AT39365B - Elektrische Jacquard- oder Jacquardkartenschlagmaschine. - Google Patents

Elektrische Jacquard- oder Jacquardkartenschlagmaschine.

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AT39365B
AT39365B AT39365DA AT39365B AT 39365 B AT39365 B AT 39365B AT 39365D A AT39365D A AT 39365DA AT 39365 B AT39365 B AT 39365B
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Austria
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jacquard
plate
armature
card
electric
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Julius Krueger
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Julius Krueger
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  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description


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   Die vorliegende Erfindung bildet eine elektrische   Jacquard-oder Jacquardkartenschlag-     maschine,   bei der, zwecks Verringerung des Stromverbrauches durch Ermöglichung einer Stromunterbrechung während des Schusses bezw. Stanzens, die als Platinen oder als   Druckstücke   für die Lochstempel dienenden Anker durch Öffnungen einer unterhalb eines die Elektromagnete   tragenden Rahmens angeordneten VelTiegelungsplatte   in den Bereich der letzteren gebracht und   die durch Stromschluss ausgclesenen Anker durch Verschiebung   der Verriegelungsplatte festgehalten werden. 



   Zur Erzielung eines sicheren Stromschlusses sind die Kontakte der Schaltvorrichtung mit Spitzen versehen, die in Löcher der Webpatrone fallen und die Kontakte in zwei Reihen teilen, von denen eine Reihe mit der Stromquelle durch eine   Kontaktschiene   oder ähnliche Vorrichtung verbunden wird. 
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 Teile der elektrischen Jacquardmaschine und die Fig. 11 und 12 die Schaltvorrichtung.. 



   Die Juequardkartenschlagmaschine besteht aus dem Gestell 1, in dem ein Schlitten 2 geführt ist, an dem eine Tragplatte, 3 für die Lochstempel 4 befestigt ist. Die Stempel 4 (Fig. 8) bestehen aus Stahl und besitzen einen zylindrischen Schaft 5 mit Schneide und einen Kopf 6, mit dem sie in Löchern auf der Tragplatte 3 aufruhen. Unter der Tragplatte ist eine zweite Platte 7 vorgesehen, die mittels Schraubenan der Tragplatte 3 geführt wird. Zwischen der Tragplatte 3 und der Platte 7 sind nicht dargestellte Spiralfedern vorgesehen, die das Bestreben 
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   dargestellte Stifte oder dergl. begrenzt wer (len.   An der Schiene 12 ist mittels Scharniers 15   eine   Druckplatte 16 befestigt, die im aufgeklappten Zustande durch eine Feder 17 nach innen gedrückt   wird.

   Imübrigen   hat die Druckplatte 16 das Bestreben, nach innen zu fallen und den Zweck, jene Stempel 4, die mit   einem     Anker M verseheu sind, durch die   Karte 19 zu drücken. Dieses   Stanzen erfolgt durch einen U-förmigen, im estell geführten Schlitten 20,   der durch eine Stange 21 die mittels des Gelenkes 22 an dem Schlitten 20 augelenkt ist, bewegt wird. Die Stange 21 erhält 
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 gesehen. 



   Die Anker können jedoch nicht ohne weiteres in die Öffnungen 26 der Platte 25 eintreten,   denn vor den Öffnungen 26 ist eine Verriegelungsplatte 29 vorgesehen, die mit den Öffnungen 26 der Platte 25 übereinstimmende Onnungen 3C besitzt und in Führungen 31 verschiebbar gelagert   ist. Die Verriegelungsplatte 29 ist nun so verschoben, dass die Öffnungen 30 die Öffnungen 26 halb verdecken. Diese Anordnung hat den Zweck, die zur bevorstehenden Lochung nicht gebrauchten Anker 18 während des Stanzens festzuhalten. 



   Damit die beim Stanzen gebrauchten Anker 18 beim   Hoche-heu   wieder in die Öffnungen 26 der Messingplatte 25 eintreten können, ist an dem Schlitten 2 ein schräger Ansatz 32 vorgesehen, der an einer Rolle 33 der Verriegelungsplatte 29 gleitet und die letztere seitwärts schiebt, so dass die Anker 18 ungehindert hindurch können. Um zu bewirken, dass die oberhalb der Verriegelungsplatte 29 befindlichen Anker 18 in die Öffnungen 35 der Stempel 4 beim Freigeben von der Verriegelungsplatte 29 hineinfallen und auf der Oberkante der Stempel fest aufsitzen, sind die Anker mit Nadeln 34 versehen, die schon dann mit den öffnungen 35 der Stempel in Eingriff kommen, wenn der schräge Ansatz 32 die Rolle 33 noch nicht erreicht hat. 



   Sind alle Anker 18 in die Öffnungen 26 eingetreten, so werden die in einem Rahmen 27 angeordneten Elektromagnete 28 nach einer gelochten oder leitend gemachten Patrone eingeschaltet. Nach der Umschaltung wird der Schlitten 2 wieder gesenkt und es werden jetzt diejenigen Anker   18,   die für die zu stanzende Karte nicht gebraucht werden, zunächst von den Magneten festgehalten, während die anderen Anker wieder mit der Tragplatte 3 niedergehen. 



  Sind diese soweit niedergegangen, dass sich die Anker unterhalb der   Verriegelungsplatte   29 befinden, so geht diese infolge Federwirkung oder dergl. zurück und sperrt die nicht gebrauchten Anker 18 in den Öffnungen 26. 



   Dieser Vorgang dient dazu, die Ausschaltung des Stromes von den Elektromagneten unmittelbar nach dem Auslesen der Anker möglich zu machen, um den Stromverbrauch zu verringern. 



   Der Schlitten 2 geht nun weiter hernieder und die Druckplatte 16 klappt infolge der Wirkung der Feder 17 nach innen und legt sich auf die vorher nicht ausgelesenen Anker 18. Hat der Schlitten 2 die Stellung erreicht, in welcher die Stempel 4 auf der zu stanzenden Karte 19 aufruhen, so bleibt er stehen, und es geht jetzt nur noch der Schlitten 20 abwärts, bis er auf die Druckplatte 16 trifft. Diese wird dann entgegen der Wirkung der Feder 14 niedergedrückt, wodurch die Stempel 4 durch die Karte gedrückt werden. Hierbei bewegen sich auch zugleich die Platten 7 und 3 gegeneinander. Geht dann der Schlitten 20 wieder hoch, so folgt der Schlitten 2 und klappt die Druckplatte 16 auf und es erfolgt dann der vorher beschriebene Vorgang von neuem. 



   Soll die beschriebene Auslesevorrichtung als Jacquardmaschine dienen, so werden an den Ankern 18 an Stelle der Spitzen 34 die Harnischfäden 48 befestigt. An Stelle der Stempel treten 
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   In die Harnischfäden 48 zwischen den beiden Platten 49 und 51 eingeschaltete Anschläge 52 dienen in Verbindung mit der unteren Platte   51,   auf welcher sie aufliegen, dazu, beim Umschalten den Zug der Fäden 48 auf die Anker 18 aufzuheben. Und zwar kann dies dadurch geschehen, dass   der Zwiselienraurii   zwischen den Platten 49 und 51 kleiner gemacht ist, als die Länge des Fadens   48   zwischen dem Anker 18 und dem Anschlage 52, oder durch Annäherung der Platte 49 an den Jacquardboden 31 infolge früheren Haltens der Platte 49 beim Anheben oder früheren   Sendens   beim Niedergehen, wodurch das Stück 481 der   Harnischfäden   zwischen dem Anker 18 und dem Anschlag 52 schlaff wird.

   Die Magnete 32 haben daher beim Umschalten nur die Anker 18 festzuhalten, während das Festhalten der Harnischfäden bei der Fachbildung durch die Verriegelungeplatte 29 erfolgt. Die   Ven-iegelungsplatte   29 ist an dem Magnetkasten 27 in der Richtung des   Pfeiles a : (Fig.   9) seitwärts verschiebbar, während der Magnetkasten 27 selbst mit der Sperrplatte 29 auf und ab beweglich oder fest angeordnet ist, je nach der Art der Fachbildung. Bei Oberfachbildung ist der Magnetkasten 27 in der Richtung des Pfeiles y auf-und 
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 die Anker gegen die Elektromagnete legen. Wenn mit Unterfaohbildung gearbeitet wird, werden die Platten 49 und 51 gegen den Magnetkasten 27 in entsprechender Weise gehoben und gesenkt. 



   Bei Mittelfaohbildung werden die Platten 49 und 51 bis zur Hälfte angehoben und der Magnet-   kaaten   bis zur Hälfte gesenkt. Die   Seitwärtabewegung   der   Verriegelungsplatte   29 erfolgt hier ähnlich wie bei der Kartenschlagmaschine durch den Keil 32, der gegen die Rolle 33 der Platte 29 drückt und diese seitwärts schiebt (Fig. 9). 



     . Die Verriegelung8platte   kann für die Jacquardmaschine auch durch verschiebbare Messer 56 (Fig. 10) ersetzt werden, wenn beim Weben eine grössere Festigkeit erforderlich ist. Die Fig. 10 zeigt den Magnetkasten mit der Platte 49 und die verschiebbaren Messer 56 im Augenblick des
Umschalten8 der Magnete. 



     Solll die Jacquardmaschine   möglichst niedrig gehalten sein, so werden zwecks Aufhebung des Zuges der Harnischfäden beim Umschalten zwischen den Harnischfäden und den Ankern
Kettenglieder angeordnet. In dem unteren Kettengliede 46   (Fig. 5) ist   der Harnischfaden 48 festgeknotet, an dem oberen 47 der Anker 18 befestigt. Das untere Kettenglied 46 ist vorteilhaft als Zylinder ausgestaltet und ruht auf der Platte 49 mit einem ringförmigen Ansatz. Der obere
Teil schiebt den Anker 18 durch die Öffnungen 30 der   Verriegelungsplatt   29 hindurch und drückt die Anker 18 gegen die Magnete 28. Beim Niedergehen der Platte 49 werden die oberen Ketten- glieder 47 von den Magneten so lange festgehalten, bis die Verriegelungsplatte 29 wieder unter die Anker 18 geschoben ist.

   Der Stift 43 des Kettengliedes 46 hält das Kettenglied 47 fest. 



   In den Fig. 11 und   12 sind   die Kontakte einer besonders vorteilhaften Schaltvorrichtung dargestellt, bei der es unmöglich ist, dass sich Fasern oder dgl. der Patronenlöcher zwischen die
Kontakte legen, was bei bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen ähnlicher Art, bei welchen die Patrone zwischen den Kontakten   hindurchgeführt   wurde, oft Fehler hervorrief. Die
Kontakte 40 und 38 sind beide oberhalb der Patrone angeordnet. Die als Stifte ausgebildeten
Kontakte 40 sind in dem Rahmen 45 geführt und fallen mit Spitzen tief durch die Löcher der
Patrone   41,   wodurch sie sich in eine höher und eine tiefer stehende Reihe (Fig. 12) scheiden. 



   Je nachdem, ob die obere oder die untere Reihe eingeschaltet werden soll, werden die Kontakte 38 fest gegen die Ansätze 42 der oberen oder unteren Reihe der Kontaktstifte 40 gedrückt. Die
Kontakte 38 sind einzeln isoliert in der Hartgummiplatte 37 angeorduet und mit den Elektromagneten 28 einzeln verbunden. Die Platte 37 ist vertikal verstellbar angeordnet und wird seitlich gegen die Kontaktstifte 40 oder vielmehr gegen deren Ansätze 42 gedrückt, sobald ein Strom-
Schluss erfolgen soll. Der Rahmen 45 besteht aus Metall und ist isoliert in der   Führung   52 angeordnet. Er hebt die Kontaktstifte   40   aus der Patrone 41 und lässt sie wieder nach erfolgter
Vorbewegung der Patrone in die Löcher fallen.

   Er dient gleichzeitig   als Stromzuleitunl ! für die     i Krmtaktstiftf-4  
Die Bedienung des Erfindungsgegenstandes erfordert eine so geringe Spannung des Stromes, 
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PATENTANSPRÜCHE : 1. Elektrische Jacquard- oder Jacquardkartenschlagmaschine, dadurch gekennzeichnet, 
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Claims (1)

  1. Platte (51) angeordnet sind, so dass beim Gegeneinanderbewegen von Elektromagneten (28) und Anker (18) der Zug der Harnischfäden auf die Anker infolge des Auftreffens der Anschläge (52) auf die untere Platte (. 51) aufgehobpn wird \. nd die Anker somit eingelesen werden können.
    3. Ausführungsform der elektrischen Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass während des Einlesens der Anker (18) zwecks Aufhebung des Zuges EMI3.3
    4. Elektrische Jacquardkartenschlagmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochstempel (4) in einer Tragplatte (3), die an einem durch einen zweiten Schlitten (20) heb- und senkbaren Schlitten (2) befestigt ist, geführt sind, wobei die als Druckstücke dienenden EMI3.4 <Desc/Clms Page number 4>
    5. Elektrische Jacquard- oder Jacquardkartenschlagmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete (28) durch mit Spitzen in die Löcher der Musterpatronc (41) einfallende und dadurch in zwei Reihen gesonderte Kontakte (40) und dmch eine auf derselben Seite der Musterpatrone angeordnete, gegen eine der beiden Kontaktreihen drückbare Kontaktschiene (37, 38) oder dgl. eingeschaltet werden.
AT39365D 1907-11-27 1907-11-27 Elektrische Jacquard- oder Jacquardkartenschlagmaschine. AT39365B (de)

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AT39365T 1907-11-27

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ID=3557422

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AT39365D AT39365B (de) 1907-11-27 1907-11-27 Elektrische Jacquard- oder Jacquardkartenschlagmaschine.

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AT (1) AT39365B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535270B1 (de) * 1963-02-13 1970-01-29 Oerlikon Buehrle Holding Ag Jacquardmaschine mit einzeln elektromagnetisch gesteuerten Litzen
DE3500028A1 (de) * 1985-01-02 1986-07-10 Ulrich 8676 Schwarzenbach a d Saale Schwarz Webmaschine
DE3524569A1 (de) * 1985-07-10 1987-01-22 Wolfgang Herold Webstuhl mit einzellitzensteuerung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1535270B1 (de) * 1963-02-13 1970-01-29 Oerlikon Buehrle Holding Ag Jacquardmaschine mit einzeln elektromagnetisch gesteuerten Litzen
DE3500028A1 (de) * 1985-01-02 1986-07-10 Ulrich 8676 Schwarzenbach a d Saale Schwarz Webmaschine
DE3524569A1 (de) * 1985-07-10 1987-01-22 Wolfgang Herold Webstuhl mit einzellitzensteuerung

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