DE4022634A1 - Verbesserungen an verschluessen fuer feuerloeschhydranten - Google Patents
Verbesserungen an verschluessen fuer feuerloeschhydrantenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Feuerlöschhydranten
und insbesondere Hydranten, die an öffentlichen Plätzen
aufgestellt sind.
Solche herkömmlichen Feuerlöschhydranten haben, wie be
kannt ist, eine Ausflußöffnung, die durch ein Ventil
gesteuert wird, das mit Hilfe eines geeigneten Werk
zeugs, wie einem Schraubenschlüssel oder Rohrschlüssel
oder dergleichen, zu betätigen ist. Die Spindel des
Ventils, auf die das genannte Werkzeug paßt, ist
gewöhnlich von einer schützenden Kappe oder Muffe
umschlossen. Die Ausflußöffnung ist herkömmlicherweise
durch eine aufgesetzte Kappe oder einen Deckel ver
schlossen. Der so erreichte Schutz der Spindel und der
Öffnung verhindert unerlaubten Zugang zur Spindel und
der Ausflußöffnung und Diebstahl von Wasser. Die
Ausflußöffnung ist gewöhnlich in einem kurzen spundähn
lichen Ansatz, auf dem die genannte Kappe oder der
Deckel mit Hilfe eines Bajonettverschlusses oder eines
Schraubgewindes befestigt wird, zu welchem Zweck der
spundähnliche Ansatz klauen- oder hakenähnliche Glieder
an seinem Rand besitzt oder mit einem Schraubgewinde
versehen ist.
Es wurde gefunden, daß die herkömmlichen Kappen oder
Deckel auf der Ausflußöffnung den Ausfluß vom Hydranten
nicht ausreichend gegen Diebstahl von Wasser sichern, da
diese Deckel und Kappen manipuliert oder sogar zerstört
werden können, was dem Dieb die einfachere Aufgabe
überläßt, das Ventil zu bedienen und unerlaubt einen
Wasserfluß vom Feuerlöschhydranten herzustellen.
Es ist daher Gegenstand dieser Erfindung, Mittel zu
schaffen, die den Diebstahl von Wasser wirksam verhin
dern oder dies zumindest schwierig machen.
Es ist ferner Gegenstand dieser Erfindung, einen
sogenannten geschlossenen Deckel oder eine solche Kappe
zu schaffen.
Noch ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist,
Sicherungsmittel für Hydranten zu schaffen, zu denen
Zugang nur durch ein speziell konstruiertes Werkzeug
möglich sein wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der Erfindung
ein Set geschaffen, das aus einem kappenförmigen Deckel
für die Ausflußöffnung eines Feuerlöschhydranten besteht
und einem Werkzeug zum Festlegen und Lösen der Kappe auf
dem Hydranten, wobei die genannte Kappe eine septumähn
liche feste Platte enthält, die innerhalb der Kappe frei
drehbar ist, aber gegen eine Axialbewegung relativ zur
Kappe fixiert ist, wobei eine solche septumähnliche
Platte Mittel für ein passendes Eingreifen mit entspre
chenden Mitteln am Ausflußspund einschließt, wobei die
genannte Platte ferner Mittel einschließt, die so
konstruiert sind, daß sie vom genannten Werkzeug
ergriffen werden, wobei das letztere ein Greiferteil
aufweist sowie ein dazu passendes Teil mit einem
entsprechenden Teil auf der genannten Kappe. Dieses und
weitere Merkmale der Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung erklärt, die nun mit Bezug zu den beglei
tenden Zeichnungen beschrieben wird, in denen:
Fig. 1 ist eine Explosionsansicht des neuen
Mittels, dargestellt vor einem herkömmli
chen Feuerlöschhydranten.
Fig. 1a ist ein Schnitt entlang der Linie I-I der
Fig. 1.
Fig. 1b ist ein Schnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1.
Fig. 1c ist ein Schnitt entlang der Linie III-III
der Fig. 1.
Fig. 1d ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV
der Fig. 1.
Fig. 1e zeigt eine Ausführung eines bestimmten
Teils.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des neuen
Mittels, das in zusammengesetztem Zustand
auf einen Feuerlöschhydranten montiert
ist.
Fig. 2a ist ein Schnitt entlang der Linie I-I der
Fig. 2.
Fig. 2b ist ein Schnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 2.
Zunächst besteht in Fig. 1 der herkömmliche Feuerlösch
hydrant aus einem inneren Schraubgewindeteil 1, das auf
einem herkömmlichen Steigrohr R aufgeschraubt ist. Aus
Teil 1 erhebt sich eine Ventilkammer 2, in der sich ein
Ventil befindet, das den Wasserfluß vom Hydranten
regelt. Eine Ventilspindel (nicht sichtbar) wird von
einer konischen (oder andersartig geformten) Kappe 3
bedeckt. Aus der Ventilkammer 2 wird ein kurzer Spund 4
abgezweigt, der den Ausfluß bildet. Spund 4 trägt auf
seinem Umfang mehrere klauenförmige Haken 5, mit deren
Hilfe - in herkömmlichen Hydranten - der Wasserschlauch
oder der kappenförmige Deckel mit einem Bajonettver
schluß auf den Ausflußspund 4 aufgesetzt werden kann.
So weit die gebräuchlichen Feuerlöschhydranten. Der
Ausflußspund 4 ist gewöhnlich durch einen kappenförmigen
Deckel 10 gesichert, dessen Wand gewöhnlich von
beträchtlicher Dicke ist, aber - wie schon gesagt wurde
- gegen Entfernen oder anderweitige Manipulation nicht
sicher ist. In dem neuen Kappenglied 10 ist eine
septumähnliche Platte 11 vorhanden, die in der Kanten
fläche ihres Randes eine Ringnut 12 besitzt, in der ein
federnder Ring 13 eingelegt ist, der gedrückt wird, wenn
die Platte 11 in Kappe 10 eingebracht wird. Kappe 10
besitzt eine innere umlaufende Ringnut 10′, die der
Ringnut 12 entspricht, in die der federnde Ring 13 aus
schnappt, wenn beide Nuten in einer Linie sind. Dadurch
wird die Platte 11 in der Kappe 10 relativ zur Kappe
drehbar gehalten, aber unbeweglich in axialer Richtung.
In Platte 11 sind eine Anzahl von Ausnehmungen 14
vorhanden, die Eingreifstellen für Haken und Klauen 5
sind, die von Spund 4 ausgehen. Die Klauen können durch
leere Stellen dazwischen in die Eingreifstellen
eingreifen und von der sich drehenden Platte 11 ganz
aufgenommen werden, wie noch beschrieben wird.
In der Mitte der Platte 11 ist eine Vertiefung 15
angebracht, an deren gegenüberliegendem Ende ein dünner
Magnet 16 befestigt ist. An der Unterseite der Platte 11
befindet sich eine Ringnut 17, in die ein Dichtungsring
18 hineinpaßt. In der Mitte (oben) von Kappe 10 befindet
sich eine Doppelmuffe 19 an der Außenseite und 20 an der
Innenseite der Kappe 10. Die beiden Enden der genannten
Muffe sind durch einen Teil der Wand der Kappe 10
getrennt. Die Querschnitte der genannten zwei Teile sind
unterschiedlich wie in Schnitt II-II und III-III zu
sehen ist. Das Innere des Teils 19 ist konisch. Zwischen
Kappe 10 und Platte 11 befindet sich ein bewegliches
Glied 21, auf das noch eingegangen wird. Wie in Fig. 2
ersichtlich ist, ist die Kappe 10 am Ausflußspund 4
angebracht, wobei die Haken 5 in die Eingreifstelle 14
aufgenommen werden, was durch ein Werkzeug erreicht
wird, das ein Mittelglied 22 enthält, von dem Griffe 23
ausgehen. Eine Seite des Mittelglieds 22 ist mit einem
konischen Ende 24 versehen, das der konischen Vertiefung
des Teils 19 entspricht. Die zweite Seite des Glieds 22
besitzt einen konischen Teil, der von der umgebenden
Wand 25 eingeschlossen ist, wobei beide der inneren und
äußeren Seite der Muffe 19 entsprechen. Auf Muffe 19
befinden sich eine Kerbe oder Nut und Feder oder
Auskehlung 26. In den Innenraum des Glieds 22 wird ein
Magnet 27 eingebracht.
Um die Kappe 10 zu verriegeln, wird Teil 25 des
Werkzeugs angesetzt und in Muffe 19 wirkt in Folge
dessen die negative Polarität von Magnet 27 auf Glied
21, das so in die Vertiefung 15 gezwungen wird. Bedingt
durch die Tatsache, daß Glied 21 länger ist als die
Tiefe der Vertiefung 15, verbindet das genannte Glied
Kappe 10 und Platte 11. Da der Querschnitt des Glieds 21
dem Querschnitt der Vertiefung 15 und der Vertiefung in
Teil 20 entspricht, ist es ganz offensichtlich, daß als
Folge beim Drehen des Handgriffs die Platte 11 gedreht
wird, bis die Haken 5 auf die Eingreifstellen treffen
und eingreifen in einer Art, die bei Bajonettverschluß
verbindungen bekannt ist. Das Werkzeug wird dann
abgezogen. Die konische Seite 24 von Glied 22 wird nun
in Muffe 19 eingesetzt, die in Folge dessen Glied 21 aus
der Vertiefung 15 anzieht und so Platte 11 von Kappe 10
trennt. Die dann magnetische Platte 16 ist so angeord
net, daß ihre negative Polarität das Glied 21 daran
hindert, in die Vertiefung 15 einzugreifen.
Als Alternative kann die Platte 11 einen ringförmigen
Ausläufer 11a (Fig. 1e) besitzen, der ein äußeres
Schraubgewinde 11b besitzt. In diesem Fall kann auf
Haken 5 verzichtet werden und Spund 4 bekommt ein
inneres Schraubgewinde. In der genannten alternativen
Konstruktion kann die Kappe dann in der beschriebenen
Weise verriegelt werden, d. h. durch Einsetzen des
Werkzeugs, das Platte 11 mit Hilfe von Glied 21
verbindet und Drehen der Platte, wobei eine Schraubver
bindung zwischen dem Ausläufer 11a und dem inneren
Schraubgewinde von Spund 4 hergestellt wird.
Es ist im Rahmen der Erfindung, daß Platte 11 mit
anderen Verbindungsmitteln versehen werden kann, jedoch
wiederholt sich die Verbindungsart zwischen Platte
und Kappe 10 mit Hilfe von Glied 21.
Claims (15)
1. Ein Mittel zur Sicherung von Feuerlöschhydranten an
öffentlichen Plätzen gegen unerlaubte Entnahme von
Wasser vom Hydranten, wobei ein solches Mittel aus
einem Set besteht aus einem kappenförmigen Deckel
(10) für die Ausflußöffnung von einem Feuerlösch
hydranten und einem Werkzeug zum Feststellen und
Lösen der Kappe (10) auf dem Hydranten, die
genannte Kappe (10) eine septumähnliche feste
Platte (11), die in der Kappe (10) frei drehbar
ist, aber gegen Axialbewegung relativ zur Kappe
(10) fixiert ist, aufweist, wobei die septumähnli
che Platte (11) Mittel zur Herstellung einer
Verbindung mit entsprechenden Mitteln am Ausfluß
spund (4) einschließt, die genannte Platte (11)
ferner Mittel einschließt, die so konstruiert sind,
daß sie von dem genannten Werkzeug ergriffen
werden, wobei das letztere aus einem Greiferteil
besteht und einem dazu passenden Teil mit einem
entsprechenden Teil auf der genannten Kappe (10).
2. Das in Anspruch 1 beanspruchte Set, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel auf der genannten
septumähnlichen Platte (11) und die am Ausflußspund
des Hydranten vertiefte Eingreifstellen in der
genannten Platte (11) sind und haken- oder
klauenförmige Ansätze (5) am Rand der Öffnung,
wobei die haken- oder klauenförmigen Ansätze (5)
nach Art eines Bajonettverschlusses in die genann
ten vertieften Eingreifstellen aufgenommen werden
wenn die genannte Kappe (10) auf den Ausflußspund
(4) gesetzt wird.
3. Das in Anspruch 1 beanspruchte Set, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel auf der genannten
septumähnlichen Platte (10) und die am Ausflußspund
(4) des Hydranten ein ringförmiger Ansatz (11a) mit
äußerem Schraubgewinde (11b) auf der genannten
septumähnlichen Platte (11) und ein inneres
Schraubgewinde am Mundstück des genannten Ausfluß
spunds (4) sind.
4. Das in einem der vorhergehenden Ansprüche bean
spruchte Set, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der genannten Kappe (10) und der genannten
septumähnlichen Platte (11) ein frei bewegliches
Glied (21) vorhanden ist.
5. Das in einem der Ansprüche 1-4 beanspruchte Set,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte septum
ähnliche Platte (11) in ihrer Randfläche eine
Ringnut (12) besitzt, in die ein Federring (13)
eingelegt ist.
6. Das in einem der vorhergehenden Ansprüche bean
spruchte Set, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug mit einem Magneten (27) versehen ist.
7. Das Set im wesentlichen wie zuvor hier beschrieben
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen.
8. Einrichtung insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche zur Sicherung von Feuerlösch
hydranten an öffentlichen Plätzen gegen unerlaubte
Entnahme von Wasser vom Hydranten, enthaltend einen
kappenförmigen Deckel (10) für die Ausflußöffnung
des Feuerlöschhydranten und ein Werkzeug zum
Festlegen und Lösen der Kappe (10) auf dem
Hydranten, wobei die Kappe (10) eine feste Platte
(11), die in der Kappe (10) frei drehbar ist, aber
gegen Axialbewegung relativ zur Kappe (10) fixiert
ist, aufweist und die Platte (11) Einrichtungen
zur Herstellung einer Verbindung mit entsprechenden
Einrichtungen am Ausflußspund (4) und Einrichtungen
enthält, die so ausgebildet sind, daß sie von dem
genannten Werkzeug ergriffen werden, wobei das
letztere ein Greiferteil sowie ein mit einem
entsprechenden Teil auf der genannten Kappe (10)
zusammenwirkendes Teil aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtungen zur Herstellung der
Verbindung zwischen der Platte (11) und dem
Ausflußspund (4) des Hydranten vertiefte Eingreif
stellen in der genannten Platte (11) und haken-
oder klauenförmige Ansätze (5) am Rand der Öffnung
aufweisen, wobei die haken- oder klauenförmigen
Ansätze (5) nach Art eines Bajonettverschlusses in
die vertieften Eingreifstellen eingreifen, wenn die
Kappe (10) auf den Ausflußspund (4) gesetzt wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtungen zur Herstellung der
Verbindung zwischen der Platte (11) und dem
Ausflußspund (4) des Hydranten einen ringförmigen
Ansatz (11a) mit Schraubgewinde (11b) an der Platte
(11) und ein Schraubgewinde am Mundstück des
genannten Ausflußspunds (4) aufweisen.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Schraubgewinde (11b) an der Platte ein
Außengewinde und das Gewinde am Ausflußspund (4)
ein Innengewinde ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Kappe (10) und der Platte (11) ein frei bewegliches
Glied (21) vorhanden ist, das in eine Stellung
bewegbar ist, die eine Drehverbindung zwischen
Kappe (10) und Platte (11) herstellt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (11) in
ihrer Randfläche eine Ringnut (12) besitzt, in die
ein Federring (13) eingelegt ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug mit
einem Magneten (27) versehen ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das frei beweg
liche Glied (21) einen Magneten aufweist oder von
einem Magneten gebildet ist.
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