DE1006137B - Flaechentragwerk, insbesondere Geschossdecke, aus Leichtbetonplatten - Google Patents
Flaechentragwerk, insbesondere Geschossdecke, aus LeichtbetonplattenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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Description
- Flächentragwerk, insbesondere Geschoßdecke, aus Leichtbetonplatten Die Erfindung betrifft ein Flächentragwerk, insbesondere eine Geschoßdecke, aus mehreren über wenigstens einen Teil ihrer Länge frei tragenden und durch Dübelleisten verbundenen Leichtbetonplatten, die auf getrennten tragenden Wänden oder Balken aufgelagert sind.
- Seit langem ist man bestrebt, Leichtbetonplatten als Baumaterial verwenden zu können, ohne daß es deshalb notwendig wäre, die verschiedenen Platten durch Mörtelfugen miteinander zu verbinden. Verschiedene Verfahren zur Zusammenfügung der Leichtbetonplatten durch Nageln u. dgl. sind entwickelt worden. Obwohl derartige Verfahren bei kleineren Gebäuden und beispielsweise bei Decken in einem einzigen Fach ihren Zweck gut erfüllen, können sie jedoch nicht diejenigen in besondere Fugenrinnen eingegossenen Bewehrungsstangen (»Kontinuitätseisen«) ersetzen, die früher bei der Zusammenfügung von Leichtbetonplatten zu größeren Decken und Flächentragwerken verwendet wurden, bei denen die Länge einer einzigen Leichtbetonplatte nur einen Bruchteil der totalen Ausdehnung der ebenen Decken- oder Gebälkfläche, in der Längsrichtung der einzelnen Platten gerechnet, bildet.
- 1m allgemeinen sind Leichtbetonplatten rechteckig, und sie werden, wenn sie in Decken oder Flächentragwerken zur Anwendung kommen, für gewöhnlich quer zwischen den tragenden Wänden und Balken angebracht, so daß sie über wenigstens einen Teil ihrer Länge frei tragend sind und die Stoßfugen zwischen den Platten parallel zu den tragenden Wänden oder Balken und vorzugsweise genau über den genannten Wänden bzw. Balken oder wenigstens in der Nähe derselben verlaufen.
- Die Erfahrung hat -gezeigt, daß es notwendig ist, bei größeren Flächentragwerken einen stabilen Verband zwischen denjenigen Leichtbetonplatten sicherzustellen, welche in ihrer Längsrichtung gesehen eine Fortsetzung untereinander bilden und mit ihren Enden zusammenstoßen, während es gleichzeitig in manchen Fällen wünschenswert sein kann, auch an anderen Punkten zwischen Seite an Seite nebeneinanderliegenden Platten eine Verbindung herzustellen, so daß diese Platten in ihrer Längsrichtung nicht gegeneinander verschoben werden können. Solche Verbände wurden bisher dadurch hergestellt, daß man nach oben offene Rinnen in den Längsfugen zwischen den Platten mit Zementmörtel vergoß, wobei quer über die Stoßfugen Bewehrungsstangen zur Aufnahme von Zugspannungen zwischen den Platten eingegossen wurden. Eine derartige Verbandbildung ist jedoch zeitraubend und kann. abgesehen von anderen Nachteilen, beispielsweise zusätzliche Maßnahmen für die Herstellung von L ängsausnehmungen an den Rändern der Platten, nicht bei kaltem Wetter durchgeführt werden. Soll die Anordnung von Bewehrungsstangen vermieden werden, so müssen besondere Organe geschaffen werden, die die Aufgabe der Bewehrungsstangen erfüllen. Diese Organe sollen beispielsweise mit einem Hammer eingeschlagen werden können und ahne Bindemittel die Platten stabil zusammenhalten. Gewöhnliche Nägel können hierzu nicht verwendet werden, weil infolge ihrer zu kleinen Querschnitte die hohen Lochranddrücke, die in diesem Fall auftreten können, vom Leichtbetonmaterial nicht aufgenommen werden können. Aus diesem Grunde kann der gewünschte Verband nicht mittels in üblicher Weise angenagelter, die Stoßfugen kreuzender Blechstreifen hergestellt werden. Auch bekannte Verbindungsmittel für Bauplatten, die im Querschnitt T-förmig sind und an ihrem Steg, gegebenenfalls an ihren Enden zugespitzte, flache "Zungen besitzen, deren Fläche sich parallel zu den Flanschen erstreckt, eignen sich nicht für die Herstellung des erwähnten stabilen Verbandes. Derartige Verbindungsmittel können nämlich nicht voll oben her in die Fugen zwischen den Platten eingetrieben werden, da die Zungen dabei im Wege stehen würden. Diese bekannten Verbindungsmittel dienen zur Verhinderung der gegenseitigen Bewegung nebenei.nanderliegender Platten quer zur Plattenebene, und die Zungen -,verden beim Verlegen der Platten in die sich berührenden Plattenschmalsei.ten eingedrückt.
- Die Erfindung bezweckt, eine Lösung der geschilderten Aufgabe zu geben, und betrifft demnach ein Flächentragwerk, insbesondere eine Geschoßdecke, aus mehreren über wenigstens einen Teil ihrer Länge frei tragenden und durch Dübelleisten verbundenen Leichtbauplatten, die auf getrennten tragenden Wänden oder Balken aufgelagert sind. Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen Flächentragwerkes ist, daß die Dübelleisten aus Blechstreifen bestehen, die in der Hochkantstellung in die senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zu den tragenden Wänden oder Balken verlaufenden Fugen der Leichtbetonplatten eingeschlagen sind, und daß die Blechstreifen mit nach beiden Seiten auskragenden, in die Leichtbetonplatten eindringenden vertikalen Lappen versehen sind.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- Die Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung einen kleinen Teil einer aus Leichtbetonplatten zusammengefügten Decke, bei welcher eine Platte entfernt ist, um die die Platten zusammenhaltende Dübelleistenanordnun.g erkennbar zu machen.
- Mit 1 sind die verschiedenen Leichtbetonplatten der Decke bezeichnet. Die Platten 1 sind rechteckig und der Länge nach senkrecht zu einem die Decke tragenden Balken 2 verlegt, über welchem die Enden der Platten in einer zum Stützbalken parallelen Stoßfuge 3 zusammenstoßen. Quer über dem Balken 2 und der kreuzenden Stoßfuge 3 sind in diejenigen Fugen zwischen den Leichtbetonplatten 1, die senkrecht zum Balken 2 verlaufen, langgestreckte, hochkant stehende Blechstreifen 4 eingeschlagen, welche mit ausgestanzten und nach beiden Seiten des Streifens 4 auskragenden vertikalen Lappen 5 versehen sind.
- Diese Lappen 5 haben eine freie, seitlich auskragende- Länge, die wesentlich kürzer ist als die parallel zur Ebene des Blechstreifens liegende Lappenbreite, und dringen in die nebeneinanderliegenden Leichtbetonplatten 1 ein. Beim Einschlagen der Blechstreifen 4 bilden die Lappen 5 Nuten 6, die an der Oberseite der Platten 1 sichtbar sind. Der Blechstreifen 4 wird also von den auf beiden Seiten des Streifens liegenden Platten 1 verstrebt, und es hat sich herausgestellt, daß er hohe Beanspruchungen in der Längsrichtung der Platten aufnehmen kann, ohne daß die Lappen 5 ihren festen Eingriff in den Kantenpartien der Platten 1 verlieren.
- Um das Einschlagen der Blechstreifen 4 in die Fuge zwischen den auf ihrem in der Zeichnung ersichtlichen Platz liegenden Platten 1 zu erleichtern, kann zweckmäßig ein Klotz, mit einer der Oberkante des Blechstreifens angepaßten Nut auf seiner Unterseite, als Zwischenlage verwendet werden. Dadurch wird verhindert, daß mit dem zum Einschlagen verwendeten Hammer insbesondere die oberen Kante des Blechstreifens 4 gestaucht oder in anderer Weise beschädigt wird.
- Die Ausgestaltung der Blechstreifen 4 kann variiert werden, ohne daß i@h,re Wirkung verändert wird. Demgemäß können die Lappen z. B. halbkreisförmig ausgebildet werden, und der ganze Blechstreifen kann im Querschnitt T-Form haben, wobei die Flansche die Kantenpartien der berührten Platten abdecken werden. Die Herstellung der Blechstreifen kann selbstverständlich verschiedenartig vorgenommen werden. Die Blechstreifen können auch, wenn gewünscht, mittels schräg eingeschlagener Nägel od. dgl. in der Fuge noch weiter verankert -,verden.
- Die Blechstreifen können, wie in der Zeichnung veranschaulicht, mit Vorteil so ausgestaltet und angeordnet sein, daß die ausgestanzten Lappen mit dem Streifen zu beiden Seiten der Stoßfuge 3 an derjenigen Kante der gebildeten Öffnung im Streifen verbunden sind, die am weitesten entfernt von der Stoßfuge 3 liegt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Flächentragwerk, insbesondere Geschoßdecke, aus mehreren über wenigstens einen Teil ihrer Länge frei tragenden und durch Dübelleisten verbundenen Leichtbetonplatten, die auf getrennten tragenden Wänden oder Balken aufgelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelleisten aus Blechstreifen (4) bestehen, die in der Hochkantstellung in die senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zu den tragenden Wänden oder Balken (2) verlaufenden Fugen der Leichtbetonplatten (1) eingeschlagen sind, und daß die Blechstreifen (4) mit nach beiden Seiten auskragenden, in die Leichtbetonplatten (1) eindringenden vertikalen Lappen (5) versehen sind.
- 2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (4) quer über eine zu den Wänden oder den Balken (2) parallele Stoßfuge (3) zwischen den Leichtbetonplatten (1) eingeschlagen sind.
- 3. Tragwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Lappen (5) der Blechstreifen (4) eine freie, seitlich auskragende Länge haben, die wesentlich kürzer ist als dieparallel zur Ebene der Blechstreifen liegende Lappenbreite. In Betracht gezogene Druckschriften Britische Patentschrift Nr. 533 212.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE1006137B true DE1006137B (de) | 1957-04-11 |
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ID=7185203
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1006137B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039931A2 (de) * | 1980-05-09 | 1981-11-18 | Kaiser-Omnia Bausysteme Vertriebsgesellschaft mbH | Bleibende Schalung für eine Betondecke, Verfahren zur Herstellung eines Plattenelementes aus Beton für eine solche Schalung und Anker hierfür |
US11142916B2 (en) * | 2018-12-19 | 2021-10-12 | Columbia Insurance Company | Anchor for a concrete floor |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB533212A (en) * | 1939-07-03 | 1941-02-10 | Bert Inkley | Means whereby insulating or other material in sheet or slab form may be attached to steel frame buildings |
-
1954
- 1954-12-31 DE DEI9617A patent/DE1006137B/de active Pending
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GB533212A (en) * | 1939-07-03 | 1941-02-10 | Bert Inkley | Means whereby insulating or other material in sheet or slab form may be attached to steel frame buildings |
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EP0039931A3 (en) * | 1980-05-09 | 1981-12-30 | Bausysteme Vertriebsgesellschaft Mbh Kaiser-Omnia | Permanent form element as part of a concrete floor, method of producing a concrete slab for this formwork and anchoring device therefor |
US11142916B2 (en) * | 2018-12-19 | 2021-10-12 | Columbia Insurance Company | Anchor for a concrete floor |
US11624191B2 (en) | 2018-12-19 | 2023-04-11 | Columbia Insurance Company | Anchor for a concrete floor |
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