<Desc/Clms Page number 1>
Sarg aus armiertem Zement.
Seit langem wird angestrebt, anstelle der kostspieligen Steinsärge dauerhafte Särge in billigerer Weise herstellen zu können und dies kann am zweckmässigsten dadurch bewirkt werden. dass man den Sarg aus Zement giesst, wobei derselbe, zwecks Verminderung seines Gewichtes, möglichst dünn im Gute gemacht, dieses aber durch eingelegte Armierung aus diinnen eisernen
EMI1.1
des Oberteils oder Deckels am Unterteil werden Schraub-oder Keilbolzen und für die Abdichtung eine geeignete Packung verwendet, welche unterhalb des Randes des Deckels vorgesehen und durch Anziehen der Bolzen zusammengedrückt wird.
Die Beanspruchung im Gute, am Rande des Deckelp bezw. des Unterteils wird, bei dem genannten Anziehen, nahe am Bolzen eine recht erhebliche, weshalb gewisse Vorsichtsmassregeln getroffen werden sollen, damit kein Bruch ent- stehe, da der gegossene Zement bekanntlich einer Biegungsbeanspruchung verhältnismässig wenig widerstehen kann. Gemäss vorliegender Erfindung, bei welcher die nötige Stärke und Widerstandskraft der Sargteile für das erwähnte Verbinden derselben dadurch erreicht wird, dass der Oberteil bezw. der Unterteil des Sarges am Rande durch eine längs desselben im Gute ver-
EMI1.2
wird die Beanspruchung dadurch über die Stange und die Armierung besser verteilt werden.
als wenn die Bolzen ausserhalb der Stange vorgesehen wären. Der in Rede stehende Sarg ist auch mit einer hermetischen Verschlusseinrichtung bekannter Art unter dem Deekel versehen, welcher Verschluss dadurch bewirkt ist, dass unter dem Rande des Deckels und sargauswärts von den Befestigungsbolzen, in einer Nute am oberen Rande des Unterteils eine Rohre aus lei odeur dergleichen vorgesehen ist, deren Enden zusammengelötet sind, sodass die in der Röhre befindliche Luft (oder irgend ein Gas) nicht austreten kann und deshalb bei dem. durch die Schwere des Deckels und durch das Anziehen der den Deckel festhaltenden Schraubbolzen bewirkten teil- weisen Zusammendrücken der Röhre als ein Luftkissen wirkt.
Die Packung zwischen den Sarg-
EMI1.3
Fig. l der beigefügten Zeichnung ist eine Seitenansicht und Fig. ein Querschnitt eines Sarges dieser Art. Fig. 3 und-t zeigen den Rand des Unterteiles bezw. Deckels des Sarges von der
EMI1.4
Armierung in geeigneter Weise verbunden ist. Ferner bezeichnet 8 die gegossenen Vorsprünge oder Verstärkungen am Oberteil bezw. Unterteil, 7 die Bolzen und 6 die Packung.
Wie ersichtlich, sind die Bolzen innerhalb der Stangen 3x und innerhalb der Packung 6 gelegen, welche aus einer in einer Rinne. aiii Oberraiide des Unterteiles vorgesehenen Leiste oder Röhre aus Hlei oder einem anderen geeigneten Stoffe besteht. Auf der genannten Leiste ruht der Deckel 2, dessen Unterrand abgerundet oder gemäss der Rinne geformt ist, sodass die
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
welche zwischen oder unter Platten aus Eisen oder dergleichen gelegen sind, bewirken schliesslich oben und unten die Abdichtung der durchgesteckten und mit Mutter, Keil oder dergleichen an-
EMI2.1
dergleichen so zusammengerollt wird,
dass die beiden Enden der bleiernen Röhre von jeder Seite auf selbes aufgesteckt und hierauf die gegen einander geführten Enden der Röhre leicht zusammengelötet werden, ohne dass einiges Metall in den Hohlraum der Röhre eindringt. Bei dem Anziehen des Deckels mittels der mit Muttern versehenen Bolzen 7 nimmt die Röhre Line zusammengedrückte Gestalt. a. n und passt sich infolge des inneren Luftdruckes genau der Bodengestalt der Vertiefung und der abgerundeten Gestalt des Deckelrandes und auch den eventuellen Unebenheiten an, die. an den Auflagerflächen vorkommen können, wodurch eine genaue Abdichtung bewirkt wird. Anstatt des Bleies kann eine anderes zweckmässiges Metall, Metallegierung oder dergleichen für die Röhre verwendet werden.
Die Füsse des Sarges, Verzierungen, Inschriften, Vertiefungen, um die Befestigung von Buchstaben oder dergl. zu erleichtern, können auch beim Giessen des Sarges hergestellt werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Sarg aus armiertem Zement oder dergl., mit aussen am Rand der Sargteile angegossenen Ansätzen, durch welche gedichtete Befestigungsbolzen gesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (7) sargeinwärts von im Rand jedes Sargteiles eingebetteten Stangen (3X) angeordnet sind, welche mit der Armierung des betreffenden Sargseitenteiles verbunden sind, zum Zwecke, die Bolzen stark anziehen zu können, ohne die Sargteile an den übereinander liegenden Kanten zu zerbrechen.