DE3017840A1 - Vorgefertigtes montagesteifes plattenelement aus beton - Google Patents
Vorgefertigtes montagesteifes plattenelement aus betonInfo
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Description
BLUMSACH WESKR SERBEN · KRAMER
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79/03OS
Vorgefertigtes montagesteifes Plattenelement aus Beton Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes montagesteifes Plattenelement
aus Beton gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ferner bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Plattenelementes.
Vorgefertigte Plattenelemente werden an zentraler Stelle in einer für den Transport geeigneten Größe, also z.B. in Abmessungen
2 m χ 5,20 m oder 1 m χ 5,20 m, gefertigt. Sie haben in der Regel eine Dicke von 4 cm und enthalten neben der
statischen Bewehrung auch eine Versteifungsbewehrung in Form von aus der Platte vorstehenden Gitterträgern. Die Platten
werden zur Baustelle gebracht und bilden eine bleibende Schalung zur Herstellung von Decken. Zu diesem Zweck werden derartige
Plattenelemente nebeneinander auf die Stützmauern gelegt/ soweit erforderlich Montageunterstützungen ancjebracht und Ortbeton in
München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. net. · E Hoffmann Dipl.-lng.
Wiesbaden: P. G. Blumbach Dfpl.-Ing. · P. Bergen Prof. Dr. jur. Dip!.-Ing., Pat.-Ass., Pät.-Anw. bis 1979 · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
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der erforderlichen Höhe aufgegossen. Besonders bei großen Montagestützweiten können zwischen benachbarten Platten
unterschiedliche Durchbiegungen auftreten, die zu einem sichtbaren Absatz auf der Unterseite der fertigen Decke führen.
Um dies zu vermeiden, müssen zusätzliche Montageunterstützungen eingebaut werden.
Das Bereitstellen einer zusätzlichen Montageunterstützung, die erst wieder abgenommen werden kann, wenn der Ortbeton
der Decke ausgehärtet ist, bedingt einen wesentlichen Aufwand. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen
Aufwand zu vermeiden, d.h. bei den üblichen Deckenabmessungen ohne zusätzliche Montageunterstützungen auszukommen bzw. bei
größeren Abmessungen mit wesentlich weniger Montagestützpunkten. Hierbei soll gewährleistet sein, daß sich beim Betonieren
der Decke benachbarte Plattenelemente im Bereich der Stoßfuge nicht unterschiedlich stark durchbiegen können, so
daß eine einwandfreie Untersicht der fertigen Decke gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mittels eines vorgefertigten Plattenelementes gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 13 zu entnehmen. Ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Plattenelcmentes ist durch Anspruch gekennzeichnet.
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Das erfindungsgemäße Plattenelement weist im Bereich der
an das benachbarte Plattenelement angrenzenden Stoßkante wenigstens einen Anker auf, der mit dem korrespondierenden Anker
des benachbarten Plattenelementes durch ein Verbindungsglied
kraftschlüssig verbunden werden kann; so daß hier auf einfache Weise eine Verbindungsstelle geschaffen wird, die in
der Lage ist, Querkräfte von der einen Platte auf die andere
Platte zu übertragen und damit eine unterschiedliche Durchbiegung der Platten an dieser Stelle zu verhindern.
Die kraftschlüssige Verbindung muß einerseits der Tatsache
Rechnung tragen, daß die Dickenabmessungen der beiden Platten im Bereich der Verbindungsstelle aus Fertigungsgründen
etwas unterschiedlich sind und es muJ3 außerdem möglich sein,
sowohl nach oben als auch nach unten wirkende Querkräfte
zu übertragen. Die letztgenannte Forderung trägt der Tatsache Rechnung, daß nicht von vorneherein bestimmt werden
kann, auf welches der Plattenelemente zunächst eine Belastung
aufgebracht wird.
Falls erforderlich können längs der Stoßfuge zweier benachbarter
Plattenelemente mehr als ein durch Anker und ein Verbindungsglied gebildete kraftschlüssige Verbindungsstellen
Vorgesehen werden. Damit diese durch einheitliche Plattenelemente realisiert werden können, wird die Lage der Anker
vorzugsweise axial symmetrisch gewählt.
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Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von
11 Figuren näher erläutert. Es zeigen
Tig. 1 schematisch die Anordnung einiger Plattenelemente, die die bleibende Schalung für eine Decke bilden,
Fig. 2 den Schnitt II-II von Fig. 1
Fig. 3 den Schnitt III-III von Fig. 2
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
Fig. 5 den Schnitt V-V von Fig. 4
Fig. 6 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt eines dritten Ausführungsbeispiels
Fig. 7 den Schnitt VII-VII von Fig. 6
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 eingesetzten
Ankers
Fig. 9 bis 12 weitere perspektivische Ansichten von Ankern für die kraftschlüssige Verbindung.
Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht drei nebeneinander liegende Plattenelemente 1, 2 und 3 aus Beton, die auf Stützmauern 5,
6 und 7 aufgelegt sind und die bleibende Schalung für eine Betondecke bilden. Neben einer nicht dargestellten statischen
Bewehrung aus Betonstahlmatten und Bewehrungsstäben für die
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fertige Decke enthält jedes Plattenelement auch eine Versteifungsbewehrung,
vorzugsweise aus Gitterträgern, die bei der Platte 1 durch strichpunktierte Linien 8 angedeutet
sind. Jede Linie soll einen Gitterträger darstellen.
Im Bereich der an das benachbarte Plattenelement angrenzenden Längskante (Stoßkante) trägt jedes Plattenelement wenigstens einen
Anker 10 zur kraftschlüssigen Aufnahme eines Verbindungsgliedes 11 (siehe Fig. 2)
zwischen den beiden Ankern 10. Es können längs der Fuge
zwischen benachbarten Plattenelementen weitere kraftschlüssige Verbindungen, beispielsweise an den durch gestrichelte·
Linien 12 und 13 markierten Stellen vorgesehen sein.
Wie die Figuren 2 und 3 zeigen bestehen die Anker aus einem Fußteil, das im vorliegenden Fall als Platte 14 ausgebildet
und im Beton des Plattenelementes 1 bzw. 2 verankert ist, sowie einem kraftschlüssig mit dem Fußteil verbundenen Kopfteil,
das aus der Plattenoberseite 15 vorsteht und bei dem Ausführungsbeispiel durch einen geschlossenen Bügel 16 gebildet
ist. Zur Herstellung des Kraftschlusses ist der in diesem Fall U-förmig ausgebildete Bügel mit seinen beiden
Schenkeln an der Platte 14 angeschweißt.
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Um durch das Verbindungsglied 11 eine übertragung von
Querkräften der Platte 1 auf die Platte 2 bzw. umgekehrt zu ermöglichen, ist das Verbindungsglied 11 sowohl auf der
Platte 1 als auch auf der Platte 2 festgekeilt. Hierzu dienen, wie Fig. 3 zeigt, jeweils zwei Keile 17 und 18, die vorzugsweise
aus Holz bestehen. Durch die Keile lassen sich auf einfache Weise durch die Fertigung bedingte Unterschiede
in der Dicke der Platten 1 und 2 im Bereich der Verbindungsstelle ausgleichen. Auch die lichte Höhe der Bügel 16 bezogen
auf die Unterkante der Plattenelemente 1 bzw. 2 braucht hier nicht exakt eingehalten zu werden, da
Abweichungen durch die Doppelkeile ausgleichbar sind. Das Verbindungsglied 11 liegt dann zwar nicht mehr in einer
parallelen Ebene zur Unterseite der Platten 1 und 2, hierdurch wird die Funktion jedoch nicht beeinträchtigt.
Zur Herstellung derartiger vorgefertigter Plattenelemente werden in die Form dieser Elemente zunächst an den vorgesehenen
Stellen die Anker 10 eingesetzt und gegenüber der Schalung festgelegt. Es werden, da die Unterseite der Anker
10 mit der Unterseite der Plattenelemente fluchten soll, diese Elemente also einfach an der vorgesehenen Stelle auf
den Boden der Schalung gestellt und die Bügel 16 im später
aus der Plattenoberfläche vorstehenden Bereich über eine geeignete
Klemmvorrichtung an der Schalung festgelegt. Sodann
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wird die übrige Bewehrung eingebracht und das Plattenelement wie üblich gefertigt. Nach dem Verlegen derartiger
Plattenelemente an der Baustelle (siehe Fig. 1) werden die Verbindungsglieder 11 eingebracht und mittels der Keile 17
und 18 festgeklemmt. Hierbei muß bei dieser Art von Ankern die Unterseite der Plattenelemente beobachtet werden, um
sie mittels der Keile im Bereich der Stoßfuge auf die gleiche
Höhe zu bringen. Nach Festlegung des Verbindungsgliedes
11 durch die Keile sind an dieser Stelle die beiden Platten- .'
elemente kraftschlüssig verbunden und es wird bei einer Durchbiegung des einen Elementes eine so starke Querkraft
auf das benachbarte Element ausgeübt, daß es sich im Bereich der
Stoßkante in gleicher Weise durchbiegt. Hierdurch werden an der Unterseite der fertigen Decke Absätze an den Stoßfugen der Plattenelemente
vermieden.
Das Verbindungsglied 11 ist im. vorliegenden Fall als ein runder
Metallstab ausgebildet. Selbstverständlich können andere
Querschnitte für das Verbindungsglied verwendet werden und der obere Bereich des Bügels 16 kann diesen Querschnittsformen
angepaßt sein.
Bei dem ersten Ausführungsbeisprel ist die lichte -Weite zwischen
den Schenkeln des Bügels auch nur geringfügig größer als der Durchmesser bzw. die Breite des Verbindungsgliedes
Sie liegt unterhalb des Zweifachen der Breitenabmessungen
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des Verbindungsgliedes. In diesem Fall ist es, wie Fig. 2 zeigt, zweckmäßig, daß der
Bügel 16 des Ankers nicht unmittelbar an die Stoßkante
19 des Plattenelementes anschließend angeordnet ist, wie z. B. nach der Ausführungsform nach Fig. 4, sondern mit
Abstand von dieser, damit bei durch Toleranz bei der Herstellung und beim Verlegen bedingten Versetzungen, wie sie
in Fig. 1 zwischen den Plattenelementen 2 und 3 angedeutet sind, das Verbindungsglied 11 noch in beide Bügel eingesetzt
werden kann.
Da der Fuß 14 des Ankers 10 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zugleich die Unterseite des Plattenelementes an dieser Stelle bildet, sollte er mit einer nicht korrodierenden
Oberfläche ausgebildet werden. Hierfür eignet sich beispielsweise verzinktes Stahlblech.
Bei dem zweiten in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel der Bügel 16a des Ankers 10a unmittelbar an die Stoßkante
19 des jeweiligen Plattenelementes 1a bzw. 2a anschließend angeordnet. Diese Anordnung ist im Hinblick auf die
Querkraftüberleitung von der einen zur anderen Platte vorteilhafter. Damit die oben angesprochenen, durch Toleranzen
bei der Fertigung und beim Verlegen bedingten Probleme gelöst
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werden können, ist hier die lichte Weite zwischen den Schenkeln des U-förmigen Bügels 16a gegenüber der Ausführungsform
nach Fig. 3 wesentlich vergrößert/ sie ist ein Vielfaches des Durchmessers bzw. der Breitenabmessung des
Verbindungsgliedes 11. Die lichte Weite soll so groß sein, daß unter Berücksichtigung der maximal zulässigen Toleranzen
bei der Herstellung und beim Verlegen das Verbindungsglied 11 noch ohne Schwierigkeiten durch die beiden benachbarten
Bügel 16a der benachbarten Plattenlemente 1a und 2a hindurch geschoben und verkeilt werden kann.
Da bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 4 die durch das Verbindungsglied
verbundenen Bügel T6a unmittelbar benachbart angeordnet sind, sind Höhendifferenzen zwischen den benachbarten
Unterkanten der benachbarten Platten nicht in gleichem Maße wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 und 3
ausgleichbar. Andererseits werden, da die beiden Bügel 16a eng benachbart zueinander liegen, mittels des Verbindungsgliedes
1.1 ihre Unterkanten 20 auf die gleiche Höhe gebracht, falls da,s Verbindungsglied 11 nur einigermaßen parallel zur
Plattenunterseite verläuft. Wird deshalb bei der Fertigung und dem Einbau der Anker 10a dafür gesorgt, daß der Abstand
21. zwischen der Unterkante des waagrechten Bügelabschnittes und der unteren Fläche des zugehörigen Plattenelementes stets
den gleichen Wert hat, dann werden durch die Ausrichtung der
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Unterkanten 20 der Bügel 16a mittels des Verbindungsgliedes 11 auch die unteren angrenzenden Kanten der benachbarten Plattenelemente
1a und 2a ausgerichtet, d.h. eine Beobachtung der Deckenunterseite beim Festklemmen des Verbindungsgliedes entfällt.
Dieser Gedanke ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bei den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen noch weiter
entwickelt. Hier weist jeweils das aus der Plattenoberseite vorstehende Kopfteil des Ankers eine Auflagefläche für
das Verbindungsglied auf, die bei jedem Anker im eingebauten Zustand in der gleichen vorgegebenen Höhe oberhalb der Unterseite
des betreffenden Plattenelementes liegt. Wenn deshalb durch Festklemmen des Verbindungsgliedes auf dieser Auflagefläche
die benachbarten Auflageflächen zweier benachbarter Anker
auf gleiches Niveau gebracht werden, werden zwangsweise auch die Unterseiten der beiden benachbarten Plattenelemente
im Bereich der beiden Anker auf das gleiche Niveau gebracht, d.h. die beiden angrenzenden Unterkanten schließen sich ohne
Höhenunterschied aneinander an und werden in dieser Lage durch die querkraftübertragenden Anker auch bei Belastung gehalten.
Der bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und
7 eingesetzte und in Fig. 8 perspektivisch dargestellte Anker 31 enthält ein Fußteil aus wenigstens zwei im Beton der Plattenelemente
32 und 33 eingebetteten Verankerungsbügeln 34 und 35. Die
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Verankerungsbügel sind hier ebenfalls U-förmig ausgebildet und an einem Sechskantzylinder 36 angeschweißt/ dessen obere
aus der Oberseite der Platte vorstehende Stirnfläche 37 als
Auflagefläche für das Verbindungsglied 38 ausgebildet ist. Das Verbindungsglied 38 ist mittels einer Schraubverbindung
aus einer Gewindebohrung 39 im Zylinderstück 36 und einer
Schraube 40 auf der Auflagefläche festgeklemmt. Damit über das Verbindungsglied 38 eine gute Ausrichtung der Auflageflächen
37 der beiden benachbarten Anker 31 möglich ist, ist
das Verbindungsglied laschenförmig, d.h. mit einer zur Auflagefläche 37 passenden Gegenfläche ausgebildet. Durch Festklemmmen
des Verbindungsgliedes mittels der beiden Schrauben 40 werden die Auflageflächen 37 und damit die unteren Kanten der benachbarten Plattenelemente 32 und 33 auf die gleiche Höhe gebracht.
Wie Fig. 8 zeigt, weist das Verbindungsglied 38 Langlöcher 41 auf, um die durch Herstellung und Verlegung der Plattenelemente.
bedingten Ungenauigkeiten ausgleichen zu können.
Bei dem in den Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Verankerungsbügel, nämlich der Verankerungsbügel 34, an der Plattenunterseite und ein Verankerungsbügel·,
nämlich der Verankerungsbügel 35, an der Plattenoberseite vorgesehen. Die zwei Bügel tragen der Tatsache Rechnung, daß der
Anker in der Lage sein muß, Querkräfte-in beiden Richtungen zu übertragen. Es ist auch möglich, nur einen einzigen Veranke-
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rungsbügel vorzusehen, wenn dieser eine ausreichende Ausdehnung aufweist. In diesem Fall ist der Verankerungsbügel etwa
in der Mitte zwischen Plattenunterseite und Plattenoberseite anzuordnen.
Der in Fig. 9 dargestellte Anker zeichnet sich durch besonders einfache Herstellung aus. Das Fußteil wird auch hier
durch Verankerungsbügel 42 und 43 gebildet, die hier jedoch V-förmig ausgebildet sind, also nur jeweils eine einzige
Biegestelle aufweisen. Die Bügel sind in geeignetem Abstand an einem Gewindebolzen 44 angeschweißt, auf den eine in der
Darstellung nach Fig. 9 nicht sichtbare Mutter aufgeschraubt ist, die gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Beilagscheibe
die Auflagefläche für das Verbindungsglied 38 bildet. Mittels
einer weiteren Mutter 46 ist das laschenförmige Verbindungsglied
45 auf der Auflagefläche festklemmbar. Weist der
Gewindebolzen 44 am unteren Ende einen Schraubkopf auf, dann ist es zweckmäßig, auf dem unteren Verankerungsbügel 42 Abstandhalter
4 6 vorzusehen, die dafür'sorgen, daß der Anker ohne besondere Maßnahmen auf einer ebenen Schalungsunterlage
die richtige Lage einnimmt. Es soll noch erwähnt werden, daß beim Betonieren des Plattenelementes das Gewinde vorzugsweise
durch eine Kunststoffkappe abgedeckt ist.
Der Anker nach Fig. 10 unterscheidet sich von dem'nach Fig.
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dadurch, daß der untere Verankerungsbügel 47 U-förmig
ausgebildet ist.
Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 11 und 12 ist
das Fußteil des Ankers aus einem an der Stoßkante des Plattenelementes angeordneten, durch Krallen 50 im Beton verankerten
Blech 51 bzw. 52 gebildet. Das Blech 52 ist an beiden Enden nach innen abgebogen, um eine noch bessere Verankerung
im Beton zu gewährleisten. Die in den Figuren 11 und 12 nicht
sichtbare Außenseite der Blechstreifen 51 und 52 liegt in der gleichen Ebene wie die Oberfläche der Stoßkante des zugehörigen
Plattenelementes· Die abgewinkelten Enden des Bleches 52 sind im zugehörigen Plattenelement versenkt. Als Kopfteil
ist bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsformen ebenfalls
ein Gewindebolzen 53 vorgesehen.
Wie bereits anhand der in den Figuren 6 und 7 dargestellten
Ausführungsform beschrieben erfolgt eine zwangsweise Ausrichtung
der Unterkanten der Plattenelemente dadurch, daß die Auflageflächen der benachbarten Anker durch Festklemmen
des Verbindungsgliedes auf gleiches Niveau gebracht werden. Hinsichtlich dieses Effektes ist es um so günstiger, je
kleiner die Entfernung zwischen den benachbarten Auflageflächen, d.h. die Entfernung zwischen den Kopfteilen der
beiden Anker ist. Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Ausführungsform ist deshalb im Hinblick auf die Ausrichtung
auch besser geeignet, als die in den Fig. 9 und 10 darge-
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stellten Ausführungsformen. Man kann jedoch auch bei diesen
den Abstand zwischen den Auflageflächen, d.h. zwischen den
Gewindebolzen 44 benachbarter Anker, verringern, indem die Gewindebolzen nicht innerhalb der Verankerungsbügel sondern
außerhalb derselben angeschweißt werden. Diese Lage ist in Fig. 10 gestrichelt angedeutet und mit 44' bezeichnet.
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Claims (17)
1. Vorgefertigtes montagesteifes Plattenelement aus Beton, das zusammen mit wenigstens einem benachbarten Plattenelement
als bleibende Schalung zur Herstellung einer Betondecke dient, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
an das benachbarte Plattenelement angrenzenden Stoßkante wenigstens ein Anker zur kraftschlüssigen Aufnahme eines
Verbindungsgliedes zu einem Anker des benachbarten Plattenelementes befestigt ist.
2. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit seinem Fußteil im Beton des Platten-
MUnchen: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · E. Hoffmann Dlpl.-Ing.
Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. ■ P. Bergen Prof. Dr. jur.Dipl.-Ing., Pot.-Ass., Pat.-Anw.bis 1979 . G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
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elementes verankert ist, sein kraftschlüssig mit dem
Fußteil verbundenes Kopfteil aus der Plattenoberseite vorsteht und das Verbindungsglied mittels einer Klemmvorrichtung
am Kopfteil festklemmbar ist.
3. Plattenelement nach .Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/
daß der Anker aus einer im Beton verankerten Platte und einem kraftschlüssig mit dieser verbundenen,
teilweise aus der Plattenoberseite vorstehenden geschlossenen Bügel gebildet ist.
4. Plattenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel U-förmig ausgebildet ist und die lichte Weite zwischen den Schenkeln des Bügels wenigstens zweimal
so groß wie der Durchmesser eines runden bzw. die. Breite
eines rechteckigen, das Verbindungsglied bildenden Stabes ist.
5. Plattenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem U-förmigen Bügel, dessen lichte Weite zwischen den Schenkeln des Bügels nur geringfügig größer als
der Durchmesser eines runden bzw. als die Breite eines rechteckigen, das Verbindungsglied bildenden Stabes ist,
dieser mit Abstand von der Stoßkante der Platte angeordnet ist.
130047/0095·
6. Plattenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß das Fußteil des Ankers aus wenigstens einem im Beton eingebettetem Verankerungsbügel gebildet
ist.
7. Plattenelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Verankerungsbügel parallel zur Plattenebene
angeordnet ist/sind.
8. Plattenelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verankerungsbügel an der Plattenunterseite
und ein Verankerungsbügel an der Plattenoberseite vorgesehen ist.
9. Plattenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsbügel als V-förmiger
Bügel ausgebildet ist.
0 . Plattenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußteil des Ankers aus wenigstens einem an der Stoßkante des Plattenelementes angeordneten,
durch Krallen im Beton verankerten Blech gebildet ist.
11. Plattenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil eine in einer vorgegebenen
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Höhe oberhalb der Unterseite des Plattenelementes angeordnete Auflagefläche für das Verbindungsglied sowie
eine Schraubverbindung zum Festklemmen des Verbindungsgliedes aufweist.
12. Plattenelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil aus einem. Zylinderstück mit einem Innengewinde
gebildet ist.
13. Plattenelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfteil aus einem Gewindebolzen mit einem sich von einer Auflagefläche aus erstreckenden Außengewinde
gebildet ist.
14. Verfahren zum Herstellen eines vorgefertigten Plattenelementes nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem nach
dem Einbringen und Festlegen der Bewehrung in eine Form "
in diese Beton eingefüllt und dieser zum Erhärten gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einbringen der
Bewehrung im Bereich wenigstens einer Stoßkante wenigstens ein Anker in die Schalung eingesetzt und gegenüber der
Schalung festgelegt wird.
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15. Anker für ein vorgefertigtes Plattenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch
wenigstens einen Verankerungsbügel, an den senkrecht zur Ebene des Bügels ein Gewindebolzen oder ein Rohr
mit Innengewinde angeschweißt ist, der bzw. das in einer die Dicke des Plattenlementes überschreitenden
Höhe eine zur Ebene des Bügels verlaufende Auflagefläche
für ein Verbindungsglied aufweist.
16. Anker nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagefläche eine Vorrichtung zum Festklemmen eines
Verbindungsgliedes auf der Auflagefläche zugeordnet ist.
17. Anker nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand voneinander zwei V-förmige Bügel an einem
Gewindebolzen bzw. einem Rohr mit Innengewinde angeschweißtsind.
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AT81103541T ATE9018T1 (de) | 1980-05-09 | 1981-05-08 | Bleibende schalung fuer eine betondecke, verfahren zur herstellung eines plattenelementes aus beton fuer eine solche schalung und anker hierfuer. |
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