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VERFAHREN ZUM INSTALLIEREN EINER ARCHITEKTUREINHEIT
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Installieren einer
Architektureinheit und insbesondere auf ein Verfahren, bei dem die individuellen
Einheiten fest auf einem Fundament installiert werden, um durch eine Kombination
einer Vielzahl von Architektur- oder Baueinheiten ein gewünschtes Gebäude herzustellen.
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Im Zuge der jüngsten Entwicklung der Wohnhausherstellung im industriellen
Maßstab ist eine Hausbauweise in umfangreichen Gebrauch gekommen, bei der eine Vielzahl
von fabrikseitig vorgefertigten Baueinheiten zum Bauplatz transportiert werden,
wo sie auf einem Fundament installiert werden, um ein gewünschtes Wohnhaus zu erstellen.
Bei diesem System nach dem Stand der Technik wurde die Kopplung zwischen dem Fundament
und den Architektureinheiten in konventioneller Weise durch Ankerschrauben erzielt,
die fest in- das Fundament eingefügt waren. Bei einem solchen Verfahren war es jedoch
erforderlich, die Teile der jeweiligen Einheiten, an denen die Einheiten mit dem
Fundament über die zugehörigen
Ankerschrauben gekoppelt werden sollten,
mit einer extrem großen Genauigkeit herzustellen,wodurch die Installationsarbeit
der Architektur- oder Baueinheiten auf dem Fundament sehr erschwert wurden. Ein
solches Verfahren konnte in der Praxis insbesondere dann nicht eingesetzt werden,
wenn die Architektur- oder Baueinheiten.relativ schwer waren.
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Bei soqenannten Einheitenkonstruktionssystemen, bei dem ein Kran oder
dergleichen gewöhnlich verwendet wird, um die einzelnen Baueinheiten auf das Fundament
zu setzen, wobei eine Vielzahl von Baueinheiten zur Erstellung eines gewünschten
Gebäudes kombiniert wird, ist es erforderlich, daß die verschiedenen Einheiten sorgfältig
auf das Fundament aufgesetzt werden, so daß die Ankerschrauben, die zuvor in das
Fundament an vorgegebenen Positionen in das Fundament eingebettet wurden, präzise
in die entsprechenden Architektureinheiten an Positionen eingreifen, die den Ankerschrauben
zugeordnet sind. Eine solche Vorgehensweise erfordert nicht nur eine gewaltige Arbeitßsondern
auch eine extrem hohe Genauigkeit für die Bestimmungen der Positionen, an denen
die Anker schrauben in das Fundament eingebettet werden und für andere verschiedene
Faktoren. Des weiteren wird das Aufsetzen der Architektureinheiten immer schwieriger,
wenn zusätzliche Einheiten dicht nahe- bei Einheiten installiert werden, die bereits
auf dem Fundament installiert sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
durch das Architektureinheiten präzise und einfach auf dem Fundament an vorgegebenen
Positionen installiert werden können.
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Insbesondere soll nach diesem Verfahren die Architektureinheit auf
dem Fundament im wesentlichen ohne ge-sonderten Arbeitsschritt für die Verbindung
der Ankerschrauben mit den zugehörigen Architektureinheiten vonstatten gehen
können.
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Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Installation von Architektureinheiten zu schaffen, das so verbessert ist, daß
eine Vielzahl solcher Einheiten präzise und leicht auf einem Fundament in enger
gegenseitiger Nachbarschaft zu dem gewünschten Gebäude zusammengesetzt werden können.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zuvor die
Ankerschrauben an den Architektureinheiten an vorbestimmten Positionen befestigt
werden, während Mantelrohre zur Aufnahme der zugehörigen Ankerschrauben in das Fundament
eingebettet werden und daß hilfsweise Mittel, wie beispielsweise elastische Dichtungen,
um die jeweiligen Verbindungsstellen gelegt werden.
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Insbesondere umfaßt das Verfahren zum Installieren einer Architektureinheit
gemäß der Erfindung folgende Schritte: Herstellung eines Fundaments, in das an ihren
oberen Enden offene Mantelrohre an vorgegebenen Positionen und Architektureinheitsträger
eingebettet sind, deren über das Fundament hinausragende Oberkanten zuvor höhenjustiert
sind, Umgeben des oberen Endes eines jeden Mantelrohres auf dem Fundament mit einer
elastischen Dichtung, Befestigen von Ankerschrauben an der Architektureinheit mit
vorgegebener. Geometrie an vorgegebenen Positionen, Eingießen von Vergußmaterial
in die Mantelrohre, Einfügen der Ankerschrauben in die zugehörigen Mantelrohre,
die mit dem Vergußmaterial ausgegossen sind, wobei die Architektureinheit unter
Zwischenschaltung der ArchitektureinheitstrAger fest auf dem Fundament installiert
wird.
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Ein weiteres Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt folgende Schritte:
Herstellung eines Fundaments, in das an ihren oberen Enden offene Mantelrohre an
vorgegebenen Positionen und Architektureinheitsträger eingebettet sind e deren über
das
Fundament hinaus ragende Oberkanten zuvor höhenjustiert sind, Umgeben des oberen
Endes eines jeden Mantelrohres auf dem Fundament mit einer elastischen Dichtung,die
ihrerseits mit einem Gießschlauch für Vergußmaterial und einem über laufschlauch
für eine überschußmenge an Vergußmaterial ausgerüstet ist, so daß der Gießschlauch
und der Uberlaufschlauch an ihren ersten Enden in das Innere des zugehörige gen
Mantelrohres münden. Befestigen von Ankerschrauben an der Architektureinheit mit
vorgegebener Geometrie an vorgegebenen Positionen, Aufsetzen der Architekt ureinheit
auf die auf dem Fundament angeordneten Einheitsträger, wobei die Ankerschrauben
in die zugehörigen Mantelrohre eingefügt werden, Eingießen von Vergußmaterial in
die Mantelrohre durch die Gießschläuche von ihren zweiten Enden her.
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Das für die Installation von Architektureinheiten erfindungsgemäß
vorgeschlagene Verfahren beruht, wie oben ausgeführt, auf der Konzeption, daß Ankerschrauben
fest mit der Architektureinheit einerseits verbunden werden und daß Mantelrohre
in das Fundament auf der anderen Seite eingebettet werden und sodann die Ankerschrauben
in die zugehörigen Mantelrohre, die zuvor mit einem Vergußmaterial ausgefüllt worden
sind, eingefügt werden, wobei es ebenso möglich ist, daß die Architektureinheit
präzise auf dem Fundament in einer vorgegebenen Position angeordnet und die Ankerbolzen
in die zugehörigen Mantelrohre eingefügt werden und danach eine Menge Vergußmaterial
in die entsprechenden Mantelröhren eingegossen wird, so daß die Architektureinheit
auf dem Fundament befestigt wird, wobei das Vorsehen von Architektureinheitsträgern
nicht nur eine präzise Höhenjustierung, sondern auch ein präzises und leichtes Aufsetzen
der Architektureinheit auf dem Fundament an einer vorgegebenen Position ermöglicht.
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Insbesondere für die zuletzt genannte Methode ist es möglich, die
Zuverlässigkeit, mit der Ankerschrauben auf dem Fundament befestigt werden, zu verbessern.
Die Verwendung der jeweiligen elastischen Dichtungen, die mit
den
Gießschläuchen und den überlaufschläuchen ausgerüstet sind, ermöglicht es, daß eine
Menge von Vergußmaterial zuverlässig und leicht in die jeweiligen Mantelrohre gegossen
werden kann und daß die Fläche rund um die Ankerschrauben wirksam geglättet wird..
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Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung kann auch eine schwere Architektureinheit
präzise auf einem Fundament installiert werden, so daß die Architektureinheit fabrikseitig
als im wesentlichen vollständiges Produkt vorgefertigt werden kann und folglich
beim Bau eines solchen Fertighauses die am Bauplatz erforderliche Arbeit wesentlich
verringert werden kann. Die Erfindung wird im folgenden an Hand zweier schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
schematische Ansicht eines wichtigen Teiles des Fundamentes, in dem Zustand, bevor
die Architektureinheit nach dem ersten Verfahren gemäß der Erfindung installiert
wird; Fig. 2 eine Seitenansicht teilweise im vertikalen Schnitt, des wichtigen.Teiles
des Fundamentes, in dem Zustand, nach-dem die Architektureinheit darauf nach einem
ersten Verfahren gemäß der Erfindung installiert worden ist; Fig. 3 eine perspektivische
schematische Ansicht des wichtigen Teiles des Fundamente£ für das zweite erfindungsgemäße
Verfahren mit der elastischen Dichtung die aus übersichtsgründen herausgehoben ist;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der Fig. 2 nach Installation der Architektureinheit
auf dem Fundament nach dem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig.
5 eine Draufsicht des wichtigen Fundamentteileswder dem in Fig. 4 dargestellten
Teil entspricht und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht zur beispielhaften Erläuterung
der Gesamtstruktur der Architektureinheit.
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Im folgenden wird das Installationsverfahren für die Architektureinheit
gemäß der Erfindung unter Bezug auf ein mögliches Ausführungsbeispiel, das in den
begleitenden Zeichnungen dargestellt ist, beschrieben.
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Zuerst wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 6 ein Fall betrachtet,
bei dem eine Menge von Vergußmaterial oder Zementmilch in die jeweiligen Mantelrohre
gegossen wird und danach die Ankerschrauben, die zuvor an der Architektureinheit
befestigt worden sind, in die Gußmasse innerhalb der Mantelrohre eingefügt werden.
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Für die Durchführung des Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Fundament
1, wie nachfolgend beschrieben, hergestellt. Das Fundament wird nach dem Stande
der Technik mit einer Geometrie hergestellt, die geeignet für die Installierung
einer Architektureinheit mit einer gegebenen Form für einen entsprechenden Zweck
ist. Erfindungsgemäß wOrden.jedoch, anstatt daß Ankerschrauben in das Fundament
1 für die feste Kopplung mit der Architektureinheit eingesetzt werden, Mantelrohre
in das Fundament an vorgegebenen Positionen eingebettet, deren obere Enden offen
sind Die Mantelrohre werden an solchen Positionen eingebettet, an denen die Ankerschrauben
wie in Fig. 1 gezeigt eingefügt werden sollen. Desweiteren werden Architektureinheitsträger
3 ebenfalls in das Fundament 1 in der Nähe der zugehörigen Mantelrohre 2 eingebettet,
wobei die Oberkanten der einzelnen Träger 3 zuvor. höhenjustiert worden sind.
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Jedes der Mantelrohre 2 umfaßt vorzugsweise ein spiral-oder schraubenförmiges
Mantelrohr, da ein solches Mantel-
rohr die feste Verbindung zwischen
dem Fundament 1 und der Vergußmasse, die in das Mantelrohr 2 gegossen wird, sicherstellt.
Als Architektureinheitsträger 3 wird vorzugsweise ein dicker Schraubenbolzen verwendet,
dessen Kopf die genannte Oberkante definiert und der mit einem Verstärkungselement
nahe des Fundaments 1 nach seiner Höhenjustierung verbunden ist. Es ist anzumerken,
daß unter dem Ausdruck 11Höhenjustierung" die Ausrichtung aller Oberkanten einer
Vielzahl von Trägern 3 zu verstehen ist, die in das Fundament 1 in einer gemeinsamen
Horizontalen eingebettet werden, so daß die Architektureinheit auch dann horizontal
installiert werden kann, wenn die Oberfläche des Fundaments mehr oder weniger von
der Horizontalen abweicht.
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Das Bezugs zeichen 4 kennzeichnet eine elastische Dichtpackung, die,
wie in Fig. 1 zu erkennen1 auf der oberen Fläche des Fundamentes 1 so angeordnet
ist, daß sie das obere Ende des Mantelrohres 2 und den Architektureinheitsträger
3 umgibt. Zwar ist es vorzuziehen, eine solche elastische Dichtung 4 an der Oberfläche
des Fundamerrtes 1 während der Herstellung des Fundamentes zu befestigen, gleichwohl
kann die Dichtung auch danach angeordnet werden und sie kann aus synthetischem Kautschuk
oder dergleichen hergestellt sein. Die Dimensionierung der elastischen Dichtung
4 ist insoweit nicht kritisch, als jedes Mantelrohr 2 und der zugehörige Träger
3 für die Architektureinheit vollständig durch diese elastische Dichtung 4, wie
in Fig. 1 am besten zu erkennen, umgeben wird. Die Dicke der elastischen Dichtung
4 wird so gewählt, daß nach dem Anordnen der Dichtung 4 auf der Oberseite des Fundaaents
die Oberkatkt der Dichtung 4 im wesentlichen in derselben Höhe oder etwas höher
als die Oberkante des Tragers 3 für die Architektureinheit ist.
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Die Architektureinheit ist andererseits an vorgegebenen Positionen
ihres Unter baues, d.h. an Positionen, an denen die Einheit üblicherweise mit im
Fundament 1 eingebetteten Ankerbolzen verbunden wurde, mit Ankerbolzen 10 verseh.en,
die fest mit der Einheit verbunden sind. In Fig. 2 ist die Architektureinheit nicht
als Ganzesfson-dern in einem Bereich nahe der Ecke ihres Unterbaues gezeigt. Das
Bezugszeichen 11 kennzeichnet einen unteren horizontalen Rahmen, der aus einem H-förmigen
Stahlträger besteht. DaS Bezugszeichen 12 kennzeichnet eine Vierkantstahlsäule,
die einstückig über ein entsprechendes Stahlrohr 13 mit dem horizontalen Rahmen
11, der aus dem H-Träger besteht, verbunden ist. Jede Ankerschraube 10 ist mit einer
Mutter 14 an dem Stahlrohr 13 unter Zwischenschaltung einer Beilaqscheibe 15, wie
dies am besten in Fig. 2 zu erkennen ist, verbunden. Die in Fig. 2 nur teilweise
dargestellte Einheit weist eine Gesamtstruktur auf, wie sie aus Fig. 6 hervorgeht.
Es ist jedoch offensichtlich, daß die Art der Architektureinheit, für die das erfindungsgemäße
Verfahren anwendbar ist, nicht auf eine so dargestellte Architektureinheit beschränkt
ist. In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 20 eine Bodenstruktur, die t.andseitig
durch die horizontalen Rahmen 11 begrenzt ist Das Bezugszeichen 21 kennzeichnet
eine Außenwand, die zuvor mit der Außenfläche der Säule 12 verbunden worden ist.
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Wie bereits erwähnt1 werden die Mantelrohre 2 und die Architektureinheitsträger
3 im Fundament 1 an vorgegebenen Positionen eingebettet, während die Architektureinheit
mit Ankerschrauben 10 versehen wird, die'mit ihr fest verbunden sind, derart, daß
sie den Mantelrohren 2 entsprechen. Danach wird eine Menge von Vergußmaterial 5,
wie etwa Mörtel, in das jeweilige Mantelrohr 2 eingefüllt. Als Vergußmaterial wird
vorzugsweise schnell-härtender Mörtel verwendet.
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Dann wird die Architektureinheit durch geeignete Mittel, wie beispielsweise
einen Kran (nicht dargestellt) auf das Fundament abgesenkt, wobei die an der Architektureinheit
befestigten Ankerschrauben 10 in die Vergußmasse 5 innerhalb der Mantelrohre 2 eingefügt
werden. Während des Absenkens der Architektureinheit auf das Fundament 1, wird die
Architektureinheit in Bezug auf das Fundament 1 justiert, wenn die Ankerschrauben
10 in die unmittelbare Nähe oberhalb der Mantelrohre 2 kommen, bevor die Architektureinheit
vollkommen auf das Fundament abgesetzt wird.
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Eine Menge an Vergußmaterial,die effektiv in jedes Mantelrohr 2 zu
gießen ist, entspricht der Menge,mit der der durch die elastische Dichtung 4 umgebene
Raum im wesentlichen zu füllen ist, wenn die Ankerschraube 10.eingefugt wird.
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Nachdem die Architektureinheit auf diese Weise auf das Fundament 1
abgesenkt ist, wird sie auf das Fundament aufgesetzt, wobei sie direkt durch die
Architektureinheitsträger 3 getragen wird und die Ankerschrauben 10 in der Vergußmaterialmasse
5 innerhalb des Fundamentes 1 eingebettet werden. Danach wird dieArchitektureinheit
auf dem Fundament 1 durch die Ankerschrauben 10 befestigt, wenn die Vergußmasse
5 aushärtet. Darüberhinaus wird auch der von der elastischen Dichtung umgebene Raum
mit Vergußmaterial 5 ausgefüllt, wenn die Ankerschraube 10 in das Mantelrohr eingefügt
wird und auch diese Vergußmaterialmenge härtet in diesem Raum aus, so daß die Architektureinheit
nicht nur durch den Architektureinheitsträger 3, sondern auch durch die innerhalb
dieses Raumes ausgehärtete Vergußmaterialmenge 5 getragen wird, in der Nähe der
Stellen, an denen die entsprechenden Ankerschrauben 10 im Fundament befestigt sind
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 5 und 6 ein Fall betrachtet,
bei dem die Ankerschraubenvorher mit der Architektureinheit an vorgegebenen Posi-
tionen
in die zugehörigen Mantelrohre eingefügt.werden, bevor das Vergußmaterial in die
Mantelrohre gefüllt wird.
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Die Bezugszeichen in den Fig. 3, 4 und 5, die identisch den Bezugs
zeichen in den Fig. 1 und 2 sind, kennzeichnen dieselben Teile.
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Das Fundament 1 wird in ähnlicher Weise, wie dies in bezug auf Fig.
1 beschrieben wurde, hergestellt, und zwar in einer Form wie in Fig. 3 gezeigt.
Jedoch wird eine rahmenartige elastische Dichtung, wie in Fig. 3 zu erkennen ist,
verwendet, die mit einem Gußschlauch für Vergußmaterial (im folgenden einfach als
Gußschlauch bezeichnet) 41 und einem überlaufschlauch für überschüssiges Vergußmaterial
(im folgenden als überlaufschlauch bezeichnet) 42 ausgerüstet ist. Die Dichtung
wird an der Oberfläche des Fundamentes, wie in Fig. 3 dargestellt, angeordnet, so
daß sie das obere offene Ende des Mantelrohres 2 und den Architektureinheitsträger
3 umgibt. Des weiteren wird die elastische Dichtung 4 auf dem Fundament so angeordnet,
daß der Gußschlauch 41 und der überlaufschlauch 42 mit ihren ersten Enden im Inneren
des zugehörigen Mantelrohres 2 liegen. Das erste Ende des Gußschlauches 41 befindet
sich in der Nähe des Bodens des Mantelrohres 2 und ist mit einem Beschwerungsgewicht
versehen, so daß die Menge des durch diesen Guß schlauch 41 in das Mantelrohr 2
gegossenen Vergußmaterials das Mantelrohr 2 dicht vom Boden ausgehend füllt. Da
sich der Gußschlauch 41 und der über laufschlauch 42 seitlich durch die elastische
Dichtung 4 erstrecken, können die zweiten Enden der Schläuche 41 und 42 frei gehandhabt
werden, auch wenn die Architektureinheit auf die elastische Dichtung 4 aufgesetzt
ist.
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Im folgenden wird die Folge der Installations schritte nacheinander
beschrieben. Wie bereits erwähnd.sind die-Mantelrohre 2 und die Architektureinheitsträge
-- 3 in dem Fundament 1 an vorgegebenen Positlonen- eingebettet.
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Dann werden die jeweiligen Gruppen, bestehend aus einem Mantelrohr
2 und einem Architektureinheitsträger 3 jeweils durch eine elastische Dichtung 4
umgeben, die jeweils mit einem Gußschlauch 41 und einem überlauf schlauch 42 ausgerüstet
ist, die jeweils mit ihren ersten Enden in den entsprechenden Mantelrohren 2 liegen.
Die Architektureinheit wird zuvor an Stellen, die der Lage der Mantelrohre 2 entsprechen,
mit Ankerschrauben 10 ausgerüstet, die mit der Architektureinheit fest verbunden
sind. Die so gestaltete Architektureinheit wird von einem Kran o.dgl. (nicht dargestellt)
auf das Fundament 1 abgesenkt, wobei die Ankerschrauben 10 in die entsprechenden
Mantelrohre 2 eingefügt werden. Im Laufe des Absenkens der Architektureinheit auf
das Fundament 1 wird die Architektureinheit 1 gewöhnlich positioniert und justiert
in bezug auf das Fundament 1, wenn die Ankerschrauben 10 eine Höhe erreichen, die
unmittelbar über den entsprechenden Mantelrohren 2 liegteDann wird die Architektureinheit
vollständig auf das Fundament abgesetzt, wobei die Ankerschrauben 10 in die entsprechenden
Mantelrohre 2 eingefügt werden. Auch nach dem vollständigen Absenken der Architektureinheit
auf das Fundament 1 ist diese Justierung noch möglich.
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Danach wird eine Menge Gußmaterial 7, wie beispielsweise Mörtel, in
die entsprechenden Mantelrohre 2 gegossen, in die die zugeordneten Ankerschrauben
10 bereits eingefügt sind, wie dies zuvor erwähnt wurde Das Gießen des Vergußmaterials
7 erfolgt durch die jeweiligen Gußschläuche 41 von ihren zweiten Enden her unter
Druck und wenn die jeweiligen Mantelrohre 2 und die zugehörigen darüber angeordneten
elastischen Dichtungen 4 mit Vergußmaterial 7 gefüllt sind, läuft eine Uberschußmenge
an Vergußmaterial 7 durch das überlaufrohr 42 aus. Das Auslaufen dieser Überschußmenge
an Vergußmaterial 7 zeigt visuell an, daß die gewünschte Menge an Vergußmaterial
7 eingegossen worden ist. An diesem Punkt wird das
Gießen des Vergußmaterials
7 unterbrochen und die Installierung der Architektureinheit ist vollendet (Fig.
4).
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Die Stellen, an denen das Gießen und überlaufen des Vergußmaterials
7, wie oben beschrieben, erfolgt, sind nicht begrenzt. Beispielsweise können elastische
Dichtungen angeordnet werden, bei denen sowohl die Gießschläuche als auch die Uberlaufschläuche
durch die Dichtungen 4 auf die Außenseite des Fundaments 1 geführt werden, um das
Gießen des Vergußmaterials 7 von der Außenseite des Fundaments 1 zu bewerkstelligen
und um zu erreichen, daß die Überschußmengen an Vergußmaterial 7 auch an die Außenseite
des Fundaments 1 abgeführt werden. Des weiteren können Röhren für die Anlieferung
von Vergußmaterial unter Druck (nicht dargestellt) im Inneren der Architektureinheit
angeordnet werden, wobei die jeweiligen zweiten Enden der Gußschläuche 41 ebenfalls
auf die Innenseite der Architektureinheit, wie in Fig.4 und 5 dargestellt, geführt
werden, wo sie an die entsprechenden Röhren für die Druckbeaufschlagung des Vergußmaterials
angeschlossen werden, um das Gießen des Vergußmaterials in die verschiedenen Mantelrohre
von einem einzigen Punkt aus zu überwachen, wenn die Röhren für die Druckbeaufschlagung
des Gußmaterials, die mit verschiedenen Gußschläuchen 41 verbunden sind, an ihren
jeweiligen zweiten Enden zu dem einen Punkt zusammengeführt sind. Es wird hier darauf
hingewiesen, daß die jeweiligen zweiten Enden der Uberlaufschläuche 42 an einer
Position angebracht werden müssen, die höher ist als die Oberkante der elastischen
Dichtungen 4, beispielsweise wie in Fig. 4 gezeigt, um sicherzustellen, daß der
von der Dichtung 4 umgebene Raum mit Vergußmaterial 7 angefüllt wird.
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Die Masse des Vergußmaterials 7, die den von der elastischen Dichtung
4 umgebenen Raum füllt, härtet in dieser
Position aus. Auf diese
Weise wird die Architektureinheit rings um die Ankerschrauben 10, durch die die
Architektureinheit fest mit dem Fundament 1 verbunden ist, nicht nur durch die Träger
3, sondern auch durch die ausgehärtete Vergußmasse 7 getragen.
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Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet einen Teil eines Fußbodenmaterials
der Architektureinheit.
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