AT397208B

AT397208B - Skibelag auf der basis von polyethylen, verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung

Info

Publication number: AT397208B
Application number: AT0198191A
Authority: AT
Original assignee: Isosport Verbundbauteile
Priority date: 1991-10-03
Filing date: 1991-10-03
Publication date: 1994-02-25
Also published as: WO1993006900A1; ATE127357T1; JPH06503255A; US5466743A; EP0560958A1; EP0560958B1; DE59203587D1; ATA198191A

Claims

AT 397 208 B Die Erfindung betrifft einen Skibelag auf der Basis von Polyethylen, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung. An diese Skibeläge werden nun hohe Anforderungen hinsichtlich ihres Abriebverhaltens, ihrer Festigkeit, ihr« Zähigkeit sowie ihres Gleitverhaltens auf dem Schnee gestellt. Es hat sich nun gezeigt, daß, bedingt durch den apolaren Charakter von Polyethylen, derartige Sldbeläge eine gute Wasserabstoßung und damit einen geringen Gleitreibungskoeffizienten aufiveisen. Diese Eigenschaften können durch die sogenannte Oberflächenenergie ausgedrückt werden. Je niedriger der Wert für die Oberflächenenergie ist, desto besser ist das Gleitverhalten auf dem Schnee. Diese Werte für die Oberflächenenergie sind für Polyethylen sehr niedrig und werden lediglich von Fluorpolymeren unterboten. Reine Fluorpolymere eignen sich jedoch insofeme nicht für die Herstellung von Stribelägen, da sich ihre Oberfläche mit den üblichen Schleifmitteln nur schwer bearbeiten läßt Die Ausbildung einer faser- und schuppenfreien Schibelagsoberfläche ist insbesondere für Rennskier wichtig. Ferner weisen Fluorpolymere, wie Polytetrafluorethylen nur eine mäßige Wachsaufhahme auf, da die Diffusion des Wachses bedingt durch die hohe Kristallinität nur äußerst langsam abläuft Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Skibelag anzugeben, der sowohl eine . gegenüber bekannten Skibelägen verbesserte Wachsaufhahme als auch ein verbessertes Gleitverhalten auf dem Schnee auf weist Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Skibelag auf der Basis von Polyethylen gelöst der dadurch gekennzeichnet ist daß er ein fluorhältiges Additiv im Ausmaß von bis zu 5 Gew.% enthält Dieses fluorhältige Additiv kann vorteilhafterweise eines auf Basis eines Fluoröles, eines Fluorwachses, eines teilfluorierten Kohlenwasserstoffes oder eines Fluorpolymeres sein, da diese Additive die Diffusion von Skiwachs, dessen Verwendung insbesondere im Skirennsport von Bedeutung ist erhöhen. Ferner weist der «findungsgemäße Skibelag vorteilhafterweise einen Fluoranteil von 0,01 bis 2 Gew.%, bevorzugt 0,5 bis 1 Gew.% auf. Dieser Fluoranteil gewährleistet eine problemlose Weiterverarbeitung der Skioberfläche, beispielsweise mit Schleifmitteln. Der erfindungsgemäße Skibelag kann vorteilhafterweise dadurch hergesteilt werden, daß dem Skibelagsausgangsmaterial auf der Basis von Polyethylen vor den an sich bekannten Herstellungsverfahren wie der Schneckenextrusion, Kolbenstrangpressen oder dem Preßsintem ein fluorhältiges Additiv im Ausmaß von bis zu 5 Gew.% zugesetzt wird. Bedingt durch den hohen Schmelzpunkt von Fluorverbindungen lassen sich diese auch im Hochtemperaturverfahren wie beispielsweise dem Preßsintern einsetzen, ohne ihre Struktur zu verändern. Fern« kann der erfindungsgemäße Skibelag vorteilhafterweise zur Herstellung von Alpinskiem sowie von Langlaufskiem verwendet werden. Da bei der Verwendung der erfmdungsgemäßen Skibeläge zur Herstellung von Alpinskiem an diese höhere Anforderangen, insbesondere was das Gleitverhalten auf dem Schnee anbelangt, gestellt werden, als bei deren Verwendung zur Herstellung von Langlaufskiem, kann diesen unterschiedlichen Anforderungen insbesondere durch das Einstellen des Additivanteils im Skibelagsausgangsmaterial Rechnung getragen werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Skibelag auf der Basis von Polyethylen, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag auf der Basis von Polyethylen ein fluorhältiges Additiv im Ausmaß von bis zu 5 Gew.% enthält.
2. Skibelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag ein fluorhältiges Additiv auf Basis eines Fluoröles enthält
3. Skibelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag ein fluorhältiges Additiv auf Basis eines Fluorwachses enthälL
4. Skibelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag ein fluorhältiges Additiv auf Basis eines teilfluorierten Kohlenwasserstoffes enthält.
5. Skibelag nach Anbruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag ein fluorhältiges Additiv auf Basis eines Fluorpolymers enthält. -2- AT 397 208 B
6. Skibelag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag einen Fluoranteil von 0,01 bis 2 Gew.%, bevorzugt 0,5 bis 1 Gew.% aufweist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Skibelages nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, 5 daß dem Skibelagsausgangsmaterial auf der Basis von Polyethylen vor den an sich bekannten Herstellungsverfahren wie der Schneckenextrusion, Kolbenstrangpressen oder dem Preßsintem ein fluorhältiges Additiv im Ausmaß von bis zu 5 Gew.% zugesetzt wird.
8. Verwendung eines Skibelages nach einem der Ansprüche 1 bis 6, hergestellt nach einem Verfahren gemäß 10 Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag zur Herstellung von Alpinskiem verwendet wird.
9. Verwendung eines Skibelages nach einem der Ansprüche 1 bis 6, hergestellt nach einem Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Skibelag zur Herstellung von Langlaufskiem verwendet wird. 15 -3-