AT393586B - Vorrichtung zur bewaesserung von pflanzgefaessen mit zusaetzlichen wasservorratsbehaelter - Google Patents

Description

AT 393 586 B

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bewässerung von Pflanzgefäßen, die einen luftdicht verschlossenen Flüssigkeitsbehälter aufweist, wobei das Flüssigkeitsniveau einstellbar ist, und die einen im Verschlußteil des Flüssigkeitsbehälters luftdicht angeordneten Winkelheber aufweist, dessen einer Schenkel bis zum Behälterboden reicht und dessen anderer Schenkel zu dem Pflanzgefäß / den Pflanzgefäßen bzw. dessen Untersetztasse/ deren Untersetztassen reicht, wobei zur Einstellung des Flüssigkeitsniveaus im Flüssigkeitsbehälter ein Luftzuleitungsrohr angeordnet ist, wobei das Luftzulcitungsrohr im Verschlußteil höhenverstellbar angebracht ist, und der sich unter dem Mündungsniveau des Luftzuleitungsrohres befindliche Behälterteil mit dem Pflanzgefäß / den Pflanzgefäßen bzw. der Untersetztasse / den Untersetztassen mittels Winkelhebers in der Art kommunizierender Gefäße nach Ö. Patent Nr. 383 468 verbunden ist.

Diese, der selbsttätigen Bewässerung von Pflanzen, die in mit Erde oder Tongranulat gefüllten Gefäßen gezogen werden, während eines längeren Zeitraumes, wobei die mit Erde gefüllten Pflanzgefäße von unten her über Untersetztassen und die mit Tongranulat gefüllten Pflanzgefäße direkt mit Wasser aus einem luftdicht abgeschlossenen Behälter versorgt werden, dienende Vorrichtung ist jedoch wegen der Begrenztheit des Wasservorrates in den als Behälter vorgesehenen Flaschen oder Kanistern hauptsächlich nur zur Versorgung einzelner Pflanzen bzw. kleiner Pflanzenanlagen geeignet. Für die Bewässerung größerer Pflanzenanlagen hingegen ist die Bereitstellung eines größeren Wasservorrates und damit die Verwendung eines größeren Wasservorratsbehälters erforderlich, der aus ästhetischen Gründen außerhalb des Blickfeldes der Pflanzenanlage aufgestellt werden müßte, wodurch eine einfache Regulicrbarkeit des Flüssigkeitsniveaus in den Pflanzgefäßen nicht mehr gegeben wäre.

Ziel und Zweck der gegenständlichen Erfindung ist es nun, eine Bewässerungsvorrichtung zu schaffen, welche bei Erhaltung der vorteilhaften Eigenschaften der Vorrichtung gemäß dem Stammpatent die selbsttätige Bewässerung auch größerer Pflanzenanlagen auf einfache und präzise Weise möglich macht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Flüssigkeitsbehälter, der der Einstellung des Flüssigkeitsniveaus dient, röhrenförmig ausgebildet ist und daß zusätzlich ein Wasservorratsbehälter vorgesehen ist, der mit dem röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter durch einen Luftstcigschlauch sowie einem Wasserzulaufschlauch verbunden ist, wobei der Luftsteigschlauch in dem an der Oberseite des röhrenförmigen Behälters befindlichen Verschlußteil angeordnet ist und durch den Verschlußdeckel in den Wasservorratsbehälter mündet und der Wasseizulaufschlauch in einem unteren Verschlußteil des röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist und zum Boden des Wasservorratsbehälters geführt ist wobei der röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter und der Wasservorratsbehälter ein in sich abgeschlossenes kommunizierendes Gefäßsystem bilden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzulaufschlauch durch eine Dichtung im Boden des Wasservorratsbehälters in diesen geführt ist

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß der Wasserzulaufschlauch als Winkelheber ausgebildet ist und durch den Verschluß der Füllöffnung des Wasservorratsbehälters in diesen und bis zu dessen Boden reichend geführt ist.

Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Wasserzulaufschlauch als Winkelhcbcr wirkend angeordnet ist ist dadurch gekennzeichnet daß der Wasserzulaufschlauch durch den Luftsteigschlauch in den Wasservorratsbehälter eingefuhrt ist. Sämtliche Ausführungsformen der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter höhenverschiebbar in einer Halterung angeordnet ist

Aus dem Vorhergesagten geht hervor, daß größere Pflanzenanlagen auf Balkon oder Terrasse auch ohne hohen technischen Aufwand mit Hilfe dieser Bewässerungsvorrichtung selbsttätig mit Wasser versorgt werden können, daß weiters für Wasservorratsbehälter verschiedener Größe einheitliche, kleine und einfach handhabbare, röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter Anwendung finden können, mit denen das Flüssigkeitsniveau in den Pflanzgefäßcn leicht und präzise geregelt werden kann, und daß schließlich, wenn der röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter und der Luftsteigschlauch aus transparentem Material bestehen, der jeweilige Wasservorrat sofort ersichtlich ist Diese Bewässerungsvorrichtung bietet somit eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen bekannten Bewässerungssystemen.

In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Bewässerungsvorrichtung mit einem Wasservorratsbehälter, der eine Abflußöffnung am Boden aufweist, und Fig. 2 eine Bewässerungsvorrichtung mit einem Wasservorratsbehälter ohne Abflußöffnung im Boden. Fig. 3 zeigt das Detail (A) aus den Fig. 1 und 2, den röhrenförmig ausgebildeten Flüssigkeitsbehälter mit den in ihm angeordneten Schläuchen im Längsschnitt. Am röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter (1) sind durch den oberen Verschlußteil (2) über eine Dichtung (3) der in ihm angeordnete, zu den Pflanzgefäßen führende Winkelheberschlauch (4), der Luftzuleitungsschlauch (5), und der zum Wasservorrats-behälter (10) führende Luftsteigschlauch (6) geführt. Vom unteren Verschlußteil (7) des röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälters (1) führt über eine Dichtung (8) ein Wasserzulaufschlauch (9) zum Wasservorratsbehälter (10). In der Ausführungsform Fig. 1 ist der an seinem Boden eine Ausflußöffnung aufweisende Wasservorratsbehälter (10) mit einem Verschluß der Füllöffnung (11) ausgefuhrt und in der Decke des Wasservorratsbehälters (10) über eine Dichtung (12) der Luftsteigschlauch (6) angeordnet. Eine Dichtung (13) ist zwischen dem Boden des Wasservorratsbehälters (10) und den in ihm angeordneten Wasserzulaufschlauch (9) angeordnet, dem ein Absperrorgan (14) zwischengeschaltet ist. In der Ausführungsform Fig. 2 ist der Wasservorratsbehälter (10) -2-

Claims (5)

1. AT 393 586 B ohne Abflußöffnung am Boden ausgebildet. Über den Verschluß der Füllöffnung (11) und die Dichtung (12) dazwischen verlaufen der luftdicht angeordnete Luftsteigschlauch (6), der dem Aufsteigen von Luft dient, und der bis zum Boden des Wasservorratsbehälters (10) reichende Wasserzulaufschlauch (9), der dem Abfließen von Wasser dient. Das Zwischenstück (18) ermöglicht die Trennung des Luftsteigschlauches (6), zwecks Ingangsetzung des Wasserablaufes durch Einblasen von Luft in den Wasservorratsbehälter (10). In Fig. 1 und 2 ist strichliert die Halterung (15) angedeutet, in welcher der röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter (1) höhenverschiebbar angeordnet ist. Ebenfalls in Fig. 1, 2 ist eine Untersetztasse (16) dargestellt, in welche der Winkelheberschlauch (4) mündet. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Möglichkeit ist, den Wasserzulaufschlauch (9) durch den Luftsteigschlauch (6) in den Wasservorratsbehälter (10) einzuführen. Die Wirkungs- und Verwendungsweise der Bewässerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist folgende: Der Wasservorratsbehälter (10) und der röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter (1) bilden zufolge der Verbindung des Wasserzulaufschlauches (9) mit dem Luftsteigschlauch (6) ein kommunizierendes Gefäßsystem, in dem stets ein gleich hoher Wasserstand besteht und in dem, unter der die Voraussetzung bildenden Höhendifferenz zwischen Wasservorratsbehälter (10) und Pflanzgefäßen bzw. röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter (1), das aus dem röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter (1) zu den Pflanzgefäßen abfließende Wasser ständig aus dem höher gelagerten Wasservorratsbehälter (10) ersetzt wird, wobei der dabei im Wasservorratsbehälter (10) entstehende Unterdrück durch die aus dem röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter (1) aufsteigende Luft ausgeglichen wird. Um den Wasserabfluß aus dem Wasservorratsbehälter (10) zum röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter (1) und von da zu den Pflanzgefäßen bzw. deren Untersetztassen (16,17) in Gang zu setzen, ist bei der Bewässerungsvorrichtung in der Ausführungsform Fig. 1 lediglich das Absperrorgan (14) im Wasserzulaufschlauch (9) zu öffnen; bei der Bewässerungsvorrichtung in der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Zwischenstück (18) im Luftsteigschlauch (6) zu trennen und etwas Luft in den Wasservorratsbehälter (10) einzublasen, - wodurch Wasser in den als Winkelhcber wirkenden Wasserzulaufschlauch (9) gedrückt wird -, und anschließend wieder zusammenzufügen. Die Einstellung des Flüssigkeitsniveaus in den Pflanzgefäßen bzw. in deren Untersetztassen ist mittels des in der Halterung (15) höhenverschiebbar gelagerten röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälters (1) zu bewerkstelligen. Im Übrigen ist die Wirkungs- und Verwendungsweise die gleiche wie im Stammpatent ausgeführt. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Bewässerung von Pflanzgefäßen, die einen luftdicht verschlossenen Flüssigkeitsbehälter aufweist, wobei das Flüssigkeitsniveau einstellbar ist, und die einen im Verschlußteil des Flüssigkeitsbehälters luftdicht angeordneten Winkelheber aufweist, dessen einer Schenkel bis zum Behälterboden reicht und dessen anderer Schenkel zu dem Pflanzgefäß / den Pflanzgefäßcn bzw. dessen Untersetztasse / deren Untersetztassen reicht, wobei zur Einstellung des Flüssigkeitsniveaus im Flüssigkeitsbehälter ein Luftzuleitungsrohr luftdicht angeordnet ist, wobei das Luftzuleitungsrohr im Verschlußteil höhenverstellbar angebracht ist und der sich unter dem Mündungsniveau des Luftzulcitungsrohres befindliche Flüssigkeitsbehälterteil mit dem Pflanzgefäß / den Pflanzgefäßen bzw. der Untersetztasse/ den Untersetztassen mittels Winkelhebers in der Art kommunizierender Gefäße verbunden ist, nach Ö. Patent Nr. 383 468, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (1), der der Einstellung des Flüssigkeitsniveaus dient, röhrenförmig ausgebildet ist und zusätzlich ein Wasservorratsbehälter (10) vorgesehen ist, der mit dem röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälter (1) durch einen Luftsteigschlauch (6) sowie einen Wasserzulaufschlauch (9) verbunden ist, wobei der Luftsteigschlauch (6) in dem an der Oberseite des röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälters (1) angebrachten Verschlußteil (2,3) angeordnet ist und durch den Verschlußdeckel in den Wasservorratsbehälter (10) mündet und der Wasserzulaufschlauch (9) in dem unteren Verschlußteil (7,8) des röhrenförmigen Flüssigkeitsbehälters (1) angeordnet ist und zum Boden des Wasservorratsbehälters (10) geführt ist, wobei der röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter (1) und der Wasservorratsbehälter (10) ein in sich abgeschlossenes kommunizierendes Gefäßsystem bilden.
2. 2. Vorrichtung zur Bewässerung von Pflanzgefäßen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzulaufschlauch (9) durch eine Dichtung (13) im Boden des Wasservorratsbehälters (10) in diesen geführt ist (Fig. 1).
3. 3. Vorrichtung zur Bewässerung von Pflanzgefäßcn, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzulaufschlauch (9) als Winkclheber ausgcbildet ist und durch den Verschluß der Füllöffnung (11,12) des Wasservorratsbehälters (10) in den Wasservorratsbehälter bis zum Boden desselben reichend geführt ist (Fig. 2). -3- AT 393 586 B
4. 4. Vorrichtung zur Bewässerung von Pflanzgefäßcn, nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserzulaufschlauch (9) durch den Luftsteigschlauch (6) in den Wasservorratsbehälter (10) eingeführt ist.
5. 5. Vorrichtung zur Bewässerung von Pflanzgefäßen, nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, 5 daß der röhrenförmige Flüssigkeitsbehälter (1) höhenverschiebbar in einer Halterung (15) angeordnet ist 10 Hiezu 2 BlaU Zeichnungen -4-