AT395335B - Wandverkleidung fuer gemauerte fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
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Description
AT 395 335 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wandverkleidung für gemauerte Flüssigkeitsbehälter mit aneinander angeordneten Wandverkleidungsblechen.
Zur Sanierung gemauerter Flüssigkeitsbehälter, z. B. mit Beton, Ziegeln od. dgl. aufgebautem Tragmauerwerk werden diese entweder mit Dichtmittel, wie z. B. mit Fasern verstärkte Polyesterharze, ausgekleidet oder es werden S auch Metallauskleidungen befestigt Diese zweite wesentlich dauerhaftere und hygienischere Alternative erfordert zur Befestigung der einzelnen Teile an den Wänden des Behälters eine mechanische Befestigung, z. B. mit Befestigungsanker. Diese Anker werden bei den bekannten Ausführungen fluchtend zu den Bohrungen in dem Auskleidungsteil angeordnet worauf die Wandverkleidungen mit diesen durch eine Schraubverbindung lagefixiert werden. Eine derartige Auskleidung ist nur bei exakterPositionierung der Befestigungsanker gegenüber den Bohrun-10 gen in der Wandverkleidung möglich.
Eine exakte Niederbringung der Befestigungsanker, die nur eine geringste Abänderung in ihrer Lage gegenüber den Bohrungen jn den Auskleideteilen erlauben, ist oftmals nur schwer möglich. Bei vielen der alten Flüssigkeitsbehälter, wie Wasserbecken, Schwimmbecken oder Trinkwasserbehälter können auf Grund der Inhomogenität des Mauerweikes, wie beispielsweise größere und härtereZuschlagsstoffe im Beton bzw. im Mörtelzu einer Fehlpositionie-15 rungderexaktniederzubringendenBohrungenführen.WodurchentwedernachAnordnungder Auskleidungsbleche erneut das Niederbringen von Bohrungen erforderlich ist die in unmittelbarer Nähe der anderen Bohrungen sind, so daß die mechanische Verankerung nur einer geringen Beanspruchung gewachsen ist oder anderseits, daß derartige Anker eben nicht vorgesehen werden und die Bohrung im Blech nicht genutzt wird, und die bereits vorgesehene Bohrung im Auskleidungsblech flüssigkeitsdicht verschlossen werden muß. 20 DasZieldervorliegendenErfindungbestehtnundarin.eineWandverkleidungfürgemauerteFlüssigkeitsbehälter zu schaffen, bei welcher sowohl eine mechanisch besonders stabile Befestigung zwischen den Auskleidungsblechen und der Mauer des Flüssigkeitsbehälters gegeben ist, wobei einerseits Bohrungen in den Auskleidungsblechen vorgesehen sein können und anderseits lediglich eine Niederbringung der Befestigungsanker in etwa des Bereiches der Bohrung erforderlich ist und damit nachträgliche Positionierungen, die teilweise zu schlechteren Verankerungen 25 der Wandverkleidungsbleche führen, nicht bedingt sind.
Die erfindungsgemäße Wandverkleidung für gemauerte Flüssigkeitsbehälter mit aneinander angeordneten Wandverkleidungsblechen, die mit der Mauer über Befestigungsanker verbunden sind, besteht im wesentlichen darin, daß die Befestigungsanker an ihrem aus der Mauer weisenden Ende eine Ronde aufweisen, an welcher zumindest ein Wandverkleidungsblech mit einem Teil seines Randbereiches befestigt ist. Durch das Vorsehen einer 30 Ronde an dem aus der Mauer weisenden Ende des Befestigungsankers wird eine Vergrößerung der zur Befestigung zur Verfügung stehenden Fläche erreicht, so daß je nach Beschaffenheit des Mauerwerkes die Große der Ronde vorgesehen werden kann, so daß keine nachträgliche Niederbringung von Befestigungsankem erforderlich ist bzw. Abdeckung von bereits in dem Wandverkleidungsblech vorgesehenen Bohrungen erforderlich ist
Weist die Ronde eine zur Längsachse des Befestigungsankers konzentrische Bohrung auf, so kann bevorzugt ein 35 herkömmlicher Befestigungsanker Verwendung finden, wobei eine Festklemmung des Ankers lediglich durch Einschlagen eines Spannkeiles durchgeführt werden kann.
Ist an dem an der Ronde angeordneten Wandverkleidungsblech ein weiteres Wandverkleidungsblech befestigt, wobei die Ränder der Wandverkleidungsbleche zueinander parallel liegen und einander überlappen, so kann eine mechanisch besonders ausgesteifte Wandverkleidung erreicht werden, so daß eine außerordentlich hohe Standzeit 40 der Verkleidung erreicht wird, die insbesondere für aggressive Medien von besonderer Bedeutung ist.
Ist die Verbindung des Wandverkleidungsbleches mitderRondeund/oder zwischen den Wandverkleidungsblechen selbst eine Schweißverbindung, so kann eine Fixierung der Wandverkleidungsbleche in der Mauer erreicht, die zumindest die Festigkeit der Bleche aufweist, so daß eine besonders hohe Stabilität der Verbindung gegeben ist.
Ist der Randbereich des an der Ronde befestigten Wandverkleidungsbleches von der Mauer weggebogen und im 45 Biegebeieich mit der Ronde verschweißt und durch Dichtungsmaterial gegen die Mauer abgedichtet, so ist ein besonders einfacher Abschluß oberhalb des Bereiches des Wasserspiegels im Flüssigkeitsbehälter gegeben, wobei den schwankenden Druckbeanspruchungen im Bereich des Wasserspiegels besonders günstig Rechnung getragen wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert 50 Es zeigen Fig. 1 einen Flüssigkeitsbehälter im Schnitt, Fig. 2 einander überlappende Verkleidungsbleche im
Bereich eines Befestigungsankers, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Befestigungsankers gemäß Fig. 2, Fig. 4 die Befestigung der Auskleidungsbleche im Bereich des Wasserspiegels gemäß Fig. 1 und Fig. 5 eine Ronde zum Anschweißen an einem Anker.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Behälter weist die im wesentlichen senkrecht bzw. waagrechtangeordnete Mauer 55 (2)Befestigungsanker(l)auf,wöbeilediglichdieamoberenRandderVerMeidungangeordnetenAnker(l)mitRonden (3) verbunden sind. Das Wandverkleidungsblech (11) ist an seinem oberen Rand über die Ronde (3) mit dem Befestigungsanker (1) mit der Mauer (2) verbunden. Das Wandverkleidungsblech (13) ist über eine Rundung -2-
Claims (5)
- AT395 335 B rechtwinkelig abgebogen, so daß es mit den Befestigungsankem (1), die im senkrechten und im waagrechten Bereich der Mauer angeordnet sind, verbunden werden kann. Wie ersichdich, ist bei nicht angeordneten Ronden eine exakte Posisitonierung der Bleche erforderlich, u. zw. sowohl der senkrechtals auch waagrechtangeordneten Wandverkleidungsbleche (11) und (4) bzw. des um den Übergangsbereich abgewinkelten Wandverkleidungsbleches (13) gegeben. Werden Verbindungen gemäß derFig. 2 und 3 realisiert, so kann eine besonders genaue Positionierung durchgeführt werden. Bei der in Fig. 2 dargestellten Verbindung weist der Befestigungsanker (1) Spreizflächen (5) auf, die durch die Schraube (6) beaufschlagt werden. Die Schraube (6) dient gleichzeitig zur Befestigung der Ronde (3) an dem Befestigungsanker (1). Durch Einschrauben der Schraube (6) werden die Spreizflächen des Befestigungsankers (1) gegen die Flächen der Bohrung in der Mauer (2) gepreßt, so daß eine exakte Positionierung der Ronde (3) auf der Oberfläche der Mauer (2) gewährleistet ist. Die Ronde weist ihrerseits eine Absenkung im Bereich des Kopfes der Schraube (6) auf. Die Wandverkleidungsbleche (4) sind im Bereich der Ronde gekröpft, so daß sie einerseits an der Mauer (2) und anderseits an der Ronde (3) plan anliegen können. Eines der Wandverkleidungsbleche (4) ist über eine Schweißverbindung mit der Ronde (3) verbunden, wohingegen das andere Wandverkleidungsblech (4) über das darunterliegendeBlechgreiftunddiefreistehende Kante des überlappenden Bereiches der Bleche zurVerschweißung derselben dient. Der Befestigungsanker kann bereits vor seiner Positionierung in der Wand die Ronde aufweisen, der z. B. mit derselben verschweißt ist Eine einstückige Ausbildung des Befestigungsankers mit der Ronde kann für bestimmte Anwendungen von Vorteil sein. Wie in Fig. 3 dargestellt, kann die Ronde auch mit einer Bohrung (8) ausgeführt sein, wobei die Verbindung des Befestigungsankers (9) mit der Ronde (7) über ein Klemmelement (10), das den Befestigungsanker in der Wand fixiert bzw. verankert, realisiert ist. Die Ronde ist im Bereich ihrer Verbindung mit dem Befestigungsanker nicht abgesenkt, sondern plan ausgeführt. Bei der Ausführung des Befestigungsankers als Schlaganker, welcher insbesondere das Blechplättchen bereits vor der Montage trägt, wird nach Positionierung desselben in einer Bohrung der Wand durch einen in der Öffnung derselben eingeführten Dom,z.B. über ein Klemmelement,eine Verankerungin der Mauerdurch Auseinanderspreizen des Endbereiches durchgeführt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten oberen Bereich des Behälters ist die Verbindung im abgewinkelten Bereich des Wandverkleidungsbleches (11) mit der Ronde (3) über eine Schweißung (14) durchgeführt. Die Verbindung zwischen dem Wandverkleidungsblech, Ronde und Mauer ist durch eine Dichtmasse (12) aus Silikonkautschuk abgedichtet. Die Ronde kann eine kreisförmige Fläche oder auch, wie in Fig. 5 dargestellt, unterschiedliche Längenerstreckungen aufweisen, so daß den unterschiedlich auftretenden Längeunterschieden einfach Rechnung getragen werden kann. Durch die Bohrung (8) der Ronde (7) kann auch dieVerbindung derselben mit dem Befestigungsanker, z.B. durch Kleben, aber insbesondere durch Schweißen, erfolgen. Bei der Verkleidung von neuenichteten oderauch zu sanierendenFlüssigkeitsbehältem wird nun so vorgegangen, daß in der Mauer Bohrungen niedergebracht werden, in welche sodann die Befestigungsanker mit oder ohne Ronde angeordnet werden. Gegebenenfalls werden die Befestigungsanker sodann mit den Blechronden verbunden, wobei diese Verbindung so erfolgt, daß ein Befestigungsanker mit einer Blechronde verbunden wird. Sodann werden die Bleche im Inneren des Flüssigkeitsbehälters so angeordnet, daß die Ränder der Befestigungsbleche über der Ronde zu liegen kommen, worauf die Wandverkleidungsbleche mit der Ronde durch Schweißung verbunden werden. Die weiteren Wandverkleidungsbleche, welche sodann die bereits mit der Mauer verbundenen Wandverkleidungsbleche überlappen, werden ihrerseits mit der Mauer verbunden, wonach die überlappenden Bereiche der Wandverkleidungsbleche durch eine flüssigkeitsdichte Verschweißung miteinander verbunden werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Wandverkleidung für gemauerte Flüssigkeitsbehälter mit aneinander angeordneten Wandverkleidungsblechen, die mit der Mauer über Befestigungsanker verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsanker (1) an ihrem aus der Mauer (2) weisenden Ende eine Ronde (3) aufweisen, an welcher zumindest ein Wandverkleidungsblech (4,11,13) mit einem Teil seines Randbereiches befestigt ist. -3- AT 395 335 B
- 2. Wandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ronde eine zur Längsachse des Befestigungsankers (1) konzentrische Bohrung (8) aufweist.
- 3. Wandverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an der Ronde (3) angeordnetem Wandveikleidungsblech (4) ein weiteres Wandverkleidungsblech (11) befestigtist, wobei dieRänder der Wandverkleidungsbleche (4,11,13) zueinander parallel liegen und einander überlappen.
- 4. Wandverkleidung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Wandverkleidungsbleches mitderRonde (3) und/oder zwischen den Wandverkleidungsblechen (4,11,13) selbst eine Schweißverbindung ist
- 5. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich des an der Ronde (3) befestigten Wandverkleidungsbleches (4) von der Mauer weggebogen ist und im Biegebereich mit der Ronde (3) verschweißt und durch Dichtungsmaterial gegen die Mauer abgedichtet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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