AT395743B - Widerlager - Google Patents

Description

AT 395 743 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Widerlager zur Aufnahme von an einem schwenkbar gehaltenen Verschluß einer Maueröffnung, insbesondere eines Türblattes, angeordneten oder aus diesem ausschiebbaren Spor- oder Sicherungsorganen, welches Widerlager mit Ausnehmungen zur Aufnahme dieser Sperr- oder Sicherungsorgane und mit Ansenkungen versehene Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen ist, die in einem 5 Stock oder dem Mauerwerk verankerbar sind.

Bekannte derartige Widerlager sind in do Regel aus einem ebenen Blechstreifen oder einem Winkelblech hergestellt. Im osteten Falle wird das Widolager mit im wesentlichen senkrecht zur Auflagofläche des Blechstreifens volaufenden Schrauben an einem Stock befestigt Bei modonen Holztürstöcken mit relativ goinger Tiefe des Falzes zur Aufnahme des Türblattes sind die Befestigungsschrauben nur von eino relativ dünnen Schichte des 10 Türstockes bedeckt, die bei einer größeren Belastung in Öffnungsrichtung des Türblattes leicht wegbricht so daß sich eine nur goinge Einbruchsicherheit ergibt

Bei von aus Winkelblechen hergestellten Widolagem ergibt sich zwar eine höhoe Ausreißfestigkeit, da die Befestigung des Widerlagos mit senkrecht zueinando stehenden Schrauben erfolgen kann. Allerdings ogibt sich in diesem Falle der Nachteil, daß bei den genormten Spielen zwischen Türblatt und Türstock bzw. genormter 15 Überdeckung des Türstockes durch das Türblatt die senkrecht zu der Achse der Ausnehmung zur Aufnahme eines

Spororganes verlaufenden Schrauben nicht mehr durch das Türblatt übodeckt sind und daher bei nach außen aufgehenden Türen bei geschlosseno Tür entfernt werden können. Letztlich ist somit die für dieEinbruchsicherheit praktisch wirksame Ausreißfestigkeit nicht größo als bei den aus einem ebenen Blechstreifen hergestelltoi Widolagem. 20 Weitos wurde durch die CH-PS 365 630 ein mit einem im wesentlichen U-förmigen Quoschnitt und ein aus einem im Querschnitt rechteckigen Formrohr hergestelltes Widerlager bekannt, bei denen die Befestigung an einem Türstock oder dgl. mittels in Richtung eino der Hauptachsen des Querschnittes dieser Widerlago verlaufenden Schrauboi erfolgt Damit weisen diese Widerlager abo die gleichen Nachteile wie die bereits erläuterten bekannten Widolagerauf. 25 Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Lösungen besteht auch darin, daß diese einem Einbruchsversuch nur in einemrelativbescheidenen Maße widerstehen können undes zu einem Verformenoder Wegbrechendes Widerlagers kommt

Ziel do Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Widolager der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das sich durch eine sehr hohe Formbeständigkeit auszeichnet und bei dem eine sichere Voankerung 30 an einem Stock oder eino Mauo sichergestellt ist

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß das Widerlago aus einem stabförmigen, gegebenenfalls gezogenen Vollmaterial, vorzugsweise Stahl, mit rechteckigem Querschnitt, hergestellt ist in dem Ausnehmungen zur Aufnahme der Sperr- odo Sicherungsorgane angeordnet sind und lediglich ein Teil der zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehenen Bohrungen gegen beide Hauptachsen des Querschnittes des Widerlagers 35 schräg geneigt verlaufen.

Durch diese Maßnahmen ist einerseits aufgrund der Verwendung eines Vollmaterials ein hohes Maß an Formbeständigkeit sichergestellt und andererseits durch die Anordnung von schräg gegen beide Hauptachsen des Querschnittes des Widerlagos und in Richtung einer solchen volaufende Schrauben eine sehr sichere Verankerung des Widolagers an einem Stock oder der Mauer gewährleistet Damit wird aber auch ein sehr hohes Maß an 40 Einbruchsicherheiterreicht da ebendas Widolager sehr großen Druckkräften ohne Verformung oder doGefahr des

Ausreißens widerstehen kann.

Bei einem ofindungsgemäßen Widolago, insbesondere für mittels einer Mehrfachverriegelung sichobaren Türblättem, kann nach einem weiteren Merkmal derErfindung vorgesehen sein, daß sich dieses im wesentlichen über die gesamte, in Richtung der Schwenkachse des Verschlusses bzw. des Türblattes verlaufende Erstreckung des 45 Stockes oder der Maueröffnung erstreckt und vorzugsweise an parallel zueinander verlaufenden Seiten des Stockes oder der Maueröffhung angebracht ist.

Auf diese Weiseläßt sich einbesondos hohes MaßanEinbruchsichoheitozielen.SokannineinemsolchoiFalle eines der Widerlager zur Aufnahme der Sperriegel und das andere zur Aufnahme von Bandsicherungen vorgesehen sein. 50 Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Widolagers in Draufsicht

Fig. 2 bis 5 Schnitte oitsprechoid den Linien (Q-Π) bis (V-V) in der Fig. 1.

Das Widerlager (1) weist Ausnehmungen (2) zur Aufnahme von Sperr- oder Sicherungsorganen auf, die an einem Türblatt (nicht dargestellt) angeordnet odo aus diesem ausschiebbar sind. Beispiele für solche Sperr- und 55 Sicherungsorgane sind z. B. Fallen und Riegel von Schlössern oder Bandsicherungen, die durch an do Bandseite eines Türblattes angeordente vorragende Zapfen gebildet sind, die in entsprechende Ausnehmungen des Türstockes bzw. eines an diesem befestigten Widerlagers eingreifen. -2-

Claims (2)

1. AT 395 743 B Wie aus denFig. 1 undFig. 2 zu ersehen ist, weist das Widerlager (1) mit Ansenkungen (3) versehene Bohrungen (4), (5) auf, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (6) dienen. Dabei verlaufen die Bohrungen (4) in Richtung einer Hauptachse des Querschnittes des Widerlagers, das, wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, aus einem stabförmigen Vollmaterial mit rechteckigem Querschnitt hergestellt ist, wobei 5 vorzugsweise gezogener oder kaltgewalzter Profilstahl verwendet wird. Die Bohrungen (5) verlaufen dagegen schräg gegen beide Hauptachsen des Querschnittes des Widerlagers (1) geneigt. Durch die Kombination von in Richtung einer Hauptachse des Querschnittes des Widerlagers (6) und schräg zu diesen verlaufenden Befestigungsschrauben wird ein hohes Maß an Ausreißfestigkeit erreicht Dies ist dadurch 10 begründet, daß durch die parallel zu der Hauptachse verlaufenden Schrauben eine sichere Anpressung des Widerlagers an die Wand des Falzes des Türstockes gewährleistet ist und durch die schräg verlaufenden Schrauben eine sichere Verankerung im Material des Türstockes, oder bei Verwendung von Mauerankem in der Wand sichergestellt ist. Dabei wird durch das schräge Eingreifen der Befestigungsschrauben (6) in den Stock oder die Mauer ein Ausbrechen desselben bzw. derselben bei Anwendung von Zugkräften an einer mit ihren Sperrorganen 15 im Widerlager verankerten Tür drastisch vermindert Weiters wird durch die Verwendung eines Vollmaterials, insbesondere eines solchen aus Stahl, eine sehr hohe Formstabilität erreicht wodurch die Einbrochsicherheit ebenfalls wesentlich erhöht wird. Die Bohrungen (4), (5) können über die gesamte Länge des Widerlagers (1), das vorteilhafterweise üb»' die gesamte Höhe des Falzes eines Türstockes (nicht dargestellt) erstreckt verteilt angeordnet sein, wobei eine 20 abwechselnde Anordnung von Bohrungen (4) und (5) zweckmäßig ist Bei Türen mit einer Bandsicherung in der oben beschriebenen Weise können an beiden Seiten des Türstockes erfindungsgemäße Widerlager (1) angebracht werden, die sich zweckmäßigerweise über die gesamte Höhe des Türstockes, bzw. dessen Falz erstrecken. 25 PATENTANSPRÜCHE 30 1. Widerlager zur Aufnahme von an einem schwenkbar gehaltenen Verschluß einer Maueröffhung, insbesondere eines Türblattes, angeordneten oder aus diesem ausschiebbaren Sperr- oder Sicherungsorganen, welches Widerlager 35 mit Ausnehmungen zur Aufnahme dieser S perr- oder S icherangsorgane und mit An Senkungen versehene Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen ist die in einem Stock oder dem Mauawerk verankerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (1) aus einem stabförmigen, gegebenenfalls gezogenen Vollmaterial, vorzugsweise Stahl, mit rechteckigem Querschnitt hergestellt ist in dem Ausnehmungen (2) zur Aufnahme der Sperr- oder Sicherungsorgane angeordnet sind und lediglich ein Teil der zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 40 (6) vorgesehenen Bohrungen (4,5) gegen beide Hauptachsen des Querschnittes des Widerlagers (1) schräg geneigt verlaufen.
2. 2. Widerlager nach Anspruch 1, insbesondere für mittels einer Mehrfach Verriegelung sicherbaieTüiblätter, dadurch gekennzeichnet, daß sich dieses im wesentlichen über die gesamte, in Richtung der Schwenkachse des Verschlusses 45 bzw. des Türblattes verlaufende Erstreckung des Stockes oder der Maueröffhung erstreckt und vorzugsweise an parallel zueinander verlaufenden Seiten des Stockes oder der Maueröffhung angebracht ist. 50 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3- 55