AT398935B - Sägeseildrehvorrichtung - Google Patents
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Description
AT 398 935 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drehen eines Sägeseils mit Schneidperlen, die Hochleistungsschneidstoffe wie Diamant und/oder kubisches Bomitrid enthalten und mit vorzugsweise metallischem Bindemittel gebunden sind.
Das Schneiden mit Drahtseilen ist ein althergebrachtes Verfahren zur Steinbearbeitung. Dabei wurde s dem Spülwasser ein Schleifmittel zugemengt, welches die eigentliche Zerspanungsarbeit leistete.
Ein bedeutender Schritt in der Entwicklungsgeschichte der Seilsägetechnik ist die Einführung von diamantbesetzten Seilen, wobei die Diamantpartikeln zunächst auf der Mantelfläche von Hülsen galvanisch eingenickelt und diese "Perlen" anschliessend auf ein Drahtseil aufgefädelt werden. Zwischen den einzelnen Perlen befinden sich dabei Federn als Abstandshalter, ca. hinter jeder 5. Perle gibt es einen io Klemmring, welcher mit dem Drahtseil verpreßt wird und damit das Verschieben der Perlen auf dem Seil unterbindet. Bei dieser Variante eines Diamantsägeseiles können sich die Perlen frei drehen und deshalb kann der einschichtige Diamantbelag auch gut ausgenützt werden. Derartige Seile eignen sich jedoch nur für die Bearbeitung von weichen Materialien wie z.B. Marmor. Für erschwerte Bearbeitungsbedingungen wie z.B. Granit oder Beton wurde zunächst der gleiche 15 Grundaufbau verwendet, statt der einschichtigen galvanischen Beläge wurden nun jedoch mehrschichtig gesinterte Beläge verwendet. Sehr rasch stellte man jedoch fest, daß der beim Schneiden anfallende abrasive Schneidschlamm, welcher ungehindert an das Stahlseil herantreten kann, bei diesem Aufbau zu einer vorzeitigen Zerstörung des Stahlseils führt. Es kommt daher beim praktischen Einsatz derartiger Seile sehr häufig zu Seilbrüchen, was die Wirtschaftlichkeit der Diamantseilsägetechnik bis dato erheblich 20 einschränkte.
Dieser Mangel führte zur nächsten Generation von Diamantsägeseilen mit den mit Kunststoff oder Gummi befestigten Seilperlen, wobei das Befestigungsmaterial auch gleichzeitig eine Schutzfunktion für das Trägerseil übernimmt. An so gefertigten Sägeseilen können sich die einzelnen Perlen jedoch nicht mehr drehen, was besonders bei nachfolgend genannten Bedingungen zu einem unrunden Verschleiß der 25 Diamantperlen und damit zu einer schlechten Wirtschaftlichkeit führt: • bei besonders kurzen Sägeseilen (unter 5 m) • bei stationären Blocksäge- und Formschnittmaschinen (Seil wird nie verdreht) • bei extrem kurzen Kontaktlängen zwischen Seilsäge und Werkstück • bei Endlosseilen (keine Möglichkeit zum Verdrehen) 30 · bei hoher Seilvorspannung • bei hohen Stahlarmierungsanteilen im Werkstück (Bau) Für alle Seile, welche mit Seilverschlüssen ausgestattet sind, sind Handhabungsdetails bekannt, um die gleichmäßige Abnützung der Schneidperlen anzustreben. Dabei wird das regelmäßige Öffnen und Schließen des Seilverschlusses und damit das Stillsetzen der Sägeanlage erforderlich. Im Anlagenstillstand muß das 35 Sägeseil händisch eingedreht, wieder geschlossen und neu durch Maschine und Werkstück geführt werden. Eine solche diskontinuierliche Arbeitsweise ist teuer und nicht in allen Anwendungsfällen anwendbar bzw. wird die Anwendungsgrenze des Seilsägeverfahrens unnötig eingeschränkt.
Nach dem Stand der Technik gibt es verschiedene Vorrichtungen zum Antrieb, zur Führung, Speicherung und Umlenkung von Seilen: 40 Die FR-PS-1 199 566 zeigt einen Seilspeicher auf einer schräg gestellten Trommel. Das Seil wird auf einem äußeren Kranz von drehbaren Rollen aufgewickelt, wobei 8 Stück Rollen die eigentliche Seiltrommel darstelien. Die Trommel wird durch Zuganker zwischen den Seitenteilen gehalten. Die Schrägstellung gemäß Fig. 1 und Fig. 9 der FR-PS-1 199 566 hat den Zweck, ablaufendes und aufiaufendes Seiltrum samt zugehörigen Führungsrollen in eine fluchtende Ebene zu bringen, wobei der Winkel zwischen den 45 Führungsrollenachsen und den Trommelachsen eingestellt werden kann.
Die DE-PS-189 787 bezieht sich auf den ungestörten Transport von in ein Seil eingeknebelten Greifern (Z) mit darin eingehängten Lasten über eine Umlenkrolle hinweg. Hier soll, ohne daß der Greifer vom Seil entfernt werden muß, ein ungestörtes Überlaufen der Umlenkstelle durch die Last herbeigeführt werden. Bezugszeichen a dieser PS stellt zwar einen Konus auf der Rolle dar, dieser Konus ist aber gewählt so worden, um eine Formanpassung an die Klemmvorrichtung samt Greifer herbeizuführen bei ihrem Durchgang durch die Rolle. Durch die Last, die mit dem Greifer in das Seil eingeknebelt wird, ergibt sich zusätzlich eine Verbiegung des Seils, die zusammen mit der konischen Form des eigentlichen Knebels eine Form nach Bezugszeichen a bedingt. Die Gleitrolle nach Bezugszeichen c ist ein zusätzliches Führungselement, insbesondere für den Durchlauf des geometrisch unregulären Bereiches am Seil, bedingt durch den 55 verknebelten Greifer Z mit der daran hängenden Last. Eine Drehung des Seils um seine eigene Achse ist bei dieser Erfindung konstruktiv nicht möglich.
Die US-PS-5 088 693 beschreibt eine Winde für Segelschiffe mit Haitevorrichtung durch Einklemmen des Seils mittels Schwenkzähnen auf der Ebene (29) der Fig. 2. Der Windenkopf wird durch Planetengetrie- 2
AT 398 935 B be mit der eigentlichen Winde verbunden, was ständigen Seilzug für den notwendigen Richtungswechsel der Zugrichtung ermöglicht, genauso wie portionsweises Nachlassen und Anziehen z.B. des Segels eines Segelschiffes. Ein fortlaufendes Drehen des Seils um seine Achse ist durch die Verklemmung unmöglich. Als besonderer Vorteil dieser Erfindung wird angegeben, daß alle Funktionen des Spills bei unterschiedlichem Durchmesser und unterschiedlicher Konstruktion der auf einem Schiff vorkommenden Seile gewährleistet sind.
Die GB-PS-1 491 614 bezieht sich auf ein Spill, besonders verwendet auf Yachten, wobei für die benötigte hin- und hergehende Zugrichtung des Seils eine Vorrichtung - bestehend aus 2 schräg montierten Rollen - beschrieben ist, welche den notwendigen ständigen Seilzug ermöglicht. Die Erfindung ist also auf Erzeugung des Zugeffektes auf der der Last abgewandten Seite des Spills in beiden Drehrichtungen abgestellt. Erreicht wird dieser Zugeffekt durch Einklemmung der Seile zwischen Rolle 11 und Rolle 17, wobei Rolle 17 eine Hebelbetätigung ermöglicht zur Einklemmung bzw. Öffnung des Spaltes zwischen den beiden Rollen. Auch diese Aufgabenstellung richtet sich nicht auf beabsichtigte Drehung eines Seilwerkzeuges bzw. erlaubt eine solche Eigendrehung des Seiles nicht.
Die SU-688 753 beschreibt eine Seilscheibe, bei der am Umfang verteilte Querbänder das Seil aufnehmen. Die Querbärider rollen über 3 Rollen ab und ermöglichen so den Lageausgleich des Seiles auf der Seilscheibe. Dieser Lageausgleich wird reibungsfrei durch das Abrollen der elastischen Querbänder ermöglicht, wodurch das Seil geschont und der Verschleiß des Seiles vermindert wird. Die querlaufenden Bänder verhindern somit das Aufbringen eines Drehmomentes auf das Seil und damit dessen Drehung um seine Längsachse. Zusätzlich wird verhindert, daß sich dadurch Seilschlingen auf der Scheibe Überwerfen.
Die SU-684 241 beschreibt eine Seilscheibe mit elastischen Querbändern. Im Gegensatz zu SU-688 753 sind hier die Bänder ohne Rollen direkt auf die Wange der Seilscheibe geschraubt. In einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung stellt sich ein Winkel α zwischen Seilscheibenachse und Bändern selbsttätig ein zufolge der Belastungszustände. Das Seil mit der höchsten Zugkraft nimmt dabei die tiefste Position, Seile mit geringerer Zugkraft nehmen höhere Positionen ein, wodurch sich der biegsame Querriemen anpassend ausformt. Auch bei dieser Literaturstelle ist keine Drehung des Seiles um seine Achse beabsichtigt bzw. ist auf der weichen anpassenden Bahn - gebildet von den Querriemen - nicht möglich.
Die US-PS-1 050 896 beschreibt eine Seilrollenflasche mit axialer Einstellmöglichkeit der seitlichen Abdeckplatten, sodaß der ringförmige Kranz in den seitlichen Abdeckblechen über die Kanten der Seilrolle greift. Die Schräge der Rolle ist nicht beschrieben als Hilfsmittel für die selbsttätige Verdrehung eines Seilwerkzeuges um seine eigene Achse, vielmehr ist die Rollenform bei dieser Erfindung nicht beschrieben und ohne Belang auf den Zweck dieser Erfindung und zufällig gewählt, da die Erfindung auf Abdeckung, Abdichtung und Schmiermittelverteilung abgestellt ist.
Die genannten Lösungen nach dem Stand der Technik zeigen keine beabsichtigte, selbsttätige Verdrehung eines Seiles um seine eigene Achse während des Betriebes.
Zur genereilen Lösung dieses Problems wurde die erfindungsgemäße Sägeseildrehvorrichtung entwik-kelt, welche das Seil während des Sägeprozesses zu einer zwangsläufigen Seildrehbewegung veranlaßt, welche eine kreisrunde und konzentrische Perienabnützung sicherstellt.
Der Gegenstand der Erfindung ist die beschriebene Seildrehvorrichtung. Sie erzeugt die beschriebene zwangsläufige Drehbewegung des Sägeseils bei allen Seilsägeanwendungen sicher und zuverlässig.
Gemäß der Erfindung ist bei einer eingangs genannten Vorrichtung wenigstens eine stufenlos profilierte Seildrehrolle mit wenigstens einem Seileinlaufbereich und einem im Durchmesser vergleichsweise kleineren Seilauslaufbereich vorgesehen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert: Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Sägeseildrehvorrichtung, Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung im Bereich einer als Seilantrieb wirkenden Seildrehrolle, Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung von Seildrehrolle und Führungsrolle, Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Seildrehrolle zur Erläuterung der Sägeseilanlageverhältnisse, Fig. 5 zeigt Ausführungsbeispiele für Seildrehrollenprofile, Fig. 6 zeigt eine graphische Darstellung der Ergebnisse des Vergleichsversuchs bezüglich der Abnahme des maximalen Schneidperlendurchmessers mit steigender Schnittfläche, Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung der Ergebnisse des Vergleichsversuchs bezüglich der Zeitspanfläche, Fig. 8 zeigt eine graphische Darstellung der Ergebnisse des Vergleichsversuchs bezüglich der maximalen Rundheitsabweichung der Schneidperlen und Fig. 9 zeigt eine graphische Darstellung der Ergebnisse des Vergleichsversuchs der maximalen Konizität der Schneidperlen.
Das Grundprinzip der Seildrehvorrichtung basiert auf einer vorzugsweise konisch geformten Rolle (1) mit Gummi- oder Kunststoffauflage. Wird nun ein Sägeseil (2) auf dem größeren Durchmesser des 3
AT 398 935 B konischen Roilenprofils zugeführt, wird es im weiteren Verlauf auf der Rolle (1) versuchen, bedingt durch die Zugkraft im Sägeseil, auf den kleineren Durchmesser der Rolle um den Betrag (s) in Fig. 4 abzuwandern. Da die Reibung zwischen den Diamantperien und der Auflage auf der Rolle sehr groß ist, wird das Seil dabei veranlaßt, diese Abwanderung in Form von Rollbewegungen und nicht durch Abrutschen zurückzulegen. Damit ist die Drehbewegung generiert und muß über den elastischen Verdrehwiderstand des Seiles an den übrigen Teil des Seiles weitergegeben werden. Diese Drehbewegung wird wirkungsvoll weitergegeben, wenn das Seil bereits vor dem Einsatz mit ca. 2 Eindrehungen pro Laufmeter Seil voreingedreht wurde.
Eine optimale Position für die Anordnung der Seildrehrolle (1) ist unmittelbar vor dem Eintritt in den Werkstoff entsprechend Fig. 1, denn eine bereits durchgeführte Drehung der einzelnen Perlen wird beim Eintritt in das Material über die Reibung fixiert, eine elastische Rückdrehung ist damit unterbunden. Grundsätzlich kann jedoch auch das Antriebsrad (1') gemäß Fig. 2 als Seildrehrolle ausgebildet werden, was vor allem bei kurzen Seillängen vorteilhaft ist.
Der Umschlingungswinkel p gemäß Fig. 3 kann ausgehend von sehr geringen Winkeln von ca. 30* bis zum Sonderfall von 360* entsprechend einer vollen Umschlingung betragen. Beim Sonderfall der vollen Umschlingung muß durch konstruktive Maßnahmen verhindert werden, daß einander die auf der Seildrehrolle ein- und auslaufende Seilteile nicht berühren. Bei Berührung der beiden Seilteile ist mit hohem Verschleiß zu rechnen, weil die Relativgeschwindigkeit am Berührungspunkt auf Grund der häufig verwendeten Schnittgeschwindigkeit von 21 (m/s) etwa 3 (m/s) beträgt wie im Rechenbeispiel in der Tabelle 1 für die praktischen Einsatzdaten ermittelt wurde.
Der Konuswinkel ß in Fig. 4 beeinflußt nur die Kraftkomponente Fr, mit der das Seil zur Rollbewegung gezwungen wird, nicht jedoch die Drehfrequenz des Seiles um seine Achse. Die Seildrehrolle funktionierte sicher in den Versuchsserien ab ß = 10* bei einem Umschlingungswinkel von p = 360*, die besten Ergebnisse wurden bei ß = 25° und einem Umschlingungswinkel von p = 90* bis 180* erzielt.
In Anlehnung an das Konusprofil sind erfindungsgemäß abgewandelte Rollenprofile denkbar, wie beispielhaft in der Fig. 5 angeführt. Das erfindungsgemäße Grundprinzip des Abrollens des Seiles im Laufe des im Umschlingungswinkel p zurückgelegten Weges bleibt von der Ausführungsform des Seilaufprofils weitgehend unbeeinflußt. Es muß jedoch grundsätzlich zwischen ein- und zweiseitig wirkenden Profilen unterschieden werden. Bei einseitigen Profilen wie A und D in Fig. 5 kann eine Laufrichtungsänderung zum Blockieren des Seiles führen. Bei Maschinen mit Laufrichtungsänderung und 360 * Umschlingungswinkel p an der Seildrehrolle 1 wird das Seillaufprofil vorzugsweise symmetrisch ausgeführt.
Die Distanz q zwischen Seileiniauf und Seilauslauf auf der Seildrehrolle bestimmt im wesentlichen die Drehfrequenz des Seiles entsprechend der Berechnung der Drehwirkung im anschließenden Rechenbeispiel. Wie die Versuche zeigten, genügt bereits eine eingestellte Distanz q von 2-4 mm für einen sicheren Seildreheffekt. Wesentlich höhere q-Werte erzeugten schädliche Schwingungen im Seil, sollten also vermieden werden.
Berechnungsbeispiel
Das Seil mit dem 0 d wird beim Umlauf um die Konusroile um eine Distanz q versetzt und muß daher die Strecke s den Konus hinunterrollen. s = q/cos ß Während einer Drehung der Seildrehrolle mit dem 0 D um den Umschlingungswinkel p dreht sich dabei eine Perle um den Winkel α = 360 x s (d x i) = s/dx 360 / π (unabhängig von D) oder anders ausgedrückt um η = α / 360 Umdrehungen.
Die Länge des auf dem Konus befindlichen Seiles wird durch den Durchmesser D der SDR und den Umschlingungswinkel von p bestimmt. I = D x tt x p / 360
Da es sich dabei wie oben beschrieben n mal dreht, ergibt dies pro Laufmeter Seil eine Verdrehung des Seiles von : £ = η /1
Auf die gesamte Seillänge L gesehen, ergibt dies eine Anzahl von Eindrehungen 4
AT 398 935 B
N = fxL
Da das Seil mit der Geschwindigkeit Vs bewegt wird, werden pro Zeiteinheit m Drehungen durchlaufen, m = Vs x ξ
Aus der Drehzahl m ergibt sich die Drehgeschwindigkeit des Perlenumfanges nach folgender Formel:
Vd = mxdxW 1000
Bei Zugrundelegung von Standardparametern wird für verschiedene Seilversatzwerte q die Drehwirkung berechnet.
Tabelle 1
D * 200 mm V 21 m/s UmsdiKngungswinkel p = 90° Länge L» 12,0 m Konuswinkel ß = 25° ΪΓΞ 11 mm Versau zwischen Seil-etn u. Auslauf Durch die SDR bewirkte Orehwir-kung einer Perl· in- pro Abrollvor-oana. Anzahl der durch die SOR bewirkten Drehungen einer Perle pro AbroHvoraana. Anzahl der durch die SDR bewirkten Drehungen pro Meter Seifiär.· oe. Anzahl der durch die SDR bewirkten Drehungen pro Sekunde. Anzahl der durch die SDR bewirkten Drehungen pro kompletten Seüdurchlauf. Orehgeschwmdig-kek des Perten-umfangs in m/s. q (mm) an n(l) ξ(1 rm) nt (1 / s) N(l) vd(n»s) 1 1Ϊ 0.03 o CM o 4,27 ........~ΎΜ 0,15 2 “53 TO 0,41 “TO -TO TO 3 "" 34 TO> 0,61 TOT 735 TO 4 46 Ü7T3 ÖST fTO 573 TO 5 $7 Ö7TS i~Ö5 5Π33 i2.20 Ö7T 6 60 Ö7T3 T,52 2TO1 TTO TO 7 80 TO 1.42 29,88 ΪΤ07 TO 8 S2 056 TO 3TT5 TOT 1,18 -g- 103 TO TO 3335 5T55 TOi 10 115 TO TO 4TO “ 2TO i38 11 T5I 0.35 2.34 4TO 2533 TO
Der Seileinlauf kann durch Vorschalten einer Führungsroile (3) in beliebiger Entfernung (e) vorzugsweise ca. 1 bis 2 mal dem Durchmesser der Seildrehrolle (1) erfolgen. Die Achse dieser Führungsrolle (3) kann dabei in einem Führungswinkel (γ) zur Seildrehrolle (1) stehen, um einen schonenden Seillauf zu ermöglichen. Vorteilhaft verwendet man eine handelsübliche selbsteinstellende Schwenkrolle.
Bei durchgeführten Schneidversuchen nach Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 3 wurde ab Konuswinkel ß = 5 * die erfindungsgemäße fortlaufende Drehung des Sägeseils, erreicht. Bei Konuswinkeln ab etwa 45* ist Schlupf zwischen Seil und Rolle aufgetreten, was im Dauerbetrieb zu vorzeitigem Verschleiß des Rollenbelages führen könnte.
Die Anordnung nach Fig. 1 und Fig. 3 stellt eine mögliche Ausführungsform der Erfindung der Seildrehvorrichtung dar. Es sind jedoch Ergänzungen mit zusätzlichen Führungsrollen im Seileinlauf und Seilauslauf etwa zur Dämpfung von Seilschwingungen bei langen Seillängen denkbar, ohne daß dieselben die erfindungsgemäße Wirkung der eigentlichen Seildrehvorrichtung beeinflussen. Desgleichen hat eine umgekehrte Anordnung von Seildrehrolle (1) und Führungsrolle (3) bezüglich der Seilschnittrichtung keine einschränkende Wirkung auf das Ziel der Erfindung, da bei umgekehrter Seilschnittrichtung lediglich die Verdrehrichtung des Seiles um seine Achse sich ebenfalls umkehrt, und sonst keinerlei Wirkung auf die erfindungsgemäße ständige Drehung feststellbar war.
Der nachfolgend beschriebene Seilsägeversuch zeigte, daß die erfindungsgemäße stetige Drehbewegung des Seiles, erzeugt durch die speziell geformte Seildrehrolle nach einem der Beispiele (A) - (F) in Fig. 5, einen gleichmäßigen Verschleiß der Perlen sicherstellt (Rundheitsabweichung £ 0,2 mm). Mit der 5
Claims (10)
- AT 398 935 B Rollenanordnung nach Fig. 1 und Fig. 3 wurde ein sehr konstantes Schneidverhalten ohne Seilschwingungen sowie eine gute Regelbarkeit des Seilsägevorganges erreicht. Mit der nach Fig. 1, 3 und 4 angebrachten Seildrehrolle konnte eine Erhöhung der Zerspanungsleistung um durchschnittlich 6 % erzielt werden. Die graphische Zusammenfassung der Versuchsergebnisse finden sich in den Fig. 6-9. Es wurde ein handelsübliches Diamantseil der TYROLIT Schleifmittelwerke Schwaz mit der Typenbezeichnung "H41 4 25” verwendet. Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Seildrehrolle 1' Seildrehrolle als Antriebsrolle der Seilsägemaschine 2 Sägeseil 3 Führungsrolle 3' Führungsroile bei Seildrehroile als Antriebsrolle 4 Rollenprofil der Seildrehroile ß Konuswinkel p Umschlingungswinkel q seitlicher Abstand zwischen Seileinlauf und Seilauslauf 7 Einlaufwinkel s Abrollbetrag Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Drehen eines Sägeseils, insbesondere eines Sägeseiis mit Schneidperlen, welche mit Hochleistungsabrasivstoffen wie Diamant und / oder kubischem Bomitrid durchsetzt und mit vorzugsweise metallischem Bindemittel gebunden sind, gekennzeichnet durch wenigstens eine stufenlos profilierte Seildrehroile (1, 1') mit wenigstens einem Seileinlaufbereich und einem im Durchmesser vergleichsweise kleineren Seilauslaufbereich.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seildrehroile (1,1') einen konischen Profilverlauf zwischen Seileinlaufbereich und Seilauslaufbereich aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Profil einen Konuswinkel (ß) von 5 bis 45 *, vorzugsweise 10 bis 30 ·, aufweist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seildrehroile (1, 1') ein Sägeseil-Umschlingungswinkel (p) von 30 bis 360”, vorzugsweise von 60 bis 180” vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Seildrehroile (1, T) für die Einstellung eines seitlichen Abstandes (q) zwischen Seileinlaufbereich und Seilauslaufbereich eine Führungsrolle (3,3') zugeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (q) durch die Führungsrolle (3,3') bis zu 30 %, vorzugsweise zwischen 1 bis 10 %, des Durchmessers der Seildrehroile (1, T) einstellbar ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seildrehrolle als Antriebsrolle (T) einer Seilsägemaschine ausgebildet ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Führungsrolle (3,3') und die Drehachse der Seildrehroile (1,T) winkelig zueinander angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (3,3') frei schwenkbar gelagert ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für größere Sägeseillängen zusätzliche Führungsrollen (3, 3’) vor und hinter der Seildrehroile (1, 1') vorgesehen 6 sind. AT 398 935 B Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 7
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