DE9006988U1

DE9006988U1 - Bewässerungsanlage

Info

Publication number: DE9006988U1
Application number: DE9006988U
Authority: DE
Original assignee: FISCHER KLAUS 8440 STRAUBING DE
Current assignee: FISCHER KLAUS 8440 STRAUBING DE
Priority date: 1990-06-22
Filing date: 1990-06-22
Publication date: 1991-10-17
Anticipated expiration: 2000-06-23

Description

Klaus, Fischer 8440 Straubing

Allensteiner Str.1

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Die Neuerung betrifft eine Bewässerungsanlage zur unabhängigen Bewässerung von Topfpflanzen.

Da die Bewässerung von Topfpflanzen im allg emeinen mit der Gießkanne von Hand erfolgt, was jedoch bei längerer Abwesenheit der Eigentümer oder Betreuer der Pflanzen meißt zu einem Problem wird, sind um dieses Problem zu beseitigen schon einige Versuche bekannt, die Pflanzen ausreichend und regelmäßig mit Wasser zu versorgen. Bei den bis jetzt bekannten Entwicklungen handelt es sich um sehr aufwendige, komplizierte und kostenaufwendige, mit Elektrik und Elektronik verbundene Technik. Weiterhin ist dieser Stand der Technik durch seine Vielzahl von Baugruppen für eine Hausfrau nicht immer leicht zu bedienen und zu handhaben. Hierzu kommt auch noch die große Störanfälligkeit durch die Vielzahl der Baugruppen, weiterhin die Störanfälligkeit der elektrischen Bauteile, z. B. durch einen Stromausfall. Außerdem ist es mit den herkömmlichen Bewässerungsanlagen fast unmöglich eine größere Anzahl von Zimmerpflanzen, wie z.B. wehrend der Urlaubszeit, zu bewässern.

In der DE - OS 22 61 317 ist eine Bewässerungsvorrichtung beschrieben, bei der die Zuleitung an das

Wassernetz angeschlossen ist. In der Zuleitung ist ein Elektromagnetventil eingebaut, in dessen Stromkreis eine Zeitschaltuhr mit einstellbarem Schaltzeitpunkt und umstellbarer Schaltdauer angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, die angeschlossenen Blumentöpfe regelmäßig mit Wasser zu versorgen.

Die Vorrichtung hat aber viele Nachteile, hierzu gehört das nichttemperierte Frischwasser, die immer unter Druck stehende Zuleitung, wobei es bei einem Defekt leicht zu einer Überschwämmung kommen kann, weiterhin ist der Technikaufwand für wenige Pflanzen zu groß und daher diese Bewässerung nicht rentabell. Die Vorrichtung ist abhängig von Elektroenergie.

unter dem DE - Aktenzeichen P 2854198,2 ist eine weitere Vorrichtung zur Bewässerung von Topfpflanzen und zwar durch die Unterlage eines Schwammtuchstreifens unter die Blumentöpfe, bekannt. Diese Art der Bewässerung von Pflanzen ist unzweckmäßig für den Haushalt. Der Schwammtuchstreifen wird im laufe der Zeit durch Ablagerungen des Wassers verkrustet. Weiterhin benötigt man Unterlagen für den Schwammtuchstreifen, sowie Stellvorrichtungen für die beiden Wasserbehälter.

Ein Gerät was allen Ansprüchen zur Bewässerung von Topfpflanzen, sowie auch vielen anderen Faktoren, wie z.B. einer kostengünstigen Herstellung, einer einfachen Bedienung, Unabhängigkeit von Energie und Wartungsfreiheit, gerecht wird, ist die Wässerungsanlage nach Anspruch 1 mit dem neuerungsgemäßen Wasserspeicher mit Sammelbecken.

Im folgenden wird die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 in Seitenansicht eine Bewässerungsanlage mit Wasserspeicher und Sammelbecken

Fig. 2 in Draufsicht eine Bewässerungsanlage mit Wasserspeicher und Sammelbecken

Ein Wasserspeicher 1 zusammen mit einem Sammelbecken gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist eine Bewässerungsanlage. Der Wasserspeicher 1 hat eine EinfüllÖffnung 3 und ein Ausflußrohr 4. Die Einfüllöffnung 3 wird durch einen Verschluß 5 verschlossen. Der Verschluß 5 ist mit der Hand von der EinfüllÖffnung 3 abzunehmen und anzu-

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bringen. Der Verschluß 5 verschließt im angebrachten Zustand die Einfüllöffnung 3 des Wasserspeichers 1 luftdicht. Das Ausflußrohr 4 des Wasserspeichers 1 ist steigend oder wagerecht in Richtung zum Wasserspeicher 1, am Wasserspeicher 1 angebracht. Der Eingang 6 vom Ausflußrohr 4 ist am Wasserspeicher 1 so hoch angebracht, daß das Ausflußrohr 4 über den Rand 7 des Sammelbeckens 2 in das Sammelbecken 2 ragt. Das Ausflußrohr 4 ist so lang, daß es etwa 1-2 cm Abstand bis zum Boden 8 des Sammelbeckens 2 hat. Dieser Abstand entspricht auch der Wasserstandshöhe im Sammelbecken 2. Außerdem besitzt das Ausflußrohr 4 einen Absperrhahn 9. Mit dem Absperrhahn 9 kann der Durchlaß im Ausflußrohr 4 hergestellt oder unterbrochen werden. Der Wasserspeicher 1 besteht aus einem Material, welches geringen Druckschwankungen im Wasserspeicher 1 standhält und eine gleichbleibende äußere Form des Wasserspeichers 1 gewehrleistet.

Das Sammelbecken 2 besteht aus einem Boden 8 und einer Wandung 10. Die Wandung 10 reicht in der Höhe bis knapp unter den Eingang 6 des Ausflußrohres 4. Das Sammelbecken 2 ist so groß, daß es die Zimmerpflanzen eines Durchschnittshaushaltes aufnehmen kann.

Nimmt man nun die Bewässerungsanlage gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in Betrieb, stellt man den Wasserspeicher 1 und das Sammelbecken 2 auf einen wagerechten und ebenen Untergrund z.B. auf einen Tisch oder auf den Fußboden. Man stellt den Wasserspeicher 1 und das Sammelbecken 2 so zusammen,, daß das Ausflußrohr 4 des Wasserspeichers in das Sammelbecken 2 hineinragt. Der Wasserspeicher 1 kann jedoch auch im Sammelbecken 2 aufgestellt werden. Vor dem Auffüllen des Wassers in den Wasserspeicher 1 schließt man den Absperrhahn 9 des Ausflußrohres 4. Nun öffnet man den Verschluß 5 der Einfüllöffnung 3. Jetzt kann der Wasserspeicher 1 diarch die EinfüllÖffnung 3 mit Wasser gefüllt werden. Ist nun der Wasserspeicher 1 mit Wasser gefüllt, wird mit dem Verschluß 5 die Einfüllöffnung 3 des Wasserspeichers 1 luftdicht verschlossen.

Jetzt stellt man in das Sammelbecken 2 die zu bewässernden Topfpflanzen. Nun wird der Absperrhahn 9 des Ausflußrohres 4 geöffnet und so läuft soviel Wasser in das Sammelbecken 2 bis es die AusflußÖffnung 10 des Ausflußrohres 4 bedeckt. Ist die Ausflußöffnung 10 mit Wasser bedeckt, so ist die Wasserstandshöhe des Sammelbeckens 2 erreicht. Es fließt jetzt kein Wasser mehr aus dem Wasserspeicher 1 in das Sammelbecken 2, da keine Luft mehr durch das Ausflußrohr 4 in den Wasserspeicher gelangen kann und somit im Wasserspeicher 1 ein Unterdruck entsteht. Wird aus dem Sammelbecken 2 Wasser verbraucht und die Wasserstandshöhe im Sammelbecken wird geringer, so wird die AusflußÖffnung 10 des Ausflußrohres 4 wieder frei, es dringt luft durch das Ausflußrohr 4 in den Wasserspeicher 1 ein, wodurch ein Druckausgleich im Wasserspeicher 1 stattfindet und wieder Wasser in das Sammelbecken 2 nachläuft.

Claims

Bewässerungsanlage zur selbstständigen Bewässerung von Pflanzen, gekennzeichnet durch einen Wasserspeicher 1 in Verbindung mit einem Sammelbecken 2.

Bewässerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserspeicher eine Einfüllöffnung 3 besitzt, welche durch einen Verschluß luftdicht zu verschließen ist.

Bewässerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserspeicher 1 ein Ausflußrohr 4 besitzt, welches wagerecht oder leicht steigend zum Wasserspeicher 1 hinführt und einen Absperrhahn 9 besitzt.

Bewässerungsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Wassers aus dem Wasserspeicher 1 durch das Ausflußrohr 4 in das Sammelbecken 2 vom Druck im Wasserspeicher und von der Wasserstandshöhe im Sammelbecken 2 abhängig ist.

Bewässerungsanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Inbetriebnahme der Bewässerungsanlage die Einfüllöffnung 3 durch den Verschluß 5 luftdicht verschlossen und der Absperrhahn 9 des Ausflußrohres 4 geöffnet ist.