AT400589B - Magnetischer positionsmarkierer - Google Patents
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Description
AT 400 589 B
Die Erfindung betrifft eine magnetische Markierung zur Befestigung an einem Basisgewebe, insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung eines Filzes, wobei die Markierung eine Mehrzahl von parallelen, magnetisierten Fasern aufweist.
Bei einer Papiermaschine wird Wasser aus einer nassen Bahn von Papierfasern zwischen einer Anzahl von einander zugewandten Walzen ausgepreßt. Der Preßfilz liegt in Gestalt eines endlosen Bandes von relativ großer Breite vor und umschlingt derartige Walzen. Der Preßfilz wird dadurch hergestellt, daß man ein gewobenes Grundgewebe in Gestalt eines endlosen Bandes um Walzen herumführt, einschließlich einer motorgetriebenen Walze und Leitwalzen, und daß man die Fasern eines Fasergewebes, das aus Lagen von Wollfasergewebe oder Synthetikfasergewebe besteht, mit dem Grundgewebe verschlingt, in dem man das Grundgewebe nadelt, wenn dieses unter einem Nadelkopf zusammen mit dem hierauf gelegten Fasergewebe hindurchläuft.
Damit sich die Fasern mit dem Grundgewebe gut verschlingen, ist es während des Nadelvorganges notwendig, den Hub des Nadelns, die Dichte des Nadelns sowie die Fördergeschwindigkeit des Basisgewebes zu justieren, und zwar entsprechend der Anzahl der Umläufe, die das Grundgewebe um die Führungsund Leitwalzen herum zurückgelegt hat. Da der Preßfilter in seiner Umfangsrichtung äußerst glatt sein muß, ohne Stufen oder örtliche Unregelmäßigkeiten ist es schwierig zu ermitteln, wieviele Umläufe der Preßfilz zu einem gegebenen Zeitpunkt zurückgelegt hat. Da der Zeitpunkt der Justierung mit dem Übergangspunkt von einer Lage des Fasergewebes zu einer anderen Lage übereinstimmen muß, würde das Erfassen der Drehzahl der Antriebswalze kein genügend genaues Erfassen der Position des Preßfilzes während des Nadelvorganges erlauben.
Der Maschinenführer hat bisher in das Grundgewebe einen roten Faden eingelegt oder eine rote Markierungsvorrichtung mit Farbstoff oder mit Tinte vorgenommen, um einen Bezugspunkt am Preßfilz zu identifizieren, und notwendige Justierungen durch visuelles Bestimmen der Anzahl der Umläufe des Basisgewebes von Hand vorgenommen. Demgemäß mußte der Maschinenführer die Anzahl von Umläufen zählen, die das Preßgewebe zurückgelegt hat, und sodann die notwendigen Justierungen nach dem Erfassen einer solchen Markierungsvorrichtung rasch vornehmen. Dies erforderte ein hohes Maß von Konzentration, und die Qualität des Preßfilzes hing von der Qualität des Maschinenführers ab. Demgemäß bestand ein starker Bedarf, den Vorgang der Preßfilzherstellung durch Nadeln zu automatisieren.
Um das Nadelverfahren zu automatisieren, sollte man möglichst eine Markierungsvorrichtung verwenden, die sich durch einen Sensor leicht 'erfassen läßt. Bekannte Markierungsvorrichtungen waren jedoch ungeeignet, da sie dazu neigten, schnell zerstört zu werden durch den Nadelvorgang, bei welchem der gesamte Preßfilz, eingeschlossen den Sensor, wiederholt durch die Nadeln durchbohrt wird, sodaß die Markierungsvorrichtung in kurzer Zeit unbrauchbar wurde.
In der JP 03-124 866 A wird vorgeschlagen, eine magnetische Markierungsvorrichtung dadurch anzubringen, daß eine Mehrzahl magnetisierter Fasern parallel zueinander auf einem zweiseitig klebenden Band aufgebracht wird, und daß dies an einem seitlichen Rand des Grundgewebes eines Preßfilzes angebracht wird, so daß die Bewegung des Grundgewebes mit einem magnetischen Sensor während des Nadelvorganges erfaßt werden kann. Der Nadelvorgang laßt sich durch Anwenden eines Ausgangssignales aus dem magnetischen Sensor erfassen, der genau die Bewegung des Grundgewebes anzeigt. Da die Markierungsvorrichtung im wesentlichen aus magnetisierenden Fasern besteht, wird der Nadelprozeß nicht durch die Anwesenheit einer magnetischen Markierungsvorrichtung beeinträchtigt; auch hält die Markierungsvorrichtung einem vielfältigen Durchbohren durch die Nadeln stand.
Da die magnetisierten Fasern jedoch dazu neigen, zur Folge des Nadelprozesses zusammen mit den Fasern des Fasergewebes völlig mit dem Grundgewebe vereinigt zu werden, ist die Markierungsvorrichtung für wiederholten Gebrauch ungeeignet. Da die magnetisierten Fasern üblicherweise aus einer amorphen, sehr teuren Legierung bestehen, ist es demgegenüber wünschenswert, die magnetische Markierungsvorrichtung wiederholt verwenden zu können.
Im Hinblick auf die mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme liegt der Erfindung vor allem die Aufgabe zugrunde, eine magnetische Markierungsvorrichtung für einen Gegenstand wie ein endloses Band aus einem solchen Material zu schaffen, das für Preßfilze verwendet wird, wobei die Funktion als Markierungsvorrichtung auch dann noch beibehalten wird, wenn die Markierungsvorrichtung von Nadeln wiederholt durchbohrt wird.
Ferner soll eine solche magnetische Markierungsvorrichtung geschaffen werden, die dazu in der Lage ist, einen hohen magnetischen Fluß zu erzeugen und zu halten, und zwar nach dem wiederholten Durchbohren durch Nadeln.
Die Aufgabe wird in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß die Markierung einen ersten Gewebebasisbogen mit einer Oberfläche, an welcher die magnetisierten Fasern über ein Bindemittel befestigt sind, und einen an der Oberfläche des ersten Gewebebasisbogens befestigten zweiten Gewebebasisbogen aufweist, 2
AT 400 589 B sodaß die magnetisierten Fasern zwischen dem ersten und dem zweiten Gewebebasisbogen gehalten sind.
Da die magnetisierten Fasern zwischen dem ersten und dem zweiten Gewebebasisbogen sicher befestigt sind, können sie zwischen den beiden Gewebebasisbögen selbst nach wiederholtem Durchbohren durch Nadeln in ihren ursprünglichen Positionen gehalten werden. Da verhindert wird, daß die magnetisier-5 ten Fasern verschoben und mit dem Grundgewebe des Filzes verschlungen werden, läßt sich die magnetische Markierungsvorrichtung vom fertigen Filz leicht nehmen und somit erneut verwenden. Die magnetisierten Fasern können somit einen ganz hohen magnetischen Fluß selbst nach wiederholtem Gebrauch erzeugen, ohne daß sie ausgetauscht werden müssen, was die Sache wirtschaftlich und zuverlässig macht. io in Hinblick auf die magnetischen Eigenschalten ist es zweckmäßig, wenn die magnetisierten Fasern aus amorphem Metall oder einer Legierung bestehen.
Eine sehr einfache und vorteilhafte Befestigungsart ergibt sich, wenn die magnetischen Fasern am ersten Gewebebasisbogen mittels eines Klebestreifens befestigt sind, der auf die Fläche des ersten Gewebebasisbogens aufgebracht ist. Dabei kann die Fläche des zweiten Gewebebasisbogens mit einem ?5 weiteren Klebestreifen zum Befestigen des'zweiten Gewebebasisbogens am ersten Gewebebasisbogen versehen sein, um die magnetisierten Fasern zwischen dem ersten und dem zweiten Gewebebasisbogen sicher zu befestigen.
Zur Verbesserung der Gesamtfestigkeit empfiehlt es sich, daß die magnetisierten Fasern zusätzlich durch eine Mehrzahl von Fasern oder Filamenten befestigt sind, um eine Verstärkung zu erzielen, die sich 20 quer über die magnetisierten Fasern erstreckt. In diesem Fall können die magnetisierten Fasern und die Fasern oder Filamente zur Verstärkung als Schußfäden bzw. Kettfäden miteinander verwoben sein.
Zur Erzielung einer hohen Festigkeit und Lebensdauer können die Schnittstellen zwischen den magnetisierten Fasern und den Fasern oder Filamenten der Verstärkung durch Schweißen oder durch ein Bindemittel miteinander verbunden sein. 25 Die Erfindung ist anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Im einzelnen zeigen diese folgendes:
Fig.l eine schematische Ansicht eines Gesamtaufbaus einer Vorrichtung zum Hersteilen eines Preßfilzes, mit einer Ausführungsform einer magnetischen Markierungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie ll-ll von Fig. 1, von der Seite betrachtet, 30 Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht, die den Aufbau einer magnetischen Markierungsvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
Fig. 4 eine perspektifische Ansicht, die veranschaulicht, wie eine magnetische Markierungsvorrichtung am Basisgewebe des Preßfilzes befestigt werden kann,
Fig. 5 eine vergrößerte Frontansicht des Sensorblocks, gesehen in Richtung von Pfeil V in Fig. 1, 35 Fig. 6 eine Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5 gesehen und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer der beiden Hälften bei der abgewandelten Ausführungsform der magnetischen Markierungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ganz allgemein eine Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung zum Herstellen eines Preßfilzes. Der Preßfilz, der mit dieser Vorrichtung 1 hergestellt wird, wird dazu verwendet, in einer 40 Papiermaschine Wasser aus nassem Papier zu entfernen.
Das Basisgewebe 2 besteht aus einem endlosen Band eines gewobenen Gewebes relativ großer Breite,' das eine Mehrzahl von Walzen in einem Hauptteil einer Nadelmaschine 3 umschlingt, und um diese im Zeigersinn umläuft, so wie in Fig. 1 gezeigt. Grundgewebe 2 wird in der durch Pfeil A in Fig. 1 angedeuteten Richtung in Umläufe versetzt, in dem es zwischen einer Antriebswalze 4 und einer Andrück-45 walze 5 eingespannt ist. Nachdem es die Andrückwalze 5 verlassen hat, und in einem unteren Teil der Vorrichtung 1 gespeichert wird, wird es durch eine Leitwalze 6 zu einer Bremswalze 7 nach oben geführt.’ Diese befindet sich oberhalb der Leitwalze 6 und lenkt das Basisgewebe 2 in eine horizontale Strecke um, die sich zwischen der Bremsewalze 7 und einer Zufuhrwalze 8 im oberen rechten Teil des Nadelmaschi-nen-Hauptteiles 3 befindet. Das Grundgewebe 2 wird entlang dieser horizontalen Strecke in der durch Pfeil so B in Fig 1 veranschaulichten Richtung gefördert. Nachdem es durch die Zufuhrwalze 8 nach unten umgelenkt wurde, wird es durch eine Leitwalze 9 unterhalb der Zufuhrwalze 8 wiederum in horizontaler Richtung der Antriebswalze 4 zugeführt. Auf diese Weise bildet das Basisgewebe 2 eine komplette Schlaufe, die die Walzen 4 bis 9 umschlingt.
Auf die obere Fläche des Basisgewebes 2 werden im Bereich der Bremsewalze 7 Lagen von 55 Fasergewebe 11 einzeln aufgelegt, und gemeinsam mit dem Basisgewebe 2 weitergefördert, und zwar auf dessen Förderweg zwischen der Bremswalze 7 und der Zufuhrwalze 8. Die Faserbahn 11 ist in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Card-Maschine aus Wollfasern oder synthetischen Fasern hergestellt und üblicherweise in mehreren Lagen gelegt, bevor sie als einzelne Faserbahn auf das Basisgewebe 2 aufgelegt 3
AT 400 589 B wurde.
Ein oberer Teil des Haupteiles der Nadelmaschine 3 ist mit einer Nadel-Stempel-Einheit 12 zum Verschlingen der Fasern des Fasergewebes 11 mit dem Basisgewebe 2 ausgerüstet. Die Nadel-Stempel-Einheit 12 (needle punch unit) ist von bekanntem Aufbau und weist einen Nadelkopf 13 auf. Dieser hat an seiner unteren Fläche eine Vielzahl von Nadeln, die dicht nebeneinander und versetzt angeordnet sind, und die der unteren Fläche des Basisgewebes 2 zugewandt sind, ferner eine Abstreifplatte 14, die zwischen· dem Nadelkopf 13 und dem Basisgewebe 2 zwischengeschaltet ist, mit einer Vielzahl von Durchgangsbohrungen entsprechend den Nadeln des Nadelkopfes 13, schließlich mit einer Unterplatte 15, die die untere Fläche des Basisgewebes 2 führt und die mit Bohrungen ähnlich den Bohrungen der Abstreifplatte 14 ausgerüstet ist.
Ein Paar Sensorblöcke 16 ist an jedem Rand des Basisgewebes 2 bei dessen Förderung nach unten zwischen der Zufuhrwalze 8 und der Leitwalze 9 entlang einer vertikalen Strecke angeordnet. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist jeder Sensorblock 16 von einer Führungsschiene 17 geführt, die an einer Seite des Hauptteiles der Nadelmaschine 3 befestigt ist, um in Längsrichtung oder in einer Richtung senkrecht zur Zufuhrrichtung des Basisgewebes 2 entlang der umgekehrten Fläche des Basisgewebes 2 bewegbar zu sein.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist eine Markierungsvorrichtung 18 an einem seitlichen Randteil des Basisgewebes 2 befestigt, um dessen Bewegung zu erfassen. Eine andere, ähnliche Markierungsvorrichtung 18 ist am gegenüberliegenden Randteil des Basisgewebes 2 befestigt, so daß die beiden Markierungsvorrichtungen 18 in Seitenrichtung im wesentlichen aufeinander ausgerichtet sein können.
Wie in Fig 3 dargestellt, bestehen die beiden Markiervorrichtungen 18 aus zwei Teilen, jedes Teil umfaßt eine Gewebebasisbogen 18a, eine zweiseitigen Klebstreifen 18b, der an einer Fläche des Gewebebogens 18a sicher befestigt ist, und eine Lage aus magnetisierten Fasern 18c, die an der anderen Fläche des Kiebstreifens 18b befestigt ist. Die beiden Teile sind dadurch miteinander verbunden, daß die Flächen der Klebstreifen 18b, die die magnetisierten Fasern 18c tragen, zusammengebracht werden. Die magnetisierten Fasern 18c können aus amorphen Legierungsfasern gebildet sein. Der Durchmesser einer jeden magnetisierten Faser 18c kann zwischen 15 und 125 Mikrometern liegen, und in der Größenordnung von 30 Mikrometern, wenn Nadeln Nr. 32 oder Nr. 36 verwendet werden, die einen dreieckigen Querschnitt haben. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die magnetisierten Fasern parallel zueinander angeordnet.
Die Markierungsvorrichtung 18, die auf diese Weise aufgebaut ist, kann im Bereich und entlang einer Seitenkante des Basisgewebes 2 befestigt sein, und zwar durch Hindurchführen von Fäden 19 durch den Rand des Basisgewebes 2 und der Markierungsvorrichtung 18. Die Bewegung des Basisgewebes 2 läßt sich dadurch erfassen, daß die Anwesenheit der Lage magnetisierter Fasern 18c magnetisch erfaßt wird.
Wie man in Fig. 6 erkennt, ist die Führungsschiene 17 mittels eines Montageblockes 23 an einer Lagerplatte 22 befestigt, die ihrerseits am Seitenteil des Hauptteiles der Nadelmaschine 3 befestigt ist, wie noch weiter unten beschrieben werden wird. Eine Zahnstange 24 ist an der Lagerplatte 22 befestigt, und zwar parallel zur Führungsschiene 17 und in einem vertikalen Abstand hierzu. Ein Schlitten 26, der von der Führungsschine 17 geführt ist, ist mit einer Sensormontageplatte 25 ausgerüstet, um den Sensorblock 16 einteilig zu tragen. Die Sensor-Montageplatte 25 trägt magnetische Sensoren 27 zum magnetischen Erfassen der Markierungvorrichtung 18. Wie in Fig 5 dargestellt, sind vier derartige magnetische Sensoren 27 in einer Reihe angeordnet, die sich senkrecht zur Förderrichtung des Basisgewebes 2 an dessen beiden Seiten befinden. Ein Teil der Sensormontageplatte 25 entsprechend der Außenkante des Basisgewebes 2 ist mit einem Näherungssensor 28 ausgestattet, um die Breite des Basisgewebes 2 zu erfassen. Ein Paar fotoelektrischer Sensoren 29 ist unter dem Näherungssensor 28 und den magnetischen Sensoren 27 angeordnet, um den Sensorblock 16 dadurch unter Kontrolle zu halten, daß die Kante des Basisgewebes 2 fotoeiektrisch erfaßt wird.
Das obere Ende der Sensormontageplatte 25 ist mit einer Motoreinheit 31 einteilig verbunden, die einen Motor 32 aufweist. Die Abtriebswelle des Motors 32 ist an ein Ritzel 33 über ein Reduziergetriebe verbunden, und das Ritzel 33 seinerseits kämmt mit der Zahnstange 24, die ihrerseits an der Lagerplatte 22 befestigt ist. Läuft der Motor 82 in einer bestimmten Richtung um, so kann der Sensorblock 16 demgemäß in einer gewünschten Richtung entlang der Führungsschiene 17 bewegt werden. Ritzel 33 ist koaxial an eine geschlitzte Scheibe 34 angeschlossen, so daß ein Verfahren des Sensorblockes 16 dadurch gemessen werden kann, daß die radialen Schlitze, die in der Schlitzscheibe 34 vorgesehen sind, mit einem fotoelektrischen Rotationssensor 35 gezählt werden können. Die Sensoren 27 bis 29, der Motor 32 und der Rotationssensor 35 sind elektrisch mit einem Regler 36 (Fig. 1) zusammengeschaltet, der den Betrieb des Antriebs für die Nadel-Stempel-Einheit 12 und der Antriebswalze 4 regelt, sowie des Bremsmomentes der Bremswalze 7 zum Aufbringen der richtigen Spannung auf das Basisgewebe 2. 4
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Im folgenden soll der Betrieb der oben beschriebenen Vorrichtung zum Herstellen eines Preßfilzes beschrieben werden.
Zunächst wird das Basisgewebe 2 in Gestalt eines endlosen Bandes um die Walzen 4 bis 9 herumgeführt, und ein Paar Markierungen 18 an Bezugspunkten der Seitenräder des Basisgewebes 2 befestigt. Das Basisgewebe 2 wird sodann in der durch Pfeil A in Fig. 1 angedeuteten Richtung durch die Antriebswalze 4 angetrieben, so daß das Nadeln des Fasergewebes 11 in das Basisgewebe 2 über die gesamte Fläche des Basisgewebes 2 ausgeführt werden kann. Vor diesem Nadelvorgang werden die Sensorblöck 16 an ihren entsprechenden Ausgangspositionen beidseits des Hauptteiles der Nadelmaschine 3 angebracht.
Nach dem Anfahren des Basisgewebes 2, entweder automatisch, oder mittels eines hier nicht gezeigten Schalters eines jeden Sensorblocks 16 von Hand, wird jeder Sensorblock zur entsprechenden Kante des Basisgewebes 2 hinbewegt und folgt sodann der Kante des Basisgewebes 2, und zwar selbst im Falle von seitlichem Aufbauschen des Basisgewebes, aufgrund der Führungskontrolle des Sensorblocks 16 durch die fotoelektrischen Sensoren 29. Bei jedem Umlauf des Basisgewebes 2 um die Walzen 4 bis 9 durchläuft die Markierung 18 somit die entsprechenden magnetischen Sensoren 27. Der Bezugspunkt des Basisgewebes 2 läßt sich somit auf zuverlässige Weise bestimmen. Immer dann, wenn die magnetischen Sensoren 27 die Markierung 18 erfaßt haben, oder jedesmal dann,· wenn das Basisgewebe einen vollen Umlauf hinter sich hat, bewegt sich der Sensorblock 16 nach innen, so daß der Näherungssensor 28 die Kante des Basisgewebes 2 erfassen und die Breite des Basisgewebes 2 zum Zwecke der Bewertung der Qualität des Preßfilzes, der herzustellen ist, messen kann.
Das Fasergewebe 11 wird mit dem Basisgewebe 2 dann einteilig gemacht, wenn die Nadeln der Nadel-Stempel-Einheit 12 wiederholt durch das Fasergewebe 11 und das Basisgewebe 2 hindurchdringen, und die Fasern des Fasergewebes 11 verschlingen sich mit dem Basisgewebe 2. Nach Vollenden des Nadelns der ersten Lagen des Fasergewebes 11 werden zweite Lagen von Fasergewebe 11 aufgelegt und in ähnlicher Weise einem Nadelprozess unterworfen. Der Prozess wird 4 bis 7 mal wiederholt, bis schließlich der Preßfilz fertiggestellt ist. Während des Vorganges des Nadelns müssen der Nadelhub und die Nadeldichte durch die Nadel-Stempel-Einheit 12 justiert werden, entsprechend der Anzahl von Umläufen des Basisgewebes 2 und von Lagen des Fasergewebes. Gemäß der Erfindung läßt sich die Anzahl der Umläufe des Basisgewebes 2 automatisch durch Erfassen der Markierungen 18 mit den magnetischen Sensoren 27 ermitteln. Die von den magnetischen Sensoren 27 erfaßten Signale werden der Regeleinheit 36 eingespeist, so daß der Antrieb für die Nadel-Stempel-Einheit 12 und die Antriebswalze 4 sowie die Bremse für die Bremswalze 7 für jeden einzelnen Umlauf des Basisgewebes automatisch auf optimale Werte eingestellt werden können.
Da die Markierungen gemäß der Erfindung aus einer Mehrzahl von extrem feinen Metallfasern bestehen, die parallel zueinander angeordnet sind, stoßen die Nadeln der Nadelbewegungseinheit beim Hindurchführen durch das Basisgewebe auf keinerlei Hindernis und werden daher durch die Markierungen auch durch langen Gebrauch nicht beschädigt. Da die metallischen Fasern der Markierungen 18 durch die Nadeln weder beschädigt, noch verdrängt werden, behalten sie ihre Fähigkeit als Markierungen ständig bei. Da die magnetisierten Fasern 18c zwischen den beiden Basisgewebelagen 18a mittels zweiseitiger Klebebänder 18b sicher befestigt sind, werden die magnetisierten Fasern 18c auch nicht von dem Basisgewebelagen 18a verschoben.
Am Stande der Technik ist die magnetische Markierung in Gestalt magnetisierter Fasern lediglich am Basisgewebe des Filzes mittels eines zweiseitigen Klebebandes befestigt. Dort müssen die magnetisierten Fasern genügend kleine Durchmesser aufweisen, da sie nämlich eine Tendenz haben, während des Nadeivorganges von der Markierung abgelöst zu werden. Derartige lose magnetisierte Fasern können zu unerwünschten Unregelmäßigkeiten der Oberfläche des gewobenen Filzes führen, es sei denn, daß der Durchmesser der magnetisierten Fasern extrem klein ist. Die magnetisierten Fasern von extrem kleinem Durchmesser erfordern besondere Sorgfalt bei der Behandlung und sind relativ teuer in der Herstellung.
Da die magnetisierten Fasern gemäß der Erfindung jedoch zwischen einem Paar von Basisgewebelagen sicher befestigt sind und weder abgerissen, noch anderweitig von der gewobenen Basislage entfernt werden können, sind sie auch daran gehindert, sich mit dem Basisgewebe des Filzes zusammen mit den Fasern des Fasergewebes zu verschlingen.· Die Qualität des erzeugten Filzes wird in keiner Weise beeinträchtigt, als Ergebnis der Anwendung und der magnetischen Markierungen. Da die Markierungen ferner magnetisch erfaßt werden, lassen sie sich selbst dann noch erfassen, wenn das Basisgewebe zum Zwecke des Nadelns gegenüber der umgekehrten Fläche des Basisgewebes umgewandt (umgestülpt) wird.
Da die magnetisierten Fasern von Anfang an an beiden Seiten der Flächen der zweiseitigen Klebebänder der beiden Hälften der magnetischen Markierung befestigt werden, bevor diese Hälften miteinander kombiniert werden, ist es gemäß der oben beschriebenen Ausführungsformen möglich, eine relativ große 5
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Anzahl magnetisierter Fasern innerhalb einer magnetischen Markierung unterzubringen, und den magnetischen Fluß, der nicht von diesen erzeugt wird, gegenüber bekannten Ausführungsformen zu steigern. In diesem Falle weisen die magnetisierten Fasern einen Durchmesser von 30 Mikrometer auf. Sie können in einer Dichte von 15 bis 70 Fasern pro cm angeordnet werden, am besten bei einer Dichte von 34 Fasern 5 pro cm.
Gemäß der Erfindung sind die magnetisierten Fasern derart fest mit der Markierung verbunden, daß sie nicht ausfächern, so daß der Magnetfluß selbst nach langem Gebrauch nicht verringert wird. Der Aufbau der vorliegenden Erfindung erlaubt die Anwendung magnetisierter Fasern in einem weiten Durchmesserbereich, so daß sich die Kosten der magnetischen Markierung verringern läßt. Werden magnetisierte Fasern relativ io großen Durchmessers verwendet, so ist es möglich, einen entsprechend großen Magnetfluß zu erzeugen.
Wie oben beschrieben, läßt sich die magnetische Markierung gemäß der Erfindung am Basisgewebe mit geeigneten Mitteln befestigen, beispielsweise mit einem Faden, der durch den Nadelvorgang nicht beschädigt oder sonst wie beeinträchtigt wird; es läßt sich ohne nennenswerte Desintegration vom Basisgewebe zum Zwecke des wiederholten Gebrauches leicht entfernen. 75 Die gewobenen Basisgewebe-Lagen 18a gemäß der Erfindung haben eine Breite von 2 cm, eine Länge von 8 cm, und waren 3 mm stark. Andere Maße sind jedoch ebenfalls möglich. Die Stärke sollte jedoch vorteilhafterweise zwischen 0,8 und 4 mm liegen, noch besser zwischen 2 und 3 mm, für den Vorgang des Herstellens eines Preßfilzes für papierfabrikatorische Zwecke durch Nadeln. Die gewobenen Basisgewebelagen können aus dauerhaften Fasern wie Polyester hergestellt sein, unter Verwendung eines Garnes von.der 20 metrischen Zählung 8, erzeugt durch Verdrehen eines Paars von Garnen der metrischen Zählung 16. Das Gewicht der Basislagen liegt üblicherweise bei 400 g/m2, und die magnetische Markierung wird hergestellt durch Verbinden zweier solcher gewogener Basislagen. Die Kettfäden und Schußfäden des Basisgewebes können aus synthetischen Fasergarnen wie Polyester oder Polyamid bestehen, auch aus natürlichen Fasern wie Baumwolle und Wolle, und können entweder gewoben, nicht gewoben oder gestrickt sein. 25 Wird die magnetische Markierung an einer Seitenkante des Basisgewebes befestigt, um außerhalb der Kante zu liegen, so wie in Fig 4 veranschaulicht, so sollten die Gewebebasis-Bogen ein relativ hohes Gewicht haben, um in Form zu bleiben. Wird die magnetische Markierung an einer Seitenkante des Basisgewebes befestigt, um innerhalb der Kante zu liegen, so sollte man das Fasergewebe. auf das Basisgewebe auflegen und die magnetische Markierung über der Lage des Fasergewebes unter Verwen-30 düng eines Fadens entlang der Längskante der magnetischen Markierung befestigen. In diesem Falle sollte der Gewebebasisbogen ein relativ geringes Gewicht haben, um durch den Spalt zwischen der Abstreifplatte 14 und dem herzustellenden Filz durchlaufen zu können. Berücksichtigt man diese Möglichkeiten, so sollte das Gewicht des Gewebebasisbogens zwischen 150 und 800 g/m2 liegen, am besten zwischen 300 und 450 g/m 2. 35 Wie in Fig 7 dargestellt, können die magnetisierten Fasern wahlweise gewoben oder anderweitig mit Garn kombiniert werden, am besten mit gesponnenem Garn, das sich senkrecht zur Richtung der magnetisierten Fasern erstreckt. Die magnetisierten Fasern können mit synthetischem oder natürlichem gesponnenem Fasergarn verwoben werden, wobei diese beiden Materialien als Kettfäden bzw. Schußfäden verwendet werden. Dieser Aufbau erhöht die Dauerhaftigkeit der magnetischen Markierungen. 40 Alternativ lassen sich die magnetisierten Fasern mit Multi-Filament-Garn, Mono-Filament-Garn, verdrilltem metallischem Fasergarn oder metallischem Mono-Filament-Garn kombinieren. Die Garne lassen sich nicht nur durch Weben, sondern auch durch Verschlingen oder sonstiges Kombinieren einsetzen. So können beispielsweise Polyester-Fasern senkrecht auf einer Mehrzahl magnetisierter Fasern aufgelegt werden, die parallel zueinander ausgerichtet werden, und es können die Schnittstellen dieser Fasern 45 verschweißt werden, so wie in Fig 7 dargestellt, wenn gleiche Teile mit denselben Bezugzeichen versehen sind. Alternativ kann ein Bindemittel zum Verbinden derartiger Schnittstellen verwendet werden. Die Anwendung senkrecht sich erstreckender Fasern oder Garne kann weiterhin gemäß der Erfindung dazu ausgenutzt werden, die magnetisierten Fasern in der Originalanordnung zu halten, ohne unerwünschte Störung oder Auffächerung, selbst nach wiederholtem Gebrauch, so Gemäß der Erfindung werden magnetisierte Fasern sicher zwischen zwei Gewebebasisbogen befestigt, wahlweise verstärkt durch eine Mehrzahl von senkrecht angeordneten Garnfäden; die magnetisierten Fasern behalten selbst nach wiederholtem Gebrauch die Fähigkeit bei, einen magnetischen Fluß zu erzeugen.
Von allen möglichen Abwandlungen der Erfindung kommt vor allem in Betracht, die Markierungen sowie das System zum Erfassen der Markierungen nicht nur bei der Herstellung von Preßfilzen anzuwenden, 55 sondern auch bei der Herstellung anderer Produktionsprozesse, bei denen das Erfassen der Position eines Objektes notwendig ist. 6
Claims (8)
- ΑΤ 400 589 Β Patentansprüche 1. Magnetische Markierung zur Befestigung an einem Basisgewebe (2), insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung eines Filzes, wobei die Markierung eine Mehrzahl von parallelen, magnetisierten Fasern (18c) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (18) einen ersten Gewebebasisbogen (18a) mit einer Oberfläche, an welcher die magnetisierten Fasern (18c) über ein Bindemittel (18b) befestigt sind, und einen an der Oberfläche des ersten Gewebebasisbogens (18a) befestigten zweiten Gewebebasisbogen (18a) aufweist, sodaß die magnetisierten Fasern (18c) zwischen dem ersten und dem zweiten Gewebebasisbogen (18a) gehalten sind.
- 2. Magnetische Markierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierten Fasern (18c) aus amorphem Metall oder einer Legierung bestehen.
- 3. Magnetische Markierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Fasern (18c) am ersten Gewebebasisbogen (18a) mittels eines Klebestreifens (i8b) befestigt sind, der auf die Fläche des ersten Gewebebasisbogens (18a) aufgebracht ist.
- 4. Magnetische Markierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des zweiten Gewebebasisbogens (18a) mit eines weiteren Klebestreifens (18b) zum Befestigen des zweiten Gewebebasisbogens (18a) am ersten Gewebebasisbogen (18a) versehen ist, um die magnetisierten Fasern (18c) zwischen dem ersten und dem zweiten Gewebebasisbogen sicher zu befestigen.
- 5. Magnetische Markierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierten Fasern (18c) zusätzlich durch eine Mehrzahl von Fasern oder Filamenten befestigt sind, um eine Verstärkung zu erzielen, die sich quer über die magnetisierten Fasern erstreckt.
- 6. Magnetische Markierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierten Fasern (18c) und die Fasern oder Filamente zur Verstärkung als Schußfaden bzw. Kettfäden miteinander verwoben sind.
- 7. Magnetische Markierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstellen zwischen den magnetisierten Fasern und den Fasern oder Filamenten der Verstärkung durch Schweißen miteinander verbunden sind.
- 8. Magnetische Markierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstellen zwischen den magnetisierten Fasern und den Fasern oder Filamenten der Verstärkung durch ein Bindemittel miteinander verbunden sind. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 7
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