einschraubbare Abdeckung gebildet. Im Betätigungskörper 21 ist wieder ein Schlüsselkörper 25 frei drehbar gelagert, wobei die Lagerung bzw. axiale Sicherung wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 durch eine Umfangsnut 26 im Schlüsselkörper 25 und darin eingreifende, in den Betätigungskörper 21 eingeschraubte Stifte 27 bewirkt wird. Der Betätigungskörper 21 ist in einem Abdeckring 22 frei drehbar, wobei zur axialen Sicherung wieder ein Sicherungsring 23 dient. Der Abdeckring 22 ist mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 20 versehen, die mit Vorsprüngen 30 (Fig. 4) am Hydranten zusammenwirken. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist daher der Abdeckring 22 nicht verdrehbar. Der Betätigungskörper 21 weist einen vertieft liegenden zylindrischen Ansatz 28 auf, der in bezug auf einen zentrisch im Schlüsselkörper 25 angeordneten Ansatz 29 exzentrisch liegt. Die Betätigung der erfindungsgemässen Anordnung, das heisst das Heraus- oder Hineinschrauben des Betätigungskörpers 21, erfolgt wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel mittels eines Spezialschlüssels. der in die Ansätze 28 bzw. 29 des Betätigungskörpers 21 und des Schlüsselkörpers 25 gleichzeitig eingreift. Die Erfindung Ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. So ist es möglich, den Ansätzen im Betätigungskörper und im Schlüsselkörper eine andere Form, z. B. eckig, zu geben.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Anordnung zur Verhinderung einer unbefugten Benutzung von Hydranten, wobei ein mit einer Abdek- kung für die Ausflussöffnung oder mit einer Hauptabsperrung des Hydranten verbundener Betätigungs- körper (1, 21) mit einem vertieft liegenden, den Angriff eines Schlüssels ermöglichenden Ansatz (8, 28) versehen ist und ein den Betätigungskörper (1, 21) umgreifender Abdeckring (2. 22) angeordnet ist, EMI2.1 gelagert ist, der mit einem vertieft liegenden, mit dem Ansatz (8, 28) im Betätigungskörper (1, 21) zusammenwirkenden Ansatz (9, 29) versehen ist.
- 2. Anordnung zur Verhinderung einer unbefugten Benutzung von Hydranten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckring (2, 22) an seiner Innenseite mit wenigstens einem Vorsprung (10, 20) versehen ist, der mit wenigstens einem am Hydranten angeordneten Vorsprung (11, 30) zur Verhinderung einer Verdrehung des Abdeckringes (2, 22) zusammenwirkt.
- 3. Anordnung zur Verhinderung einer unbefugten Benutzung von Hydranten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkörper (5. 25) mit einer umfänglich verlaufenden Nut (6, 26) versehen ist, in die wenigstens ein in den Betätigungskörper (1, 21) eingesetzter oder einge- schraubter Stift (7, 27) eingreift.
- 4. Anordnung zur Verhinderung einer unbefugten Benutzung von Hydranten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (8. 9 ; 28, 29) am Betätigungskörper (1. 21) und am Schlüsselkörper (5. 25) durch zueinander exzentrisch liegende Zylinder gebildet sind.
Priority Applications (5)
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